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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 19.11.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-11-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194311193
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19431119
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19431119
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1943
- Monat1943-11
- Tag1943-11-19
- Monat1943-11
- Jahr1943
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 19.11.1943
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Da» Milan rag»- Matt «richctnt wo« ch-»t«gUch17.SVUhL Bezugöpret» 2 NM monatlich, ohne Zu- steffgebühr, Postbc» zug 2,14 NM etnschl. Poftgeb. löhn« Zu. sieUgedührl, tu der EkichältSstelle Wo« chenkarte «ö ausein- anderlolqendeNum. mernl dS Nps., Ein- »lnummer IS Nvk. Diese Zettmig ist da« zi« Aernsfentlichung der amtlichen Bekanntmachungen de« Sandrat« zu Drogenhain und de« Amtsgericht« Riesa behördlicherseits beltimmte Blatt und enthalt amtlich» Bekanntmachungen de« Oberbürgernielster« Ker Stadt Mesa, de« Ftnanzamte« Riesa und de« Haupkwssamte« Meisten »esch«st«ftelle> Nleia, «oeiheltr KL Fernrml2L7, Trabt- mrlchrikt: Taaedlatt R>ela.Postia<dNrH2 Sirokaffe Siiela »io Nr. »2 — Pottlcheck. konlo: Dresden IdöL Bei iernmiindi An- »«iaenouigabe kein« Haitnna k.Hörledler. Vreltlifte Nr. L 272 Freita-, Novemver abends W. Aabrq. kin5timmige killigung 6er Politik rtrikter ^euttaütst in 6er lürkei Leriekt de8 1ürkl8eken ^ukenm!n!8ler8 vor der Parlamenl88ruppe der Volk8par1e! über 8eine vesprecbunxen m!1 ^den kden v/ollte die Imlrei in den Krieg manövrieren Das zweite Kommunique lautet: ^Die Generalversammlung der unabhängigen Gruppe der türkischen Bolkspartei sand im Anschluß au die Zusam- meukuuft der Parlamentsgruppe der Bolkspartei am Dienstag, dem 18. Nov., unter dem Vorsitz ihres Vize, Präsidenten, Mi Roua Turhan, Abgeordneten von Jstau- bul, statt. Nach Anhören der Erklärungen des türkischen Außenministers und einer anschließenden Debatte sowie er gänzenden Ausführungen des auweseudeu Außenministers stimmte die Versammlung der von der türkischen Regierung versolgten Außenpolitik zu." )s Berlin. Alt« der englische Außenminister nach Abschluß der Molauer Konferenz sich nach Kairo begab, um den türlischen Außen- minifter über die Ergebnisse der itonscrcnz zu unierrichieu, crössneic bcianuilich die gesomie englisch amerikanische Presse ein Trommelfeuer auf die Türkei. Vs »Mrde festgestellt, das, für die Türkei setzt der Augenblick gekommen sei, ihren Bündnioverpslichtungen entsprechend in den krieg etnzutretcn. Tie türkische Presse und Oeffentlichkeit hatte sich sofort gegen dieses Ansinnen energisch ; ur Wehr gesetzt. Als der türkische Auhenminisier nach Beendigung der Besprechungen !n Kairo zurnckkchrtc, erklärte man von ossizlöscr Leite, es habe zwischen den Verbündeten lediglich ein M e i n u n g S a u s i a u s ch über die gegenwärtige Lage stgttgcsnnden, bei der der tiirtische Außenminister er neut die Linien der Außenpolitik seiner Negierung klargelcgt habe. Am Dienstag «rat nun, wie aus Istanbul berichtet wird, die Parla- inentsgruppc der Bolkspartei in Ankara zu einer älcfteimsitzung zusammen, um den Bericht des Außenministers über seine Besprechungen mit Eden entgsgcnzunchmen. Anwesend waren der türkische Staatspräsident, der htinisterpräsident und alle Ncgierungsmiiglieder. Im Anschluß an die Ausführungen sanden Beratungen stati, di« nach fünf Stunden um 20 llhr für eine Stunde unterbrochen und »m 21 Ilhr bis nach Mitter nacht fortgesetzt wurden. Um 1,M llhr, direkt im Anschluß an diese Be ratungen, trat die Unabhängmkcitsgrnppe der Volkzpartei zusammen, die ebenfalls den Außenminister anhörte. Auch an dieser Zusammen kunft nahmen der Ttaatsidcf und das gesamte Kabinett teil. Die Aus- kührungen des Außenminister« und die anschließende Debatte waren um 2,M llachts zu Ende. Tie anatolische Agentur kündigte allen Morgen blättern die kommuniquöd noch im Lause der Nacht an. Ihre Ausgabe er<- solgte um 4 Uhr morgens. Das erste Kommunique hat folgenden Wortlaut: „Am 18. November nm 18 Uhr Irak die Parlaments« rrnppe der Nolkspartei unter dem Vorsitz ihres Vizepräsi denten, Hasan Sakan, dem Abgeordneten von Trapezuut, z«, lammen, um den türkischen Austen Minister auzuhören. Der Außenminister ging in seinen Ausführungen über die poli tische Lage von de« über die Moskauer Konferenz veröffent lichten Dokumenten und Nachrichten ans und kam sodann auf de» wichtigsten Punkt der Tagesordnung, nämlich seine Unterredung mit dem englischen Austenmiuister, zu sprechen. Wie bereits in der in Kairo hcrausgegebcnen Verlaut barung dargelegt, Hot mau dort die internationale Lage in einer srenndschastlicheu und dem Bündnis gemästen Weise Revue passieren lassen, sowie die fragen des Handelns, di« sich a«§ dem Bündnisvertrag zwischen der Türkei und England ergeben. Der türkische Außenminister hat dabei die politisch« Linie der Austeuvolitjk seiner Regierung er klärt und unter genauer Beachtung der ans de« Bündnis resultierenden Verpflichtungen behandelt. Die Parlamentsgruppe der Volkspartei hat »ach Entgegen nahme der ins einzelne gehenden Erklärungen einstimmig die politische Linie der Partei gebilligt." vsutsodsr OsxsrtaQxriS bsi Lisrv «odrsitst )l dsuS dem Führerhauptquartier. DaS Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im grasten Dnjepr-Bogen griff der Feind bei anhaltendem Regenwettcr gestern nur mit schwächeren Kräften an: er wurde überall abgewiefe«. Auch bei Tscherkassy blieben mehrere Angriffe und Ueberfetzversnche des Feindes erfolglos. Dnrch zahlreiche heftige aber vergebliche Angriffe im Kampfgebiet von Kiew versuchte« die Sowjets das Fort- schreiten des deutschen Gegenangriffs zq unterbinden. Unsere Truppe« brache« de« harte« Widerstand des Feindes, er weiterten in kühnem Vorstost ihren Angrisssersolg und «ahmen eine Anzahl vom Feind zäh verteidigte Ortschaften. Im Raum von korosten dauern die erbitterten Kämpfe unvermindert an. Im Abschnitt Retschitza kam es ebenfalls zu anhaltenden harten Kämpfe«. Starke feindliche Borstöste wechselten mit wuchtigen eigenen Gegenangriffe«. Westlich Smolensk vereitelte« nufere bewährten Divi sionen auch gestern alle mit überlegenen Kräften «nter- nommene» Durchbruchsangriffe der Sowjets und fügten dem Feind wiederum hohe Menschen, und Panzerverluste zu. Südwestlich Newel wurden einige aus dem Einbruchsranm »orstoßeude feindliche Abteilungen zum Kamps gestellt und nach zum Teil harte« Kämpfen zersprengt. An der erfolg reiche» Abwehr des feindliche« Ansturms westlich und nord westlich Smolensk haben das zweite Bataillon des Grenadier- Regiments smot.j 11» «nter Führung von Major Nageuast, sie sächsische 14. Jnfanterie-Divifio« unter Führung von Generalmajor Floerke und die ostpreußische SW. Injan- terie-Divifion unter Führung von Generalleutnant Hittex hervorragende« Anteil. I« Süditalie« »erlies der Tag» abgesehen von lebhafte« Vorpostengefechte» im Ostabschnitt der Front, i« allgemeine« rwhig. Im Aegäischeu Meer stieben leichte deutsche Seestreitkräfte gestern gegen die nördlich und nord westlich Seros gelegene« Inseln Lipsos. Patmos und Nt« aria vor. Sie zwange« die badogliohörige italienisch« Besatzung dieser Inseln zur Waffenstreckung «ud brachte« amsaugreiche Beute ein. Feindliche Fliegerverbände griffe« am gestrigen Tage norwegisches Gebiet und in der vergangenen Nacht mehrere Orte in West- und Norddeutschlaud, darunter auch die ttaichshauptstadt au. Gröbere Schäden werde« aus Mannheim gemeldet. Die Bevölkerung hatte geringe Verluste. Lustverteidiguugskräste vernichtete« nach bisher vorliegende« Meldungen 4« britisch-nordamerikauische Bomber. Deutsche schwere Kampsflngzenge bombardierten iy der Nacht zum IS. November Einzelztelo im Stadtgebiet von London. Erläuterunge« zum Wehrmachtsbericht An allen Brennpunkten der Lftsront haben bic Bollchcwtfteu wiederum in harten und sllr sie ncrtulkrcichcn Kämpft» eine Lektion darüber erhal te», daß die deutsche Front scststeht und jederzeit in der Lage ist, zu Gegenangriffen auSzuhole», die den Feind zurückmersen, ihm Gelände entreißen, da« er erst kurz vorher unier schwersten Blulopser« gewonnen * Bei beiden Eömmnnlquö» handelt «S sich um keine offiziellen Aus lassungen der türkischen Regierung. Mit Inlercffc uud Tpannung war die außergewöhnkiche lange Lttzungsdäucr in den politisch interessierten Areisen beobachtet und der Ausdehnung und Debatte begreiflicherweise größte Aufmerksamkeit bezeugt worden. Tie Kommuniques riesen dem entsprechend eine sofortige Entspannung hervor. Sic gaben der öfsentlichen Meinung dad Vertrauen in eine weitere friedliche Entwicklung zurück. Bou diesem Standpunkt aus wird besonders auf dem Passus des ersten Lowmuniquk« verwiesen, in dem es heißt, daß die türkische Außenpolitik bei all ihren Handlungen, die and dem Bündnis mit England resultierenden Beipflichtungen im Auge behalten wird, und nach wie vor nichts unternimmt, was außerhalb dieses Ver trages liegt. Aus dem vorstehend veröffentlichten Istanbuler Bericht und dem Eonimuuiqut! ergibt sich, daß die Parlamentsgrupve der türkischen Staats partei, wie auch die Grupp« der Opposition die in den Besprechungen von Kairo eingenommene Haltung des türkischen Außenminister» einstimmig gebilligt halten. Die Tatsache, daß der achtstündige» Sitzung der ParlamcntSgrupp« der Staatspräsident wie die gesamt« Regierung beiwohnten, macht es ersichtlich, eine wie überragende Bedeutung dieser Beschlußsqssuug bei- zumcsien ist. In der Tot hat die türkische Regierung nicht einen Augenblick ge zögert, di« Stellungnahme ihres Außenministers in den Unterhaltungen mit Herrn Eden in vollstem Umfange zn billigen. Zu wiederbolten Malen hat die türkische Regierung erklärt, daß dte Aufrechterhaltung der Neutralität ein sundamcutales Prinzip ihrer Politik sei — ein Prinzip, Las ktr niemals oportunistischen Erwägungen oder bei Aenderungen der Kriegslage opfern werde. Lus berufenstem Munde ift immer wieder betont worden, daß di« Türkei mit dem Kriege der Großmächte nicksidTll tun h-rkr nnd »aß sw keinerlei Kriegsziele oder territoriale Wünsch« habe, die ein Hineinzerren ihre» Volkes in diesen Krieg wünschenswert machen könnten. Wenn nunmehr nach vielftüntiger Diskussion die berufensten Ver treter de» Lande» sich einstimmig hinter ihr« Regierung stellen, so ergib» sich daraus, daß das türkisch« Volk di« so sestgelegtc Politik seiner Re gierung als die seinen Interest«» gemäßestc Ansicht, und daß e» ent schloffen ist, die Politik einer strikten Neutralität auch rn der Zukunft unbeirrt wciterzuführen. Vorläniisr äer Soklsolit an äsr Ostkrovl kort / 46 tsiväliods Rorodsr Ldessodosssa hat. Besonders erfolgreich kämpften unsere Truppen in den letzten 24 Stunden westlich Kiew bei Lchitomir. Für die Erbitterung, mit ter im Osten gerungen wird, sprechen die Nahkampsc westlich Smolensk, in deren Verlaus der Feind allein an dieser Stelle 94 Panzer eiubüßte. Als ein neue» Beispiel engster Zusammenarbeit aller Wehrmachttetle kann di« Eroberung der Insel LeroS in der AegäiS bezci-bnsi werden. Die ernst es dem Feind mit der Verteidigung dieser dnrch den Verrat BadoglioS gewonnenen Insel gewesen ist, kann man daraus entnehmen, daß er stärkere Verluste seiner Kriegsmarine in Saus nehmen mußte, um Leros zu halten. ES hat Ihm nicht» genutzt. Wenn an der luditalieni schon Front nur Artillerie- und Svähtrirpptätigkeit zu verzeichnen ist, dann bedeutet da», daß die Brite» und die Amerikaner dort auch weiter hin auf der Stelle treten müffen, weil sic den deutschen Widerstand nilbt zu brechen vermögen. Anstatt tn Italien billige Triumphe zu feiern, müffen. sich die Feinde unter schwersten Strapazen mancherlei Art in den italienischen Bergen mühsam an Felswänden emporarbeiten und da» bereit» am Anfang eines Weges, der mit sedcm Schritt weiter nach Nor den nur noch steiniger wird Auch bei der Abwehr feindliche: Terror, angriffe war dte deutsche Abwehr wiederum recht erfolgreich, »oenn eS ihr gelang, dte feindlichen Verbände zu zersprengen und Ist Feindslug- zeugc, zupicist schwere Bomber, zum Absturz zu bringe». Stockholm. Seit der Moskauer Konferenz mehren sich vor allem in der schwedischen Provinzpresse Stimmen, die Kritik und Vorbehalte aegenüber der Sowjetunion und insbesondere deren Politik gegenüber kleinen Grenz stationen zum Ausdruck bringen. Dabei wird teilweise auch auf die auf der Moskauer Konferenz deutlich zutage getretene Auslieferung Europas an dte Sowjet- unton hingewiesen. In den letzten Tagen wurde die hier stark beachtete Erklärung des Sowjetgesandten Umanski, wonach die Sowjetunion die frühere Demarkationslinie in Polen als ihre Westgrenze betrachte, verschiedentlich eben- falls dahin kommentiert, daß die Westmächte die sowjetischen Forderungen mehr oder minder freiwillig anerkannt haben, und daß damit von den Grundsätzen der Atlanttk-Dektara- tion endgültig abgerückl worden sei. „HelsingborgS Dagblad" schreibt dazu: »Selbst wenn wir keine genaue geschichtliche Kenntnis über das Riesen reich im Osten hätten, so könnten wir gleichwohl angesichts des Auftretens der Sowjetunion während der letzten Jahre keine sorglosen Schlüsse ziehen. Ein Nach geben gegenüber der Moskauer Regierung hat sich nie als anwendbar erwiesen, damit wächst nur ihr Appetit." „Sydsvenska Dagbladet" erklärt: „Es würde einen flagranten Bruch der Grundsätze der Atlantik-Deklaration bedeuten, wenn Finnlands Freiheit und Unabhängigkeit nicht von ihren Unterzeichnern respektiert würde." „Nya Dagligt Allehanda" sagt, es sei äußerst wahrscheinlich, daß die angelsächsischen Mächte während der Moskauer Konfe renz die somietischen Aspirationen auf die Demarkations linie von 1989 als Grenze freiwillig anerkannt haben. Be- zügllch der baltischen Staaten bedeute ein solches An- fofftkcke 5tteiIIicliter Riesa, den 19. November 1943. Aus einem der letzten Wehrmachtsberichte ging hervor, daß die Engländer an der süditalienischen Front jetzt indische Truppen im Kampf eingesetzt haben. Uns wundert das gar nicht, denn wer die Methoden Englands kennt, mußte mit solchem Einsatz rechnen. Häuften sich doch gerade in der letzten Zeit in der englischen Presse die Klagen über die hohen Blutopfer, die den Anglo-Amerikanern bei ihrer Schneckenofsensive in Italien auferlegt werden, so sehr, Satz dieser AuSweg, fremde Völker als Kugelfang vor sich herzutreiben, um so das eigene Blut zu schonen, gar nichts Neues bedeutet. Es ist dabei völlig gleichgültig, ob es sich um Völker handelt, als deren Treuhänder oder Ver bündeter sich England auszugeben pflegt oder nicht, bis Hauptsache bleibt, daß die Engländer überhaupt über Men schen verfügen, die gutgläubig oder von England abhängig genug sind, um ihnen die Kastanien aus dem Feuer zu holen. Jetzt sind die Inder an der Reihe, um dies zu be sorgen. Sie haben die ehrenvolle Aufgabe, für ihre» Z.vingherrn England zu bluten, während dieser zur glei chen Zeit in ihrem eigenen Lande Millionen zum elenden Hungertobe verurteilt. Millionen von indischen Frauen und Kindern sterben durch Englands Schuld den Hunger tod, während die indischen Soldaten in Italien g-gen die deutschen Stellungen anrennen dürfen. Auch das ist ein Kapitel englisch verstandener Bölkerfreiheit und Völker beglückung! Es ist aber auch sonst weit gekommen mit England! Da hat doch die britisch« Provinzzeitung „Dorkshire Post" allen ernstes der Regierung Churchill den Vorschlag unter breitet, den amerikanischen Fliegern, die Terror angriffe auf deutsche Städte durchführen, das Ehrenbürgerrecht zu verleihen. Nach diesem Blatt könne damit die „schwere Schuld" getilgt werden, in der England sich diesen Piloten gegenüber befinden soll. Wir meinen nun aber, daß es der Tchriftleitung in Aorkshire nicht verborgen geblieben ift, daß sich unter diesen Be satzungen Piloten schwarzer und weißer Farbe befinden, die sich ein« Freude daraus machen, bei ihren Terrorftügen Bomben aus Wohnhäuser zu werfen und Maichinengeweör- garben auf harmlose Spaziergänger abiuseueru. Tie eng lischen Städte aber, die sich zu dieiem Verbrechen durch ine Verleihung des Lhrenbürgerrechts an Terrorbeiatzungen beauemen, bekennen sich damit zu einer Schande, die Eng land ewig anhafte» wird. * Aber was kümmern all solche Betrachtungen die ge schäftstüchtigen Engländer! Man geht ihnen kurzerhand aus dem Wege und spricht dafür verbrecherisch viel lieber schon von einem „Weltkrieg Nr. 8!". Es ist die Frau des amerikanischen Präsidenten Roosevelt, die Eleanor Roosevelt, die wieder einmal einen Ausflug in die Politik unternommen und dabei erklärt >at, wenn Nordamerika di« gleichen Fehler wie früher begehen würde, die Welt in zehn, fünfzehn ober zwanzig Jahren einen neuen Krieg hätte. Wir wissen nun nicht, welche Fehler die Frau Präsidentin gemeint hat, doch steht fest, daß gerade durch die Politik der Verbrecher um Roosevelt die Herstellung eines wirklichen Weltfriedens in den Jahren zwischen Versailles und dem 2. Weltkrieg unmöglich gemocht worden ist. Es ist im übrigen unfaßbar, wie man es drüben fertig bringt mitten in einem gigantischen Kampf von einem „Weltkrieg Nr. 8" zu sprechen! Verantwortungslos, wie die herrschende Schicht Nordamerikas ist, denkt man im Lager Roosevelts aber nur noch in Kriegen, weil sie dem Dollarkapitalismus erwünscht sind als Gelegenheiten für gtrste Geschäft«. Tie deutsche Wehrmacht und Eurova werden ihnen diese Geschäfte zu verderben wissen! Ter ganze plutokratisch - kapitalistisch - bolschewistische ÄriegssKwindel wird ja überhaupt täglich offenbarer. Ta- sür spricht auch die von uns gestern veröffentlichte Meldung Schluß aul Seile 2 Lritik unä Vorbskslts xsxsllübsr äsr Soivistpolitik erkenntnis ein^ndgültiges Abweichen von den Grundsätzen der Atlantik-Teklaratlon. — Lrsurrus unä Vssedäkt d.-aer u nac nsr ass - e v- l Boo evell kürzlich aus der lauie gehobene klRR^iü bezweckt den Hart ein Kommentar der „Newyork Times" aut in dem es veipl. oi« Arbeit der URRRÄ >ei iowob! ein Kreuzzug w e auch ein Geschäft. 2eyi im Kriege >orgt das Leib- und Pgchnristem daiur, daß der U-A -handel lkombengeitäfte macht. Um »ich dieic» glanzende Geschäft nicht aus der Hand nedmrn zu lassen. Vaden Nooftvelt und 'eine Komplizen nunmehr die UNKRA gegrün det. damit ft« dem ULA -Handel nach dem Kriege nicht nur die Positionen die idm da» Leih- und Pachiiystem geichassen hat. sicher: lonvern auch erweiien Man oosft. m,r Hille der URRRA die ioaenannien befrei ten Länder die man mir amerikanücden Waren zu üder'chwem- men gedenkt, daran zu hindern bast ne ihre eiaene Industrie und Landwirtichait den ^urbensnolwendiakeiten anpassen Je de» Land das sich den Lieserungen der UNRRA öiineie würde stch politisch und wirtschaftlich in die Abhängigkeit des Pankee- Imprrialirmus begeben. Darüber hinaus soll der Aufbau der UNRNA die eben in Moskau beschlossene Wiedereröffnung einer Art Völkerbund in London nach den U-A. zu verlegen ver suchen. Alles in allem ist die Grünruna der UNRNÄ ein raf finiert einaefädelre» Uniernedmen Roosevells und einer Iuden- cliaue. der Nachkneaswelr jenes amerikaniiche Jahrhundert auszuzwinae«. gegen da» wir Keule an allen Fronen kämmen. Wie weit die Pläne des UNNRA-Gremiumg geben, ist aus einer Andeuiuna zu entnehmen die von einer oevorstekenden ilmsiedlunq von zwanzig Millionen Europäern 'prich, Pei dem 'üdikchen Einfluß, der das Gremium der UNRNA kekerrickt, 'ann es nicht überraschen daß der Welijudenlongreg sich beeilt, Anschluß an di« UNRRA zu finden. Drei weitere Inreln bei i.erv5 von unr beretrt / Md clie 5<lMe<li5<iie i^erre liellkörig? /
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