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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.09.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-09-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194309042
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19430904
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19430904
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1943
- Monat1943-09
- Tag1943-09-04
- Monat1943-09
- Jahr1943
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.09.1943
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S6. Jahr«. Sonnabend/Sonntag, 4./S. September 1S43, abends ^?2«7 W <s-,ch«strst«ll-i Rtesa, Soelhestr. 5«. Kernrus I2L7, Draht, anschrtft: Tageblatt Riesa. Postfach Nr.k« Sirokasse Riesa «io. Nr. 52 — Postscheck. kontoiDresden ISS». Bet sernmllndl. Sin. zetgenausgab« keine H-stnng s.HSrfehl«r. Preisliste Nr. S. Da» Ntesaer Tag», blatt erscheint wo- -den täglich 17^0 Uhr. VezugSpret» L «M monatlich, ohne Zn. stellgetnthr, Postde. Mg «M -inscht. Poftgeb. «ahn- Zn. sa-Lgedührj, in der «Xhhtift»stell« «o- chenkart« s« auset». onüerfolg-nbeNnm. meins 58 Rpf, Et». Mtn»mm-r « Not. Msclsrum 160 §ovlL«tpsnrsr vernicklet Lmpttn6Ucke fernävsi-lu8le an äer 8üäwe8l8pit2e cler kLlsbi-iscken Na1bln8el / Verlu8te cler ?2r>8er vevölkerunx bei erneutem ^nLlo-amerikani8cken 1'errorsnLrikk / 27 l'errordomder bei ^nxrikk auk 6roL-8erlin adLe8cko88en Mesaer Tageblatt «t d-a »ur BeroffenUichnng der amtlichen Bekanntmachungen de» Landrat« ,u Großenhain und de» Amtsgericht, Riesa behördlicherseits Afti^mt!*Blat! «nd «nMlt amtlich« Bekanntmachungen de« Oberbürgermeister« der Stadt Riesa, de« Finanzamtes Riesa und de« Haupt,ollamte« Meißen vsr äsutsods ^VsdrrrlLodtsdoriodß X Aus dem Führerhouptquartier. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Au der Ostfront wurden auch gestern starke Angriffe der Sowjets im Süd- und Mittelabschnitt in erbitterten ALmpse« abgewiesen. Der Feind verlor wiederum 18» Panzer. Au der Siidwcstspitze der calabrischen Halb insel stehe« deutsch-italienische Abteilungen in Kämpfen mit gelandeten britischen Kräften. Der Feiud erlitt dort empfindlich« Verluste, insbesondere bei einem gescheiterten Versuch, im Rücken unsrer Gefechtsvorposten zu landen. I« Luftkämpscn mit deutschen Jägern verlor der Feind gestern im italienischen Raum l8 viermotorige Flugzeuge. Britisch-nordamerikanischc Flicgertriiste grisscn gestern mehrere Orte in den besetzten Westgebietcn, darunter auch einige Bezirke von Paris, au. Die Zivilbevölkerung hatte empfindlich« Verluste. Zwölf Flugzeuge wurden abgc- schossen. In der vergangenen Nacht griffen britische Flugzeuge mit zahlreichen Spreng- und Brandbomben das Gebiet von Groß-Berlin an. In einigen Stadtbezirken ent standen erhebliche Schäden und Verluste unter der Bevöl, keruug. Luftvertcidigungskräfte vernichteten trotz schwie rigster Wetterbedingungen 27 der angreisenden feindlichen Bomber. vsr itLlisvisods V/stuinsodtüdsrjodt )f Rom. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Sonnabend hat folgenden Wortlaut: Nach heftiger Artil lerievorbereitung, die von den zahlreichen an der sizilia nischen Küste ausgestellten Batterien durchgcsührt wurde und mit Unterstützung des Feuers der Flotte und der überlegenen Luftwaffe gelang es den englisch amerikani schen Streitkräften gestern, einige Landungsköpfc im änßcr- sten Süden Ealabriens zu bilden. Nach harten Kämpfen, in denen dem Feind von den Abwchrtruppcn im Zusammenwirken mit der Luftwaffe schwere Verluste beigebracht wurden, mußten Villa C. Giovanni, Reggio Calabria und das Gebiet von Melito di Porta Salvo geräumt werden. Feindliche Flugzeuge führten Angriffe auf Ortschaften in den Provinzen Neapel, Catanzaro und Salerno durch. Auch Tulmona wurde mit Bomben belegt. Italienische und deutsche Jäger schossen in wiederholten Lustkämpfen lft Flugzeuge ab. Fünf weitere Flugzeuge wurden von deu . Klalbattcrien vernichtet. Ein englisches Bombenflugzeug wurde vom Feuer der Artillerie getroffen und stürzte bei der Insel Äoa fAegäi- sches Meerj ins Meer. vis Politik der Blicken wir an diesem fünften Jahrestag des Kriegs ausbruches auf die Geschehnisse der jüngsten Zeit, so kann man seststcllcn, daß die Pläne und Programme unserer Gegner, die von ihnen immer wieder nach den verschie denen Konferenzen angekündigt und breitgetreten wurden, nirgends in entscheidender Weise in Erfüllung gegangen sind. Moskaus „B r o t o s s e n s i v e" mußte mit uner hörten Verlusten an Menschen und Material bezahlt wer den, und doch gelang ihr an keiner Stelle cin entscheidender Tnrchbrnch. Die Briten und Nordamerikaner haben sich zwar einiger Vorpostenstellungen der Festung Europa be- mächtigt, missen beute aber sehr genau, welche Abwehr- kräste in dieser Festung stecken, ganz gleich, ob sic auf den Atlantitwall, aus dic norwegischen Küstcnnertcidigungen oder auf den Mittelmeerscktor blicken. Ucberall steht der deutsche Soldat mit seinen Verbündeten, bereit, ebenso hart zuzuschlagen, ivie es dic deutschen Truppen im Osten tun und wie cs die verhältnismäßig schwachen Verteidigungs kräfte auf Sizilien dem Feind zu seiner maßlosen Ueber- raschung und Berblüsfung bewiesen. Auch dic so großspurig angetündigtc Agitations welle, der Ouebcker Beschluß, den Nervenkrieg zu inten sivieren, kann uns in keiner Weise erschrecken. Das deut- vis 8oL1aoLt bei Orsi Mr dis Sovy'sts verloren sche Volk ist immun gegen das Gift der Versprechungen und Lockungen des Gegners, der heute in einem Atemzuge „Freiheit und Wohlstand" sagt und doch das bolschewistisch« vsr vurokbruoL vsrsitsit, äsr I'sirtä xsssklaxsrt Att die Gawjet« a» 5. Juli im Raum »au Oral ihre ach« Manat« lang narherestete Großassenfive Hegau»««, hatte» st« kaum damit gerechnet, dast di« deutsche« Truppen dem Stoß ihrer massierten «rüste i» derart mirklamer F»r« begcgurn wiirdeu. Mitte« in den Angrisse« der bastche» «iftischen Armeen sührten die deutschen Division«» wirksame Gegen- angrtste, die an zahlreichen Abschuiste» Nese Eiudrüch« in da» seiudlichc LtellungSsustem zur ^»lft« hatten. Di« deutsche Führung hatte seit langem die s«i»dliche Adsickjt «rtannt, Im Orelbageu dnrch eiuen kauzentricrteu Großangrisj «inen aperatinen Durchbruch zur Anirollung der deutschen Front z« erzwinge» Di« »»« ihr zur Abwehr nnd zum Gcgeuaugriss dereitgestellteu Truppen brachen »ach wohtdurchdachlem Pta» in den Angriss»» und Ausmarfchraum der Dalschemisten «i», zerschlnge» Ich», in de« ersten Tagen einen wesentlichen Teil der überaus starken Ossenstokrüstc der Sowjet« und durchkreuzte» damit die Plaue des Feinde«. Mit aller Berbistenheit legten sich die Bolschewisten in dem wap>, reichen Gelände den überraschenden deutschen Gegenangrissen gegenüber zur Mehr. Den deutschen Truppe« gelang «» jedoch, niet« tlilametcr in die somjetische» Angriljddioistouen »orznftosten und ihnen so schwere Ber, lüfte a« Menschen und Material zuzusügen, so das, sich der Kamps bald zu eiuer Abnustungoschlacht grüßten Ausmaßes entwickelte. Fast täglich wandelte die Schlacht ihr Gesicht. Augriss, und Gegeuangrisje, Jusanterie» «nd Pauzerkümpse, Sturm» «ad Verteidiguug wechselten in schneller Folg«. Drei Schwerpunkte, im Norden, im Oste» »nd im Lüden Orel» hatten stch inzwischen durch die Massierung der seindlichen «rüste gebildet. - Im Sinne der einmal begonnenen Abnustungdtaktik klammerte stch di» deutsche Führung ab Mitte Juli nicht mehr an den Best«, ganz de» Orel dem Feinde, nachdem st- im Sauge »er graften Abwehrschlacht ihre Ausgabe als Wellenbrecher ersüllt halte». Die Zahl der gejallcnen Bolschewisten überschritt nach diese» »ier Wochen härtester Kümpie gllll vlllt. Neber divv seindliche Panzer waren ein Opser unserer Abwehr geworden. Wenn auch in der nachiolgendcn Zeit die Kämpke in unverminderter Harke nnhicllen, so machte sich doch bereit» ein Aussplittcrn in zahl reiche lkin,elgescchte bemerkbar, in denen die Reite der els Armeen ver bluteten, dic der Feiud gegen die Truppe» de» GenerasteldmarschallS von .ginge nnd de» iücneraloberitcn Model eingesetzt hatte. Darüber hinan» wurden die «rüste de» Feinde» bei denkbar, geringen eigenen Bei lüften so cmniindUch geschwächt, d.st di« Bolschewisten zn keiner entscheidenden Kampibandlung in diesem Abschnitt mehr antrcien konnten. Wo» die deutsche Führung aber mit ihrer beweglichen Kampstnbrnng erreiche» wollte, hatte sie erreicht. Ter Feind war geschlagen, wenn auch einiges Gelände prcisgegcbcn werden mutzte, dessen Bentz sur die Fortsiihrung des Krieges ohne Bedeutung ist. Bei dem Rückblick aus diese schweren Abwehrkampsc be! Orel darf die Mitwirkung der fliegenden Verbände und der Flakartillerie der Lust wnste nicht vergessen werden, deren Eingreiken In die Erdkämpse ost von ansschlaggeSenEcr Bedeutung mar. In spst pausenlosen Anglisten waren die Kamps-, Schlacht und /jcrslürerstakseln. die Llnrzkampf- und Fagdslicgcr des Gcncralodcrstcn Ritter pon -ürcini eingesetzt. Die LowsctS hatten dttrch die Lttsstoakic viclsach bereit» in ihren Bereitstes lungSraumcn so starke Verluste, datz zahlreiche beabsichligtc Augrisse ent weder gar nicht oder nur mit augcichlagenen grasten erfolgen konnten. Von den im WchrmachtSbcricht als vernichtet gemeldeten !N1k Pan Chaos meint. Wenn es überhaupt eines Beweises für die Verlogenheit der Briten und Zankees bedürfte, dann wird er durch dic Tatsache erbracht, daß die sogenannten Emi granten „Regierungen" der durch die britischen Garantien verratenen Völker heute in steigendem Maße mißtrauisch gegenüber ihren Verführern werden, so daß ihre Londoner Vertretungen bereits bei Eden vorstellig wurden, wieweit die berüchtigte Ausbeutungsorganisation für Sizilien, Amgot mit Namen, ihre „eigenen Länder" beträfe. Das Beispiel Dänemarks hat bewiesen, daß dis zuständigen deutschen Stellen zivar mit Langmut dein Treiben einiger weniger von England ins Land gebrachten Saboteure zuschaucn können, daß sie aber ebenso entschlos sen und tatkräftig zu handeln gewillt sind, wenn durch die Tätigkeit dieser Hetzer und Provokateure die Ruhe des Landes gesäbrdct wird. Tie dc''"s'vn Maß"abw'n haben schlagartig? diesem Treiben ein Ende gemacht. Dänemark geht heute wieder seiner alltäglichen Beschäftigung nach, während einige wenige, denen in ihrer Haut anscheinend zu wohl war, darüber Nachdenken können, was es bedeutet und wohin es führt, wenn- man den Lockungen des eng lischen Pfundes folgt. Das trifft auch für di.' Vorgänge im Skagerrak zu, wo einige schwedische Fischerboote, die sich ein kraß neutralität-widriges Verhalten znickmlden kommen ließen, nackidriicklich — und zwar mir Wafsen- stiiitmlek Geländepuukte sonder» lieh l>«n Feind dorl in da» Abwehr, fetter unserer Wusse» hineinlüuse», w» sich sü« unsre Truppen di» güu« stillsten Widerftandsmöglichkeiten ergaben. Trotz Anssülln-ll der schwer v»lleschl«ll»»«n seindlichen Verbünde »nd dnrch den Einsatz nachgesützrter Divistoneu gelang «s »nsereu Trupp»» in »en sslgende» Wochen, de» UN, hustend schwere« Anllrissen de« Feinde« wirksam entgegenzntreteu »ud da» Durchbrechen der deutsche« Linien ,» »erhinder». k>I»r zeigte stch, welche Vorteile die deutschen Truppen au« der de ut«,ischen «ümpssührun« »« eitler elastische» Frout z-geu. Wie ft« im «egeuaugriss dem Feind »nermeftliche «erlnft» zugesügt Huts«», s» lieft«« ft« ihn «»» in der hinhallenden Abwehr an« Tausende» »»» Wunde» bluten. Stanze Regimenter, ganze Di»ifi»»en der Sowjet» siele« der Berulchtung anheim. Ohne jede Mesührdung der Nachbarabschnitle wurde s« die deutsch« Frost schließlich dir aus di« »ordereitet« Stelluug zu, rückgeuammen. Am ki. Juli haste« die lkümpse begonue«, »rft am ll. Auguft über, tiaft«« u»s«r« Truppen !m Zn«e des planmäßigen Ausweichen« die Stad« Neue Ritterkreuzträger De» Führer verlieh auf Vorschlag des Oberbeschls- staLers der Luftwaffe, Reichsmarschall Göring, das Ritter kreuz des Eisernen Kreuzes an Generalleutnant von Rantzau, Kommandeur einer Flak-Division, Oberst Dr. Hermann Bracher, Kommandeur eines Grenadier- Regiments, Hauptmann Friedrich Goldammer, Kom mandeur einer Schnellen Abteilung, Leutnant d. R. Bern hard M i k u s, Kompanieführer in einem Panzergrenadier- Regiment, Feldwebel Simon Freutmiedl, Zugführer in einem Jager Regiment, Gefreiten Robert Rahlenbeck, Richtschütze in einem Jäger-Regiment. Komplott des tschechischen Emigrantenklüngels in London Beiftäudüpakt zwischen der Tschechoslowakei uud Sowjetrnßland X Gens. Nach einer Meldung de« „lkxchangc Telegraph" au» Lon don kürdigte der „Premierminister" des tschechischen lLmigranten- klungrlS, Lromok, in London die bcnorstchende Unterzeichnung eine neuen gegtnseitigcn B c i ft o n d p g k t c « mit der Lomsetunion in einer Rundfunkansprachc an, in dem er u. a. erkkärtc: „Wir sind überzeugt, daß eine Erweiterung unserer gemeinsamen Biindni-ocrpjlichtung mit der Sowsetunion durch einen neuen langfristigen Pakt de» gegenseitigen Beistandes nicht nur »nscrc Sicherheit, sondern auch dic ganz Europas starken wird. Wir glauben, datz cs »»beding« notwendig ist, »aß Sowjetrußland an der Europapolltik dauernden Anteil nimmt. -tz Dieser tschechische iLmigrantcnhänpiling ist also bereit, europäischen Raum an den Bolschcwi«mu« anSzulicsrn. Genau so gingen seinerzeit di« sowjctkreundlichen Regierungen der Baltcnstaaien vor, indem sic erst ihre BcArägc mit dem Kreml schlossen und dann dem Bolschewismus ihr Land üssneten. Ten festeren Verlaus dieser Entwicklung kenne» wir zur Genüge. Sie endet stets damit, daß dic Sowjetagcntcn in Massen in« Land strllmen, di« staatliche Ordnung Umstürzen und da« Land zu einem Trabanienstaat Moskau» machen. Dasselbe würde dic Tschccho- slowaket erleben, wenn jene von London und Moskau »„»gehaltenen Emtgranlencstgue nm Sramok ans Ruder käme, die bereit ist, Europa an den Bolschewismus zu »errate» und Land nnd Menschen de» Horden der Unterwelt zu überantworte». Dic Ansprache Sramok» ist cin ncuer Vrmci» sür da, Komplott, da» Loudon und Moskau geschmiedet habc». zern, die etwa der Gekechtsstärkc von annähernd IM sowjetischen Panzer brigade» entsprechen, kann dic Lustwassc 575 Panzer für sich buchen, woran die Flakartillerie wiederum mit 22V Panzern beteiligt ist. Von den 21l» abgeschossenen seindlichen Flugzeugen entfallen 2M5 aus dic Lustwakie, hiervon wieder V25 aus die Flakartillerie, wahrend der Reit durch Fnianteriemasfcn zum Absturz gebracht wurde. An der Vernich tung der 85k sowjetischen Geschütze ist die Lustwastc mit 2»5 Geschützen beteiligt. acwvlt — övraus aufmerksam gemacht werden mußten, wie sie fick als Vertreter eines neutralen Landes zu verhalten haben. Daß dabei gleichzeitig die schwedische Preise in aller Schärfe auf ihre mangelnde Objektivität in dieser Frage hingcwicscn werden mußte, ist ein weiterer Beweis dafür, wohin .'s führt, wenn man nicht das Wohl des eigenen Landes, sondern den eigenen Profit im Auge hat. Die Trauerfeiern «m König Boris Das kostbare Vermächtnis des Königs ff Sofia. Am Freitag sand eine Tranersihung zum Gedächtnis des verstorbenen Königs Boris III. statt: cs ist dies dic sechste außerordentliche Session des '-'T Sobranje. Sie wurde eröffnet von Ministerpräsident Filosf. Ter vte kelesticfte zuldahruox stSlltg Sori, Ist. ,on Sulgarien In cker Nost-apell- äe» ilünigiiedell Scdloree». Lederl-Itortov-tzi, runäer-dtultipl»»-«. Ministerpräsident verlas zn Beginn der Sitzung die Proklamation über den Tod des Königs Boris Hl. Die Abgeordneten hörten stehend die Verlesung an. Sodann ergriff der Präsident d.'s Sobranje. Kaltov. das Wort und würdigte in einer kurzen Rede das Werk, die Verdienste und die Leistungen des Zaren iür den bul garischen Staat und das bulgarische Volk. „Die Person- lichkeit des verstorbenen Zaren mar cin wahres, leben diges, nationales Tumbol, nm das sich allmählich das ganze bulgarische Volk geschart bat. Er hinterläßt ein kostbares Testament, mit allen Kräften das geeinte Vater land zu verteidigen und mit derselben Treue und Hin gebung auch feinem Sohne, Zar Simeon II., wie ihm selbst zu dienen." Danach verlas Ministerpräsident Filosf die zweit« Proklamation der Regierung, die den Thronfolger, Für sten Simeon von Tirnowo. zum Zaren Simeon II. aus ruft. Mil Beifall und Hurrarufen wurde diese Protlama- tion der Regierung ausgenommen. Es folgte eine zweite Rede des Sobranjc-Präiidcnten Kaltov, der die Parlamentsabgcordnetcn und das bulga rische Volk aussorderte, dem jungen Zaren treu zu sein nnd ihn in seiner schweren Verantwortung zu unterstützen, damit die bulgarische nationale Einigung auch in Zutunst sichergestellt sei. Die Trauerfeier am Sonntag 1i Sofia. Die Traucrseier für König Boris am Sonntag ist jetzt in ihren Einzelheiten sestgelcgt worden. Bis Lonnabendnacht 1 Uhr wird dem Volk Gelegenheit zum Vorbeidefilicrcn am Sarg gegeben. Dann beginnen die Vorbereitungen sür die Traucrseier in der Kirche Alexander Newski. Ab ö Uhr morgens wird die Totenmesse gelesen. Der große Gottesdienst, an dem die Rcgiergng, die ausländischen Abordnungen und das Militär teilnchmen, beginnt um 9,30 Uhr in der Kathedrale. Tie Messe wird non ION Geistlichen zelebriert werden, unter denen sich die elf Mctropolistcn befinden. Der Trauerzug mit der sterblichen Hülle wird sich von der Kathedrale Alexander Newski über die Hauptstraßen Sofias zur berühmten Kirche Livetc Ncdelja nnd von dort zum Bahnhof bewegen. Vor dem Schloß, vor der Kirche Swcta NedLlja und vor dem Bahnhof wird der Trauer kondukt halten.
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