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Erzgebirgischer General-Anzeiger : 25.05.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-05-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1843119854-191605250
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1843119854-19160525
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1843119854-19160525
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer General-Anzeiger
- Jahr1916
- Monat1916-05
- Tag1916-05-25
- Monat1916-05
- Jahr1916
- Titel
- Erzgebirgischer General-Anzeiger : 25.05.1916
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lummer 120 Jahrgmltz Crzgebirgischer EenevA Lelegr.-Adr.: Generalanzeiger. Femsprecher Nr. 28. Vereinigt mit der Olbernhauer Zeitung. Amides von den AMchen sWrmt Die Beute stieg (um GF) auf ML Geschütze, (um 23) aus 7SL Maschinengewehre «nd LK Mi«enwer?er> ."NV-' Ib^o I5/cm c> Karte zu den b ' liommt eine Offensive äer kntente bei Saloniki? Der Schweizerischen Telegraphen-Jnformation wirb aus Saloniki gemeldet: Unter dem Vorsitz des Oberkommandan ten der Entente-Orientarmee, Sarrail, fand eine große Be ratung aller Kommandanten statt, an der auch der neue eng lische Oberkommandierende Milne und serbische Offiziere teil nahmen. Es sollen wichtige Beschlüsse gefaßt worden sein. Seit einigen Tagen geht eine Umgruppierung der Truppen vor sich. Sarrail setzt die miliärifchen Vorbereitungen in großem Stil fort. Es ist nicht daran zu zweifeln, daß die Entsntearmee eine ernste Offensive gegen die deutsch-bulgari schen Truppen vorbereitet. Die Landungen serbischer Trup pen dauern an, bisher sind 48 000 Mann gelandet worden. Es verlautet, daß russische Truppen hergebracht würden, um an der bevorstehenden Aktion teilzunehmen. Ungeheure Men gen an Munition, Batterien und Pferde wurden ausgeschifft. Die Zensur verhindert militärische Mitteilungen. Olbernhau, Donnerstag, den 25. Mai 1916. Der amtliche römische Bericht vom 23. Mai hat folgenden Wortlaut: Zwischen dem Gardasee und der Etsch werden feind liche Truppenzusammenziehungen in der Zone von Riva und gegnerische Fliegertätigkeit über dem Monte Baldo gemeldet. Von der Etsch bis zur Astach (Astico) fanden lediglich Schar- zwischen Erkundungsabteilungen statt. Zwischen Astach und Brenta und im Suganatal schlugen wir am 22. einen feindlichen Angriff auf unsere vorgeschobene Linie zurück. Gestern zogen sich unsere Truppen allmäh lich auf die HauptwidsrstandsliNie zurück. Die Bewegung wurde in vollkommener Ordnung und un belästigt vom Feind ausgesührt. Im Hochcordevole eroberte eine unserer Abteilungen eine wichtige feindliche Stellung auf dem Siesberg. Sie machte dabei etwa 60 Gefangene, da runter 1 Offizier, und erbeutete Waffen und Munition. Auf der übrigen Front war die Artillerietätigkeit heftiger auf dem Hochbut, auf den Höhen nordwestlich von Görz und im Ab schnitt von Monfalcone. Feindliche Flieger warfen einige Bomben auf eine Ortschaft in der Venezianischen Ebene äb und verwundeten eine kleine Zahl von Personen, ohne sonst Schaden anzurichten. Izrrückverlegung italienischen Hauptquartiers? Der „Köln. Volksztg." zufolge verlautet gerüchtweise, König Viktor Emanuel habe bei Nacht und Nebel mit seiner ganzen Begleitung sein Generalguartier bei Udine verlassen und sich mehr nach Venedig bezw. Padua zurückgezogen. Der „Corriere della Sera" erfährt von feinem Kriegsbericht erstatter aus Südtirol, es sei dies zweifellos der allerschwie rigste Augenblick des Krieges seit dessen Beginn. Es handle sich um einen der heftigsten Angriffe, die jemals der euro päische Krieg brachte. Die feindlichen Anstrengungen seien geradezu kolossal. Immer neue österreichische Truppen wür den vorbewegt. Schrecklich fei die Schlacht in Brand. Riesen haft sei die Entfaltung der feindlichen Artillerie. Die vor geschobenen Schützengräben könnten dem fortwährenden dich ten Geschoßregen nicht widerstehen. Die Berge seien dicht ge drängt Poll von Oestereichern, die von allen Seiten heran stürmten, alles mit sich fortreißend. Selbst die Nacht senke sich nieder, ohne Frieden in den konvulsivisch zuckenden Alpen zu bringen. Die Oesterveicher führen fort, mit mörderischem Schießen gegen die Mauer von Asiago anzustürmen. Vie Sekanälung englischer Oekangener In veutlchlanä. Im englischen Unterhause fragte Hunt (Unionist), ob mit Rücksicht auf die Behandlung dsr englischen Gefangenen in Deutschland die Regierung durch Vermittlung des amerikani schen Botschafters in Berlin der deutschen Regierung zu ver stehen -geben würde, daß die feindlichen Gefangenen in Groß britannien der strengsten Beandlung und beinahe wirklicher Grausamkeit unterworfen werden würden, bis der Botschafter berichte, daß die englischen Gefangenen in Deutschland gut -chandelt würden. Unterstaatssekretär des Aeutzern Lord Robert Cecil erwiderte, daß die Behandlung der englischen Gefangenen in den gewöhnlichen deutschen Lagern in der letzten Zeit besser geworden fei, daß aber die Verhältnisse in einigen Lagern industrieller Unternehmungen, in denen britische Gefangene beschäftigt Erden, viel zu wünschen ließen. Lord Cecil schloß: Die Anregung des ehrenwerten Mitgliedes wird nicht aus den Augen verloren werden, aber wir sind aus Gründen, die dem ehrenwerten Mitglied einleuchten werden, ängstlich bemüht, Repressalien möglichst zu vermeiden. Die Zeilen-Preise de» jeden Wochemag nachmittags 2 Uhr erscheinenden ,Erzgebirgüchep General-Anzeiger-" betragen: für Anzeigen aus obengenannten Amtsgerichtsbezirken die «gespaltene Petitzeile 15 Psg., die 3gespaltene Reklame- und amuiche Zeile M Psg. von außerhalb derselben 20 Pfg., resp. 4b Psg. Tabellarischer und schwieriger Say höher Bei Wiederholungen entsprechender Rabatt laut Taris. Für Auskunft u Osfertenannahme werden 25 P'g. extra berechnet. Anzeigen - Annahme: für größere G<chästSunzetgen bis nachmittags 5 Uhr am Vortage, für klarere Anzeigen bis ivätest-- 'S u r- nttagS 9 Uhr deS GrscheinllngStageS. Telephonische Ao'gäbe schließt jedes ReiiamationSrecht auS. Die OenerMiabsbericNe. Tageblu^ für die Amtsgerichtsbezirke Olbernhau, Sayda, Zöblitz und Lengefeld. Amtsblatt des Königlichen Amtsgerichts, des Stadtrats und Stadtgemeinderats zu Olbernhau. Ueber die Kampfhandlun gen in Tirol melden die Kriegs - Berichterstatter der Blätter unterm 24. aus dem Kriegspressequartier: Der ge strige Tag brachte besonders im östlichen Teile des Süd tiroler Grenzgebietes bedeu- tende Fortschritte. Unsere Truppen sind im fortschrei tenden Vorgehen gegen die Eima d'Astra-Gruppe und den Monte Civaron. Weiter westlich verfolgt das dritte Grazer Korps die Italiener, zu beiden Seiten der Straße Verena—Asiago vorrückend. Die nördliche Hälfte des Rau- mes zwischen Astach und Assa ist gesäubert, der äußere Gür tel des Sammelraumes von Asiago eingedrückt. Im Brandtal schreitet unser An griff bei Chiesa auf die ita lienischen Stellungen, welche den Höhenweg gegen die Grenze sperren, fort. Eine andere Gruppe nähert sich Len Stellungen im Raume des Der Strom der Flüchtlinge im Grenzgebiet. Laut „Köln. Volksztg." meldet der „Corriere Vicentino": Zu den bisherigen 5000 Flüchtlingen gesellten sich irr. Vicenza 20 000 Bergbewohner, Lie alles zurückließen. Ferner trafen weitere 11 000 aus der Hochebene von Asiago ein. Auch die umliegenden Ortschaften sind erfüllt von Flüchtlingen. Die städtische Hilfe erweist sich als unzulänglich. Monte Pafubio. Dieser Raumgewinn bedeutet für das Vorgehen östlich vom Etfchtal eine mächtige Unter stützung jener österreichisch- ungarischen Gruppe, welche den Höhenzug bis zur Zugna Torta schon vor einigen Tagen in Besitz genommen hat. .n der Oesterrelcher a» der italienls' -n Front. Der Bezugspreis für den „Erzgebirgischen General-Anzeiger" beträgt Abgeholt i.d.GeschäftSstelleu.d. Ausgabestell. Durch unsere ZeitungSboten zugetragen Durch die Post, auf den Aemtern abgeholt VTD. W r c u- 24. Mai. Amtlich wird verlautbart: Russi scherundSüdö st licherKricgs- schauplatz. Keine besonderen Ereignisse. . (italienischer Kriegsschauplatz. Nördlich des Suganatales nahmen unsere Truppen den Höhenrücken von Solubioburgen (Borgo) in Besitz. Auf dem Grenzrücken südlich des Tales wurde der Feind vom Kempclberg vertrieben. Weiter südlich halten die Italiener die Höhe östlich des Val d'Affü »nd den befestigten Raum von Asiago und Arsiero. Das Panzerwerk Campolongo ist in unseren Händen. Unsere Truppen gehen näher an das Val wAssa und das Pofmotal heran. Seit Beginn des Angriffes wnrden 24400 Italiener, darunter 524 Offiziere gefangen- genommett, 251 Geschütze, IVI Maschinenge wehre und 16 Minenwerfer erbeutet. Im Abschnitt der Hochfläche von Doberdo waren d'ie Geschützkämpfe zeitweise recht lebhaft. Bei Monfalcone wurde ein feindlicher Angriff abgewiesen. Eines unserer Fliegergeschwader belegte die Stadt Per- la^Carnia mrt Bomben. Bei der Räumung Vv« Ortschaften unseres Gebietes seitens des Feindes scheint auch die italienische Bevölke rung teilweise zu gehen. Leute, die so ihr Vaterland verlassen, werden ihren Anschluß au den Feind straf rechtlich zu verantworten haben. Der Stellvertreter des Chefs des Gcncralstabcs: v. Höfer, Fcldmarschallcutnant. w. —.60 .80 M.E Hi k/ IL71 -- ' Ein italienisches Pauzsewerk genommen. — Bisher 24 4W Italiener gefangen. Amtlich. Großes Hauptquartier, 24. Ma Westlicher Kriegsschauplatz. Südlich von Givenchy griffen starke englische Kräfte mehrmals unsere neuen Stellungen an. Nur einzelne Leute drangen ein und sielen im Nahkampf. Im übrigen wurden alle Angriffe unter sehr großen Verlusten für die Engländer abgewicsen, ebenso kleinere Abteilungen bei Hulluch und bei Blaireville. Südöstlich von Nouvron, nordwestlich von Moulin- sous-touvent und in Gegend nördlich von Pruny scheiter ten schwache französische Angriffsunternehmungen. Links der Maas wiesen wir durch Infanterie- und Mkschinengewehrfeuer einen feindlichen Vorstoß am Südwesthange des „Toten Mannes" glatt ab. Thüringi sche Truppen nahmen das hart an der Maas liegende Dorf Cumiöres im Sturm. Brs jetzt sind 300 Franzose« ge fangen, darunter 8 Offiziere. Oestlich des Flusses wieder holte der Feind seine wütenden Angriffe in der Dou- aumont-Gcgend. Er erlitt in unserem Feuer die schwersten Verluste. Vorübergehend verlorenen Boden nahmen unsere tapferen Regimenter fast durchweg zurück und machten dabei 550 Gefangene. Tie Kämpfe sind unter beider seitigem Artillerieeinsatz im Fortgänge. Oestlicher Kriegsschauplatz. In Gegend von Pnlkarn (südöstlich von Riga) vcr- trieben die deutsche» Truppen die Russen aus einem zwischen den beiderseitigen Linien liegenden Graben. 68 Gefangene fielen in unsere Hand. Auf der übrigen Front ist nichts von Bedeutung zu berichten. Balkankriegsschauplatz. Die Lage ist unverändert. Oberste Heeresleitung. .o ..x-Wi .70 „ S.IO .68 „ I.S8 Durch die Post zugetragen „ ---80 „ 2.40 Bestellungen werden in unserer Geschäftsstelle (Albertstraße 11), von unseren Boten und AuS- gabestetUn s. wie von allen PostanstaltenDeutschland- und Oesterreich-Ungarn-angenommen. In Oesterreich' Ungarn ttr. -.SV Kr. 2.70 Kr. 1.— Kr. 3.- As"« 'T-Mule / - Ioeceäo»Z^ tz
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