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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.07.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-07-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194107106
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19410710
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19410710
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1941
- Monat1941-07
- Tag1941-07-10
- Monat1941-07
- Jahr1941
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.07.1941
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Riesaer Tageblatt Lrahtakschrtst» Lag'bktt «es. F«nr«s l»7 VoUa» Nr. « Postscheckkonto: Dresden ISS» Sirokaff« «tesa Nr. « a«d Anzeiger (LldetlM ««r Aozekgeü. Dies« Leitung t» da» ,«r Veröffentlichung der amtlichen vekcmutwachungen de» Saudrat» . leudai» vehörbttch bestimmt« Blatt und enthält amtliche vekanutmachungeu de» Ktuanzamte» Riesa und de» vanptzollamte» Meiden Vomben aus Tobruk und Ismailia Meder uSchtlicher drWcher Uedersakl aus die Krankenanstalten Vetdel dei Vteleseld UnaufhMames Vordringen im Ssten So»« « der fivnM«, Fr»« mnvnu»«« - rioad nur. dm» LuMvottr »erlean - Srlden<»d des Sauvtmaao» — Flugstützpunkte und Schiffe bombardiert Reed« liegende Schisse sowie deseftigte Stellungen bvmdar- diert. «eiter »nrde« feindlich« Flugstützpunkte »ftltch Sidi el Barani angegriffen. Es entstanden Brände, «ns eine« der Flngftützpnnkte wurden zahlreiche britische Flugzeuge zerstört. Der Feind »niernahm Lnftangrisse ans Benghafi und Tripolis. Bei dem Angriff aus Tripolis wurden »an den steben angreisenden Flugzeugen zwei von der Boden» abwehr «ud vier »o» den Wägern abgeschofle«. In Oftasrika wie» die Besatzung eine« Stützpunktes in Amara einen seindliche« Annähernngsversnch aas unsere Stellungen glatt ab. Im Abschnitt non Wolchesit lebhast« «rtillerletätigkelt. Am Nachmittag des ». Juli grissen britische Flugzeuge Syrakus im Diesslug an. In der Nacht anternahme« bri tische Flugzeuge einen Angriss ans Neapel, wo 1« Dot« und «0 Verwundete «»ter der Zlvilbevölkerang za beklagen sind. Ja der Nacht zum ». Juli warde »Srdlich Berwick eia weiteres große« Handelsschiss non Sampsslngzeage« schwer beschädigt. An der «aualküfte schoflen am gestrige« Lage Jäger t7, Flakartillerie and Mariaeartillerie se eia britisches Iagd- slagzeag ab. Britische »ampsslngzeuge bombardierten in der legten Nacht verschiedene Orte Westdeutschlands. Die Ver luste der Zivilbevölkerung find gering. Dir kranke»- auftal« Bethel bet Bielefeld wurde abermals mit Brandbomben belegt. Bei diese« «ugrisseu verlor der Feind durch Jagd« «ad Flakabwehr vier, durch Mariae artillerie zwei Kampsslugzenge. Hauptmann Balthasar» Dräger des Eichenlaubes za« Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes, der mit IN Lust- fiegeu an de» genannten Ersolgeu der Lustmasse hervor ragend beteiligt war, sand in stegreiche» Lustkämpsen am «aual dea Heldentod. Mit ihm verlor die Lastmasse eine» ihrer tapsersten Iagdslieger. Das Andenken dieses Helden hasten Offizier« de« Jagdgeschwaders .Richttzofeu", der sich schon in der Vegi»» »Eoudor" durch todesmntige» Siusatz »iederholt ausgezeichnet hatte, wird i« dentlchea Valk »«- »ergeflen bleibe». )s Aus dem Führerhauptquartier. Das Oberkvmmaud» der Wehrmacht gibt bekannt: Die Operatioae« i« Oste« schreite« anaas- haltsa« vorwärts. Ander staatschen Froat »urde am 8. Iali, darch Umsaflnagsbeweaungen siaaischer »käste unterstützt, das lehr deseftigte Salla «ach mehrtägigen «Lmpken durch deatsch« Berbäade genommen. Di« dort kämpsende Sowjetdivifioa wurde zerschlage«. Ja Nordasrika wnrden vrtlich« Vorstöße feindlicher Panzer aas Dobra» abgewiese«. Deatsch« kamvfslagzenge belegte« am 8. «ud ». Iali militärische Ziele »es Hasen« Tobruk aad einen Flaavlatz sfidvstwärts Marsa Matruk ersolgreich mit Bombe«. Nördlich Solln« erhielt eia driti- scher Zerstörer Bombentresser. Stärkere Kräfte deutscher Kampsslugzeuge warseu iu der tetzte« Nacht Flugzeughallen westlich Ismailia am Snezkaaal i« Braud. Im Sam»! gegen die britisch« «ersorgnngaschissahrt vernichtet« die Lastmasfe in der legte» Nacht an« «ine« gesicherten «eleitzug nördlich Neqaa yerau« sllns Handel«, schisse mit z»sa««en 21NNN BRD. «ad bombardiert« wirk sam Hasenaalagen an der Oft» «ad Slldostkllfte der Fasel. Vo« siebe« oagreisendea englische« Flugzeuge« sechs abgeschossen Feindliche Abteilungen bet Gvllum geschlagen )l Rom. Der italienische «ehrmachtsberich« vo« DoanerStag hat solgeaden Wortlaut: Das Hanptqaartier der Wehrmacht gibt bekannt: Berbäade unserer Luftwasse haltzu de« Flugstützvuukt Nicofia aas Eyperu angegrtssen aad beträchtltche« Schaden sowie Brände «rursacht. Ja der Näbe der Säfte von Eyperu habe« «aser« Flugzeuge «tue« »nnii-Dauueu« Dampser torpediert. Siu Saaitätsslngzeag ist in der Straft« vo« Sizilien von britische« Iagdslagzeagen angegrisseu worden. Süd lich Siziliens haben «usere Jäger «in Hurricane-Alagzeng abgeschofle«. Ja Nordasrika warde a« berSolamsroat eiae seiadliche vo« Panzer« «nterftllgte Abteilung in die Flucht gesagt. Lastftreitkräst« der Achse habe« in Tobruk aas der Sieger in 40 Luftkämpfen Leutnant Schnell erhielt das Eichenlaub znm Ritterkreuz Berlin, 1» Juli. Der »Führer uud Oberst« BesehlS. Haber der Wehrmacht hat Leutnant Schnell auläftlich seines 4V. Lustfieges das Eichenlaub znm Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen und ihm davon mit solgende« Schreiben Mitteilung gemacht: ,Iu dankbarer Würdigung Ihres heldenhafte» Einsages im Kamps um di« Zurunst nnseres Volke» verleihe ich Ihne« z« ihre« 4U. Luststeg als 18. Osstzier der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub zu« Rltterkreuz des Eisernen Kreuzes. Lfberst Rothenburg erzwang mit seinem Panzer regiment den Uebergang über den Riemen 82 Sowjetpauzer »eruichtet Berlin, l». Juli. Au der Lpige seines Panzer regiments hat Oberst Rothenburg, der am 8 Juli i« OÜW -Bericht geuannt wnrde, deu litauischeu Ort Olita iu kühnem Handstreich genommen und de» Uebergang über deu Nje « e » erzwungen Tie Sowjets versuchten, den von dem deutschen Pan- zerregiment gebildeten Brückenkopf in heftigen Gegenstöben, unter Einsatz schwerster Panzerkampfwagen, von Artlllerir und Infanterie wieder einzudrucken. Tas Regiment de« Obersten Rothenburg wehrte nicht nur diese Angriffe ab, sondern erweiterte den Brückenkopf durch neue Angriffe. Hierbei vernichteten die deutschen Panzerkampswagen in hartem Kamps Panzer gegen Panzer insgesamt 82 boliche- wiftische Panzerkampfwagen. Oberst Rothenburg ist Träger deS Ritterkreuzes und wuro« bereit« während de» Weltkriege» mit dem Orde» »Pour-le»meritr" ausgezeichnet. 81 Sowjetpauzer vernicklet ls Berlin. Die dentsche Luftwaffe griff auch im Ver lause des Dienstag, dem 8. Juli, wieder au »er gesamte» Ostfront mit durchschlagender Wirkung in de» Erdkamps ein. Ei« deutscher Verband vernichtete ans der Lns» in eine« einzige» Abschnitt 81 zu« Gegenangriff sich sammelnd« Sowjetpauzer. Sämtltcke angreisenden Sowjetflugzeuge abgesckossen js Berlin. Ei« deutsches Jagdgeschwader schvft bet einem Angriffsversnch von 27 Sowjetbombern ans eine» Feldflugplatz im Osten innerhalb sünszehn Minuten sämtlich« sowjetischen Flngzenge ab. Grauenhafte Einzelheiten des Massenmordes von Vnbn» Der Offizier, der ihnen gegenüberliegenden dentschen For- mation lieft deshalb das Feuer einstcllen und näherte sich ihnen zusammen mit einigen Kameraden. Plötzlich eröff neten die Bolschewisten aus allernächster Entfernung er neut das Feuer und verletzten mehrere deutsche Soldaten. Im gleichen Abschnitt überfielen ungefähr 1<Z> andere Bolsclxwisten, die sich kurz vorher zur Uebergabe bereit erklärt hatten, die verhandelnden deutschen Soldaten und versuchten, sie mit ihren Bajonetten niederzumachcn. Erfolge der finniscken Land- und Seeftreitkräfte 7» Feindflugzeuge von der finnischen Lastwaffe abgeschofle» )s Helsinki. Wie das Oberkommando der finnischen Wehrmacht Mittwochabend bekanntgab, hat an der südöst. lichen Landesgrenze hauptsächlich ErkundungStätigkett und GtürungSseuer der Artillerie stattgefundrn. Die finnischen Truppen erbeuteten acht Geschütze, eine Menge Maschinen gewehre und andere Waffen. An der Ostgrenze wurden die Kriegsoperationen plan mäßig fortgesetzt und einige Ortschaften besetzt. Die finnischen Seestreitkräfw versenkten in den letzten Tagen fünf feind liche Fahrzeuge, darunter zwei große Transporter und einen Minensucher von etwa 500 Tonnen. Die finnische Luftwaffe bombardierte feindliche Flugplätze, Bahnhöfe und TranSportzüge und verursachte durch Volltreffer große Schäden. BtS zum Abend deS 8. J«lt schoflen die finnischen Flieger und die Flak insgesamt 73 feindliche Flugzeuge ab. Vier finnische Flugzeuge kehrten nicht zurück. Deutscke Kampfflugzeuge über Birmingham Zahlreiche Brände im Weltzentram der Metallindustrie )l Berlin. Deutsche Kampfflugzeuge griffen in der Nacht zum v. 7. das Weltzentrum der Metallindustrie Birminghams mit guter Wirkung au. Zahlreiche Brände brachen in den kriegswichtigen Anlagen dieser an Flugzeug-Zellenwerken, Flugzeugmotoren - Fabriken und anderer Metallindustrie reichsten Stabt Großbritanniens aus. Die deutschen Luftangriffe haben bereits bet früheren Bombardements auf Birmingham große Zerstörungen ver ursacht. Hochöfen, Walzwerke und vor allem Industrie werke, die zur Herstellung von Panzerwagen und Kampf stoffen dienen, machen Birmingham zum Mittelpunkt der Rüstungsindustrie Großbritanniens, deren Beschädigungen empfindliche Schläge für die britische Rüstungsfabrikatton barstellen. jf Berlin. Zu dem bereits bekannt gewordenen /nrchtbaren Massenmord von Dubno werden weitere Einzelheiten mitgeteilt. Die ermordeten Opfer an Män nern, Frauen und Kindern waren fast ausschließlich Ukrai ner. Wegen ihres Bekenntnisses zum ukrainischen Volks tum wurden fic von den sowjetischen Machthabern bereit» vor langer Zeit eingekerkert. Die Sowsetmörder haben in ihrer ohnmächtigen Wut über bas Vorrücken deutscher Truppen sämtliche Verhafteten, und zwar etwa löüü Per sonen, erschaffen. In den Zellen liegen die Leichen von etwa se fieben bis acht Personen aufeinandergetürmt, die hier in eine Ecke getrieben worden find. Den schlimmsten Anblick bieten die Zellen der weiblichen Insassen, in denen die roten Mordbanden ihren verwerflichen Instinkten freiesten Lauf gelassen haben. Die Frauen, junge Mädchen und selbst schwangere Frauen wurden, wie ärztlich« Unter suchungen ergeben haben, vor der Ermordung noch ae- schänbet. Grauenhaft ist der Blick in eine Zelle, in der sogar drei Jungen im Knabenalter von etwa 14 Jahren niebergemetzelt worden find. Jetzt sind im Büro des Ge fängnisses einige Ukrainer damit beschäftigt, die Akten der GPU. zu durchsuchen, um nach Möglichkeit die Identität der Opfer festzustellen. Mißbrauch der weihen Flagge Immer «eae Bölkerrechtsverletzuuge» de« Bvlschewist«» )l Berlin. Unter den zahlreichen BölkerrechtSver- letzungen, die sich die bolschewistischen Soldaten immer wieder zuschulden kommen kaffen, ist einer der meist Ge übten der Mißbrauch der weißen Flagg«. An vielen Stel len der Front kam es während der Kämpfe vor, Laß die Bolschewisten so taten, als ob st« sich ergeben wollten und sich mit erhobenen Händen den dentschen Linien näherten, sobald sie aber in Schußweite waren, ihre versteckte« Ge wehre hervorholten und -aS Feuer auf die sie ruhig er wartenden deutschen Soldaten eröffneten. So gibt ein Leutnant eines deutschen Infanterie-Regiments zu Proto koll, daß sich in der Gegend von Borntcki zahlreiche Gow- setsolbaten mit erhobenen Händen bis auf etwa 80 Meter den deutschen Linien näherten. Als sie in dieser kurzen Schußwetter waren, eröffneten sie das Feuer und versuchten so unter Mißbrauch des KrtegSrechts «inen billigen Erfolg zu erlangen. Ein ganz ähnlicher Vorfall ereignete sich in der Nähe von Uhowo. Dort hatte eine Gruppe von Bolschewisten durch Schwenken von weiften Tüchern das Zeichen dafür gegeben, daß sie keinen Widerstand mehr leisten wollten. Eine aufsckluhreicke Karte in der „Times" ft Stockholm. Tie Londoner .Times" veröffentlicht in ei-ner ihrer letzten Ausgaben eine Karte vom östlichen Kriegsschauplatz, die sehr interessante Aufschluffe über die politischen Pläne Englands gibt und über die Ziele der Verhandlungen, die zur Zeit zwischen Botschafter Sripps und Molotow in Moskau und zwischen Eden und Maisku in London geführt werden. Ans dieser englischen Karte fehlen die alten Grenzen zwischen Rumänien und Finnland auf der einen und der Sowjetunion auf der anderen Leite. Hier ist lediglich die im letzten Jahre zustandegckommcne Grenzsührung angegeben. England ist also, nach dieser Karte zu urteilen, schon fetzt bereit, dem neuen bolschewistischen Verbündeten Bessarabien und die nördliche Bukowina sowie das finnische Karelien zuzuerkennen. Man erinnert sich daran, da« einstmals die Verteidigung dieses finnischen Kareliens gegen die Sowjetunion von der gleichen englischen Prrne als ein Kamps für die höchsten Güter der Menschheit be zeichnet wurde.
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