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Dresdner Nachrichten : 08.01.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-01-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194101089
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19410108
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19410108
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1941
- Monat1941-01
- Tag1941-01-08
- Monat1941-01
- Jahr1941
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 08.01.1941
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. 7. Januar ZS4t sonen. Die Galerie ene Logen etngeteilt, f jedem Tisch besan- tztlder mit silbernen i?* fragte Doris den ingung in dem vollen der Nummer einund- c ist sie bestellt?" Ul Einen Augenblick, r und rief durch «in Iner an. i! Bitte, sich hier nach nach oben!" sagte er kszahl?" fragte Kitty, ge eingerichtet hatten. : fiel nur im Augen, lonat bin ich einund. , daß es hier überall eibst du denn da?" en winzigen, silber. >d setzte den ebenso e Ausgaben werden ! Was hast d» dem :zahlt? Ich muh das jetzt fängt eS ja erst > einen Laut von sich, schelten Katze. Dorir g hinein. Ihre Augen «ortete: »gedacht. Klingt auch dürfen Sie mich hier : auch! Dann können eg nicht zu weit ist! «em in ihren Gessel Lindruck gemacht!" Draufgänger — mll t mit einem »weite» rlich nicht hingesehen. DaS nächste Mal be- tzt wollen wir etwa« chen. Er eilte herbei kitty? Wein, Likör, :aus aufmerksam, -ab r gereicht würde, und terte, eine bestimmt« gen Sie, bitte, auch „Einmal ober zwei- frig, und der Kellner Mtüooch, 8. Fann« 1»4» 8S. Sahrgang. Sir. 8 »,,uo«g«rühr »n wlckmnich vruck und Verlag: Liepsch L Rrichardt, Dresden A l, Marten. lt o Cndkscnl^nd L0 Rt'f. rungsamt Dresden und des Polizeipräsidenten in Dresden Unverlangte Lrlirtttstütkk werdenn^tottfbewoi'r' Churchill bildet neue AusichUe Kennzeichen für -ie großen Schwierigkeiten Engian-s Draktmoläunx unosror vorllnsr 8obrlktlottuo«e Berlin, 7. Januar. Die Kritik, die in der letzten Zeit an I den Maßnahmen der Regierung Ehurchills laut wurde, hat I dazu gesithrt, dah der englische Ministerpräsident „Ber- änderungen in der Regterungömaschinc", wie eü in den amt lichen englischen Meldungen heißt, vornahm. Das Wesen diese. Veränderungen liegt darin, daß Ehnrchill andere Mit glieder der Regierung »ach außen stärker hcrauöstcllt, das heißt, daß er sich Sündcnböckc schasst, für den Ja«, daß, womit er sicher rechnet, in Kürze sich die Kritik an der Regierung noch weiter verschärft. Neue Männer werden dabei nicht in die Negierung ansgenommcn, sondern die vorhandenen Kräfte werden vielmehr zu besonderen Ausschüssen zusammengefaßt. So wird ein Ausschuß sür die Einfuhr gebildet, der, wie eS in den Meldungen heißt, die gciamten Einsuhrangelegenheiten beleben und regeln soll. Vorsitzender dieses Ausschusses wird der Versorgungöminister Andrew Duncan. Weiterhin gehören diesem Ausschuß an Lord Beaverbrook, der Minister sür die Flugzeugproduktion: der Erste Lord der Admiralität Alexander; der Er- nährungSminister und der Präsident des Board of Trade. Ein anderer Fttns-Männer-Ausschuß soll sich den Fragen der Produktion widmen sowie der Verteilung der verfüg baren Rohstoffe. An seiner Spitze steht der Ärbcitsminister Bevin, der als das beste Pferd im Stall der Arbeiterpartei gilt und hier und da sogar als Konkurrent Ehurchills be trachtet wird. Diesem Ausschuß gehören genau wie dem vor- hergcnannten der Minister für die Flugzeugproduktion, der Erste Lord der Admiralität und der Präsident des Board os Trade, sowie auch sil^ießlich der Versorgungsministcr Sir Andrew Duncan an. Es sind also im wesentlichen die gleichen Personen, die in beiden Ausschüssen sitze». Der bis- hcrigc Minister sür die Zusammenarbeit der Kriegswirtschaft, der Arbeiterparteilcr Arthur Greenwood, hingegen ist aus diesem ganzen Fragenkreis a u s g c s ch a l t c t. Er ist zum Vorsitzenden des Komitees sür den Aufbau nach dem Kriege ernannt worden, d. h. also sür einen Posten bestimmt, dem heute eine praktische Bedeutung nicht zukommt. In diesen ganzen Maßnahmen kann man nur eine Auswirkung der ungeheuren Schwierigkeiten sehen, denen sich Eng land gcgenttbcrsieht. ES ist eine V c r l e g c n h e i t ö l ö s n n g. Herr Ehnrchill weiß sich keinen anderen Rat, als daß er Ausschüsse beruft. So bestehen jetzt innerhalb der eng lischen Negierung nicht weniger als fünf Vollzugsausschüsse, nämlich der KriegSproduktionsausschiiß, der Einsnhrausschnß, die Ausschüsse für die zivile Verteidigung, die Innenpolitik und die Lebensmittelversorgung. Alle diese Ausschüsse be raten, halten Sitzungen ab und fabrizieren Protokolle, der weilen die deutschen U-Boote und Ucbcrwasscrstreitkrästc sowie die deutschen Bomben- und Jagdflugzeuge dasttr sorge», daß die Schwierigkeiten Englands weiterhin wachsen und daß eS immer weniger gibt, waö diese Ausschüsse noch zu regeln haben. London von einzelnen Mugzeuyen mit Bomben betest Sieben Sperrballone Berti«, 7. Januar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Rahme« bewaffneter «nsktärnna wnrdeu trotz ««günstiger Weiterlage kriegswichtige Ziele in Süd» und Mittelcugland zum Teil im Tiesflug augegrisfe«. Ans einem Flugplatz gelang eS, eine Anzahl oon Bombenflugzeuge« am Boden schwer z« beschädigen. Kampfflugzeuge griffen Bahnanlagen ans niedriger Höhe mit Bomben «nd Bordwaffen an und erzielte« in einer chemischen «nd eiuer Kngellagerfabrik mehrere gntliegende Treffer. Einzelne Flugzeuge belegte« London in mehreren Anflügen mit Bomben. Hierbei nmrdcn siebe« Sperr ballone brennend abgeschosse«. Fernkampsbatterie« des Heeres «ahme« gestern abend «in sich der französische« Küste näherndes feindliches Fahrzeug unter wirksames Feuer. Der Feind flog auch in der vergangenen Nacht in das Reichsgebiet nicht ein. Ei« eigenes Flugzeug kehrte vom Feiudslug nicht znriick. Barbia gefallen Nach 25 Tagen heldenhaften Kampfes Rom, 7. Januar. Der italienische Wchrmachtbcricht vom Dienstag hat folgenden Wortlaut: Die letzten Stellungen, die noch in Bardia Widerstand leisteten, sind am Abend des 5. Januar gefallen. Unsere Truppen haben 2ö Tage lang mit nicht zu über treffendem Heldenmut gekämpft und dem Feind schwere Verluste zugefttgt. Schwer waren auch unsere Ver luste an Material, Gefallenen, Verwundeten und Vermißten. Im Verlauf eines Einfluges aus Tobruk sind zwei Flugzeuge von der Mari ne-Flak brennend zum Absturz gebracht worben. An der griechischen Front haben wir uns durch einen erfolgreichen Handstreich einer wichtigen Stellung be mächtigt, wo uns vom Feind znrltckgelasscnc automatische Waffen und Munition in die Hände fielen. In einem zu unseren Gunsten auögegangcncn Gefecht zwischen Streifen haben wir einige Gefangene gemacht. Fcinb- brennend abgeschoffen liche Flugzeuge haben einen unserer Stützpunkte angegriffen. Eine Blenheim wurde von der Flak abgeschossen. Eine auf Streisenflug befindliche Jagdformation schoß beim Zusammentreffen mit feindlichen Fliegern 3 davon ab. Eine unserer Formationen hat trotz ungünstiger Witte- rungSvcrhältnissc wichtige feindliche Ziele bombardiert. Alle unsere Flugzeuge sind zurückgckchrt. In Ostafrika sind feindliche motorisierte Elemente von unserem Artillerieseucr in die Flucht geschlagen worden. An der übrigen Front Streifen- und Artillcrietätigkcit. Der Führer ehrte Gauletter Wachtler Bayreuth, 7. Januar. Der Führer ehrte den Gauleiter der Bayerischen Ostmark und NrichSwaltcr des NS-Lchrer- bundcs, Fritz Wächtlcr, ans Anlaß seines SV. Geburts tages durch die llebcrscndung eines in Silber gerahmten Bildes mit einer herzlichen Widmung. Reichsmarschall Göring, zahlreiche Ncichsleiter der NSDAP und RcichSministcr und weitere führende Persönlich keiten aus Partei, Staat und Wehrmacht sowie viele Erzieher und Schulklassen übermittelten Gauleiter Wächtlcr ihre Glückwünsche. Drei Frachter aus Gelettzuv versenkt Ncnyork, 7. Januar. Tic Ncsatzungömitglieder des hol ländischen Frachters „Bodcgravcn", der am Montag aus Liverpool in de» Hafen von Boston cingclaufcn ist, erklärten, ans ihrem Konvoi seien drei Frachter versenkt worden, und zwar nachdem die begleitenden englischen Zerstörer die Rück fahrt »ach England »»getreten hätten. Die Namen der ver senkten Schiffe werben nicht genannt. * Schanghai, 7. Januar. Der britische Dampfer „Ncl- lore" (6942 BNT), der von Rabaul kommend am 81. De- zeinber in Manila erwartet wurde, wirb seit dem Auslaufen aus Nabanl vermißt. Die Reederei befürchtet, daß der Dampfer ein Opfer eines in der Südsce operierenden deut schen Hilfskreuzers geworden ist. StattvnS unerschütterliche Treue zur Achse Nom, 7. Januar. Am Schluß seiucr heutigen, dem Staats haushalt gewidmeten Sitzung nahm der italienische Minister rat unter Vorsitz des Duce eine Entschließung durch Akkla- matton an, in der «S heißt: „Am Schluß seiner Januarsitznng richtet der Mtnisterrat voll Bewunderung an die Befehlshaber und die Mannschaften de» Heeres, der Marine, der Luftwaffe und der faschistischen Miliz, die an verschiedenen Fronten gegen die Kräfte des britischen Imperium» und seiner Satelliten kämpfen, seinen Gruß und bekräftigt feierlich angesichts der kindischen Ma növer und der absurden Drohungen, die von diesseits und jenseits des Ozeans kommen, die unerschütterliche Treue Italien» zur Achse und zum Dreimächte pakt, und die nicht minder unerschütterliche Entschlossenheit, den Kampf bi» »um Steg, der Italien den ihm ge- bührenden Platz im neuen Europa sichern und die Welt von der scheinheiligen und au»beuterischen Unterdrückung der brMschcn Plntokratte befreien mnß, fortznsetzen. Der Mtnisterrat bringt »nm Schluß seine unbedingte Ueber»eugu«g »um Ausdruck, da» die breiten Massen Italiens bet jeder Gelegenheit der Größe der Ereignisse gewachsen sind und gewachsen sein werden." Rattonalrat «netto Ritti gefallen Llusvo Vradtmolckuv« cksr vroscknor lkaobrlobton Rom, 7. Januar. Am 9. Dezember ist im feindlichen Ma- schinengewehrfeucr an der libyschen Front der Artilleriemajor Nationalrat Enrico Ricci gefallen. Ricci vertrat in der Korporation sür Papier und Druck da» Buchbruckergewcrbc. Arabische Aufftan-sbewesung wächst Ltu«os Vraklmvlckuvir ckor vrosänor dluodrioktoo Rom, 7. Januar. Die AusstandSbcwegnng der Araber in Palästina nimmt, so schreibt „Popolo bi Roma" zu den au» dem Nahen Osten vorliegenden Nachrichten» an Ausdehnung »u. Neue Trupp» von Aufständischen hätten sich jenen Arabern angeschlofsen, die schon an den vorhergehenden Tagen den zu ihrer Beseitigung anfgeboienen englischen Truppen arg zn schassen gemacht hätten. Die sich Immer wiederholenden Zusammenstöße zwischen Arabern und englische» Truppen seien sehr heftig. Rußland sucht neue Kräfte Seit vielen Monaten drängen sich in zwei Moskauer Theater», im Eentraltheater der Roten Armee und im Wachtangow-Theatcr begeisterte Massen. Nicht Helden der russische» Revolution werden beklatscht. Snwarow und Kutu sow, die beiden berühmten russischen Feldherren der napoleo nischen Kriege, sprechen hier in Dramen junger sowsetrussischcr Autoren und lassen russischen Patriotismus aufleben. Russische Tradition wird lebendig gemacht, alte Haudegen werden als glühende russische Patrioten, als wahre Väter ihrer Soldaten, aber auch als patriarchalische Altrussen gezeichnet. Das ist Zurückbesinncn auf Werte der Tradition, die nach der Rede des sowjetrnsüschen Staatsoberhauptes Kalinin vor den Schülern »nd Dozenten der Militärpolitischen Akademie »nnmchr bewußt gepflegt werden soll in der Er kenntnis, daß die Tradition ein Mittel ist, um den poli tisch-moralische n Zustand der Armee zu heben und a»S ihrer Kampf- und Heldcngcschichte heraus die Standhaftigkeit und die Disziplin zu fördern und zu festigen. Die vom Bcr- tcidigungskommissar Timo sch en ko neu eingcfiihrte Parade-Uniform für Offiziere ist nur ein weiteres äußeres Wahrzeichen dafür, daß Svwjetrnßland nach Quellen sucht, aus denen neue Kräfte mobil gemacht und für die Unter mauerung des Staatswesens eingesetzt werden sollen. Mit aller Energie geht der Marschall gegen jede „falsch verstan dene Demokratie" im Verhältnis zwischen Vorgesetzten und Untergebenen vor. Nicht nur Uniformen, Grn ß- pflicht und straffere Haltung sind der Sowjetarmee zur Pflicht gemacht worden. Nicht nur die politischen Kommissare sind zugunsten der militärischen Bcschlsgcwalten in ihren Funktionen außerordentlich eingeschränkt worben. Auch von feiten der Armccleitnng wird immer stärker darauf geachtet, die große Geschichte der russischen Armee in Regimentöfahnen »nd Ncgimentsgeschichtcn, im Fahnensaal der Regimenter wie in Bibliotheken der Armee zu pflegen. Dieses Zurückgehen ans Kräfte, die einst bewußt über sehen worden waren, hat sich auch auf anderen Gebieten des fowjetrussischen Lebens kundgetan. Immer mehr ist auch a»f dem Gebiete der Wirts chaftö- und Sozialpolitik die Erkenntnis gewachsen, daß Bcfehlsgemalt und Verant wortlichkeit in weitem Maße gestärkt werden müssen, wenn die Sowjetunion ihre wirtschaftlichen Kräfte zur Entfaltung bringen will. So sind denn im abgclaufcnen Jahre die Be sch löge walt und die A l l c i n v e r a n t w o rt l t ch k e i t der vom Staate eingesetzten und kontrollierten Betriebs führer ähnlich festgelegt und gestärkt worden wie auf mili tärischem Gebiete die Stellung und Gewalt der Truppen kommandanten. Immer mehr hat sich gezeigt, baß die ge waltigen Umbaupfänc, die Svwjetrnßland immer weiter von den Grundlagen des ÄgrarstaatcS loslösen und immer stärker zu einem führenden Industrieland mache» sollen, immer wieder auf Hindernisse stoßen, die auö der mangelnden tech nischen und wirtschaftliche» Tradition empor wachsen. Gerade im letzten Jahre ist in maßgebenden Kreisen die Erkenntnis durchgcbrochcn, daß die durchschnittliche Lei stung des russischen Arbeiters anö Mangel an tech nischer Tradition heilte »och erheblich geringer ist als die Leistnng, die in den führenden Industrieländern ohne weite res von den Arbeitern verlangt werben kann. An dieser fehlenden Tradition reibt sich der dritte, im Jahre 1942 auS- laufendc Fünfjahresplan, der mit der Forderung verknüpft ist, die industrielle Erzeugung um nicht weniger als 90 Pro zent gegenüber dem Jahre 1937 zu erhöhen Es ist die „Prawda", die kürzlich an einigen Beispielen nachgcwicscn batte, wie sehr die Sowjetunion die Arbeits energien ihrer nunmehr auf rnnd 2NN Millionen Menschen gewachsenen Bevölkerung steigern muß, um die materiellen Grundlage» dcr Sowjetunion wirtlich tiefgreifend zu ver bessern und auözuschöpseu. Die „Prawda" hat z. N. berechnet, daß eines der größten amerikanischen Stahlwerke mit einer Belegschaft von 9299 Mann im Jahre 1,5 Millionen Tonnen Stahl erzeugt. Sic hat aber vergleichsweise ebenfalls feststcllcn müssen, daß ein ähnlich ausgerüstetes und gleich großes Sowjctwerk im Jahre 1939 nur 1,2 Millionen Tonnen Stahl Herstellen konnte, obwohl für diese kleinere Produktion eine Belegschaft von rund 29 999 Mann eingesetzt war. Bei zwei in Leistung «nd technischer Ausrüstung vergleich baren großen Elektrizitätswerken wurde nach den Berechnungen der „Prawda" das amerikanische von 51, das sowjetrufsische dagegen von 489 Arbeitskräften bedient. Mit einer gewissen Skepsis sind deshalb von den Leitern der Sowjctwirtfchast die Forderungen des im nächsten Jahre anSlanfcndcn dritten FüufjahreSplancS betrachtet worden, der alle die großen Projekte ans Bau neuer Fabriken und Er- schließung neuer Rohstofflager znm großen Teil dadurch er reichen will, daß er die S e i st u n g S re s e r v e n des sowjet russischen Menschen mobil macht und die Durchschnitts leistung des Industriearbeiters um 65 Prozent vergrößert, während die Zahl der mehr eingesetzten Arbeiter »nd An gestellten nur nm 21 Prozent wachsen soll. Unter diesen Um ständen sind in den letzten Monaten einschneidende Maßnahmen ergriffen worden, die direkt oder indirekt baö Ziel haben, die Arbeitsleistung zu erhöhen. So wurde am 2». Juni des abgclaufcnen Jahres die tägliche Arbeits dauer von bisher durchschnittlich 7 auf 8 Stnnbcn erhöht. Bchördcnangestellte, die bisher nur sechs Stunden am Tage zn arbeiten brauchten, müssen nunmehr auch den Achtstunden tag respektieren. Ferner ist durch die Verordnung vom 26. Juni die Sechstagewoche verschwunden und die überall sonst in der Welt übliche Stebentagewoche mit der Be- ftimmung cingeführt worden, baß nunmehr auch in der Sowjetunion sedcr siebente Tag Feiertag oder, wie eS offiziell heißt, „A nSgchtag" Ist. Ohne j c d r n L o h n a n S g t c i ch Ist diese Verlängerung in der Arbeitszeit erfolgt, da die Mehrarbeit «in Opfer sein soll, um die mtlttä-
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