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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.06.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-06-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186306092
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18630609
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18630609
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1863
- Monat1863-06
- Tag1863-06-09
- Monat1863-06
- Jahr1863
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.06.1863
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' ' !' ' I W 16V. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. — Dtettft«g > ssS-s-ssss- ---Lu? ..k77! « r r ü"/ i8«r. -ü Bekanntmachung. Der Durchgang durch das Ooldhahrrgiitzchen wird^ der dortigen baulichen Herstellungen halber, bis auf weiteres hiermit verboten. — Leipzig den 8. Juni 1863. Der der Stadt Leipzig. . : n, ? CichoriuS. ^ — — ^ ' - — - ' . n Bekanntmachnng. Die Fleifchbanl ddr. 37 in der Lairdfleischerhake soll vorir 18. Juni d. I. ab anderweit gegen dreimonatliche Kündigung an den Meistbietenden vermiedet werden. Mrethlustige haben sich Sonnabend den 18. dieses Monats Vormittags 11 Uhr an Rathsstelle einzufinden, ihre Gebote zu thun und darauf weiterer Beschlußfassung des RatheS, welchem die Auswahl unter den Licitanten so wie jede sonstige Entschließung Vorbehalten bleibt, sich zu gewärtigen. Die LicitationS - und Miethbedingungen liegen an Rathsstelle zur Einsicht aus. . Sechzig den 2. Juni 1863. Des SRathS dtt Stadt Leipzig Finanz-Deputation. '.s. Das dritte allgemeine deutsche Turnfest. ^ Seid gastfrei unter einander ohne , Murmeln, l Petr. 4, d. Der im März d. I. an die Bewohner Leipzigs und der beaach- barten Dörfer ergangene Aufruf zur Anmeldung von Freiquarlierev für die auswärtigen Teilnehmer am Turnfeste ist dem Vernehmen nach von sehr schwachem Erfolge gewesen. Der Wohnungsausschuß, welcher sich die Aufgabe gestellt hat, allen bis zum 30. Juni d. I. nach Namen, Stand und Alter als Festtheilnchmer hier angemel- detcn Mitgliedern deutscher Turnvereine freies Quartier während der Dauer des Festes zu verschaffen, hat daher eine nochmaltge Aufforderung zur Aufnahme pon Turnergästen an jeden einzelnen Wohnungsinhaber ergehen lassen müssen und sollen die Erklärungen der letzteren hierauf in den nächsten Tagen von Mitgliedern des gedachten Ausschusses persönlich abgeholt werden. Wenn nun auch zuversichtlich zu erwarten steht, daß diese directe und persönliche Aufforderung ein weit günstigeres Resultat haben wird, als jener vielleicht zu früh erfolgte Ausruf, so lassen doch iu verschiedenen Kreisen vernommene Aeußerungen und Uriheile befürchten, daß die Bereitwilligkeit zur Aufnahme von Turnergäfte» noch keineswegs so allgemein ist, wie sie eS zur Unterbringung so vieler Tausende sein muß und eS dürfte daher nicht überflüssig erscheinen, die allgemeinste Betherligung unserer Mitbürger bet diesem Theile der Festvorbereitung noch besonders anzuregen. Man hört oft die Ansicht aussprechen, daß die deutsche Tugend echter Gastfreundschaft, d. i. der uneigennützigen, nicht schon durch die Baude des Blutes und der Freundschaft an sich ge botenen, in dem leicht- und warmblütigern Süden Deutschland- weit allgemeiner und liebenswürdiger auSgeüdt werde, als im kühler» Norden; nicht minder häufig hört man aber auch dem sächsischen Volkscharakter nachrühmen, daß er die meisten Vorzüge der süd deutschen wie noro deutschen Stämme in glücklicher Werse r» sich vereinige, daß der Sachse betriebsam, fleißig und mäßig, gegen den Fremden höflich, zuvorkommend und gastfrei sei. Wollte man nun dieses Lob zwar gern hinnehmen, in Bezug aus das bevor stehende Fest aber einhallen, daß gewiß selten eine Stadt von dem Umfange Leipzigs eine so außerordentliche Zahl von Festgenoffen aufzunehmen gehabt, so ist hierauf zu erwlederu, daß kaum eure »weite Stadt zur zeitweiligen Unterbringung großer Menschenmaffen so geeignet und eingerichtet ist, wie gerade unser Leipzig, welche- nach amtlichen Notizen während der letzten Ostermeffe ca. 16000 Fremde allein in Privatwohuungen der innern Stadt und inner« Vorstädte beherbergte, während über 8000 Fremde, allerdings nicht gleichzeitig, in den Gasthäusern Unterkommen fanden Bei wesen günstigen localen Verhältnissen und dem gastliche» men laut würden, welche ein solche- Fest überhaupt für etwas Überflüssiges httltea, oder den einstimmig und einmüthig gefaßten Beschluß des Stadtraths und der Stadtverordneten, dasselbe hier zu feiern, Wege» de- KostenpuneteS radeln, oder welche das Fest als eine Gelegenheit für ihnen mißliebige Parteibestrebungen be trachten, anderer zum Theil wirklich absurder Vornrtheile gegen dasselbe gar nicht zu gedenken. Diese» Gegnern oeS Festes will der Einsender dieses zwar offen bekennen, baß auch er den Beschluß, ein allgemeines deutsches Turnfest in demselben Jahre hier zu feiern, in welchem wir die für unsere Stadt und das ganze deutsche Vaterland ungleich bedeutungsvollere Erinnerunasfeier an die Leipziger Völkerschlacht begehen werden, änS mehrfachen Gründen nicht billigen kann und daß er auch die bedenklichen Seiten solcher Mafsenfeste nicht über sieht. Dagegen ist er der Ansicht, daß mit dem Momente des in unabänderlicher Weise ge faßte» Beschlusses für Jeden, dem der Ruf unsrer Stadt am Herzen liegt, die Pflicht eingetreten ist, ohne Rücksicht auf seine persönliche Beartheilung des Festes nach Klüfte» zu dessen würdiger und anständiger Durchführung beizutroge» und daß Niemand sich dieser Pflicht entziehen kann, ohne sich dem begründeten Vorwürfe des Mangels an Gemem- sinn und der Engherzigkeit auszusetzen. Wenn die Gegner des Festes diesen von Vielen getheilten Ge sichtspunkt als richtig anerkennen und den rein städtischen Charakter des Festes ins Auge fasten, so werden sie auch der erneuerten Bitte des WohnungSauSschusseS gern entgegen kommen und dessen ohnehin schwere Ausgabe erleichtern helfen. Dann dürfen wir aber auch erwarte», daß das so großartig sich gestaltende Fest, nament lich wenn der Himmel ihm freundlich gesinnt ist, zur Befriedigung aller Teilnehmer verlaufen wird und daß auch gewisse in gewissen Kreisen mit Unrecht von der Mehrzahl der Turner gehegte Be fürchtungen sich »S unnöthige, mindesten- übertriebene erweisen werden. , — , Die Eredit-Än-ait' , In der am 11. d. M. stattfindenden General-Versammlung der Actionaire der Allgemeinen deutschen Credit-Anstalt soll em Antrag zur Abstimmung gebracht werden, zufolge dessen aus den Erträgnissen der nächstfolgenden Geschäftsjahre eine Special-Reserve von 500,000 Thlr. zu bilden fei» würde, die als Deckung für etwa entstehende Vnllustr hauptsächlich «»S de« Unternehm»»g«conto ,zn betrachten sein soll und z« dere» erster Begründung aus den Cr- trägrusse» 1Y62/1863 bereit- 100,000 Thlr. abgesetzt find. vorgegangenen großen Verluste lheilS durch billigen Rückkauf
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