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Erzgebirgischer Volksfreund : 24.04.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-04-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194004246
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19400424
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19400424
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1940
- Monat1940-04
- Tag1940-04-24
- Monat1940-04
- Jahr1940
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 24.04.1940
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AMMÄMWS Iahrg. 93 Mittwoch, den 24. April 1940 Nr. 96 Vie ver»»<ü»te»ä«» 8ekILs« äie Hv»s kiest t England verlor fett dem 9. April 61 Kriegsschiffe «««lagt«. M. G»rtt»«r, Sachsen Drahtanschrift: Volkefteund «uefachsen Tatsache« gegen brttische Abschmächungsversnche Aus Berlin wird amtlich gemeldet: Di« englischen «nd französischen Lügenzentralen haben sich in den letzten Tage« wieder einmal vor der Welt- Sffentlichkeit bloßgestellt, indem sie den Versuch unter- «ahmen, die erfolgreiche» Operation« «der deutschen Wehrmacht u«d der Mari«« im norwegische« Raum in engllsch-franzSfische Erfolge umzufälschen. 3« den Rahmen dieser durchsichtigen Manöver gehört auch der Versuch, die Meldungen de« Ober- kommandos der Wehrmacht Sber britisch« Krieg«, schiffsverluste abzuleugne« oder zu verschleiern. Das Reüterbüro »erstieg sich in einer, wie es hieß, „aus amtlicher Quelle stammenden Zusammenstellung* sogar so weit, daß es die geradezu frivole Behauptung aufstellte, kein eng- lischer Kreuzer sei bisher verloren gegangen. Entgegen diesen Behauptungen ergibt sich an» den Berichten des Oberkommandos der Wehrmacht allein seit dem 9. April folgende Uebersicht über die Verluste bzw. Beschädigungen britischer Schiffe durch Angriffe der deutschen Lust- und Seestreit- iräfte: Versenkt, bezw. in Brand gesteckt t Schlachtschiffe — Kreuzer 5 Zerstörer 1» U-Boote 14 Flugzeugträger — Truppentransporter 8 Zusammen 32 Einheiten. Getroffen, bezw. schwer beschSdtgtr Schlachtschiffe 7 Kreuzer 8 Zerstörer 5 U-Boote — Flugzeugträger 1 Truppentransporter 8 Zusammen 29, also insgesamt 61 Einheiten. Rückblick auf die SKW -Berichte An feindlichen Schiffsverlusten wurden durch das Ober- kommando der Wehrmacht feit dem 9. April gemeldet: 1V . April: Britische Seestreitkräfte und Transportschiffe wurden gestern in den spaten Nachmittagsstnnden von der deut schen Luftwaffe angegriffen «nd vernichtend geschlagen. Fast alle feindlichen Kriegsschiffe erhielten Volltreffer schweren Kalibers. 3m einzelnen wurden getroffen: vier Schlachtschiffe mit je zwei oder drei Bomben, zwei Schlachtkreuzer mit je einer Bombe, zwei Schwere Kreuzer mit zwei bezw. einer Bombe, ei« Schwerer Kreuzer wurde mit Bombeutreffer» in Brand gesetzt, zwei Transportschiffe wurde« mit je einer Bombe belegt. 11. April: 3n Narvik haben englische Seestreitkräfte versucht, in den Hafen einzudringen. Bei der erfolgreichen Abwehr «mr- den drei feindliche Zerstörer vernichtet «nd ei« Zerstörer schwer beschädigt. Deutsch« Aufklä rungsflugzeuge haben in der Nordsee einen briti schen Zerstörer durch Bomben schweren Kaliber« ge- troffen 12. April: Ein Kampssliegerverband griff in den Wendstunden feind- Uche Kriegsschiffe 209 km nordwestlich Dronthelm an. Ei« Fl«gze«gträger wurde durch Volltreffer einer schweren Bombe schwer beschädigt, ein Schwerer Kreuzer durch zwei Bomben getroffen «nd bewegungs unfähig gemacht. 13. April: Bei der Ueberwachung der Nordsee überraschten deutsch« Kampfflugzeuge zwei aufgetaucht fahrende brttische U-Boote. Beide U-Boote wurden mit mehreren »om- den angegriffen «nd dnrch Volltreffer versenk. 14. A r i l: Bei dem Großangriff englischer Streitkräfte auf Narvik wurde ein Zerstörer („Coflack) in Brand geschaffen und strandete. Der Zerstörer „Eskimo* soutie »eitere Auch gestern: Bomben auf Zerstörer «nd Transporter. Die Rümpfe bei Stavanger abgeschlossen — Zwei «ormegische Regimenter entwaffnet. Berlin, 24. April. Das Oberkommanboder Wehrmacht gibt bekannt: Die feindlichen See» vnd Landstreitkräste im Gebiet von Narvik haben sich weiter ver stärkt, ohne bisher zum Angriff zu schreite«. Nordostwärts Drontheim «ahme« de«tsche Truppen «ach k«rzem Kampf die wichtige Enge von Steinkser an der äußersten Rordostspitze de« Drvntheim-Fjorde». 89 Gefangene wnrden eingebracht. Ostwärts von Berge« schreitet Angriff gegen die bei Boß befindlichen norwegischen Kräfte fort. Die Kämpfe im Raume von Stavanger sind abgeschlossen. Zwei norwegische Regi menter wurde» dort im Zusammenwirken mit der Lnftwaffe angegriffen «nd nach knrzem hartnäckigem Kampf entwaffnet. Die von Oslo an» nach Norden und Nordweste« vorgehenden deutschen Hauptträfte haben, von Panzertruppen «nd der Lnftwaffe unterstützt, de« feindliche« Widerstand überall gebrochen und sind in flottem Vor- gehen. Weitere Verstärkungen schließen auf «nd treffen täglich in Oslo «in. Ein Angrisfsversuch englischer Flugzeuge auf die Umgebung der Flugplätze von Oslo hatte keinen Erfolg. Einige Privathäuser wurde» beschädigt. Die Luftaufklärung am 23. April erstreckte sich wiederum auf die gesamte Nordsee, insbesondere gegen die Orkneys «nd das Seegebiet vor der norwegischen Westküste. Die Angriffe der dentschen Kampsslieger- verbände richteten sich mit Schwerpunkt gegen die Ausladungen der Briten an dernorwegi- fchen Küste sowie gegen die von ihr ins LandesinnereführendenStraßenundEisen. bahnlinien. 3m Namsossjord wnrde ein Zerstörer schwer beschädigt, vor Andalsnes ei» weiterer Zerstörer und ein Transporter so getroffen, daß auf beiden Schiffen Feuer ausbrach. Am Eingang znm Moldefjord erhielt ein anderes Transportschiff zwei Volltreffer, die das Schiff manöveriernnfähkg machten. An einer andere« Stelle wurde ein feindlicher Fra chtdampser mit mehreren Bomben belegt. Er zeigte kurz darauf schwere Schlagseite. Bei den ins Landesinnere führenden Eisenbahuen wurden an mehreren Stellen die Schienenstränge durch Bombentreffer aufgerissen, Bahnhö fe zerstört »nd Lagerschuppen in Brand gesetzt. Ei« fei« d - licher Transportzng erhielt ei«en Volltreffer und brannte aus. Bon feindlichen Truppen b«. legte Orte «nd Truppenlager wnrde« zerstört. 3 mWesten kei«e besondere« Ereignisse. Bei einem nächtlichen Einflug in die Deutsche Bucht wurde einbriti - sche» Flugzeng über Sylt durch Flakartillerie abg«schossen. Bei einem Lustkampf südlich Diedeuhofen schosse« deutsche 3äg«r zwei Hurrikane-Flugzeuge ab. Zerstörer Wurden desgleichen schwer beschädigt «nd ver nichtet. Bei einem Zusammenstoß deutscher «nd britischer Seestreitkräfte am 9. April wurde der britische Schlacht kreuzer „Renown* beschädigt. Ein deutsches U-Boot hat nördlich der Shetland einen Kreuzer der „Glas, gow *-Klasse torpediert. U-3agdverbände vernichteten im Skagerrak drei feindliche Unterseeboote. 15. April: 3m Skagerrak vernichteten unsere dort operierenden Streit- kräste zwei weitere feindliche U-Boote. 16. April: Am 15. d. M. wurde einbritischerKreuzervorder norwegischen Küste von dentschen Kampfflugzeugen ange griffen und von schweren Bomben getroffen. Der Kreuzer blieb zunächst mit starker Schlagseite liegen und sank darauf. 17. April: Ein deutsches U-Boot versenkte nordöstlich der Shetlands einen Zerstörer der „Tribal*-Klafle. Ein großes Tra » s- portschiff wnrde dnrch Volltreffer schwersten Kalibers getroffen, ein U-Boot wurde versenkt. 18. April: Stavanger wurde in den Morgenstunden des 17. April» dnrch britische Kreuzer aus weiter Ferne beschossen. Dentsche Kampfflugzeuge griffen darauf die englischen Schlffsein- Helte« an. EinKrenzer erhielt einen Volltreffer schwer- sten Kalibers «nd sank, ferner wurden insgesamt vier Boll- treffer schweren und schwersten Kalibers aufLeichteund SchwereKreuzer erzielt, auch ein Zerstörer erhielt einen Volltreffer schwere« Kalibers. Bei den Kreuzer« ha«, delt es sich u. a. »m Schiffe der „Suffolk*, «nd „London*, «lasse. Stoppen eine» Schiffes, Schlagseite bei einem anderen, Zerstörungen an Bord «nd Oelflecke im Wasser wurden beobachtet. Am früheren Morgen des 19. Aprils stießen erstmalig englische Kreuzer und Zerstörer gegen Rar. vlk vor. Der englische Angriff wurde abgeschlagen, drei englische Zerstörer waren vernichtet und ei« Zer- stSrer schwer beschädigt. 19. April: Nördlich Narvik wurden feindliche Seestreitkräfte «nd Tran», portdampfer, die eine Landungsaktion vorbereiteten, durch Kampfflieger angegriffen und schwer getroffen. Ein U- Boot wnrde durch Bombentreffer sofort versenkt. 3m Tka- gerrak «nd Kattegat wurden wahrscheinlich drei feind- licheU-Boote vernichtet. 29. April: Ein Kreuzer «nd zwei Truppentransporter erhielte« Volltreffer schwere« Kaliber». Starke Rauch, entwickelung auf den Schiffe« und große Oelflecke t« Wasser ließe« ine zerstörende Wlrknng der Bombentreffer deutlich erkennen. 21. April: Bei dem Angriff deutscher Kampfflugzeug« auf englisch« Seepreitkrästr am 19. April wurd«« ei« weiterer Kr « «z « r sowie zwei weitere Tra«sportschiffe getroffe«. Bei Andalsnes wurde «in Kreuzer mit einer Board« schwersten Kalibers versenkt, ei« a«derer Kreuzer erhielt von Flugzeuge« Bombentreffer mittlere« Kalibers, zeigte Stichflammen «nd setzte sich anschließend auf Strand. An einer anderen Stelle wnrde ein Truppentrans- port schiff von 15000 BRT. durch mehrere Bomben in Brand gesetzt. Ein weiterer Truppentrans porter erhielt durch Bombeneinschlag starke Schlagseite. Au de« «eneste« OKW-^verichte«. Slldnorwegen mit den letzthin genannten Orten. (Scherl-Bildevdienst-M.) Stockholm, 23. April. Zur Erörterung laufender Fragen der Wirtschaftsbeziehungen sind Mitglieder des deutsch.schwedi- schen Regierungsausschusses hier eingetroffen.
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