Suche löschen...
Dresdner neueste Nachrichten : 16.12.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-12-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191912164
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19191216
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19191216
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1919
- Monat1919-12
- Tag1919-12-16
- Monat1919-12
- Jahr1919
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 16.12.1919
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Irssykgcw Dresdkter Neuefte Nachkkåjkkn Unabhängige Tageszeitung mit Handels-. nnd Industrie-Zeitung »» - , » . , .-., , ,».»««sl-IM Nest-nenne M. s-. su- Ilasvotwit M. Isi· 111 Wus- sdek stahl-O ld Il« stritt-lichtes set siedet- Iskuku Its sahns-missen 111-stimmt nich stimmte zsknt Istsisedübtscsl Insel-es an audwsrts and von aus«-Inne- seitellm mit seyen Votansbuthmw du ns Iris-eines In della-tate- lues nnd Müden with »k» Ost-sh- sdetaonsumr. Iniubt und Abscheu-ts los satte-I satt de- secnipmdek Es susulckmc Unsre Neu-et nnd tust-ästhe- lassdmefkellen ists-le sämtliche Izspaesmcmdmoses is- Jno nnd Auslande nehmen . staut-en »O unsern Tytissckies an Its-IMM- W u ijcslstiLko out· w Munle im. II set swiqa Beilsse ·JI-W IMP- Ib Gi. sonstw) seh-. · « » -I«los2ksqsta Denn-statt- 111 . A sha- ,Jsv«u. Punkt-« MUIIL U. JO, WI· ,g Bsit Musik-Neuein« , «As , , W soc-bezug 111 Anstand ts- cinnaauas tu Im stillst-I stmzbsudimsuagen sähen-lud M. LU satt Ie- luslsase M. l- Cnm nat-am kochen-m is Vi» Contqu G. sah-bei 20 Pf. « Massen und Hauptgqchästsstelle Ferdiuandstraße ( Fwcherc lIITQ VIII. lsso7. l7llls. Postikdeckkontm Leimiq RI. Msc keckem-Aer Neueste Dresden Verhandlungen zwilmen Wien und Pcaq Ja MIM liärkTTtelru Dezember Dis Feutffche Note in Paris Unter-bang die Veroffentllchunq der eng lischen Dokumence zum Kriegsausbruch. um die die Schuld Deutschlands beweisenden deutschen Veröffentlichungen zu unterstützen. Die Regierung wizsd noch nor Weihnachten zu diesem Antvsuz Stellung uc men. Der Demokratifche Parteitag . . « END-IT 14, Dezember Die Antwort der deutschen Regieruan auf die leme Note der Entente ist, wie Oavasmeldeh der de uts schen Deleaation ln Paris zugegangen Da Entzlfiekuna nnd U eberievuna einige Zelt in Anspruch nehmen werden. dürfte dic Antwort wank schetnlich nicht vor Montag morgen dem Generalquw takiat der Friedensbote-kan übern-ichs worden rein. Heute wird voransfichtlich d e Note im Auliertewßat besprochen werden: Berti-Fest Maneaveksammlunaen O- Gcns. 15. Dezember- iEia. -Drasndericht.i Nach Pariser Meldunan vom Sonniaa war Ele meneeau ins Sonntag mittaq nicht and London nach Paris zurückgekehrt Infolgedessen wurde die Sitzung des Ailiierten Rate-L in der die d e uische A ntw o r i n ote zur Kenntnis aebracht werden sollte, ans M o n t a a verschoben. »Es-antun ist-re« schreibt, wenn die deutsche Antwortnote tat sächlich nnt den Inhalt hätte. den deutsche Zeitungen behaupteten, so sei sie für F- rankreich un an nehmba r. Auch zu Verhandlunan gebe sich Frankreich nicht her. es sei denn iiber Nebensragen Die militärische Vereitschast der Franzosen wird bis zur Entscheidung über die Note aufrechterisaiten Nach Pariser Meidunaen smi der stanzösische Kriegsminisier am is. Dezember die Wieder einrückung der Inhrmänae 1890 und 1900 zu vorübergehender Dicnsiieisiuna angeordnet LElgener Drahtberichn -i· Berlin,lö. Dezember Bald nach seiner Nücklehr aus Paris wird sich derz Sigm-langer Dr. Ren ner nach Prqg begeben, um über loitischqstspolitisehe und finanzielle Angelegen heiten mit del tichtchvsslowakischen Regierung zu ver handeln. In Pqu ist nämlich spät, aber dennoch! ein Umschwung in den Anschauungen der leitenden Kreise hinsichtlich der Beziehungen an Deutsch-Dosten reich eingetreten. Als noch Dr. Kranmrich und Dic- Maichin die ionangebenden Leiter der Prager Politik »Wen, war diese von dem Hassg und der Rachiueht gegenWien ersiillt. den diese Männer ob des ihnen persönlich widerfahrenen Ungemach-Z - sie wurden beide durch das Wiener Militärgericht alg Hochver ritter zum Tode ver-urteilt nicht ohne Grund gegen Leim-reich erfüllte. Aber dieses Neu-Oesterreich iit nicht Alt-Oesterreich und das jetzige Wien ist nicht das alte, nnd die genannten tseheehischen Führer haben ein grobes Unrecht begangen, als sie nicht nur die Prager Politik ans jenen Daß und im- Rachsucht einstellten, sondern auch die EntentesPoliti in gleichem Sinne be einilußtem Diesem Einfluß auf Paris iit zum großen Teil der unmögliche Friede von St-Germain zuzu schiebm , Daheim aber war der erste Streich des Finanz mtnifterd Maschin. die Gemeinsamkeit der Währung der Nachfolgestaaten der Donaurnonarchte mit einem Hieb zu zerschlagen Raithin Veraufchte sieh an dem Gedanken des wirtschaftlichen und finanziellen Aufamrnendruchs DeutichsOesterreichs und glaubte seinen Staat gegen alles Mißgeithick geleit, dass aus der unvermittelten und plötz- Jsichen Loslöfung eiued iahrhundertealten Zusammen hangs entstehen mußte. Die Folgen dieser Politik liegen schon ietzt greiidar zutage. Die Ratastronhe der deutsch-z diterreichifcksen Krone reißt auch die tichechosilorvaliiehe in den Abgrund der Entwertung Die derzeitige Prager Regierung beginnt nun, fiel- dessen bewußt zu- werden. daß die Kramarfthchichinsclxe Politik gegen Wien ver iehit war. Der jetzige tickzechiiehe Dandeldminifter Dr. deidler und der Minister des Acußern Dr. Bene fchl halten in dilentlichen Reden die Geneigtheit zu wirtfchast-i lieben nnd finanziellen Auseinansderietzungen mit Vetter reich kundgetan, mit der Begründung, daß die öionorni fchen Zuiarnmenhänae zwischen den beiden sich wirtschaft- Hich ergänzen-den Staaten. die durch Jahrhunderte de itaniden, nicht gelöst werden dürfen, wenn nicht beide Schaden leiden tollen- Man hat hier diese Aeußerungen einsichtsvollier tfcheeltischet Staatsmänner mit großer Genugtuung auf genommen und die Wiener Regierung hat fofort die Initiative zu Verhandlungen in Prag ergriffen. Von Politik irn engeren Sinne ift dabei keine Rede, also auch nitht von ,Donnu-ilonfödcration«. Worum ed sieh ausfchliefztich handelt, das ist oag Be streben, zu einem Handelsabkommeu zu ge langen. das den jetzigen Absoerrungsmaßregeln ein Ende macht, die Frelztigigieit siir Perionen und Güter wiederherstellt und die Behinderungen des Verkehrs be seitigt. In fi na n gie il e r Hinsicht müßten Verein barungen ilber die Bantfragr. iiber die tünfiige Wäh rung. iider die Aufteilung der Schulden der ehemaligen Monarchie und noch til-er manches andre getroffen wer den« Es tft tief bedauerlich, daß der Umschwung der Meinungen in Prna erst jetzt erfolgt und viel toftbare Zeit oerionen qinu. Inzwischen ift viel Unheil angerich tet worden, das nicht nur DeutichsOesterreich, sondern auch die Tichechosälowaiei in ihren totrtiehaitlichen und finanziellen Grund-seiten erschüttern Hoffentlich ist es nicht ichvn zu ioiit. hoffentlich kann der Zusammendruch, vor dein sa nach der Versicherung des Dr. Ben efch die Pkager Regierung TeutfciyOeiterretch erretten will, noch aufgehalten werden« In dieser Hinsicht besteht ein qeivtifer Zuiamtnenhang zwischen den bevorstehenden Vergandlungen in Paris und den Verhandlungen in rag. Die Diener bluen nnt eine amerikanische Anteil-e ! · Wien. M. Dezember. Wicner Blättern zufolge sandte Bürgermeister Neumann an die Bürger meister der sieben arönten Städte ver Vereinigten Städte Teleasvamme und hat unter Hinweis auf die m Wien herrschende Furchtbare Not das amerikanische Volk um eine Anleihe. i Berti-Erim der Kohlen-tot in Wien X Wien. u. Dezember. Die Korrespondenz Herzog erfährt von anständiger Seite. die Avhienlage iei seit gestern ungünstiger geworden. Bei weiterem Ausiöleiben der Kobiensufuhren werde eine empfindliche Einschrän ng des Licht- unsd Amiweibkaitcheö zu erwarten sein. YicEiienbahncn müssen bereits Einschränkungen im Per ·onenvetteht vornehmen- Dte Fecslqtlnns det- sstertetckstsckten Getos-neuen m « PartB.«·De-lember. Der ö stet retcht sche oersretet ln Gurts hat tn etnet Note vom s. De sembet des der seqnssösischen Reatekuna dse Bettes- Unst der östekkestlstichen Okteasaesanqes jsen erbeten. In etnet met Tage später dattektcn Istote setlte des seanasslsche Mtntstervkttsss dent um« dass dte Reuter-Inn entschieden tmbr. dies- Maßnabme zugunsten der österreichischenOesemacnen tm tte’sen. nnd jin-e Beskestina noch not Inkrasts treten des Frtedendnersmaes tu a e n e b m l a c n. D» skansöstschcn Behörden wurden Hinweis-innen erstellt- Fle Besmtchnssnna der Krscasaesanacncn so rasch wte Mglich hu beasnnen. ! Pletdkjvkkehk Atm: deutschen Malta-Gefangenen «)( Ins-ein,"i«.ka«cmo"ek. fSesbiinckZåsTsquf "1100. Wischen Maktnchfanqmen find woblbehalsen in Zeus Fee-ihn etixpeizsokftkey tSde wärdecx äcfo- dem Lager « we er e cer wo e n sung under-» EIN Its-he- wlrh , I Die Wiederaufnahme des Handels I Gruf- lö. Dezember. Der franzöfifche Minister-rat beschloß, der Kammer einen Gesetz entwukf zu untekbreiten, daß alle gegen das bis herige feindliche Ausland bestehenden Ei Habt beschkänkungen und Kontrollmaßnnbmen vom Tage der Ratlfiziekung des Friedens an beseitigt werden. Mit Rücksicht auf den Stand der Valuta soll die Einfukik aus den Ländern, deren Geld niedriger als das der Franzosen steht. nur noch mit dem reaetmäfaiqen Einhihrzo lt bete-It wenden, ohne jede andre Einichränlung oder Kontrolle- Die Aufhebun«g·tker Vakkotxierung km be- fåtzten « Gebiet w. Mainz, is. Dezember. tEig. Drah«bertcht.) Der oberkommandierende General der Rhein-Armee. Gene ral D e a o u t t e.--hat zwei Verordnungen erlassen. die für di Warenansfnfir aus den besetzt-en Gebieten oon außerordentlicher Tragweite sind. Die erste ve r btetet die Schwarzschlachtungen und die Viebscksieberei. Jeder, der mehr ais ein Kilo gramtn Fleisch ins unbesevte Gebiet bringt, muß mit einem Erlaubnisschein der französischen Behörde ver sehen sein« Zuwideifjandlnngen werden durch die fran zösischen Militärgerichte bestraft. Jn der zweiten wird die Erfassunggs und Rationterunecgoors schr ist der deutschen Regierung für die aus den alltterten Ländern einaesiihrten Waren für den Bereich des besetzten Gebietes a u ße r K rast saesetzh Diese Verordnung bedeutet die Aufhebung des stannsmirtschaftssnstems und Rückkehr zum steten ;-cBandec, wenigstens für die eingestihrten Waren. Jedei kann damit frei handeln. sofern die Waren oerzollt find. Die Folge dieser Anordnunn dtirfte eine start an ischwellende Ei nfuhr sein« die natürlich anf den Stand des Markfurseö nicht ohne Einfluß bleiben wird, s Die Absonderungspropagqnda der Frangofen w. Wieslmdcm lä. Dezember. iEiaener Draht bericku Die Franzosen seinen wie-Her einen man-z besonderen Eifer flik die Sache-»der R hein i fche n kiiepublih Lediaiich ans politischen Gründen habe-« fis den Am Dr Wilhelm C n nis. den Vorsitzenden des Volksmtsichnsseä der besonders die Sonsderhiinssseies bekämpr verhoffet Gleichzeitig fanden Haus in cki ungen in dem Parteibnrenn der Demokra tiichen Partei statt- dessen Geichiifigfsibrek einen Tag in Haft gehalten wurde. Vei einer weiteren Hansinchuna des Parieifeitetätz Dr. Werts wurde das Material, was sich auf die Rheiniiche Republis bediehb beichlaannbnti. Das deutsch - belgssche Wirtschaftsverhältuks X Vesisseh is. Dezember. idnvazi Das Amts biatt gibt bekannt, daß sede Ra h i u n g sa n n n b tn e tin-d itn niinente'nen ieder Verkehr zwischen Wäscht nern heiaischek Nationalität nnd Schutt-new deutscher Eliationnlitiit vom Zeisvunkte des J n t r as it r e te n g des Friedenstserttaaes nd untersagt ist irsern sie nicht durch ein besniscbes Briisunass und Diusaieichunasamt nemiaelit wird. Jedes Rcckstäneirbiift wcnen der Ren-hinten feistssdiikber Schulden aus beliaischem Gebiete ist verboten. mit Ausnahme der im Zusav zum Artikel 296 des Friedensvertkaaeö vor aesetienen Fälle. . Wie der ~Soir« mitteilt, streiten sich nicht weniges ais sechs feinen-intuitiven um den Erwerb des bei-bien naltmten Warenbauseö Tietz in Vkiisict - De A o hie ng tu be Wan d re-. die nettuckistnese verg sittc7«"-m werden foll, ist Einentum der Asmäener Fami lie Suermotndt. Die ncsnniten siemvensitswder Gruben scllen, wenn det- Versmit neiinat verstantiiebt wenden. Es handelt sich biet umstomieisionen von 88 Mist dcktqk deren Tanedsiirdernna im Oktober i73lii Tonnen he tssaaen hat-. - Das erste deutsche Schiit ssit Beendi qnno des Weges ist im Oasen von Osten-de an eetonnnetr. thkvvallsteusieg m dei- hinzu-scheu « . Gemeindewahlen oo Geni, ts. Dezember iEigenek Dmbibekichu Nach eines banns-Melottnq haben die Gemes ade katswahten in Frankreich-die vom t. bis m De zember nor sich qeaanaen find. einen akvsien Slea des nationalen Blocke schwebt In Paris wur den 48 Kanddaten des nationalen Block-I neuen 25 So zialisten entrinnst in Marseille 42 Laubwerk-n ded nationalen Vlockö acan 28 Sozialisten. ln Lvon 90 Natlotmle aeaen 22 Soskalistem in Bovdeaux 40 Nationale giequ 13 Sozialisten- Die englischen Dokmuenke O- Rottetdasr. Iz. Deacmven Mich-er Drum berlchtb Wie« Londower Blätter meilbcm bei Entragte dle cui-time Icvbeltetparm m. z Berlin stand am gestrigen Sonntag wieder einmal iim Zeichen cer Massenversammlungen. Die Illuabhängige Sozialdentoiratische Par tei Deutschlands. die die MarionsAfsiire schon seit Mo naten zur Bearbeitunu der Massen in ihrem Sinne be nutzt, ließ es sieh gestern nicht nehmet-, den A u sg a n g des Mai-loh-»ikrozesseö siir ihre Zwecke anzu beuten. In 67 Massenbersammlangen in allen Stadt teiien Berlins, die unter der Parole ~Marloh nnd seine Miischuidiaen« einberufen waren, beniitnen die Rese renden den Ausgang des Prozesse-s, besonders die Vor aiinae in der Französisrhen Straße, wie auch die Kämpfe ini Januar und März in ausgiebigster Weise. um eine hestiae A g ita t i o n argen Noste Reinhard , Lütiivitz und andre Ttuppenfiihrer zu eröffnen. Besonders scharf richtete sich die Holze argen den R e i chs weh r m i n i - sster und den Obersten Reinh a r d . Jn einer Ver ssammlung im Vörsensaal des Viehhofes bezeichnete der LReserent Nabold den Reichstpchnninifter Neste, so insie Neinhard und Kessel als die allein Schuldigen an ider Matrosenermordung und an den Marzunruhcn Wille drei gehörten in das tiniersmhungsgefångnis und sdann ins ZuchthangL Aber auch die Regierung, die Nabold als Schleverregiernna bezeichnete, blieb nicht ungeschoren. Er führte aud, daß die Regierung schuld daran sei, daß nokh Tausende von deutschen Volks aenossen in Feindeösand schmachten müssen, weil die Re gierung sich cveigere, Arbeitskräfte siir den Wiederaus bau nach Frankreich zu senden. Solche Arbeitskräfte erblickte der Redner in dem deutschen OlsiYerkorPC das man mit Ludendorss und Noste an »der Hostie in das zerstörte Gebiet senden solle. In einer andern Ver sammlung in Wiltnersdors kam auch die Ei ni gu nassrage zroistlsen U. le. P. D. und der S. P. D. zur Sprache, die der Redner Kot-. M oses, der«stir den früheren Initizminister Dr. Kurt Noseuseld einae · arn mar, für unaussiihrbar hielt, solange sich in der ssoaialdemvkratisrhen Partei Männer wie Scheidewann und Noske befanden. Seine Ausführungen gipselden in dem Satz-S: Erst Reinigung, dann Eins-Jung Sämt siche Versanimsunaen, die die .s’i-i«eiheit« als den Aus diuck des Vertrauen-z der arbeitenden Bevölkerung Verling siir die li. S· P. D. bezeichnete, verlieer ohne seien ZwischensalL Auch die Kommuntitliche Partei hielt zwei öffentliche Versammlungen ad. itire ersten nach Auf hedung des Belageriiiigsziiftaiides. die jedoch fo ich-nach dein rht waren, daß die Sale kaum sur Halfte gefullt wurden- Dle beiden Redner, Frau Zettln und Paul Leut. konnten infolge Bugverinätung nicht rechtzeitig ericheincn. fo daß andre Sprecher für fie eintreten mußten. Ein Herr Kuntze verlangte unter großem Lärm. dafz die it. V. D. in das Parla ment gehen- ioll nnd sprach die Hoffnung aus« daß es den Kounnuniftcn gelingen werde, den linken Flügel der il. S. P. D. in ihr Lager hinüberiiuziehem wag erneut Lärm verursachte. Auch dieie Versammlung hatte keinerlei Ruhestörung nur Folge. Ein Ein schreiten der Sicherheitsvelizei ninfite iedorh bei einer Kundgebiiiig des Fsriedenshundeö der Kriegsteilnehnier im Lehrervercinohaud ersolgrii. Zu Ileier Versammlung die einen Protest aeaen Binden burgs Worte von der hinterrücks erfolgten Erdoichnngi des Heere-s durch die Heimat darstellen sollte. hatteni iiih auch mehrere Offiaiere initetrvasoßeichö-» wehrfoidaten nnd Valiicumkämvfern eingefunden Diese beabsichtigten eine Gegendemonk ftratioii Aiiffiiliig war, dafz auch die beimgekehrten Vaiticuinkrieger mit Seitenaewehren nnd Nevoloern bewaffnet waren, wag große Unruhe unter den Verfamnielten hervorrief. zumal hetanntgeqeben mnrdc, dafi die Offiziere die Referen ten erfch«eßen wollten. Von beiden Seiten kam es lin fortaefetzten Störunaen der Versammlung, die fchliefilirh zu einein T u m u lt auswuchfen, der den Versammlungs-letter veranlaiite den Schuri der Scher heitepalizei in Anforuch zu nehmen. Der Ofszier eines lelcphonifkh herbeigernsenen Sicherheitstrupvs verlangte von den anwesenden Soldaten. dafi fie ent weder ihre Waffen in der Narderobe abaeben oder den iSaal verlassen follten. was non diefen aber nur zum Teil befolat ins-röt-. Daraufhin drang die Reijfiss wehr in den Saal nnd ed aelana ihr. durch ruhian nnd tat-limited Verhalten die Reichsinefirs nnd Walfi sisnisSosdaten zum Verlassen des Naiimeö zu bewegen. »linier Hfdfinaen des Liedes ~Tirntfrhland. Deutschland Itider alles« nnd unter Dochrnien auf Ludetidorff räum ten die Demanftranien das Hand. worauf die Ver ",faninilung ihren ungestörten Fortgang nahm. Flehelseikdsozlalisten exean Rasse O- Betlin, m. Dezember-. lElaeuet Dral)tber-chl.) Jn mehreren mehrheitssozialistischen Verl a m m - lunaen ln Berlin lft am Sonnabend und Sonntag von den Redner-n die Entfernt-un Noskcs vom Reichswebnniniftcrium verlangt worden. In einer Versammlung in Erim-r sprach ein mehrbeltsfoziallstss lebet Redner, das Verbleiben Noskeö im Ame nach den Enthülle-neun des Money-Prozeser bedeute einen täg lichen Verlust von mindestens 1000 über-zeugten Par tetangehöeigm Das neue politische Rubinen-c X· Wien U. Dezember. Nach einer Meldung der Polnichcn Teccaraphenagcntut aus Warfchau ist gestern das neue stahl-lett in folgender Zusam mensetzung gebildet worden: Präsidinnu Abaeordnetct St u litt. Innere-m Wolieizkowikh nnlitärtfkhe Angelegenheiten: lkbencmlleutuant Leönlewka Finanzen: Atm. Graekm Kultus und Unterricht- Uopuözonikh Minstetium für cheseue preu- Mche Besitzteilu Alm. Simon- Die Ernennung deg- Mlnlstew für answiirtiae Aeaelegcnheifcn fowiu deø Mlniftcrs Tür öffentliche Gesundheit kvndjpäier er qutu Bed zur Ernennung dieser bexden wird · .Wt Wive ki mit der Leituna dieser Ministe tten lieu-am werden. » , « Mit vierzig Minuten Verspätung und einem klet iuen Zwischensall hoben die eigentlichen Verhandlungen kder Demokratischen Partei am Sonnabend begonnen. sTen Zwischensall stiftete ein Eigenbrdtler herbei, der« lulanbt-»-. das Recht en haben, im Namen einer demokra liisclss s Sondergruope ans eigene Faust Flugzsettelpolitik ireiinsn zu dürfen, und entrüstet war, als er erfuhr. daß ilim der Parieioorsiizende Peter-sen dies Recht adsorach Nach diesem kleinen missrischewden Ereignis flossen die Verhandlungen in den üblichen, ruhigen Bahnen weiter. olme besondere Vorkommnisse-, doch mit einem unverkennbar neuen r i ch t u n g g e d e n d e n T o u oder richtiger mit der entschiedenen Verlegung desstärh sten Tone-Z auf einen besonderen Punkt des Pro gramms. auf den N a i i o n a l is m u ö. Hierin liegt »die Zukunft - Amvachseu oder Zerfall der Partei. « Ungeleuanet ist« daß seit den Tagen der Hochslut des demokratischen Gedankens, der nach dem Zusammen bruch eintret« nun, nachdem er seine Schuldigkeit getan hat und dafür sorgte« daß Ruhe und Ordnung wieder getvonnen wurde und die Reichdeinheit gewahrt blieb« daß nun eine Ahmandetung von der Demokratischen Partei eingetreten ist zu den das Nationale lauter be tonenden Vorgehen der Rechten. Diese Tatsache wird von der Partei deutlich empfunden, sie drückt dem ersten Teil der Tagung, der Beratung über die politische Lage nnd die Stellungnahme der Partei zn ihr, deutlich den« Stempel aus. « Der Vertreter Leipzigs, der Abg· BöpdeL der die Demokraten im Namen der Stadt willkommen hieß« sprach den Gedanken aus« daß und oug der Stillesta-« keit unsre-d Parteiledens vor allein eines retten könne« eine Parteireligion, die bis setzt der Demokratifchen Partei fehle. Wenn er damit meint« daß den Massen, eine über due rein Verstatrtsegmäßige wie über die Interessenpolitik hinausgehende in n e r e d e m okr a - tische Ueberzengung eingehaucht werden müsse-, iso daß sie nicht nur mit dem Kopfe. sondern auch mit dem Herzen Anhänger der demokratischen Idee werden« hat er gewiß recht. Geiährlich aber ist die Ansicht, daß dieses Ziel durch ein parteivolitlsched Betonen des Ra tionalismusgefdrdert oder gar erreicht werden könne, wie ed anscheinend heute der Fall war. Der Nationa l-dntus, wie ihn die rechtsstehenden Parteien vertreten, ist nichts weiter als ein Parteiurogranttnonnkd Er ift lediglich Mittel zum Zweck, wie zum Teil auch der So kialigmud der linksstehenden Parteien. Der Nationa lidrnus der Demokratie muß etwas von innen Gebore neg, etwas Selbstverständliches sein« das zu besitzen keinen Grund zu besonderem Stolz allnde nicht zu besitzen in der Volksgetneinschaft einfach « n d e n kd a r ist« Gertrud Bitumer sagte gestern un gefähr: Den besten Nationalismud besitzt die wahres Temokrattr. der wahre Voiköstaat, in dem alle fiir alle« verantwortlich sind. Bier liegt sie Möglichkeit« den« wahren Nationatsinn großzuziehent Lehrt jeden« sich ais oollweriigen« oollverantwortltchen Volkdgsenossen fühlet-, nnd achtet ihn vor allem als solchen. Dann wird sich iesder mit Stolz und Bewußtsein als Deutscher fühlen. Jn der Durchführung der wahren Temokratie liegt der Wegzum echten Natio n a lfinn, nicht aber in der oarteipolitischen Be tonung eines Nationaliömush der gar zu leicht falsch verstanden nnd tniszdeutet wird nnd in die Bahn der nicht rühmlich bekannten Nationalliberalen Partei zu rlickslibren wüßte« Die inneroolitischen Gefahren« die ein Partei-Nationalismus birgt. sind unabselsnar, nicht geringer aber sind die Gefahren in der Anden politik. Nichts ist gefährlicher als« tote Relchdminister Koch in seinem Reserat zur politischen Lage auösüdrtr. ed den Deutschnationalen gleich zu tun« die die sranztisischc Revanchevarole tin-gedreht haben und von der Revanche »imtner reden, aber nie etwas dabei deuten«. Es ist des-. liald oom Standpunkt der Demotratiichm Pudel nicht dU begrüßen« daß die Debatteredner« die daraus dinmteiem daß wir eine Versöhnung mit Frankreich an- Valnteu müssen. daß fie möglich ist« medr Widerspruch als Beifall fanden. Die augenblickliche Das-stim mung in Frankreich ift nicht fiir alle Zukunft maßgebend. Sie ist nur zu erklären aus den uner-· meßlirben Leiden des Krieges und der ausreizem den Wirkung der noch bestehenden grenzenloer Ver wüstung Nordfrankreichs. Der Siegestuumel Muß M itiegcn, der Haß wird sich tell-it ausfressen. Ewig wird bleiben die gemeinsame Grenze und das »Unmu andereangerviesen-iein« der niitteleuropäisrlzen Völker. zu denen auch Frankreich gehört. sing instit-dast lichen Notwendigkeiten muß einmal die In näherung der beiden Völker und in ferner Zukunft auch einmal die Versddnung kommen. Die Mögllchteii und· Stimmung hierfür vorzubereiten, auch wenn aus der Gegenselte wenig oder gar tein Entgegenkommen zu finden ist« ist die Sache ieder wahren Demokratir. Dieser Attigade dari sich auch die Deutsche Dernotratische Partei nicht entziehen. « i Hoder Idealismud tut und not, wenn wir til-et diese schrecklichen Zeiten hinwegtommeu wollen. sagte Gertrud Bäumen Diesen Jsdeaiidmud baden wir oder nicht nur in der inneren, sondern auch in der äußeren Politik nd:iu. Wir müssen glauben an die Macht odikeroerfddnender Gedanken« an die Mitg lichleit eines echten Vditeedunded, der stir und das Heil bringen kann. Eine Idee, die oou Annangern verlassen wird, die niraendd Glauben findet. muß ost kitnnnern Wir sind dad Voll, dad atn meisten Grund hat. den Vollerdundgedanren tu pflegen. Wir dursen dieses mißlisaiidelte silnd eines gewalttiitlaen Friedens nicht im Stich lassen« well wir damit Großes fllr unsre Zukunft ausgeben würden. Lebte Friedrich Nauutann des große Idee-use noch« er. denen Gent deute so on zur-ei must-. da nennenswerte-te teu- nou um uns-i
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite