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Dresdner Nachrichten : 17.12.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-12-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194112172
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19411217
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19411217
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1941
- Monat1941-12
- Tag1941-12-17
- Monat1941-12
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- Dresdner Nachrichten : 17.12.1941
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kllttwoch, 17. verember 1-41 r- IO» 4 e a . Lachsm und Sudetrnland 10 Lpf^ I>If. 34- cmreipreis. außerhalb Sachsen» IS Lps. „Kampf, bis Vrilm und WA am Boden" Feierliche Sondersitzung -es japanischen Reichstages Tokio, 10. Dezember. Der japanische Reichstag, der am Montag zu einer Sondertagung znsammengetreten war, ver sammelte sich am Dienstag zu einer seierltchen Sitzung. Der Tenno erschien persönlich, um die Eröffnung vor- znnehmcn. Er stellte in seiner Botschaft fest, es sei sein Wunsch, eine Neuordnung in Ostasien zu schassen. „Aber England und Amerika haben versucht, diese Mission Japan« zu verhindern. Hierdurch wurde Japan zum Kriege gezwungen. Ich bedauere bas außerordentlich, aber ander seits bin ich glücklich, scststellcn zu können, bah sich die Zu sammenarbeit mit den befreundeten Nationen immer enger gestaltet." dann nostm Ministerpräsident loio das Watt zu einem ausführlichen Bericht über die Lage. „Wie bereits in der vorigen RcichStagssitzung erklärt wurde", so führte er aus, „sind die Verhandlungen mit USA geführt worden, um dritte Mächte von einer Behinde rung des von Japan vorgesehenen erfolgreichen Abschlusses der Ehina-Angelegenheit abzuhalten. Die verschiedenen Mächte, die Japan umgeben, sollten veranlaßt werben, nicht allein von einer direkten Bedrohung Japans abzulassen, sondern auch gewisse feindselige Maßnahmen, wie z. B. die Wirtschaft« block ade gegen Japan rückgängig zu machen. Tas Untragbare ertragend und baS Unleidliche er leidend, hat die Negierung ihre Anstrengungen verdoppelt, um daS genannte Ziel durch diplomatische Verhandlungen zu erreichen. Die USA aber Haven Japans Geduld und Zurückhaltung für Schwäche gehalten. Sie haben ihre ursprünglichen Vorschläge zurückgezogen und im Ein vernehmen mit Großbritannien Japan neue anmaßende Vorschläge überreicht. ES wurde eine Zusage verlangt, daß ketn mtt einer dritten Macht bereits abgeschloffenes Abkommen in einer Weise auSgelcgt würde, die die Schaffung und Erhaltung des Friedens im gesamten Pazisik-Naum beeinträchtigen würde. Mit anderen Worten, die Bereinigten Staaten forderte«, Japan solle seine gesamten Streitkräfte a«S China «nd Frauzöfisch- Jndochina zurtlckziehern die Nankiug-Rcgieruug fallen lassen und den Dreimächtepakt kündigen. Hätte Japan die amerikanischen Forderungen an genommen, so wären dadurch nicht allein die angespannten Anstrengungen Japans vieler Jahre zur Stabilisierung des gröberen Ostasiens zunichte gemacht, sondern eS wäre dadurch auch die Existenz Japans direkt in Frage gestellt worden. Als die Dinge diesen Verlauf nahmen, blieb für Japan trotz seines glühenden Frieden Sw unsches kein anderer Weg offen, als die Waffen zu erheben, um sein Ansehen und sein Bestehen zu sichern. Sogleich nach Eröff nung der Feindseligkeiten haben tapfere Offiziere und Mann schaften unserer Streitkräfte in weniger als zehn Tagen die seindlichen Schlüsselstellungen schnell durchbrochen. DieHa «ptm acht der USA-Flotte, die ihre Basis iuHawai hat, ist verrrichtet: dieHauptmacht der britischen Ferno st-Flotte ist zerschmettert; die Einkreisnugö- sront gegen Japan, deren Stärke vom Feind übertrieben wurde, und der, um Japan einznschttchtern, breiteste Publizität verliehen mürbe, ist an den verschiedenste« Stellen bereits augeschlage«. Die antijapanifche EinkreisuugSsront be- sinbct sich bereits aus dem gute« Wege zum Zu sammenbruch. ES ist ei« Grund a«ge«seitiger Genugtuung, daß unsere Berbüudeten, Deutschland und Italien, sofort «ach der japanische« Kriegserklärung ebenfalls i« de« Krieg ein- getrete» si«d, und baß sie zusammen mit Japan ihre unbeug same Entschlossenheit verkündet habe«, alle geeigneten Mittel eiuzusetzeu und niemals die Waffe» «iederznlege«, bis der Sieg über de« gemeinsame« Feind des Weltfriedens errungen ist. Außenminister Togo bezeichnete das Bündnis zwischen Japan, Deutschland und Italien als ein Ereignis von aller größter geschichtlicher Bedeutung. ES könne nicht der geringste Zweifel daran bestehen, daß die Zusammenarbeit zwischen den drei Staaten vom höchsten Ersolg gekrönt sein werde. Vom AuSgang des gegenwärtigen Krieges hänge nicht nur der Aufstieg oder Niedergang des japanischen Reiches und Ostastens ab, sondern das Schicksal der ganzen Welt. 2,8 Milliarden Jen kriegskredlt bewilligt Llgvnv vraktmolSullg Ser vreaSner Ha ek rieb ton Tokio, 16. Dezember. Der Reichstag bewilligte den Zu- satzkrcdit von 2866 Mill, Jen sttr die Bedürfnisse der Armee. Britenkreuzer durch deutsches Moot versenkt Ans dem Führerhanptquartier, 1». Dezember. DaS Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Bei örtliche« Kampfhandlungen an mehrere« Abschnitte« der Ostfront erlitt der Feind auch gestern hohe Verluste. Die Luftwaffe bombardierte Ziele bei Sewastopol «ud im Raum vo« Woroschtlowgrad und griff mit starken Kamps- «nd Stnrzkampsverbände« in die Erdkämpse ei«. Im Wolchowgebiet sowie ans der EiSstraße beS Ladoga sees wurde der feindliche Nachschub von der Luftwaffe schwer getroffen. Im hohen Norde« belegte« Stnrzkampfslngzeuge Elsenbahnzicle der Mnrmanstrecke, Flakbatterie« «nd Baracken lager der Sowjets mit Bombe«. I« Nordasrika kam eS im Raum westlich Tobruk eruent zu schwere« Abwehrkämpsen. Im Gegenangriff zer« schlugen die deutsch-italienischen Truppen starke Teile des Gegners. Hierbei wurden mehrere hundert Gefangene, darunter ei« Brigadegeneral» eingebracht «nd eine größere Anzahl Panzer nnd Geschütze erbeutet oder ver nichtet. Dentsche Kampfflugzeuge warfe« Kaianlage» des Häsens von Tobruk in Braud. Weitere Angriff« richtete» sich gegen den wichtigen Bahneudpunkt Ab« Schal da« in Norbägypte«. Ei« Unterseeboot unter Führung von KapitLnlentnant Paulße» -riss im östliche« Mittelmeer vor Alexandrien einen britischen Kreuzerverband an nnd versenkte durch Torpedo treffer einen Krenzer, der «ach gewaltiger Explosiv« i« der Mitte durchbrach und innerhalb weniger Minute« ««ter» giug. Bei Einslüge« schwacher britischer Lnststreitkräste i» die Dentsche Bucht n«d i« die besetzte« Weftgebiete verlor der Feind ei« Bombenflugzeug. Eichenlaub für Kapitän zur See krüder Berlin, 16. Dezember. Der Führer verlieh dem ge fallenen Kapitän zur See Krüder, Kommandant des Hilfs kreuzers „Pinguin", in Anerkennung der Leistungen des von ihm geführten Schiffes als 40. Offizier der Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Im Juli d. I. ging „Pinguin", der insgesamt 266006 Brutto-Register-Tonnen feindlichen HanbelSschifsSraumS ver nichtet und alle ihm gestellten anderweitigen Aufgaben in vorbildlicher Weise gelöst hatte, im Indischen Ozean in einem Gefecht mit dem weit überlegenen britischen schweren Kreuzer „Cornwall" unter. Kapitän z. S. Krüder fand dabei mtt dem größten Teil -er Besatzung den Heldentod. Ministerpräsident Tojo sprach In demselben Augenblick, in dem Japan in den Krieg cintrat, war auch der eherne Block der militärischen Kampf gemeinschaft Deutschland—Italien—Japan praktisch bereit» vorhanden. Sie beruhte auf der Gemeinsamkeit poli tischer Anschauungen, die im Dreimächtepakt ihren Niederschlag längst gefunden hatten. Dessen Ergänzung durch das Abkommen vom 12. Dezember, daö die gemeinsame Kriegführung mit allen zu Gebote stehenden Machtmitteln bis zum siegreichen Ende festlegte und darüber hinaus be stimmte, daß die Zusammenarbeit auch nach dem Kriegsende zur Herbeiführung einer gerechten Neuordnung beibehal ten wird, war nicht Nenschöpfung, sondern Folgerung. Will man einen Ausgangspunkt suchen, so wirb man ihn finden in jener berüchtigten Qnarantänercde des Welt- brand st tfterS Roosevelt vom 6. Oktober 1937, in der er Deutschland, Italien nnd Japan gemeinsam in Acht und Bann tat. Freilich hatte der Präsident der Bereinigten Staaten geglaubt, den Krieg gegen Japan mindestens so lange indirekt führen und die Sprache der Waffen tm Pazifik so lange hinausschieben zu können, bis die auto ritären Mächte in Europa niedcrgerungen seien. Danach, so war seine Rechnung, solle Japan drankommen. Er hat sich geirrt, wie überhaupt Fehler und Irrtümer am laufenden Band die Politik des KlugtuerS tm Weißen Hause kennzeichnen. Inzwischen hat die Sondertagung der Großmächte des Dreimächtepakts in Berlin stattgesunden. Sie stand im vollkommenen Gegensatz zu jenem Theater auf der „Poto- mac" und dem in den Fluten versunkenen „Princc of Wales", das Churchill und Roosevelt veranstalteten. Die Mächte des Dreierpakts haben kein äußeres Geklingel nötig, denn der innere Gehalt ihrer Abmachungen spricht für sich. Eben so entfällt daö krämerhafte Feilschen und Markten, wie es in den Beziehungen zwischen den UTA und England an der Tagesordnung ist. Dort regiert das heimliche Miß trauen nnd die Furcht, baß der eine Partner den anderen übers Ohr hauen könne. Diese Rivalität der Anglo-Ameri kaner untereinander ist naturgegeben, weil sich der britische und der USA-Weltherrschastsanspruch Überschneiden. Man kann auch den s o w j e t r u s s t sch e n noch mit hinein nehmen, um vollends deutlich zu machen, daß jeder Partner im Lager der Gegner sttr andere Ziele kämpft: Die USA für die Nachfolge Englands, die Briten ursprünglich für die Aufrechterhaltung ihrer Herrschaft über Europa nnd nun mehr für die Erhaltung ihres Empires; Stalin für die Welt revolution und Ueberwindung aller durch den Kommunis mus. Die Pluto Bolschewisten Churchill, Roosevelt und Stalin hatten ursprünglich nur ein Gemeinsames, und daS war, daß jeder von ihnen den Krieg, die Zer störung wollte. Dadurch sind sie nunmehr alle drei in verwandte Bedrängnis geraten. Würden sie siegen, so wäre gewiß, baß sie sich binnen kürzester Frist gegensetttg an- stelen. Die Welt-Friedensstörer sind niemals imstande, für einen wirklichen Frieden Grundlagen zu schassen. Eine festere Gemeinschaft ist die der jungen Natio nen. Deren Interessen überlagern sich nicht, son dern sie gehen miteinander konform. Nicht Imperialismen stoßen hier zusammen, sondern die Lebcnsräume sind säuberlich voneinander abgegrcnzt. Nicht Weltherrschafts tendenzen jagen sie nach, sondern sie fordern nur das ihnen gebührende Lcbensrecht in den ihnen zukommcnden Bezirken. Sie m ü s s e n s i c g e n u m d e S W c l t f r t e d e n s w i l l e n, den der Pluto-BolschcwiSmuS niemals, wohl aber die Neue Ordnung für eine längere Dauer verbürgen kann. Am vergangenen Donnerstag hielt der Führer vor dem Deutschen Reichstag Abrechnung mit dem Kriegsbrandstifter Nr. 1, dem Präsidenten Franklin Delano Roosevelt, und was Adolf Hitler darlegte, kam einer moralischen Hin- richtung gleich. Am gleichen Tage sprach der Duce Italiens vom historischen Balkon des Palazzo Venezia znm italienischen Volk und erhob seinerseits die schärfste Anklage gegen die Politik eines Präsidenten, die wohl nach allgemeiner europäischer Ueberzeugung nur mit Geisteskrank- kX-XuLo.: XrlerrvErlekrer Mtttr (Sod) Holländischer Zerstörer gestoben kln 19W von deutschen Stubadomden versend«« holländischer Zerstörer ist nunmehr im kjosen von stotterdom gehoben worden »rc-^utn»km»r icn«eid«rleNler Svkmer <Sod> stn der Zront vor Moskau Ueber do» schneebedeckte land fährt der kssenholer mit dem Motorrad in di« vordersten Stellungen /ruin.! r>82 der log der „purlsimo Eoncepcion" in Spanien stm s. Dezember wurde in Madrid der log der ..purffimo conreprion", Schutz patronin der Spanischen Infanterie, begangen. Unser vlld zeigt di« Sattln de» coudillo, recht, keneroi Soliquet, link llttegrministir vorelo
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