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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.07.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-07-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194307274
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19430727
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19430727
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1943
- Monat1943-07
- Tag1943-07-27
- Monat1943-07
- Jahr1943
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.07.1943
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sn«^« Tag«. diaU «rnh«i»l »»- chcll,äLi>cht7»»Uhr. Bezugspr«»» L R«' mvnatUch, oh»« Kn- steUgedühr, Pohbo, M» V4 RM -ioichi. Posts«», lohn« Ho» fieügebührj, t» brr Gef<häft»ftell« vo- chentarte O aufet», a»deiioi-e»d«N»i»- «er« üb ütpi, Ei» Mtsacr Tageblatt nmüich« «.rmmtmaq-ng«. d«. Landrat« « «r°b.ust°m and ^ >mt«g^4t. «r.sa - kesttmrnt» Blatt und enthalt amtlich« Bekanntmachung«, d«« 0b»rbürgerm,ift«r« der Stadt Rusa, d«4 Mnanzamte« Riesa und de« Haupt,ollamte« Meig« »ef»«ft,d«IIe, Rieia, tSveltzeftr. »s. Kernrai U!L7,Draht. «nlctzrilt: Dagedlatt «ieia. Postfach RrP2 «irokaste Riefa »U. Nr. LI — P-sUcheck. kam»: Dresden UM. Bet ieramunbi. Nn» ^tsenaoigabe lei« Hastnag t^SrtehU«. »«UUsUN«.» Diensta«, 27. IM 1 »4«, abends "6 Javr«. Schwerpunkt der Kämpse wetterhin im MM Srel Gefter« 21S Towtetvanrer vernichtet / Vei Terrorangriften auf Hannover und Aamdurg SV viermotorige Feindbomver abgefchoffe« tt Aus dem Führerha^lptqnartier. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Der Schwerpunkt der Kämpfe im Osten lag auch „öfter» im Raum »o» Orel. l.nsre Truppe», vo« starken verbänden der Luftwaffe unterstützt, wiesen mehrere süd. l,ch, östlich »ud nördlich von Orel geführte feindliche Durchbruchsversuche nach wechselvollen Kämpfen blutia ab nnd vernichteten zahlreiche Panzer. An der übrigen Ostfront kam es am Kuban» brücken köpf, an der M in 8-Krönt nnd südlich des Ladogasees ,« harten Abwehrkämpsen, während am Donez und im Raum von Bjclgorod nur örtliche Kampstätigkeit herrschte. Nordwestlich «rymskafa und nordwestlich Kuiby schew o trat der Keind mit starken, von Panzer«, Schlacht fliegern und Artillerie unterstützten Kräften z» neuen An griffen an. Sie wnrdeu in harten Kämpfen zum Teil in erfolgreichen Gegenstößen abgeschlagen. Auch südlich des Ladogasees führt« der Keind neue Kräfte zum An griff vor, die mit starker Schlachtfliegerunterftützung gegen die deutschen Stellnugeu aurauuteu. Die Sowjets wurden in erbitterten Nahkämpsen und wiederholten sofortigen Gegenstöße» unter schweren Verlusten zurückgeschlagen. An der gesamten Ostfront verlor der Kein» am gestri gen Tage >18 Panzer. I« den monatelang«« schweren «bwehrkämpseu am Kubanbrückenkopf zeichnete sich die bayrische 27. IS» gerdivislou besonders ans. Auf Sizilier» wurde» auch gesteru all« seindliche» Angriffe gegen die deutsch-italienischen Stellungen adge, wiesen. Tiefangriffe deutscher Rahkampffliegeroerbäude fügten de« Feind erhebliche Verluste zu. In den Gewässer« nördlich der Knfel erzielte» Kampfflugzeuge zwei Bombe»» Volltreffer auf einem schweren seindliche« Kreu zer u«d trafen weitrc sechs Einheiten. Das Hasengebiet von La Valetta aus Malta wurde in der Nacht vo« einem starken deulschen Kampfsliegeroerbaud erfolgreich bombardiert uud dabei fünf Schiffe getroffen. Im Mittel»»««» wurde ei« deutsches Geleit von stÄbeu britisch«» Torpedoflugzeuge» angegriffen. Sicherung», iahrzeuge schosse» vier der augretfendcn Klugzenge ab. Das Geleit blieb unbeschädigt. Nordamerikauische Bomberverbände grif fen am gestrige« Tag die Städte Hannover »ud Ham, borg sowie einige Orte im »ordwestdeutsche» Kllsteugebiel a«. Die Bevölkerung, besonders in Hannover, hatte Bcr, laste. Durch Jagd, uud Alakabwehr würben über de« au» gegriffen«»» Stadt«» und aus de« An, uud Abflug «ach vorläufige» Keststelluuge» »ü schwere viermotorige Bomber ab geschossen. Ueber de» besetzte» Westge» biete» wurde« weitre vier Fl»«ze»g« »««ichtet. In der «ergangene« Nacht flog der Keiud »nr mit wenig«« Klugzenge« in das Reichsgebiet ei«, vo« den«« eins abgefchoffe» wnrde. Schnelle deutsche Flugzeuge griffe« in der Nacht zum S7. Juli 4ki«zelziele im Raum von London au. Im Atlantik versenkte die Luftwaffe aus eine»» stark gesicherte« feindlichen Geleitzug ein Frachtschiff »o» mlndestenS 8Nl>N BRT. und beschädigt« ei» zweites großes Schiss schwer. Aufklärungsflugzeuge schaffen in diesem See gebiet einen britischen Bomber ab. Unveränderte Lage auf Sizilien Große Erfolge denlscher Bomber ff Rom Der italienische Wedrmachtsbericht vom Dienstag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Auf Sizilien, wo sich die Kamvftätigkeit Hauptfach lich im nördlichen Sektor abspielt, ist die Lage unverändert. Deutsche Bomber griffen mit Erfolg zablreiche Kriegs- und Handelsschiffe in den nördlichen und östlichen Gewässern der Insel an. wobei sie vier Transporter, z w e i Kr e u z e r und einen Zerstörer schwer be schädigten. Fünf Handelsschiffe wurden im Hasen von La Valetta getroffen. Die feindliche Luftwaffe flog in den Raum von Rea - v e l und im Gebiet der Meerenge von Messi na ein. Die Schäden sind nicht schwer: die Zahl der Opfer wirb noch festgestellt. Die Flak schob sechs feindliche.Flug-enge ab. Im Verlaus von Luftgefechten mit unsren Jägern über Sardinien stürzten zwei Curtiß-Maschinen und ein Torpedoflugzeug ins Meer ab. Ueber 300 Ovü SA.-Wehrabzeicken während des Kriegs verliehe« Berlin. Von zweieinhalb Millionen Wchrmännern, die seit Kriegsbeginn durch die SA. aus den Wehrdienst vorbereitet wurden, erwarben Rllvos da- SA.-Wehrabzei- chen. Nach drrtvonatkger GruNdauSbildnna gaben sich diese Webrmänner freiwillig in die Wehrabzeichen gemeinschaft der SA., die trotz des Kriegs bei allen Stan darten weitergeführt werk««, eingereiht, um sich kür die Abnahme der erforderlichen LeistungSpriifung vorzubereiten. Diese umfangreiche Arbeit erfolgreich durchgeführt z» haben, stellt eine besondere Leistung der wenigen noch in der Heimat eingesetzten SA.-Führer und Unterführer mit Prüf- bezw. Lehrberechtigung dar. Damit hat di« SA. einen weiteren großen Beitrag zur Wehrertüchti- gung deS deutschen Mannestums geliefert. Seit der Stif tung des Wehrabzeichens durch den Führern wurden bis heute insgesamt 1879008 Abzeichen verliehen. Der Mglerimaswechlel i« Ratte« Die r^eue italtentscbe Regierung wurde gestern gebildet X Rom. Die Agentur Stefans meldet: Seine Maje stät der König und Kaiser hat auf Vorschlag des Regie rungschefs und Ministerpräsidenten folgende Mini ster ernannt: Außenminister: Botschafter Raffaele Guariglin; Innenminister: Präfekt Runo Fornaeiari: Minister für Italienisch-Afrika: General Senator Melchiadc Gabba; Justizminister: Generaldirektor des Justizministeriums Dr. Gaetano Azzariti; Finanhminister: Generaldirektor Dome nico Bartolini: Kriegsminister: Staatsrat General An tonio Corice; Marineminister: Konteradmiral Raffaele de Courten: Luftsahrtminister: General der Flieger Renato Sandalli; Erziehungsminister: Staatsrat Dr. Leonardo Severir Minister für öffentliche Arbeiten: Generaldirek tor im Ministerium für öffentliche Arbeiten Dr. Dome nico Romano: Landwirtschafts- und Forstminister: Sena tor Prof. Alessandro Brizzi: Verkehrsminister: General Frederico Amoroso; Korporationsminister: Staatsrat Dr. Leopold» Piccardi; Volkskulturminister: Botschafter Guido Rocco, bist). Generaldirektor der Auslandspresseabteilung; Außenhandelsminister: Generaldirektor der Banca d'Italla Pr. Giovanni Acanfora; Minister für Rüstungsindustrie: General Earlo Favagrossa: Untersraatsjekretär im Mtni- sterpräfidium: Dr. Pietro Baratono. Regierungssitz Quirin«« XRom. S itz der neuen Regierung Marschall Badog» lios ist der Quirinal. * Anordnungen Marschall Badogltoö Zur Sicherstellung der Ruhe nnd vrd«»«g in Italia» )( Ron^ Marschalt Badoglio hat eine Reihe von Anordnungen erlassen, um die Ruhe und Ord nung in Italien sicherznstellen.'In diesen Anordnungen tvjrd u. a. bestimmt, daß Kundgebungen, die die öffentliche Ruhe stören, nicht geduldet werden. Alle bewaffneten Streitkräfte des Staates Nnd die Polizeitruppen in/ den Provinzen, die verschiedenen Milizen, die bewassncten Jiviltorps und die Wachtruppen werden dem Befehl des Marschalls Badoglio unterstellt. Von der Abend bis zur Morgendämmerung wird ein Ausgeh verbot eingesührt. Kein Zivilist darf während dieser Zeit außer halb feiner Wohnung sein. Oeffentliche Aemter aller Art, Varietees, Theater, Kinos und Sporthallen müssen während der Stunden des Ausgehverbots geschloßen blei ben. Unter allen Umständen ist es dauernd verboten, daß mehr als di^ei Personen sich in der Oeffentlichkeit oder in geschlossenen Räumen versammeln oder miteinander reden. Das Anschlägen von gedruckten Zetteln, Manuskripten oder Provagandamaterial jeder Art auf öf'enttichen Plätzen ist verboten. Das Tragen von Waisen wird der Bevöl kerung untersagt. Alle Italiener, die ihre Wohnung ver lassen, müssen Ausweispapiere mit einem Lichtbild bei sich tragen. Aus Ersuären der Angehörigen der Militär- und Ämtsbehörden müssen sie ihre Kennkarten vorweisen. Die Türen aller Gebäude, die aus eine öffentliche Straße füh ren, müssen Tag und Rächt geöffnet bleiben und.im Rah men der geltenden Verdunkelungsbestimmungen beleuchtet sein. Während der Stunden des Ausgehverbots müssen die Fenster aller Gebäude geschlossen fein. Tie Anordnungen des Marschalls Badoglw schließen mit der Feststellung, daß die Durchführung der öffent lichen Ordnung und der von den Militärbehörden verfüg ten Maßnahmen gegebenenfalls mit Waffengewalt durchgesetzt wird. »Die grohe Prüfung des italienischen Volks" «Tritt»»«- »«»»I »X Rvt««Un»ketl. »«« eiur-tfch u Rom Lao italiwwche Boik darf Niemals «ober acht laste», datz «uch die yeringstc Störung de« nalionale» Neben» vow Fcinb ivelblich auSgeniitzi werden würbe, Ichreib« »Tribun«" im Leitartikel. Rur dann könute der Feinä aus dem Regieruugswechiei Vorteile gehen. Einheit und Entschlossenheit dagcgeu werbe» den Kein» rinrm Boll -egen übervolle», das den iirieg energisch zu führ« verlieht. Diese Slutrix, schreibt doo Platt weiter, ist die grob« Prasting »es italie»>ich«« Bolle. Bon seiner Haltung werde sein Geschick abbangen. Wäbrenb Na lienischc Provinie» vom Keind bcsetzt find und die italienische« Lktdic unter de« Bombenhagel de» Keinbes liegen, kan» der Wille der Ration nur der sei», entschlossen zu kämpfen und sich der ruhmreichen Berganginhett wllrdig M erweis«,. Feiudstimme« zum italienische» Regier»«,-wechsel )< Bern. R»s Washington wird ge>»«iöet: Der Regierungomechsei in Italien ist hier old grostc tleberrafchu», gekommen. Di« hohen Regie, rungsstellcn lehnten »»nächst segUchc amtliche Stellungnahme ab, da ihnen noch keine amtlichen Berichte znr Bcrsitgung standen. Dao USD-Nrte-j»- insormationoamt bemerkte zu den Nachrichten, dab »er Rücktritt Mussolini» lediglich die Ersetzung eines faschistischen Regimes durch ein andere» bedeute. Wenn Italien Frieden wolle, so müsse c« seine be dingungslose «apitulalion aussprecheii. „Rcunvrk Times" und »Reuyvrl Harald Tribniee" werfe« tu ihrs« ileitartikeln die Frag? aus .Löas jetzt?" und kommen ;u einer scharsrn Äblcftnuiig Badoglios. »Neuvork Hataid Tribüne" erklärt« dabei, die Rchsenseinde müssten aus ihrer Forderung nach einer bedingungaioien trapiiuloiio» bestehen. Hüll erklärte später während einer „onscrenz in Beantwortung einer Krag«, es seien keine Acnderungen in der US«.-Politik mit Bezug aus die Forderung einer bcdittgungsiolcii llebcr-abe Italien« ,u erwarien. Ter britische Rachrtchiendienft Reuter bezeschnet als eine stir di« Diplomatie der Ächsengegner inpischc Borauoiagc die Erklärung Wilson« Broadbents in der „Daily Mai I", der die bedingungslose üaoitnlatton aller bewalluclen sticitkrätie Italiens uud die Besetzung de» gesamien italienischen Boden» durch die alliierte» Streitkraft« fordert. Unsre erfolgreichsten Nachtjäger Eicke»la»btr«ger Major Streib slinkss ««d Eichenlaubträger Major Leut ipll.-zuioadmei isriegsderictzter llpietd, z,i.j Geistig seelische Ueberlegenhett Warum ist Orel da» Ziel der Sowjets k Kaum eine der durch den Krieg gegen dre. Sowjet union einer größeren Allgemeinheit bekannt gewordenen Städte ist im Laus der vergangenen Fahre häufiger genannt worden als Orel, und ganz befonders trifft das für die vergangenen Wochen zu Tie deutschen Stei lungen verlausen in einem weiten Bogen um die Ttadt, die insbesondere bedeutsam ist al? Babnknotcnvunkl und als das eine Ende der außerordentlich wichtigen strategi schen Verbindung, die in fast genau westöstlicher Richtung naich Brianjk führt Die Tatsache dieser besonderen Be deutung Orel? dürfte »um guten Teil Anlaß für die im mer wieder auftretenden ernstesten sowie tischen Be mühungen sein, gerade an diesem Frontabschnitt zu einem Erfolg zu gelangen. Diese spezielle Bedeutung der Front von Orel für den Feind fchließi aber die allgemein? Richtung der sow jetischen Sommeroffensive, die am Durchbruch eingestellt ist, nicht aus Denn dieser Durchbruch wird ia nicht nur bei Orel seit Tagen versucht, sondern auch südlich des Ladoga-Sees, am Mius, am Done^ und am Kubanbrückenkovs An einigen dieser stellen ist ein Nachlassen der feindlichen Anstrengungen sestzustelleu, nicht so am Kubanbrückenkopf, an der Ludoga-Seeiranl und im Raum von Orel. Was sich hier vollzieht, steht weiterhin unter dem Molto der gewalrigcn Material schlacht, die gewiß ein anderes Gesicht hat als jene Schlachten gleichen Namens, weiche sich im Augenblick der Prägung diese? Begriffes zwischen 1916 18 vor der Welt enthüllten. Während aber das Hauvlcharakleristjkum ba- mals das vernichtende Trommelfeuer war. das aus Mil lionen Schuß Artilleriemunition genährt wurde, ist der kürze« oder längere Feuerschlag, der diesen Schlackren heuhe vorangeht, nicht ihr alleuiiges Svmvlom. Auch der lowietisckc Angriff von heute bevorzugt al? Auftakt ein starkes Vorbereitungsschießen, mit den Munitionszahlen früherer Matecialschlachten läßt sich das aber nicht ver»
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