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Dresdner neueste Nachrichten : 12.06.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-06-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191406125
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19140612
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19140612
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1914
- Monat1914-06
- Tag1914-06-12
- Monat1914-06
- Jahr1914
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 12.06.1914
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Dkssdfter N»euefte Nachkilksitlkn knalmåuqiqe Taaegzeltunu »mo- Kotpnelseue ostet ist Die-de und ow änexkisfmk quäwärts ss is» stu- das Ausland R) Affr zabellenmtz 40 ftr. if swei patttabe eklameseile 1,50 Mk« »z» plavvvrlrbtit i . B Wie er oluuWn und Jahres- Uuiävea Rat-act nach aris. Wiss-rede übr Pi. Anzeiqu W auswarts werden mir seien oransbesablunq aufne »»W·»· Yak das Erscheinen tm betkmmten Tagen un ji«-Hm spik nicht summiert tote-s vnifchü Aus sbe uns Weitem-up von 111-eigen tft unful fla. ner Brenne- M qupkggäktqgj Fänqusestållllestkapodnenensämtlich-Alnn-mem «e m « WWM Ottqinalvtetfen und wohnt-en Fu memn « iele Nummer umfaßt 14 Quem Roma Ein ideales Bündnis? Einen MWM VettauM, der allerorten »so lebhafte- iluifseoen erregen dürfte, bat soeben m M Juni-Nummer einer der anvesebewstien ens- MW Zeitschtkstw, »Ehe Niootsenth Gan- W«» Sik Bampsylde Fallen unter dein IV »Hu Ideal All-lance« versfsentlicht Die Trit » dieses idealen Bündnisseö sollen Deutschland, England und die Vereiniatsen Staaten sein. Der Aussatz besinnt mit Muts-malum solqender Szene: »Es war am Abend, bevor unser Schiff einer m gkvßcn deutschen OzeamLeviathane Plunwuth erreichen sollte, und diejenigen, die während der Reise am Tisch zusamt-wen gesessen hatten, waren ein-as melancholischer Stimmung geworden. Die Gesundheit wurde ausgebracht unle die öoffnnna aus km weiteres Wieder-sehen ausgesprochen Jedoch von allen Toasten wuode am enihnssiastischsten begrüßt: »D·Utschlan-d, England unsd Amerika Schulter an Schulter.« Ich war damals der Mig- Gnqlänsder und dachte der vielen Unterhal mngeky die ich unt Asmerikanern und Deutschen in ten leisten Jahren gepflogen hatte. Wenn immer mir aus das Gebiet der internationalen Politik zu sprechen kamen, so war eö unsre Anschauung: Wie Megazeichnet wäre es fiir die Welt, könnt-en Eng kqun, Deutschland unli- die Vereiniasten Staaten Oand in Hand siir ihren Fortschritt arbeiten« Der Verfasser geht dann aus die gleichen sittlichen, lulinrellen und sozialen Grundlagen und Ideale der drei gro ßen Völker ein, um so eine natürliche Grund kqge für das Bündnis-« zu finde-n, unsd stellt die qugex wiiiann es eine fester-e Grund-lage für die Freundschaft gebeu?« Für ieden der drei Staaten ici es möglich unsd nötig, tut Sinne dies-es Bünd nilses zu arbeiten. Jedem halt er seine Fehl-er auf diesem Gebiete vor. So ist es sicherlich sehr irrt-ref icn«), wenn er sagt: .Obne Frage ist die Eint-ente cordjalo gegenwärtig die aktive Ursache des deutschen Gegensatzes lacan Engl-anw. Wir find der Ver hündete von Deutschlands Feind gewor den. Noth vor nicht langer Zeit traten wir Anstal ten, gegen Deutschland wegen einiger französischer Interessen in Marokko blank zu ziehen.« Aber Ful set richtet nicht minder Vorwürfe an die deutsche Adresse. Deutschlands Lag-e, die er als besonders oreiiir hinstellt, erfordere ein besonderes Interesse n dem Bündnis, da auf der einen Seite die Revanchegeliiste Frankreich-L auf der andern das Vordrtingen des slawischen Ehrgeiz-es es bedrohen. sim Anschluß daran bringt er einen Satz, der in Paris und Petesröbura die Ohren klingen machen wird, da er wohl eine in England verbreitete Ueber zcuaung an hervorragender Stelle sum Ausdruck dringt: «Galliet und Slawen besitzen gewiß Elemente, die der modernen Kultur einige ihrer schönsten Zierden gegeben haben, aber es würde ein Un glückstag für unsre Ideale fein, wenn Frankreich und Russland eine Stellung erhielten, die ihn-en ermöglicht-O den Weg der euwpäifchen Entwicklung zu beherrschen-« Größte Verbrlktjng in Sachsen. Nedaktiou und Hauptsefchästsstelle Ferdiuandstraße 4. Fetnsprecher: Reduktion Nr. 18 sw, predition Nr.l363B,Verlanr.lBs·-)8. Teleqr.sAsdr. W- Daran schließt sich die Befürchtung, daß Deutsch land die ganze Gefahr seiner Lage noch nicht richtig ermißt und ,sich einer Freundschaft entfremidet hat, deren es sehr bedürfen wird«. So gelangt der Ver fasser zu dem Schluß, daß das Deutsche Reich am meisten Veranlassng habe, auf eine Verständigung mit England und auf das Zustandekommen des »idealen Vitndnisses« binzuarbeitm Der wirt schaftliche Wettbewerb der drei Staaten aus den überseeischen Gebieten dünkt ihw rein unüberbrsiicks bares Hindernis Die englische Handelswelt habe keineswegs eine Verdrängung durch den Deutschen und in Zukunft durch die Vereinigten Staaten zul befürchten und keinesfalls diirfc wirtschaftliche Rina litiii dauernd drei Völker in Zwietracht halten, die »durch gemeinsame Ideen und gleiches Streben als Bruder verbunden sind«. Fuller fordert des halb: «Unfre Hoffnung, eine dauernde Freundschaft zwischen Deutschland, den Vereinigten Staaten und uns zu schaffen, muß sich aller Staatsmänner, Poli tiker und Publizisten bemächtigen, die von ihrem Vorteil überzeugt sind und keine Furcht haben, ihre Meinung zum Ausdruck zu bringen, die auch nicht zaudern werden, Jntrigen aufzutdeckem die Miß verständnisse zu schaffen drohen. Aber erfolgreich werden sie nur sein, wenn sie die Ueberzeusgung von der Notwendigkeit dieser Freundschaft Hirn weitesten Maße populiir machen. Diese Ueber zeugung in den drei Ländern auszubreiten, ist Auf gabe aller derer, die am Frieden der Welt und am Fortschritt der Zivilisation auf den Grundlinien mo derner praktischer Ideale inteoessiert sind-« Fullers Betrachtung, so wenig sie auch realpolii tisch aus die Mittel und Wege eingeht, mit denen das oon ihm empfohlene Bündnis verwirklicht wer den soll, darf immerhin als ein deachtliches Symptom der jetzigen Stimmung jenseits des Kanals gewettet werden. Während die diplomatischen Köche an der Seine und Newa den nicht gerade sehr verdaulichen Leckerbissen eines Gegendreidundes dem eng lischen Gaumen mundgerecht zu machen suchen, be sinnt man an der Themse sich wieder auf die lange verleugneie Verwandtschaft des Blutes nnd der Kultur, aber wogt kaum, weil man, wie Sie Full-»Er Hervordebt, dana strebt, den bedrängten deutschen .Vettern aus kdrer Zwicknrüidle zwischen Gastliern und Slawen berausgndelferu So altruisiisch ist der Vrite nicht, das hat er in seiner Geschichte bewiesen. Sein eigener politischer Vorteil hat isdn auf den Weg der Annähernng an Deutschland ge wiesen. Axel Schmiidt hat in einer deutschen Zeit schrift, in der letzten Nummer des oon Paul Rohr bach und Dr. Jaeckh des-ausgegebenen »Grdszeren Deutschlands«, dem Engländer bereits die nicht urißznoersfvebende Antwort gegeben, daß nämlich seinem Lan-de .eisne direkte Ber stiindigung mit Deutschland viel billig-er en stehen käme, als die ewigen Nachrechnungen Rußlands zu degleichen«, das schon einige starke Passiopdsten im Konto der britifchen Weltvolitit —- Novduersien und die Mongolei - verzeichnet nat und neuerdings unnrißverstandlich auf die Dar danellen drückt. Wir unserseits wollen zwar ostentas ttve Freundlichckeiten wie die Fullers gern zur Kenntnis nehmen, aber doch den Nachdruck auf diel realoolitische Seite seines Vorschlags legen und Yeaeste Dresden Heu-gen: Was soll uns dieses Bündnis kosten und was soll es uns eintragen? Natürlich ist der Weg zu einem Bündnis übewaupi noch weit; aber wir können svon vornherein gar nicht genug betonen, daß auch wir in Machtfragen nicht mehr die Ideologen von Anno dazumal find, sondern die englische business nicht nur in unsrer Privatwitts ächait für eine sehr des Racheiierns werte Eigenschaft alt-en. Was endlich die Vereinigten Staaten betrifft, so hat ein Bündnis mit ihnen für uns auch in iernerer Zulunst wenig Interesse, da sie nie ge neigt sein werden, europäische Politik du treiben, unsre weltpolitischen Bestrebungen aber nun einmal in unsrer europiiischen Stellung Ibr sested Fundament haben. Außerdem ist die neuerdings wirtschaftlich gesaszie Monroedoltrin gerade keine ge eignete Planke, um unser weltpolitisches Schisss lein dort anzulegen, wie dies la England ähnlich. erst jetzt wieder bei dem mexikanischen Konslilt un sich erfahren bat. Die Zukunftsmusik Sir Fullers klingt wie eine lockende, aber chaotische Polypbonie sentimentaler Stiurmungen zu uns herüber; an den berufenen Männern aus beiden Usern der Nordsee ist es, die klaren und bestimmten Töne realer Inter essen und Tatsachen berausvubolem aus denen sich die solide Sinfonie einer deutsch-englischen Freund schaft oder auch eines Bündnisseg erst gestalten kann. Der Austreibungskrieg, der zwischen Griechen und Türken seit Monaten geführt wird, droht sich zu einem wirklichen zuzufpidm Benmlos erklärte be deutungsvoll unt-er anhaMndem Beifall der griechi schen Kammer, die bisherigen Verzug-quan seht-n den Staat in den Stank-, ] Most eit entgegenzusohem nach DurWrunq der Neue-Int satton könne man sogar eine Mc Millton nn Fädkkeldssdellm Unive Mona- Rodattton be e un : ' Od London, U. Juckt w »v. - T el. der Dresd ner Neuesten Nachrichteu.) Wie den »Times« von Athen und Konstantin-met überetnsfttumkexsd ge mekdet wird, tatst Ver türllschsqrtechkiche Gegen sat m den kosten Tagen so verschävfh daß man mit dem Wink von Feind-seltensten rechnen muß, sobald die von der Ærkei eingekauften SMachtfchisse tu den Dardanellen eintreffen. In Petetwupg wie in Barke-est ist man auf die Mög lichkeit gefaßt, daß ekn neuer Grsfchsgriechsscher Krieg ausbricht, und um diesen sn verwinden-, ist der russiscbe Minisster des Aeußerm Sahn-ow- mit dem rumänischsen Gesandten nach Bukarest abgereisn damit er die Frage, wie ein solcher Krieg ver mieden werden sonne, mä den Männchen StaatMnnern erörtern kann. Rußland wie Rumänien sind fest entschlossen, seine neuen Ber änsderungen auf dem Vulkan zum-lassen, nnd wer den alles auwtetem mn einen griechtsfchsrttrtischen Konflikt zu verhindern Ob Ihnen das gelingen wird, M aber eine andre Srna-e; denn die Türken setzen aussichtslos wreAugrottnngspolttkt gegen die in der Türkei lebenden Griechen fort( Bis jetzt ist es der Türkei gelungen, nicht weniger sannst-reis- Jm Dresdnet Bestellbesttt monatlich 60 M» otekteljäbkuch 1,80 Mk. tret Haus, dxxrch untre weiteren Ausqavefnlleu monatltch 70 Ps» vierteliabrlich 2,10 Mk. frei Haus« Mit der wöchentlicer Beil-He »Illnitrlette Neurile« oder .Dtebduet Fliegende V Mer« ie 15 Pf. monatltch mehr. Posthezug in Deutschland und den deutschen Kot-mitn- Uusp A mit «Jllustk.Neueste« monatl. 90 Pf» vierteljåhcl.2.7oMk. . Z ohne Jllnstc. Beilage , 75 « « « M , . Js- Oeiierrewutzyarng « Rasch A mit-Jllustt. Neu-ist« monatl.l. 08Pr»vlerteljähr1.ö.10 Kr- Ausgj ohneJlluftr. Beilage , 1.58 « « , tö7 · Nach dem Anetmndp in Ktesulk wöchenllich t Mk. Einz· Numm· 10 M. ——————— » als 90000 Griechen aus Thrazien allein zu ver l treiben. Große Massen dieser vertriebenen Griechen treffen in Saioniki ein. Die Leute sind obne alle Mittel unld die griechische Regierung muß siir ihre Veruslegung und Unterkunst sor gen. Es ist der griechischen Regierung beoeitö gelungen, 55000 dieser Griechen in den von den Tsiirken oerlassenen Ddriern in Maqedsonien unterzubringen, Tausende Der lagern noch vor Saloniti und erwarten von der Regierung Dilsr. Jetzt bat sich die türkische Regierung auch veran laßt gesehen, die Griechen tn Kleinasien Mr Aus wanderung zu zwingen. Tit-Asche Banden iiders fielen griechische Ddrser und raubten sie M. Wie die griechische Regierung diese Politik der Türkei gegen das griechische Element zu beantworten be absichtigt, geht aus dem im griechischen Parlament gestern vorgelegten Bivdget hervor-, in dem 184 Millionen Franken siir Heer unid Flotte vorgr seben sind, während das We But-get sich nur aus 240 Millionen stellt. « In Sosia at der get Geschäft-träger durch seinen Protest erreicht, daygiyeegrtechische Kirche der griechischen Oesandtschath, zu der sie als Kapelle gehört, zurückgegeben wu e. Doch wurden noch griechische Besiisungen darunter eine, die dem eng »lischen Vigeton ul gesörttz Feplündert - Jm eng ilischen Unterhause mußte er Regierungsvertreter zugeben, dasz die Mächte sich nicht er die Sicherung der Rechte fiir die Minderheiten aus dem Vulkan ge einigt hätten; er sitgte aber hitæm asz England nur die Annexionen anerkennen rde, wenn die din dende Krast der betr. Bestimmt-gen von 1878 an erkannt switrde - Eiu Uctimatuiik des Mom- In Durazso amttsiert man sich, trotzdem man eisentlich auf einem Vulkan sitzt, ganz gut« Tknppenpavaden mit Ansprachen, etn Mancholinens ftändchen italienischer U) Matrosen für die Rubin vertreiben dein Bot dte Zeit. Der »Alle re.« März-Je will Fürst Wilhelm heute oder mor qen den sstäntdiicheth von denen man gar nichts« mehr hört, ein Ultimiatnm stellen nnd ihnen droben,; sie in allerichärsster Weise zu bekämpfen, falls sie. nicht die Was-ten niedserlegem Zsu Verhandlung-en aber erklärt sich die awanische Regierung nach wie vor bereit. In Statut wurde das von der öfter »reiebtfchen R- ierwnq errichtete Maliiforens sei-m einem-By wo Söane der Malissoren modern-e - usbtldunq genießen so en. Die Schule wird von; geistlichen Schnlbrüdern seleiten der Unterricht in" deutscher und aslbantschet Sprache erteilt. Jn per italienischen Kammer teilte San Giuliano mit, er Pabe demGesandten Alaiotii telegraphicrt, daß die Un koll- des Obersten Mauriin als erwiesen betrachte werden müsse. Oesterreirh und Italien seien übereingekommen, ihre Vertreter anzuweisen, daß-Pf im Einvernehmen vorgehen, ohne Rivalttät, ihr öglichfteö für den Fürsten tun und die Mächte zur Entfendung von je einem Krieg-Miit und einerx Vkläruna für den Fürsten und A anien verans( en. Deutsche Deine-MS. Von den deutschen atstwseu Organen werden Letzt erfreulicher-weisse e Nachrichten von einer txt-Lenz v. Tun-has, r wieder nach Allmnien zurück gekehrt ist, beim Kaiser Ratschläzen des Kaisers an den Fürsten, einem Sasritt eg önigö von Rumäs usw eint Kaiser sür unbeqrüudet erklärt; der Kaiser denke nicht daran, aus seiner Zurückhaltung hervor- Der Erbe Schuchs. »Wer wird das künstlerische Erbe Schuchs an treten?« Seit dem so unerwartet plötzlichen Tode Ernst v. Schuchs ist diese Ida-ge sicher schon unzäh liuemal gestellt und, ie nach erständnis oder ver sinlicher Interessiertheit, dsurch ebenso unzählige Mutmaszungen und gutgemeinte Ratschläge beant wortet worden. Kniipsen sich an ihre Entscheidng W so viele wichtige Jntevesseni In esster Linie natürlich das unsrer Posoper selbst. it ihrem Prestiae ihrer vorbild ichen Geltung ist aber auch die Geltung unsrer Stadt als Musikstadt von Weiirang aus-s engste ver-hundert. Dresden hat ja leider bisher versäumt, seinem musikalischen Ansehen W andre Stützounkte zu gehen als die Leistungen delsivsooek und der KglKaoelle es sind. Da steht also Alles aus den zwei Augen dessen, der mit dieser Kapelle, mit diesem Hosopernensemhle die stolze Tra dition einer hundertjährtgen Vergangenheit aus- Itchiåuerhalten weiß; aus der Kraft der Persönlichkeit s M rben Schuchs. Wer wird es sein? Parti llpiert an dem litnstlerischen Ansehen der Residenz W auch das ganze Königreich? Und darüber hinaus -: sieht nicht auch die Legion deutscher und mMeuiiilser Komponisten und Sänger gespannt der Entscheidng entgegen? Dresden war in der Aera schlich sitt ne alle ein sterne- Zrel tue viere des Beneennnskt mer ritnsttekischen Entwick- IW Aus den vielen Berufenen die Auserwirhlten iU ttspürem heranzuzieher zur Geltung zu bringen, Istia die« stolzes-es von Schuch lange Jahre vor-bild spssch geuhte acht eines Generalmusikdirektors. Dis·»Entwicklnng der Musik, des Musiskqumas, dek sittlichen stunste hängt non dieser Gabe, dieser Wünschelxurentnchti seit ihrer führenden Männer Abs Wird sie der Erbe Schuchs wie-der besitzen? » H JU zwei gahren begeht die Dressdner deutsche bWer ihre ärurarfeien Allein der Ruck cllck W lEli-fes ahlsausende Jahrhundert Dresdner nEttliielrhithte zwingt zu ein-er ganz unzweideutis FOR Beantwortung unsrer Frage nach Schuchs künst- Zrischem Erben. Mit doppeltem Nachdruck, indem lk Uns die Rusimeshlätter und indem. .er uns die »Mit Seiten eser Geschichte weist. Dort leuchten »l! Namen Weber-, Wagner, Schach, ihrer vor-bild sksisn künstlerischen Taten, sowie die Namen ihrer Fühlst und Förderer-: Gras Bitztlumn Baron PUCK-Gras Platen entgegen. Hier stehen mit TM Ade-M IMXM ÆHMPMIK bit l »——————-——— Namen der Mark-echt- Retsff r, Ried nnd Krebs uwd Mal-en ums m zusagen... So sicher die T tton des Oper - uleö, aus Ue wir uns cFreude als auf ein-en wfftbaren Besitzftasnd künst leril n Bewußtseins beru en dürfen, war von dem Wirken Wsebers usnb Wagners ausglnq und von Schuch mist dem Feuer kongenslalser Begebsterunq be festigt wurde bis in die letzten Jahre sein-es Wir kienö, so Leber ist, daß diese Tm itikon sowohl nach Web-ers ode laut 16 Jahre) wie nach Usan Flucht (an mehr als 80 Jahrejjnlo gut wie ver-I allen war, wie gewisse Flußläufe t einem Mae voen lett-holen aufgeschtuckt zu sein scheinen unt-much 111-anderm um erst Tagereisen abwärts plötzlich wie der ans Licht heworzuschiießem Und mit dieser Erfidittonfogeezgütihtitgzauch ges Rdxzef Zir- KERFE o oper «a zur en . tm zu? Waren diese Morlacckyi und R—i«etz, We ReissiJ get usw suche etwa schlechte Mark-ekl- l Im Gegenteil, tüchtig geschulte Routinterd, kontrapunktiskh beschlaaeue oehehrenwerte Fach männer, drei von ihn-en sogar mit einem Tropfen schöpferiskhen Oeles Moll-L Aber Weber-Wagners Tradition verstanden sie nicht festzuhalten, sie klang nicht vernehmlich aemåt nach in ihnen, diese Trwdis tion höchstuespanntek nsorderunskl aller ausführen den Kräfte und des rastlosen Wi enö zur Entwick luna in die Höhe, diese Tradition der Initiative Der Wille zum Neuen, der Sviirsinn fürs Große, die Luft am Wagen und Vollbringen« die Kraft zum Außerovdentliehsem die starke Individualität fehlte diesen Brauen. Und, mit äußeren Ehren beladen, wie sie da fünfzig Jahre Dreddner Overnchronik ahsaßem konnten sie nicht verhüten daß das ihnen anvertraute Institut zu ihrer Zeit in allen Ehren nicht and-ers existierte, als irgend eine der vielen größeren Bühnen im Reiche. Man sagt-e da von der Dvegdner Hosopm Achtsa- Dres den, wo der Freischiitzkompowist der deuts en Oper die erste dauernde Heimstiitte sehnt-« Oder: »Ach ja» dort, wo Wagner zum ersten Male seinen »Ja-in häuser« lebendi machte, wo er der monumentalen ~Neunten« Besetspoveng gegen den Willen seiner eige nen Musiker so elementar die Bahn hmch . . .« Nichts can-n, die Bedeutung der schwebenden Ent scheiduan til-er Schuchd Erben heller beleuchten als dise Vorstellung, daß main schon in ihrem Säkulars seieriahr, 1916, von der Dresdner Oper wieder ähn lich sprechen könnte, wie anno Reissiger und Nietz ,,Akh ä, Däåixemånxäussåzch die aufgehört sßchovierisl aen rau n . runqecu gro or en Wenn je die Kultuqu Lehrerin wac, ist sie es Ren nur, weil von dem all- verflosiewen Mehrm rt fett der Gründuntqa unstet MZU m r al dte Hälfte unter dem Nil-etlichen nfluß dreier Maske-, originalet Persönltch etten Rai-, wävdlååe Nahetxde Sgulariåieylweitvlåktew o aen n inmt ,zu net me · schen Kulmkstolzes Das sei-at uns- Mæernhtstorifcbe Rückblick und daran mahnt zu rechter Zeit der Vor blick ins Jahr 1916. Unmbgiltch können wir dann Wünschen, tm Schatten von Grimman zu stehen, von eivtzser glänzen-den Vergangenheit beschämt km we en. - Nun, mehr oder minder bewußt, lern-n man sagen, dasß alle von persönlichen Interessen nicht Mit beitinnnien, also doch wohl die überwiegende Mehr zahl, bis hierher eines Sinn-ed find: der Erbe Schutzg kann nur eine Persönlichkeit von ähn lichem aliber fein. Eine erzktinsftleriiezensiatur. ein ichdpferiichez Temperament Nur die iiiatioe ge winnt ia Autorität- Viele erinnern nun daran, daß Schach, als er im Herbst 1872 nach Dresden berufen wurde, sicherlikznicht der Schuch war, den wir in den letzten beiden ahrzehnten seines Wirkens verehrten. Son dern ein junger, unbekannter-, entwicklungsfähiger und -freudiger junger Mann. So sollte ed wieder gemacht werden, heißt eg. Wie viele feurige junge Dirigentennaturen sitzen nicht in den zahllosen Theatern des Deutschen Reiches? Jungen Nachwuchs heranziehen und aus-probieren, sagt man, und gibt dieser Meinung den gehörigen Nachdruck durch den gewichtigen Hinweis auf die »Ersparnisse« dieses .Syitems. Perionliehkeiien von ausgeprägier Gel stung, wie Strauß, Ni-kiseh, kosten sdie Gage siir ;zwei Heldentenoriitem und wir brauchten doch so notwendig wenigstens e i n e n gegenwärtig —, sagen diese Ratgeber . . . Ihr Rat hat alled mögliche für sieh. Nur vergessen diese Klagen, was ein noch so» »billiges« Experiment der HoiopenDreöiden und dem Lande kosten würde, wenn es mißäl iicki. Sie ver gessen, daß der Fall Schuch ein Glii öfall war, eben io selten wie die Sendung zweier Uniterblicher in nerhalb dreier Jahrzehnte! Sie vergessen auch, daß sder tun-ge Schach, trovdem er schon im ersten halsb ahre feines Hier-feind ein ekkliirier Liebling des üblikumg war, doch mehr als zehn Jahre ranehte, ehe er die Autorität vor seinen Künst lern errang, die ihm eine führende Rolle ermöglichte. Können wir inunsrer Zeit des sehwindelerregend spitziger-etc MM 111-»t- Qiiiwn edit-n Jahre warten, bis unser ,ueuer Schuch« zugegeben, esj fwiirde sofort der richiiqe erwiichti sich zur unbe-. ftritieuen Autorität ausgearbeitet hätte? Und darf« s man vergessen, welche fülle von Tatkraxt jeder Erbe Schuchs notig haben w rd, um nur erst as etwa bis« zum »Roseniavalier"-thre (1911), von Schuch er reichte Niveau unsrer Hof-wer wieder zu erlangen? Un wie vielen Punkten feine Umsicht, seine Er fahrung, Bin Wagemut gleichzeitig wird einsetzen müsseni ichtg wäre falscher, als sich, bei der lauter ften Pietät für den unvergeßliiken Schuri-, blind zu stcllen. In den letzten Jahren eschräukte sich Schuch ja immer mehr aus setzte freilich bis zuletzt vor biidliche D irigente ntätigkeit. Der ums fichtiqe Szeniker, der er einst war, der unermüdliche Anreger der Regisseur-e, Koftiimeure und Dekora teute, der unbeirrbare Pfleger und Huter der, gefanqlichen Kultur des Entem les ist er zuletzt nicht mehr ganz gewesen. , Muß es nicht bedauert werden, daß in den lekten zJahren die Heranziehung eines jungen, bill gen Nachwuchses im Gniemble geduldet wurde, der, ent weder stimmlich oder darstellerifch völlig unreif, ja« unbegabt, das Niveau vieler unxer Ausführung-en bedauerlich herabdrücktk Mit rschrccken erwägt man da, wie es doch noch nicht g- lange her ist,' daß hier in der Phalanx der ersten äkher ein Fähn lein weltberühmter Sänger in er Blüte seiner Kratsr dastand. Wir haben leit zwei Jahren keinen wir -. lich en feldcntenor Nicht einmal reinliche Sokrachs fehler blden mehr ein Hindernis, erste ollen in den beliebtesten Revertoireopern ein ums andre Mal, aurh gegen den Protest der Kritik durchführen zu dürfen. Es konnte vorkom men, daß eine junge Sängerin - darstelle risch allerdings ungewöhnlich begabt - alle großen dramatischen Fachpartien singen durfte, bis sie endlich. zum Zweck eines geregelten Gesangdstudiumzs wesentlich entlastet werden mußte . . . · In einer nicht mehr länger zu duldenden Ver fassung befindet sich der Doppernchor. So fern die Bemühungen um seine Aussrischung zu schanden werden sollten an der Unzulänglichtkeit der Pensionskasse der braven Chori, müßten da außer ordentliche Mittel aufgeboten werden, mn einen starken Zuzug junger-, frischer (etwas vor-gebil deten Stimmen zu ermöglichen. Unser Chor muß von Grund aus reorganisiert werden. Das toll Me- sder stim- Æsx des WMWMJLIL
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