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02-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 19.05.1920
- Titel
- 02-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1920-05-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19200519027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1920051902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19200519
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1920051902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1920
- Monat1920-05
- Tag1920-05-19
- Monat1920-05
- Jahr1920
- Titel
- 02-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 19.05.1920
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X. Jahrgang. ?k IX. «M«»ch, i». «ai 1«A». Anz-Igm^>r«Ise, Ur»ZK».HW L vait druck n»r m« vu»ll««maab« (,Lr»»d««r Nachr.1 oittNNa. — Nnvrstimg!« SchrlWOck» wrrdrn nicht mybrwah». «U> -«Mgstchgg^W. M»»1»»Nr»g» aa/ck«. » «El», vo» o»q^q »««>««»» Dr«d«> T»Mch«>>«k»nk '»»»» SrtP,»,. M-- !» , , x-w»ol,»il , vwn»«n , »««»»» t Dar»«, k-I»v»«r«I un» »II» >l»»»n»»pl«l». - V»nir«adg»«» »logotro»»««. 8. Müller n Prager 8traüe 32. Nödel-XellinA Oroüe Lrü6erMi886 39 SüSenvder NerUirclie—l'el.AML Spg»u« KlZ»»I»ttlZ»Hg«rH ^ jeckem Preis In ervOter ^uscvakl -Wsrnstuksn Prager LtrsVs innMmnnmimirmisumnmni 1'SAiieii: Kl1II8ll6I' ^OI^26I^ Oute Küctzv / EutxepkleZis Weine / 8p«!.: „viesckplette-. Am die -eiikschen Mlliaröen. Die französischen Forderungen in Kythe. Paris, 17. Mai. Der „Mattn" schreibt: Seil -er Kon ferenz von Hrsth« gibt eS bei dem Verbündeten cm Fi- nanzfystem. Die Engländr-r schlugen als deutsche ^jah- smnq bekanntlich die Summe voir 100 Milliarden in Gold ahne Zinsen, zahlbar 1« 80 Jahresraten. vor. ES mürben mrS 55 Milliarden zwgesprocheu. aber 55 Milliarden in 80 Jahren ohne Zinsen ergeben. wenn man sie heute cS- kouiptlorer» würbe, uwr ungefähr 28 Dtilliarden. Tic frnn- zöftsche Delegation orklävte. daß die Vorschläge nicht an nehmbar Kien, und der erst« Dag der Konferenz brachte „rrr Unsicherheit. Am nächstem Tage mttcrvrcstete Millcrand Gegenvorschläge, die eine Summe von 1 2 0 Milliarden in Gold mit Zinsen vvrsahcn. Frankreich soll von diesen 12V Milliarde» 06 Milliarden, alst» 55 Prozent erhalten: denn die K-riegssch'adcn in Len zerstörten französischen De partements erreiche» die Summe von 152 Milliarden und LaS Kapital, das für die französischen Pensionen notwendig iss, wird mit 58 Milliarden beziffert. Folglich mühte die Summe aber unsere Wiedergutmachung 210 Milliar de« betrasen. Die englische Delegation erkannte di« Be rechtigung unserer Forderungen an nnd übersieh cs den Sachverständigen, sie z« präzisieren. Der „Maiin" berichtet wett«: Die englische Regierung hatte zur Erleichterung der bciotschen Anleihe vorgefchlagen, man solle sich jeder gleich artigen Anleihe während eines Zeitraunies non fünf Jah re» en.thallen. Die französische Delegation, die ans daö Vorrecht, das sie verlangte, verzichte« wollte, schlug ein an deres System vor und ersuchte England, die Abzahlung des Guthabens, daö es in Frankreich besitzt, ungefähr 80 Mil liarde«, den Zahlungen unierzuordnem, die Deutschland an Frankreich leisten würde. England hat diele Anregung günstig ausgenommen, aber kein« endgültige Antwort ge geben. da eS die Forderung seiner Gläubiger, der Ver einigte« Staaten, erst kennen lernen will. Das Ausland und das Reirhsnolopfer. Basel, 18. Mai. Die ,Liaselor Nachr." beschäftigen sich in einem längeren Bericht mit dem deutschen Reichs not opser >u,d wenden sich gegen die Bestimmung, daß der Abgabe auch >>ie deutschen Staatsbürger in außcrdciitjchen Staaten unterworfen sein sollen. Das Blatt meist besonders daraus bin. das, das (besetz über Las NeichSnotapser auch das im Aus la nd e b« f i nd l ichc Beim ögen , das mit der lsiiverbsguelle in Deutschland in keinerlei Beziehungen sieht, zur Abg.rbe heranzieht. Das Blatt spricht di« Er mattung aus, dah das AuS la nd ge fehl v s scn gegen das Gesetz Stellung nehmen werde. BerNn, 18. Mai. Die Grundsätze über die Veranlagung oa» Reichs n otopfer werden, wie nerlautet, zurzeit noch im N-eichSsinanzsinanzimntsterium beoaien und wer den wahrscheinlich im Laufe der nächsten Woche bekannt ge- aeben werden. Berlin. 18. Mai. Der deutschen Vertretung für die wirtschaftlichen Verhandlungen in Paris iverden, wie ver lautet, neben dem Vorsitzenden Gehcimral Felix Deutsch der Geheime Regierungsrat Du Arthur v. Weinberg in Frankfurt a. M. und zwei Vertreter des ttzrvhhaudels angehören, darunter der Inhaber der Frankfurter Seidcn- firma Gebr. Passavant. Die Liste der Delegation muhte verändert werden. Der Kommerzienrat Bosch iStadische Anilin- und Svdasabrik) war verhindert, und Gcheiuirai Sieöfeld, -er Vorsitzende des Direktoriums der Kruppwerke, hat selbst gebeten, non seiner Entsendung abzusehen. Es verlautet, er habe im wesentlichen die Bedenken dahin gel tend gemacht, mit dem Namen Krupp könnten sich in Frank reich noch falsche Vorstellungen verknüpfen, obwohl die Kruppwerke sich bereits seit geraumer Zeit auS einer deui- schen Kriegsiverkstätte zu einem Unternehmen umgewandclt haben, dessen Betrieb durchweg der Herstellung der mannig faltigsten Friedenöartikel diene. Reichswehr und Sicherherrswehr im Maingau. Berlin, 18. Mai. In Frankfurt a. M, ist die Sicher- heitsrvchr wieder eipgcrüclt. Dah dies nicht früher geschah, liegt daran, Laß von seiten der NcsahungStruppen die am Sonntag in Kassel getroffenen Vereinbarungen nicht eingchalten wurden. Nach jenen Vereinbarungen sollte di: Räumung am zweiten Tage nach Einlauf des RäumungcüefehlS vor sich gehen und der deutsche Ver treter -von dem Eintreffen des Näumungsbcfehls sofort in Kenntnis gefetzt werden. Statt dessen haben die Fran zosen vorgezogen, schon am Morgen des ersten TageS ohne Bcnachrickstignng abzuzteyen. Die 9i eich swehrtr Up pen. die vor dem Einrückcn der Franzosen in Stärke von einer Schwadron sHomburgi und einem Bataillon «Ba - e nh a uf e nl im Maingail standen, haben eben falls im Laitfe des heutigen Tages ihre alten Garnisonen wieder bezogen. Sin Srutz des Deutschen SkSdtekages an Franksurr. (Eigner Drahtbericht der „DrcSbn. Nachrichten'.! Frankfurt a. M.. 18. Mai. Der Oberbürger meister Mermuth-Berlin hat namens des Deut schen Städte tage s folgendes Telegramm nach Frankfurt gesandt: „Oberbürgermeister Voigt, Frank furt a. M. Mit dem deutschen Volke nimmt der Deutsche Städtetag srohen Anteil an der Befreiung dcS Maingaues von fremder Besatzung und sendet der Stadt Frankfurt a M. und ihrem Oberbürgermeister herzlichen Gr uh." — Oberbürgermeister Voigt hat daraus mit folgendem Telegramm geantwortet: „Exzellenz Wevmnth, Nathans, Berlin. Dem Deutschen Städtetag sagt Sic Stadt Frairk- surt herzlichen Dank für Teilnahme an unserer Freude über die wicdcrcrlangte Freiheit. Dev Völkerrechts- brnch hat das Empfinden unserer städtischen Bevölkerung tief verletzt. Sie hat darauf trotz Strafen nnd Bedrückung durch offene» Bekenntnis zum Deutschtum die würdige Antwort gegeben. Oberbürgermeister Voigt." EirreBolschasl -er indischen Mohammedaner Paris, 18. Mai. Gleichzeitig mit dem FrieSenövcrtrag wird -er Sultan eine Botschaft der 70 Millionen sisiuselmanen Indiens mit -er Ansfoichcrung erhalte», den . Knechtischastsvcrtrag" äbzulehnen, -er den gesamten Islam demütigen wü»che. Die indischen Mohammedaner besckuvvren den Sultan, die Würde des JskamS um jeden 'Preis zu wahre« und die Verteidigung dcS Kalifats, sowie der heiligen Stätten üetz/sslamS in Armenien unbedingt zu stchevn. In der BvHMt wird weiter gesagt: Die Inder hätten di« britische Regierung gewarnt, nicht mehr airf die SSaHrung de- FrivdenS in Indien -n zählen, wenn die Versprechungen nicht gehalten würden, die beim Abschluß des Waffenstillstandes gemacht wurden. Dem Sultan wird zum Schluß beteuert. Sah der Islam treu airf seiner Seit« siehe. Jeder Mohammedaner sei entschlossen, ohne Zögern sein Loben für den Manben Hinzugebcn. KemalPascha über den MrklschenFriedensoerlrag Parks, 18. Mai. Nach einer Privatmeidnng des „DempH" aus Kvnstanttnopel veröffentlicht die Zeitung ..Peymn-Sabah" die Depesche Tewfik-PaschaS über .den Frieden-vertrvg mit schwarzem Rande. In dem Blatte sagt Alt Ke ma l-Pascha, es sei besser, zu sterben, alS blind, tamb «nd verstürnmelt zu leben. tW. T. B.t Griechenland» Ge»inn. Paris, 18. Mat. HavaS meldet ans Washington: Der Senat hat ein« Entschließung LvdgcS angenommen, in der erklärt wird, daß nach Mcimrng des Senats Eptrus etn- schlieWch Koritza, die zwölf Inseln dcS Aegäischen DkcercS und die Westküste von Kleinasien Griechenland zu- aesprochen werden müßten. (W. T. B.) Jur BUdung de» ttaltenischen SiablneN». Rom. 18. Mat. Der König hat heute morgen Tit- toni und OK stand»» empfangen. jW.T.v.k Belgische Besatzung in Monkschau. SSlu, 18. Mai. Nach dem „Aachener BvlbSfremid" ist der Krets Monischau gestern plötzlich von belgischen Trup pen besetzt worden. An Stelle der bisher aus 152 Mann bestehenden französischen Kompagnsi« sind vier bclMsche Kompagnien getreten. Der Brüsseler „Soir" begrüßt die Besetzung, die auf Veranlassung Mar- schall Fachs erfolgt sei. als wichtige Entschei dnng. Belgien fall gegen die Gefahr -er deutschen Sabo tage di« Bahn Aachen —Montfchau schützen, deren Besitz zwischen Deutschland und Belgien umstritten ist. — Wie der „Bolkssrennd" weiter meldet, berichtete in der Sitzung des BSllkerbnndeS in Rom. die sich mit E upen und Malmedy befaßte, der Vertreter Japans. Der Bericht des japanischen Vertreters verwirft -je deutschen Fordern«gen. wobei er sich auf Artikel 84 und 35 des FriedensVertrages stützt, ihnen gemäß solle der Völkerbund nur dann «inHchrelten. wenn sechs Monate nach Inkrafttreten dcS Friedensvertrages das Ergebnis der Volksabstimmung mttgeteilt sein werde. Die französisch-dänische Frenndschasl. Kopenhage». 18. Mai. Die französischen Be satz u n«St r upp« n von Schleswig in Stärke von 600 Alpenjägern und 100 Matrosen deS „Le Temeraire" werden in den nächsten Tagen in Kopenhagen eintreffen, um -er dänischen Hauptstadt einen Besuch abzustatten. Der Be such wird seeirs Tage -anern. Ein besonders gebildetek Komitee hat «in großes Programm für den Empfang der Franzosen ausgearbeitet. Kunger-emonfsraltonen in Deulsch-Böhmen. Prag, 18. Mai. Nach einem Bericht -er „Vohemia" kam es in Hohen elbe zu Hungeröemonstra- tioncn, bei denen der BezirkShanptmann vernnindet und mehrere Sicherhettssoldaten und Gendarmen entwaffnet und zum größten Teil mißhandelt wurden. (W.T. B.) Die Fra« und die Parteien. Seit im Januar vorigen Jahres zum ersten Male Le- Ruf an die Frauen erging, an die Wahlurne zu treten und sich für irgend eine Partei zu erklären, begann «in Wettrennen dieser Parteien, nm die großen Massen neuer Stimmen für sich zu grwtnnen. Jede Partei betonte mehr als bisher die Interessen der Frau, und besonders 'Demo kratie und Sozialdemokratie bezeichneten sich stolz als die „Partei der Iran". Den Frauen aber, die so jäh aus ihrer parteipolitischen Indifferenz herausgerissen worden waren, wurde es nm so schwerer, die richtige Stellung zu den Par- tcien zu finden. Gewiß hat eS schon früher zahlreiche Frauen gegeben, die den politischen Fragen Interesse entgegen- gebracht und ihre Stellung zu einer Partei, geklärt haben. Die große Masse der weiblichen Wählerschaft aber stand der Entscheidung, di« plötzlich von ihr gefordert wurde, ziemlich ratlos gegenüber. Anderthalb Jahr der Teilnahme der Frau an der Politik sin- vorüber, und henke kürinen. sich die werblichen Wähler ein Urteil bilden, was ihn«» die Herrschaft der Mehrheit-Parteien gebracht hat. Freiheit.! Friede «nd Brot haben sie. wie dem ganzen Volke, so be sonders den Frauen versprochen. Aus sie mußte dieses Ver sprechen besonders wirken, denn sie hatten am meisten unter dem Kriegs zu leiden, der durch dis H-nngerblockaö« und die schurr reu Opfer an Männern nnd Kinder» dbv bitterste Entsagung von ihnen geforr-ert, der ihn«« durch, den Mangel an Lebensmitteln die schlimmsten HanShattS- sorgen gebracht hatte. Tie Frauen Habs, stolz gelitten und schweigend den Jammer -es Volles ertragen. Kein Wrru-i der. daß ihnen danach diese Versprechung«» verlockend er schienen. Freiheit Habs« wir fetzt — im Innern, wen» mmv darnmter das Recht, zu wähl-», versteht. Die Frauen: können znm Reichstag, zum Landtag, zur Gemeindever tretung. zu den BetrtebSräten und so und so viele» ander«, Räten wählen. Aber was will das besagen, wenn die Frei heit der gewählten Vertretungen unter dem Diktat -er Ge werkschaften sicht, wenn eine einzelne NcrusSgruppe nur ihr genehme RcgierungSvertrster duldet dem ParlarnrntS» beschluß zuwider eigene Feiertage cinsetzl. kurz, sich über Mehrheit nnd Freiheit hinweg seht? Nach außen ^rber von Freiheit zu sprechen, verbietet sich vo» selbst. Niemals früher hat SaS deutsche Volk nach fremdem Befehl deutsche Heerführer abnrteilen, niemals früher hat eS die Feinde fragen müssen, ob eS Unruhen im eigenen Lande unter drücken darf. Friede hat man versprochen und Sen dauern den Krieg erreicht. Der ^Versöhmrngsfricde" hat uns »ie sremde Soldateska ins Land gebracht, bat rcindentsche Ge- bietsteile polnischer Unterdrückung ausgesetzt und will uns wettere Provinzen nach nraßloser Srcrttctznng nnd feindlicher Unterstützung durch Abstimmung entreißen, er lässt es zu. daß mitten im Frieden Frankreich in deutsches Gebiet ein marschiert. Und wie sielst eS mit dem Brot aus? Dar über braucht man keine Worte zu verlieren: Senn niemals haben wir im Kriege solche ErnahrnngSsvrgen gehabt, wie jetzt, zumal di« wenigen rationierten Lebensrnittel so teuer sind, daß viele Hausfrauen sic nickst kaufen können. So sehen die Siersprcchungen auS. die zahlreiche Frauen bei den Wahlen zur Nationalversammlung den Linksparteien zu geführt haben. Und wieder stehen wir im Wahlkamps, wieder wird mit allen Mitteln versucht, die Frauen durch eitle Vcriprcclmn- gen zu täuschen. Allerdings. Friede und Brot verspricht man bei den Linksparteien nicht mehr. Dafür sucht man die Frauen jetzt darauf hinzuweisen, das; cs die Links parteien waren, die ihnen das Wahlrecht gcbrackst lmben. Aus welchen Motiven, verscknveigt man. Als die Sozial- denwkrattc »m die Macht kämpfe, überlegte man sich nicht mit Unrecht, daß di« Frauen sich in den meisten Fallen der Partei ihrer Männer anschltesten würden. Da ferner noch di« Masse der weiblichen Arbeiter, die so lange nicht politisch in Krage kam, für die Sozialdemokratie stimmen würde, rechnete man damit. Saß sich die sozialistischen Stim men mehr als verdoppeln würden. Wenn die bürgerlichen Parteien natürlich durch das Franenwahlreckst auch einen erheblichen Stimmenzuwachs erhalten würden, so erschien das den Sozialisten weniger gefährlich, da das Mehr an Stimmen sich assf -te verschiedensten Parteien verteilen und die Sozialdemokratie trotzdem die stärkste Parle: werden würde. Die Entwicklung ist in der Hauptsache so gekommen, aber Ser erhoffte Vorteil ist ansgeblieben nnd wird in den kommenden Wahlen noch mein: ausdleiben, da das so genannt« Proletariat heule ebensowenig eine Einheit dar- stellt, wie das Bürgertum. Der Stimmenzuwachs verteilt sich Heute auch auf die drei Arbeiterparteien. Eher noch könnte die Demokratische Partei den Ruhm für sich in An spruch nehmen, uneigennützig, der unentwegten demokra tischen Doktrin zuliebe, für diS Franenwahlreckst ringe- traten zu sein. Aber in ihren Reihen war die StcllnngHu dieser Frage früher nicht einheitlich. Die Frage, ob es nicht richtiger gewesen wäre, die Frau nicht in bas gehässige Parleigetriebe, in de:, Wahl kampf mit all seinen Widerwärtigkeiten htncinz»z?rr.m. ihr den Ehrenplatz im deutschen Hause ui.ler Fernhalmng allen politischen Schmutzes zu erhalten, mutz idenie dahingestellt bleibe«. Heute kann und wird k?cne Parletzetwa Sara»,
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