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Erzgebirgischer Volksfreund : 04.12.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-12-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-186312043
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18631204
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18631204
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1863
- Monat1863-12
- Tag1863-12-04
- Monat1863-12
- Jahr1863
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 04.12.1863
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Tage- Mb Ämkkkatt für die Gerichtsämter Grünhain, Johanngeorgenstadt, Kirchberg, Schwarzenberg und Wildenfels; so wie für die Stadträthe Aue, Elterlein, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt, Kirchberg, Lößnitz, Neustädtel, Schwarzenberg, Wildenfels und Zwönitz. Frei,«,, dm 4. Deeember. I««». Preis vierteljährlich 15 Ngr. — Jnseraten-Annahme für die am Abend erscheinende Nummer bi« Vormittag« N Ukr. E> Bekanntm ach tt n g. Zum Salzverkauf in Neustädtel sind für nässte« Jabr der 7. und 2l. Januar, „ 4. „ 18. Februar, „ 3., 17. und 31. März, „ 14. und 28. April, „ 12. „ 2«. Mai, „ 9. „ 23. Juni, „ 7. „ 21. Juli, „ 4. „ 2V. August, „ 1., 1S. und 29. September, „ 13. und 27. Oktober, „ 10. „ 24. November, „ 8. „ 22. Deeember festgesetzt worden. Zwickau, den 2. Deeember 1863. Königliche Salzverwalterei. F. E Krumpiegel. Tagesgeschichte. Das diplomatische Zerwürfnis zwischen Frank reich und England, das ganz neuerdings auSgebrochen ist, gibt den Politikern auch vielfachen Stoff zu Bermuthungen und Möglichkeiten. Da« Zerwürfniß zwischen Frankreich und England kommt aber ein fach daher, weil England die freundliche Einladung des Kai ser« Napoleon zu einem europäischen Congreß ganz einfach und höflich — abgelehnt hat. Diese Weigerung Englands, ei nen europäischen Kongreß in Pari« zu beschicken, hält man aber in Part« für einen abfiebtlichen Trotz, für eine Art Gering schätzung, ja man betrachtet sie gtradezu al« eine Feindseligkeit gegen Frankreich. Nun liegen für die Politiker in der jetzigen ohnehin so gewitterschwülen und düstern politischen Lust doch sicher die Fra gen sehr nahe: Wird da- diplomatische Zerwürfntß zwischen England und Frankreich von Dauer sein? Und wenn das, wohin wird dieses Zerwürfniß, das dann von Woche zu Woche an Schärfe und Erbitterung zuntmmt, führen? Viele behaupten schon jetzt, dem Mißmuthe Frankreichs ge gen England sei es zuzuschretden, daß sich allem Anscheine nach In den jüngsten Tagen Frankreich in dem deutsch-dänischen Streite Deutschland zuneige, und zwar darum, weil sich das englische Kabtnet in Paris alle Mühe gäbe, Frankreich zum gemeinsamen Handeln im Interesse Dänemarks zu bewegen; allein gerade deshalb, weil England da- wünsche, neige sich Frankreich neuerdings mehr zu Deutschland. Große Dinge bereiten sich in der Politik vor, darüber ist die Welt einig. Wie ganz anders wird sich aber die Entwick lung gestalten, wenn Frankreich und England sich einander feind selig gegenüber stehen? Deshalb ist e» ganz gerechtfertigt, wenn das neuere politische Zerwürfntß zwischen England und Frank reich mehr Aussehen erregt, als e« sonst wohl geschehen würde. Vor der Hand muß freilich erst noch abgewartet werden, ob sich Lie beiden Kabinett von London und Pari- nicht «iebrr mit einander vollständig au«söhntn, denn es ist ja eine allbekannte Sache, wie der politische Wind oft urplötzlich über Nacht wie der umschlägt. Für jetzt spielt allerdings Frankreich den Belei digten in hohem Grade und erst vor wenig Tagen brachte der ^konstitutionell" einen Artikel, welcher mit ganz ungewohnter Schärfe gegen England auftritt und einer Drohung nicht un ähnlich steht. In einigen Tagen wird »an wohl in der Sacht etwas klarer sehen können. Deutschland. Oesterreich bleibt vor der Hand, was die schltSwig-hol- stein'sche Frage anlangt, b«i drm Londoner Vrrtragt von 1852 stthtn, doch wir» dir östtrrtichisch« Rtgirrung d«n von der Ma jorität de« Bundestage« gefaßten Beschlüssen bereitwillig Nach kommen. Oesterreich. Die Wiener „Presse", bekanntlich ein li berales Blatt spricht sich über die Bunde-tag-fitzung vom 28. November und die weiter vom Bunde zu erwartenden Schritte in der schleswig-holsteinschen Angelegenheit folgendermaßen au«: „Der Deutsche Bund hat also einen ersten Schritt gethan. Er hat sowohl dem Gesandten de« DänenkönigS, als dem Gesandten de« Herzvg« Friedrich von Augustenburg die Zulassung verwei gert. Die holsttinsche Stimme bleibt im Bundestage suSpendirt, bis darüber, wer Herzog von Schle-wig-Holstein ist, entschieden sein wird. Der Deutsche Bund erklärt hierdurch, daß er die SuccesfionSfrage keineswegs als durch das Londoner Protokoll entschieden betrachtet, wie die« in Wien und Berlin behauptet wird, und das ist immerhin bedeutsam. Wa« wird nun weiter am Bunde geschehen? Man nimmt an, der Bundestag werde beschließen, daß über die Successtonsfrage der Bericht de« Aus schusses einzufordern ist in Gemäßheit des tz. 37 der Wiener Schlußacte, wonach die Bundesversammlung den Ursprung von Irrungen zwischen einem Bundesstaate und einer auswärtigen Macht und das wahre Sachverhältniß zu prüfen hat, und daß der BundeSexecution in Form einer Bundesoccupation Fortgang zu geben, um dem Bunde die Möglichkeit der Erfüllung seiner BundeSpflicht zu sichern: ..dem verletzten Bundesstaate wirksamste Verwendung und Vertretung angedeihen zu lassen und solche so weit auszudehnen, als nöthig ist, damit demselben volle Sicher heit und angemessene Genugthuung zu Theil werde." " Preußen. Aus Berlin vom 30. Novbr. schreibt die Börsen-Zeit.: Nach den zur Zeit innerhalb der hiesigen Zoll- conferenz zu Tage tresenden Anschauungen gewinnt die Hoff- nung auf eine Einigung auch in den prtncipiellen Fragen und auf eine Erhaltung de« Zollvereins in seinem gegen- wärttgen Bestände mit jedem Tage größere Wahrscheinlichkeit. — Die Debatte über die schleswig-holsteinische Frage hat ant 1. Decbr. im Abgeordnetenhause begonnen. Voraussichtlich wird sie mthrr Tagt in Anspruch nehmen und sehr warm und kräf tig geführt werden. Den Hauptinhalt der RegierungSanficht in dieser hochwichtigen Angelegenheit, wie sie der Mtnisterpräfi- dent von Bismarck vorgelesen, haben wir bereit« in unsrer gest rigen Nummer unter Berlin mitgetheilt. Ueber den Verlaus
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