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Sächsische Elbzeitung : 20.04.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-04-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-192204208
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-19220420
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-19220420
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Elbzeitung
- Jahr1922
- Monat1922-04
- Tag1922-04-20
- Monat1922-04
- Jahr1922
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 20.04.1922
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Sächsische Elbzeiümg Tageblatt für die Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen flir den Stadtrat, das Amtsgericht, das Hauptzollamt zu Bad Schandau und des Finanzamtes Sebnitz Gemeindevcrbands-Girokonto: Bad Schandau 36 :: Bankkonto: Dresdner Bank Zweigstelle Schandau :: Postscheckkonto: Dresden Nr. 333 27 Fernsvrechcr: Bad Schandau Nr. 22 — Draht«Anschrift: Elbzcitnng Bad Schandau Die kächsache lkIbzeiUm,1" erschein« lÜgU-n mit Ausnichme der Sonn, »nd Feiertage. Die Ausgabe erfolgt nach,« l> Uhr. Be.tugShreiS: nionotlich 12 M.. durch Boleu oder die Post ikinfchUestUch Bestestgelt» lu.sta M- Oleine Nuninikr hu Pf. Bestcstungen nehmen die Briefträger und PostanstnUen, fowie Z-UungSboten NII Sächsische Schweiz Tageszeitung stir die Landgemeinden Altendorf, Kleingietzhllbel, Kleinhenners dorf, Krippen, Lichtenhain, Mittclndorf, Ostrau, Porschdorf, Postelwitz, Prossen, Rathmannsdorf, Reinhardtsdorf, Schmilka, Schöna, Waltersdorf, Wendisch- fährc, sowie filr das Gesamtgebiet der Sächsisch-Böhmischen Schweiz Druck und Verlag: Sächsische Elbzcitmig, Alma Hieke — Verantwortlich: K. Nohrlappcr AnMsitn-Annaknne bis spälrstrnS vormittngs !> Uhr, qrökkr- NnMtn nin Tage vor dem Erscheinen erbeten. OrtSpretS ssir die KleiiifchrUttkUe: AO Pf., für niiswärilge Austrnggeber st ha M. tabellnrischer und schwieriger Ins, nach Uebereinlunsl), ReUnmc und Eingesandt die Peile « M. Bei Wiederholungen enlstirechender Rabatt Nichterscheinen einzelner Nummern infolge höherer Gewalt, Streik, Aussperrung, Betriebsstörung berechtigt den Bezieher nicht zur Kürzung des Bezugspreises oder zum Anspruch aus Lieieruna der Peilung. Nr. 92 Bad öchandau, Donnerstag, den 20. April O22 66. ^ahrg. Wie es zur Unterzeichnung des deutsch-russischen Vertrages kam Gegenüber den Vorwürfen von Entcntcscitc, daß Deutsch, land „beimlich und hinterrücks" den Vertrag mit den Russen abgeschlossen habe, ist die beste Verteidigung in der Vorge schichte des Vertrages -n erblicken, wie sic ein Genueser Presse vertreter, dem man gnte Beziehungen znr Leitung der deutsche» Delegation nachsagt n. a. folgendermahen schildert: Die deutsche Delegation ist mit der festen Absicht nach Genua gekommen, alles, was die Konferenz stören könnte, zu vermeiden, und sie ist bei dieser Haltung geblieben, obgleich sie bald bemerken muhte, bah hier von den Interessen Deutsch- lcmds mit keinem Wort gesprochen wurde. Dann aber muhte sie sehen, dah die grohen Alliierten an das russische Geschäft hcrangingen, und sic selbst von diesen für Deutschland unge heuer wichtigen Verhandlungen ausgeschlossen sei. Es blieb thr nicht verborgen, dah man die Russen zwingen wollte, nach träglich den Versailler Vertrag anzunehmen, und das hätte Deutschland anch im Osten den Franzosen tributpflichtig ge macht. Nur Freitag abeud machte der Sendbote der Italiener, Herr Giannini, den Führern der deutschen Delegation die Mit teilung, dah die Verhandlungen mit Ruhland so ziemlich be endet seien. Ein nochmaliges Gesuch der Deutschen, vor dem Abschluß an dieser Aussprache teilnchmcn zu dürfen, wurde mit höflicher Entschiedenheit abgclchnt. Seit langen! war zwischen Deutschland und Ruhland ein Vertrag entworfen worden, der beiden Teilen das Mcistbegünstigungsrecht und damit einen Anspruch auf alle Vorteile, die andere Staaten verlangen könnten, und einen nnrksamcn Schuh verlieh. Als die Führer der deutschen Delegation, die den Abschluh dieses Vertrages in ihrer rücksichtsvollen Vorsicht immer hinausge zögert hatten, die unmittelbare Nähe der Gefahr erkanntet«, entschlossen sic sich, die Unterzeichnung zu vollziehen. * Eine entscheidende Beratung. Das; die Konferenz wegen des deutsch-russischen Vertrages nicht scheitern darf, ist auch von den Ententevertretern, sogar von den Franzosen, anerkannt worden. Mn nun wieder zu einer Beruhigung und normalen Arbeitsweise zu kommen, ist eine Besprechung der Führer der deutschen Delegation mit den Ententesührcrn abgohalten worden, — und zwar ans Wunsch unserer Gegenspieler! Vom Verlauf dieser Beratung ist selbstverständlich alles weitere abhängig, in erster Linie die Antwort, welche die deutsche Delegation auf die Ententenote erteilen wird. Mau gotvinnt daraus, — ohne vor Über raschungen sicher zu sein — doch den Eindruck, dah die an scheinend so gefahrbringende Klippe des deutsch-russischen Ver trages umfahren werden kann und eine Beruhigung bei den Ententeführcru eingetreten ist. Gmwän-e und Gegengründe. Die Diskussion über den deutsch-russischen Vertrags Gegen deU deutsch-russischen Vertrag in Genua ist von kelr Delegierten der Entente eine Reihe Einwendungen er hoben worden, die von zuständiger deutscher Stelle folgen- dermaßen zusammengefaßt und widerlegt werden: 1. Es läge eine Sonderaktion Deutschlands vor. Darauf ist zu sageu: Sonderverhandlungen sind zu nächst unter Nichtbeteiligung Deutschlands vonan derer Seite elngeleitet worden. Um Schädigungen zu vermei den» mußten wir mit Rußland ein Abkommen treffen: 2. Der Reichskanzler habe das LondonerMemo- rand um in der ersten Sitzung der ersten Kommission ohne Widerspruch als Verhandlungsbasis angenommen. — Antwort: Das Memorandum wurde in dieser Sitzung nm verteilt. Die Russe,«, erklärten, daß sie es nicht kennen. ES «wurde auch erklärt, daß das Memorandum die Regie- rmrgen nicht binde. Irgendeine Erklärung vonDcutsch- land ist nicht abgegeben worden. 3. In den Cannes-Resolutionen sei als Voraus setzung sür die Genueser Konferenz festgestellt worden, daß Stußland die Sozialisierungsschäden aner kenne, und diese Resolutionen von Cannes wären von» Reichskanzler angenommen. — Entgegnung: Einerseits hat in dem zwischen Deutschland nnd Rußland geschlossenen Vertrage Rußland in der Forst« der Aufrechnung die So zialisierungsschäden ausdrücklich anerkannt nnd anderer seits auf die Schäden, die Deutschland nicht bezahlt hatte, verzichtet. Außerdem ist in dem Vertrag ausdrücklich vor gesehen, daß, wenn Rußland mit einen« andern Staat ein Abkommen schließt, in welchem cs sich zur Ersatzleistung für die Sozialisierungsschäden verpflichtet, diese Ersatz- schäden in gleicher Weise auch an Dentschland zu zahlen seien. Prinzipiell ist also die entschädigungslose So- zialisiernug u i ch t f e st g e st e ll t worden. 4. Der Vertrag enthalte eine Verletzung des Artikels 260 des Versailler Vertrages. Wir hätten dnrch den Ver zicht ans die Sozialisierungsschäden die Rechte entwertet, die wir nach dem Artikel 260 auf die Neparationskommis- sion übertragen müßten. — Antwort: Diejenige«« deutschen Rechte, die nach unserer Auffassung unter den Artikel 260 fallen, sind.. l ä n g st auf die Reparationskom- ml, fton Ubertragcn, und der von Deutschland ans- gcsprochcne Verzicht ist ohne Einfluß auf diese Rechte, da sie im Augenblick dcS Verzichts keine deutschen Rechte mehr varstellcn. Wenn die Alliierten Rußland gegenüber aus die Geltendmachung dieser Ansprüche verzichten, dann kön nen sie sich nicht beschweren. «Sehen sie aber ihre Ansprüche durch, danu fällt die Wirkung des deutscher« Verzichtes weg. Der Vertrag von Rapallo verletzt also den Vertrag von Versailles nicht. MchiW W MWO AO kmO. Geni«a, 20. April. Die Unterredung Dr. WIrthü und NathenanS mit Lloyd George am Mittwoch dauerte fast zwei Stunden. Der Ton der Unterredung war ohne Schärfe nnd fcbr versöhnlich. In der Sache aber standen sich die Ansfassungen unüberbrückbar gegenüber. Lloyd George ivarf die Frage auf, ob die Deutschen bereit wären, den mit Rußland abgeschlossenen Vertrag «nieder znrückznziehen. Dann stünde ihrem Wiedereintritt in die mit den rnssischen Angelegenheiten sich befassenden Kom missionen nichts mehr .im Wege. Di« Frage hatte die Form eines Vorschlages, nicht einer Forderung, und eine Drohung wurde nicht voranögeschickt. Selbstverständlich besteht deutscherseits nicht die Absicht, den russischen Vertrag wieder aufztigebeii. Vielleicht könnte der Gedanke auftauche», den Vertrag in die zwischen den Alliierten nnd Rußland zu schließenden Abmachungen einzuglirdern. AlS Wirth und Rathenau in das Hotel Eden znrückgekehrt waren, erschien Tschitscherin bei ihnen. Ein gemeinsames Vorgehen der Deutschen und Russen ist nicht unwahrschrinlich. Die deutsche Antwortnote ist noch nicht sertiggestcllt und ihre Fassung hängt natürlich von den schwebenden Vcrhand- lnngen ab. Tschitscherin war am Mittwoch biö zum späten Nachmittag bet der deutschen Delegation. ES ist eine sehr weitgehende Nebereinstimmnng in der Venrteilnng der gegenwärtigen .Krisis und der gemeinsam zu ergreifenden Schritte erzielt worden. Ein deutsch-russisches Aktionsprogramm sür Genua? Vasel, 10. April. Eine Privatmeldung aus Genna besagt, daß, während die Deutschen über eine Antwort an die Alliierten berate», Versnche gemacht werden, die Russen von den Deutschen abznsangen. Das hätte den Zweck, eine absolute Isoliertheit der Dentschen vorzubereiten, für den Fall, daß ihre Antwort keinen Verzicht auf die weitere Beteiligung ^an der Konferenz bedeutet. Daneben sollen anch'Fie rnssischen V-rhandlnngen über ei» gemeinsames Aktionsprogramm für Genna laufen. Der AnleähLplan. Ernennung eines SachvcrständigenauSschusses. Der einzige praktische Weg, auf dem Deutschland we nigstens einen Teil der ihm aufgcbürdcten Schuldenlast bezahlen kann, ist der einer langfristigen internationale«« Anleihe. Das hat «rach unendlichen Nnseinandersetzungcn auch die N e p a r a 1 i o n s k o m m i s s i o n anerkannt, die bereits vor einiger Zeit beschloß, einen Sachversländigen- ausschuß zu bilden, der eine Prüfung der Bedin g u n - gen vornehmen soll, unter denen die deutsche Negierung irr «der Lage wäre, ihren Verpflichtungen nachzukommcn und im Auslände Anleihen anszunehnuur, deren Ergebnis für den teilweisen Rückkauf des Kapitals der Neparations- schuld verwendet würde. Dieser Ausschuß ist jetzt gebildet und von deutscher Seite gehört ihm Staatssekretär a. D. Bergmannan. Da die Kommission außerdem wünschte, daß sich der Ausschuß auf die Erfahrungen und die All sichten der Finanzkrcise der Vereinigten Staaten stützen könne, hat sie Pierpont Morgan- ersucht, Mitglied des Ausschusses zu werden. Es ist wahrscheinlich, daß die erste Zusammenkunft des Ausschusses irr Paris in den ersten Tagen des Monats Mai staitfindct. Auch in Genna werden inoffizielle Besprechungen über den Anlcihcplan geführt und dal ei sind bereits feste Zahlen über die Verteilung der Anleihe auf die verschiedener« Mächte genannt worden. Danach sollen drei Milliarden Goldfrankcn von den Ententclündern, in erster Linie von« englischen und amerikanische,« Kapital aufgebracht werde», während die Neutralen eine Milliarde Goldfrankcn auf bringen sollen. Die erster« drei Milliarden sind zur Befrie digung der französische,» nnd belgischen Bedürfnisse wäh rend der nächsten zwei Jabre bestimmt! Deutschland ge nießt den Vorteil, daß es tu dresen zwei Jahren keine baren N e p a r a ti o n s le i stnn g e n an die beiden Länder abznführen braucht und Gelegenheit erhält, seinen inneren Haushalt und seine Staatssinanzen in Ordnung zu bringen. Die Stabilisierung der deutschen Valuta soll mit Hilfe der vierten von den Neutralen anszubrlngendcn GoldmMarde erreicht werden. Die englischen Sachverständigen schlugen in dieser Frage vor, die deutsche Mark auf der Grundlage von fünfzehn G o ldp fe n n i g c i« zu stabilisieren, ein Fuß, der zwar von den deutschen Sachverständigen als nicht zu hoch angesehen wird, aber doch wohl dein eng lischen Wunsch entspringt, das unfreiwillige deutsche Svstem der billigen Exporte zu bekämpfen. Wachsende LWcherheil in Sderschlesien. Ein polnischer Führer erschossen. Gleiwitz, 19. April. Die zunchnicnde Unsicherheit im besetzten Gebiet uiuinit allmählich drohende Formen an. Eine ganze An zahl Leute, in erster Linie natürlich Deutsche, wurden in den letzten Tagen überfallen, mißhandelt oder getötet. Die Täter blieben znm Teil unbekannt, zum Teil gingen die Flinten französischer Soldaten unnötig oder frevel haft los. Jetzt hat die Erschießung eines der bekannteste» Polcnführers in Glciwitz große Bestürzung wachgenrft». Dieirstag nachmittag vier Uhr wurde der als Polcu- führcr bekannte praktische Arzt Dr. StyczyilSki in seinem Sprechzimmer iu der Nicolaistraße hicrselbst erschossen. Die Interalliierte Kommission verhängte darauf über Stadt und Kreis Glciwitz sowie über de» Kreis Hinde». b»rg de» Belagerungszustand. Sämtliche Lokale müsscir um acht Uhr schließe», während der Straßenverkehr vo» nenn Uhr ab verboten ist. Wie wenig die verantwortliche Interalliierte Kom mission die Sicherheit z» wahre» weiß, geht aus einer Zilsammcnstellnng der Untaten hervor, die allein an de» Ostertagen- verübt wurden. Am Ab-end des ersten Feier tages »vurde der Schlosser Browietz aus Gleiwitz ans einem Spaziergange von einem angetrunkenen srauzö- sischeir Soldaten durch drei Schüsse getötet. Der Arbeiter Wolnik in Fricdenshütte wurde im Hüttengasthaus von einen« französischen Soldaten erschossen. Montag abend wurde der Chauffeur der „Obcrschlesischcn Volksstimmc" auf der Kosclcr Straße angeschossen. Er starb alsbald. Der Autofahrer der Boberker Kraftwerke Swarczyna, der aus Gefälligkeit interalliierte Offiziere fuhr, wurde ans der Chaussee von der Wache erschossen. Die interalliierte» Offiziere blieben uiwerletzt. Das ist eine betrübliche Liste allein aus der allerenasten Uinaebuna vou Gleiwiv. Neichsiagsabgeor-neiel Hue 1". Esse», 19. April. Der Reichstags- und Landtagsabgcordnete Otto Hue ist im Essener Städtischen Krankenhaus an LlMgencntzün- diing gestorbe «r. Sein Name ist schon seit langem einer ocr vekairntesten unt-er den deutsche» Gewerkschaftsführer». Hue stand ««»bestritten an der Spitze der deiü-schc» Berg- arbciterschaft. Ursprünglich Werr er Schlosser in Berg werken, arbeitete sich rasch empor und wurde Landtags abgeordneter für Neukölln, dann NeichStagsabgeordileter. Bei verschiedenen politischen -Krisen der jüngsten Zeit zeigte sich, daß er einen- weit über die Partei hinausgehendcn Einfluß auf die deutsche Bergarbeitcrschast besaß. Als Autorität in alle» Frage» der deutsche» Hüttenindustrie War er mit in Versailles, in Spa, wo er neben und mi« Sünnes als Sachverständiger in der Kohlcnfrage gehör, wurde. Er sollte anch nach Genua gehe», als er der schweren Krankheit verfiel. Hue ist nur 53 Jahre alt ge worden. Der Reichspräsident hat an die Witwe des Verstorbenen ein Beileidstelegramm gerichtet. Politische Rundschau. Deutsches Reich. Botschafter Houghtons Amtsantritt. Der neue amerikanische Botschafter für Deutschlano, Alanson B. Houghton, trifft im Laufe dieser Woche in Ber lin ein. Mit feiner Ankunft wird die Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen de» Vereinigte» Staaten und Deutschland vollendete Tatsache sein. Hough- ton wird in erster Linie die Verhandlungen mit der deut- schen Negierung über die amerikanischen Kricgsforderuu- gen an Deutschland zum Abschluß zu bringen suchen. Diese Forderungen, belaufen sich ans etwa 100 Millionen Dollars, die znm größten Teil aus der Versenkung der „Lusitania" hcrrühren. Der Wert des beschlagnahmten dculschen Eigen tums in Amerika beträgt dagegen etwa 350 Millionen Dollars. Kapp an einem Augenleiden erkrankt. Nach seiner Setbststellnng wies der beim Betreten des deutschen Bodens verhaftete Herr Kapp das Attest eines schwedischen Professors vor, das eine A.-genkrankheit be stätigte. Daraufhin ist Kapp der Leipziger Universitäts klinik zrigeführt worden. Die dort vor sich gehende Unter suchung soll Ausschluß über die Haftfähigkeit gebe,«. Die endgültige Entscheidung steht dem Gericht zu.
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