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Erzgebirgischer Volksfreund : 26.10.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-10-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-189910267
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18991026
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18991026
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1899
- Monat1899-10
- Tag1899-10-26
- Monat1899-10
- Jahr1899
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 26.10.1899
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Erzgeb.Dotksfreund sg. »o-«ZUNuq«I»« Rr. «I» erer ein- Klinger. 3 Dr. von Woydt. del. soll Weckruf, rommen Sohn ^en. Die sei nur der Zustand wieder hergestellt worden, wie er vor 2^/, Jahren bestanden habe. Bezüglich der angekündigten elung der Sprachenfrage müsse abg< die Regierung die Sache anfasse. D wartet werden, wie ne zur Zeit schlechterdings kriegerisch nicht en- es nicht einma zum Frieden gezwungen ist, will es auf diplomatischem Wege würde, desto größer dürsten sich die Vorrheile Rußlands abrik langem, treusor- Schwa« ..'i >ren am weise in daß es zu dan- und den die zahl te, sowie astreichen Hullehrer sang im wandten, ien Blu- am Be- lhig. »ssenen. chlafenen Trauer« Zeugniß- n unter dss. Bl. Erer nde Be- 52. JahrgauA^ dis chen Segelschiffen, welche ohne Flagge fuhren politischer Kundgebungen Sicherheit und Eigenthum von und dieselbe auch — den bestehenden internationalen Ver- Mitbürgern, namentlich jüdischen, gefährdet wurden. Die Zur Feier der Gröffmrng der „Haltestelle Lötznitz Mittwoch, den 1. November d. I. Mittags Platzmusik und Nachm. 1 Uhr ein Festmahl im Rathyaus- saale stattfinden, zu dem man recht zahlreich und zwar im Ralhskeller sich bis 29. v. M. Tagesgefchichte Deutschland. Graf Murawiew auf Steifen, unter diesem Schlagwort läßt sich die Tägliche Rundschau zeichnen wolle. Einer besonders reichen Beflaggung der Gebäude wird entgegen gesehen. Lößnitz, 25. Oktober 1899. 2 Die städtischen Kollegien. Jahrmarkt (nur Krammarkt) -m H. und 7. November 18W in n. »«8 ;-8ssk euchtung, ; (5 Pie- cmiethen. lattes in 2 Sparkasse Schneeberg. Im Einverständniß mit den Stadtverordneten und mit Genehmigung der König lichen Kreishauptmannschaft Zwickau als Aufsichtsbehörde haben wir beschlossen, den Zins fuß der Einlagen bei unserer städtischen Sparkasse ab 1. Januar 1900 von 3V,o/^ um i/,o/o auf 3V,"/„ zu erhöhen, was gemäß ß 14 des Sparkassenstatuts hiermit bekannt gegeben wird. Schneeberg, den 21. Oktober 1899. Maul- «ab Klauenseuche ist unter dem Rindviehbestande des Brandkatasters Nr. 104 in Berusbach ausgebrochen. Schwarzenberg, am 25. Oktober 1899. Königliche Amtshauptmannschaft. Krug von Nidda. brieflich und khör, in Schwar- irterre durch Die Centralanlagen per 4. Termin sind innerhalb der nachgelassenen 14tägigen Zahlungsfrist und spätestens ms 31. Oktober er. an unsere Stadtsteuer«Einnahme abzuführen und wird nach Ablauf dieser Frist gegen säumige Zahler zwangsweise vorgegangen werden. Grünhain, am 16. October 1899. weil seine Kassen jämmerlich leer sind und Cultusministerium die Bildhauer Schott, Uphues, Unger und es nicht einmal einen Nothgroschen, einen Böse ersucht, die ruchlosen Beschädigungen der Figuren in baaren Kriegsschatz besitzt. Aber eben weil es der Sieges-Allee sofort zu beseitigen. zum Frieden gezwungen ist, will es auf diplomatischem Wege Berlin, 24. Oktober. Der Magistrat hat, vorbe- die Siege ausnutzen, und je stärker die Patsche Englands Haltlich der Zustimmung der Stadtverordneten, für die würde, desto größer dürsten sich die Vorrheile Rußlands Ueberschwemmten in Oesterreich 20 000 und für die J»s«r»I«n-1I»n»bm« für dl« ,m R»t»iN«» «rschUm»»« Nommn »tl vor« mittag I» Uhr. Sine Bürgschaft für die »ichstlaaig« >»f»ahm« der de», »» de« vorgkschri«»«»,» Lagen sowie an deftimmier ktellt wir» nicht ,«««»«». «uiwirilge Anftrig« nur gegen voran«»«,abliwg. Für vückga»« ei»g«sandl«r Manuskripte »nacht sich die vedattion nicht oerantwonllch. ippe. illN der Be- Donnerstaa, de» 26. October 1899 3»sn»I« »>«rdn> pro »»«spalt«».Z6le mft 10,m amtlich«« lb«U dl. I»«spalten« geil, mit >0 Pfg., Siek»»«» die »gispaft«»« L«Il« mit >» vft »«rech»«, «»»«liarischer, auhergetoühnlicher Satz nach erhöhtem Laris. Versteigerung von Altschwellen. Montag, den 30. Oktober 1899, Nachmittags 2 Uhr sollen am Bahnwärterhaus 6. ^.. 32 an der Reichsstraße in Aue öffentlich und gegen sofortige Baarzahlung 36 Hanfe» Altfchwelle» versteigert werden. Adorf, den 23. Oktober 1899. Königliche Eisenbahn-Bauinspektion. Sozialdemokraten überreichen einen Antrag auf Ministeran klage gegen das Ministerium Thun wegen Verletzung der Staatsgrundgesetze durch die Verordnungen auf grund des Paragraphen 14. Sodann geht das Haus zur Tagesord nung über und beginnt die Debatte über die RegierungSer- Kiel, 24. Oktober. Uebereinen eiaenthÜMl.jchsn kläruyg, Erst« Retzn?r MLA, OkuniewÄt (M Her ArtsKärung be- ' —Untei den eingekäuM befindet sich , : »Das Torpedo-Ver- eine der Abgg. vr. Groß und Genoffen über die in suchsschiff „Friedrich Karl" begegnete heute Vormittag in mehreren Orten Mährens vorgekommenen Ausschreitungen, der Kieler Bucht einem russischen und zwei schwe- Die Interpellanten heben hervor, daß unter dem Vorwande nichts anderes, als daß die Deutschen endlich zusammen- stehen, um allen Uebergriffen gegen ihre Rechte m Zukunft vorzubeugen. Auch die Vertreter der katholischen Volkspar tei werden sich diesem Zuge auf die Dauer nicht entschla- gen können. (Beifall links.) Die Versicherung der Regie rung, daß sie die Verfassung hochhalten werde, genüge nicht, solange der Z 14 wie bisher gehandhabt werde. Wir er warten, daß dem Dringlichkeitsantrage auf Aufhebung die ses Paragraphen vom ganzen Hause Rechnung getragen werde. Nach der Aufhebung der Sprachenverordnungen hal ten wir eine parlamentarische Thätigkeit für möglich und sind bereit, uns daran zu berheiligen. Solange die Regie rung, die sich als neutral vorgestellt habe, diese Haltung be obachtet, wollen wir ihr ohne Voreingenommenheit und streng sachlich gegenüberstehen. Sollte diese oder eine andere Regierung von diesem Wege abweichen, so würden wir den Kampf und unter Umständen auch die Obstruktion wieder aufnehmen. (Beifall links.) Abgeordneter Or. Lueger (christl.-sozial) bemerkt, der Unterschied zwischen dem neuen und dem alten Ministerium liege nur in der Aufhebung der Sprachenverordnungen. Der Angelpunkt der Situation sei aber der Ausgleich mit Ungarn. Redner giebt der Hoff nung Ausdruck, daß weder die Deutschen noch die Tschechen für den Ausgleich mit Ungarn sein werden. Die Partei des Redners werde die Regierung bei dem Bestreben, da» Parlament lebensfähig zu machen, kräftig unterstützen. Die Sitzung dauert fort. Prag, 24. October. In Crudim, Münchengrätz, Ba kow, Tau» und Schlan wurden in den letzten Tagen Kund gebungen, aber ohne ernstere Ruhestörungen veranstaltet. In mehreren jüdischen Häusern wurden die Fenster eingeschlagen. Die Polizei nahm einige Verhaftungen vor. Prag, 24. Oktober. In der tschechischen Ortschaft Skutsch fanden arge Ausschreitungen der tschechischen Re- einbarungen zuwider — beim Passiven des Kriegsschiffes Interpellanten verlangen Vorkehrungen gegen die Veran- nicht zeigten. „Friedrich Karl" feuerte zunächst nach den staltung derartiger Ausschreitungen und die Heranziehung fremden Schiffen drei blinde Schüsse ab, und als der schuldtragenden Gemeinden zum Schadenersatz. In der diese unbeachtet blieben, zwei scharfe Schüsse. Die Debatte über die Regierungserklärung führt der Abg. Hoff- Schiffe legten jetzt bei und an Bord des „Friedrich Karl" j mann von Wellenhof (deutsche Voltsp.) aus, die Behauptung, ! die Deutschen hätten durch die Aufhebung der Sprachenver- gestalten. Was Graf Murawiew in Spanien gewollt hat, ist ganz klar," auch wenn die russische Regierung sich hütet, da rüber zu sprechen. Es ist schon lange der sehn lichste Wunsch Rußlands gewesen, für seine Mittelmeerflotte einen festen Ankerplatz zu gewinnen, der ihr dringend noch thut. Weder von Frankreich noch von Italien hat man ihn bisher zu erlan gen vermocht. Jetzt scheint die Gelegenheit günstig, das kriegerisch geschwächte und in starker Geldklemme sitzende Spanten zur Abtretung eines seiner festen Punkte am Mittelmeer zu bewegen und es ist anzunehmen, daß es sich der klugen und verbindlichen Po litik Murawiews gegenüber nicht allzuspröde gezeigt. Hat Graf Murawiew bei den Spaniern Erfolg gehabt, so konnte er seine Reise nach Paris gewiß ohne Herzklopfen antreten und "seinen dortigen Aufenthalt getrost zwischen Arbeit und Vergnügen theilen. Man hat sich alsbald in Paris bemüht, die Welt wissen zu lassen, daß das franzö sisch-russische Bündniß so fest wie nie sei. DaS hat Alles gesagt. Graf Murawiew konnte bei der Machtstellung und den Interessen Frankreich» im Mittelmeer nicht gut umhin, dem Busenfreund ein freundliche» Wort zu sagen und hat, wie da» ganz selbverständltch war, die geneigteste Antwort darauf erhalten. Ob man sich hier wohl viel Sorge darüber macht, wa» Deutschland dazu sagen wird, wenn Rußland sich am Mit telmeer häuslich einrichtet? E» deutet nicht viel darauf hin. Man spricht in letzter Zeit allerdings recht freundlich von Deutschland, man preist sogar den Segen eines russisch« französisch-deutschen Bündnisse» und behauptet, Graf Mura wiew würde auch noch in Berlin vorsprechen. Aber daß die deutsche Regierung irgendwelche Schwierigkeiten machen Ueberschwemmten in Bayern 30 000 bewilligt. Berlin, 24. Okt. Die Nachforschungen nach den Denkmalsschändern haben noch zu keiner Festnahme geführt. Indessen wird jetzt wenigstens eine bestimmte Spur mit Eifer verfolgt. Ein patrouillirender Schutzmann sah in der Nacht vom Sonntag zum Montag eine Gesellschaft von zehn bis zwölf Personen, die lärmend, singend und johlend vom Platz an der Siegessäule kamen und die Siegesallee hinunteraingen. Der Beamte konnte des dichten Nebels wegen nicht sehm, ob diese Leute, die angetrunken waren, sich an den Denkmälern vergriffen haben; man vermuthet jedoch, daß in dieser Gesellschaft die Thäter gesucht werden müssen. — Erzbischofswahl. — DaS Kölner Domkapitel wählte den Bischof Simar von Paderbom zum Erzbischof von Köln. Der neue Erzbischof ist 1835 zu Eupen ge boren, besuchte die Universitäten Bonn und München und empfing 1859 die Priesterweihe. Er wurde 1864 zum außer ordentlichen, 1880 zum ordentlichen Professor ernannt. Im Jahre 1890 erfolgte dann seine Wahl zum Bischof von Paderborn. Der Wahl ist bereits durch den königlichen Bevollmächtigten die königliche Genehmigung ertheilt. Hildesheim, 24. October. Die Beerdigung der Gräfin Marie Münster erfolgte heute unter großer Bethei- ligung im Parke von Derneburg neben dem Mausoleum. Die Leichenfeier wurde im Rittersaals abgehalten. Das Kaiserpaar war durch den Grafen Eulenburg vertreten. Von der deutschen Botschaft in VariS waren drei Vertreter anwesend. Die deutsche Eolonie von Paris hatte eine Kranzspende gesandt. Oesterreich. Wien, 24. Oktober. Abgeordnetenhaus. Vom Vor sitzenden im Ministerrath, Grafen Clary, ist ein Ersuchen iimltr. Neustädtel. könnte — das scheint man hier nicht für möglich zu Hal- um Vomhme der Delegationswahlen eingegang ten. Und so wird sie's denn auch wohl nicht thun. Sozialdemokraten überreichen einen Anttag auf Mi aus Petersburg schreiben: Als der Krieg Englands gegen Transvaal zur That- sache geworden war, erhob sich in der russischen Presse ein Sturm der Entrüstung gegen die Briten, die man einstim- , «ig-der Vergewaltigung des BürenstaateS beschuldigte, ohne Vorfall im Kieler Hafen, det noch allerdings sich dabei zu besinnen, daß die Russen es mit den darf, wird vom Sonnabend berichtet: Finnen nicht gerade anders machen. Eine so deutliche Sprache ' " ' " " haben die russischen Blätter seit Jahrzehnten nicht gegen England geführt: sie setzten das Rothe Kreuz in Bewegung, sie forderten zur Bildung eines Freiwilligen ko rps für Trans vaal auf, sie sprachen nicht bloß von einer Einmischung der Mächte zu Gunsten der Buren, sondern sie verlangten, daß Rußland nöthigenfalls allein einschritte. Zu solchen Rathschlägen würden sich unsere Zeitungen auch unter Nikolaus II. nicht versteigen, wüßten sie nicht, wie oben der Wind weht. i wurden von dem Commandanten Capitän zur See Zeye die die Deutschen hätten durch die Aufhebung der Sprachenver- Es steht außer allem Zweifel, daß Ruß-Personalien der Schiffsführer, Heimathsort der Schiffe u. s. w.! ordnungen einen großen Sieg errungen, sei unrichtig. Es land den Augenblick für gekommen hält, aus festgestellt, worauf sie ihren Kurs fortsetzen konnten." i s der Lage der Engländer für sich Kapital zu; Kiel, 24. Oktober. Dem Kreuzer „Cormoran", det?!. ,, .., ., „ „ . . schlagen. Natürlich denkt es nicht daran, den Briten nach bisheriger Bestimmung nach den Marschallinseln ab-!reichsgesetzlichen Regelung der Sprachenfrage müsse abge- etwa in den Arm zu fallen, wenn ihnen das Geschick in gehen sollte, ist die Ordre zugegangen, vorläufig auf Samoa,—" 5 Südafrika allzu hold sein sollte. Rußland kann sich zu verbleiben. i deutsche Sprache sei die Vermittelungssprache und müsse es ' s ' -I Berlin, 24. Okt. Wie das „Berl. Tagebl." erfährt,! bleiben. Die Regierung hätte feierlichst erklären müssen, daß gaglren, aus dem einfachen" Grunde nicht,Hat im Auftrage des Kaisers der Geh. Rath Spitta vom sie den Z 14 der Verfassung im verfassungswidrigen Sinne ,, , , «, " ' ' „ >. njcht anwenden werde. Die Erklärung der Regierung könne nicht befriedigen. Er und seine Partei werden die Entwicke lung der Dinge abwarten. Die Deutschen seien zum Frieden bereit, aber dieser Frieden müsse ein dauernder sein. (Beifall links.) Abg. Pergelt (Deutschfortschr.) führt aus, wir wollen e per sofort Bedingungen ten an 'traße 18. chter- rrich- unter Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. Ariosi «. für die König! und Müschen Behörden in Sue, Michail», Hartenstein, Johann- ^/NlNoölöN georgenstadt, LSßiM, ReuMies, 8chneekerg, Schwarzenberg und Mildensel«.
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