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Dresdner neueste Nachrichten : 03.02.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-02-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192802032
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19280203
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19280203
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1928
- Monat1928-02
- Tag1928-02-03
- Monat1928-02
- Jahr1928
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 03.02.1928
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Dresdner Neueste Nachrichten ·.o dienendeva «self ll · erweisen-»sie- «L«««..2-'-«33».40 Käf-. Musik«-Xka Unabhängige Tageszeinmg —Des«»"«sp« sp--.!’«i-å’ ZEIT-· MW ——-2 K M- Wzssi·s-.«"«s«·«-«-,.T.sssk.3.7«xsge.,.sskkt «;x-.:««k..æ.;-3.:ss-.s«s - gegen-W X»«g..g:eggs.»i»g:sz»kgxsgenesen-Yes euw - .- . - « ze gen , . . : s - Messe-sags-.Z«-»:..E"s»«kgs«e.s«xese sc-e:s:s».«s.«s2:.·"»kx«ez,sk M« Handels « UUD Industrie - ZJTUUS BRAW«.:x?spgg-»-15u.sps. Reduktion, Verlag und onnptgefchsfkesielle Dresden-A.,Beedinandstr. 4 o« Fernwi- 1 4 194, 20 024- 27 981 27 952, 22 983 · Telegr.Meuesie Dresden ·"Posifcheck: Dresden 2060 Richtverlenqie Cinsendungen ohne Rücken-to werden weder dass-gesunde now sammeln-i - Jn- snle höheres Gen-etc Benevent-tunc oder Streite heben untre Beste-Ie- lesnea Anspruch qui Rachliefekung oder Erstarkung des entsprechenden Ema-ti — Re. 29 Freitag, s. Februar 1928 xxXVL Jahrg. Englischer Appell an Frankreich Bedeuifamer Ariiiei der »Times" - Anfnahrne der zweiien Girefemanndiede in Frankreich Unglaubliche Szenen im österreichischen Raitoualmi Der eiserne Vorhang Zur zweiten Gifefemannsßede Hoffentlich wird es auch in Frankreich beachtet, daß jenes leidenschaftliche Bekenntnis zu der Politik einer sranzösisch-deutschen Verständigung und einer gemeinsamen friedlichen europiiischen Zusammen arbeit, das mir gestern im Reichstag aus dem Munde Dr. Stresemanns hörten, nicht von dem Minister eines Links- oder auch nur Mittel kabinctts abgegeben wurde, sondern von dem l Auszenminister einer Regierung, deren Schwer vunkt aus der N echten liegt. Dieses Rechts-« kabinett hat in diesen Tagen bekanntlich unter nicht sehr rühmlichen Umständen seinen einjährigen Geburtstag feiern können. Sicherlich war nicht viel Lobendes an diesem Ehrentage zu sagen, aber das eine ist unter seiner Aegide lallerdtngs sehr gegen den Willen jener Männer, die damals bei seiner Ent stehung Pate standen) dennoch geleistet worden: Dr. Stresemann konnte gestern mit Betonung erklären. daß seine Politik die Politik aller verant wortlichen Stellen innerhalb der Neichsregierung sei, also auch der Deutsch nationalen. Und er konnte weiter mit Recht her vorheben, daß der Gedanke der europiti schen Verständigung im vergangenen Jahre im deutschen Volk an Boden außerordentlich gewonnen habe. Der beste Beweis dafür liegt in der Tatsache, daß Dr. Stresemann den deutschnationalen Frondeur, der es versucht hatte, die erste Rede des Minister-s aus seine Weise auszulegen und zu verzerren, mit solcher beinahe heiteren Ueberlegenheit unter dem Still schweigen der «Deutschnationalen so zur Ordnung rufen konnte, wie es in der gestrigen Reichstagsfitznng geschah. Sicherlich grollt es in den Reihen der Deutsch nationalen. Sicherlich folgen viele von ihnen nur widerstrebend der Führung des jetzigen Reichsanßeus ministers, aber sie folgen ihr dennoch unid sind festgeschmiedet an den Weg der Außer-- politik Dr. Strefemanns. Noch recken einige von ihnen die Hälse und suchen nach einem Weg, dersje aus dieser Gefolgschaft her nussiihren könnte. Noch strengen sie ihre Köpfe an, um eine neue andersariigc Auszenpolitik sitr Deutsch land ausfindig zu machen, aber fie finden keinen neuen Weg. und sie finden keine andre Außenpolitik, weil es keinen andern Weg gibt als den Dr. Streic manns und keine andre Politik, als die Dr» Stufe manns. Weg und Politik sind dem deutschen Volke in seiner heutigen Lage schicksalsnotwendig vorgeschrieben. Sicherlich können ein paar ahnungslose Politiker in ostelbifchen Provinzstädten und einige frondierende Agitatoren außenvolttifch durch ihre eraltierten Gebärden noch hier und da Schaden anrichten, aber war besagt das gegen die Tat sache, daß die ossiziellen Führer der Partei ob widerwillig oder nicht« daraus kommt es nicht an von Tag zu Tag deutlicher in die Bahnen Di-. Strefemanns einlenken. Man vergleiche diesen Zustand mit der offenen Fronde und der er bitterten, bedenken- und fkrupellosen Bekämpfund der offiziellen deutschen Außenpolitik, die in deutsch s nationalen Kreisen noch vor wenigen Jahren gan selbftverständlich war. Vielleicht werden im Wahlkampsl wieder ähnliche Stimmungen obenauf kommen. Vielleicht wird man, falls die Deutsch nationalen im nächsten Jahre in der Opposition sind, einige wilde Reden zu hören bekommen, aber es kann heut-e schon gesagt werden, daß die Deutschnationalem wenn sie wieder zur Regierung kommen, im Prin zip keine andre Politik treiben werden« als sie Dr. Stresemann in den letzten Jahren ge trieben hai. Höchstens, daß sie diese Politik mit weniger Geschick undsweniger Temperament betreiben werden, denn es fehlt ja in ihren Reihen ein Mann, der an Format dem jetzigen Reichsaußenminister auch nur von weitem gleicht. Es ist völlig verfehlt und mußaußenpolitisch höchst schädlich iiiirken«s«wenn man in der Opposition aus parteitaktischen Gründen diese Tatsachen nicht anerkennen und in ihrer Bedeutung würdigen will. ' Wird man i.—n Frankreich daraus kommt Politische uni mikiitiuitiitiie Verständigung BIT London, 2. Februar Die erste Ueberraschung ttber die große Streic ntann-Rede vom Montag bat nunmehr einer sachlichen Beiprechnng der Argumente Dentichlandö Platz ge macht. Die »Times« geben hente gn, daß litt-. Streiemann den Augenblick itir eine erneute Er örterung der deutsch-französischen Verständigung ant gewäblt habe. da in beiden Ländern derbeginnende Wahllampi das Interesse der Oeffentlichkeit ani« die außenndlitiicheu Probleme lenke. Die Form der Rede sei zwar nicht dnrchnieg vertdbnlich gewesen. aber ibr Inhalt fei dochN eine Einladung an Franc-. reich zn weiteren vernünftigen Verhandlungen. Der icharte Protest gegen die Hinanszdgernng der Rän- s innng iei von positiven Anregungen itir eine ver- I attnitige Yeselnng begleitet getreten. » ! Das Blatt stellt dann seit, dah. die List-eng »der Rheinlnndfrage tu direkten Verhandlungen Hielt-den Berlin und Paris gefunden werden müsse· Einen solchen direkten Gedankenanstaufch zu erleichtern,siei,etne der Hanntdeweggritnde Englands für die Unterzeichnnng des Lamme-Baues gewecen.· England lei gewiß nicht unmittelbar an der Befetznng interessiert. Für Frankreich dagegen bedeute die Be letznng ein politisches Aktivunt, das es nicht hergeben werde. ohne von Deutschland etwas wirklich Wert volles als Gegenleistung erhalten zn haben. Herr Strelemnnn habe diesen wesentlichen Faktor der fran zösischen Politik in feiner Rede anerkannt. Vor allem ist den «Times« die Anerkennung daß Telegramm unsres Korrespondenten die Räumung mit ciuekallgeuieiuen Neuregelung der wirtschaftlichen und finanziellen Verpflichtungen Deutschlands iu Zufanuneuhang - gebracht werden müsse, beachtenswert. Dicfe verichleierte Andeutung großer wirtschaftlicherMöglichkeiten muß nach Ansicht desbritifchen Blattes der ganzen Diskussion eine neue Wendnug gebeu. In Tboirn fei ein ähnliches Anerbieten besprochen worden, aber damals durch die Ereignisse in Frankreich überholt worden. Stufe usaun denke heute offenbar an andre Möglichkeiten Auf wirtschaftlichem Gebiete hätten Deutfchland und Frankreich bereits bedeutende Fortfchritte auf dem Wege der Verständigung erzielt. Die Zufammeu arbeit großer Induftrien in beiden Ländern macht rauide Fortfchritte Auf finanziellem Gebiete feieu Aussichten fiir die weitere Ausiiihruun des Dawes- Planes Gegenstand ernster Verhandlungen-. die fowobl in Berlin, Landen und New-York als auch in Paris geführt will-den« " Die »Times« schließen ihren Artitec mir einem Appell an Frankreich: »Herr Stresemann hat durch seine Rede die ganze Frage ans dem rein poli tischen Gebiet in eine wirtschaftliches Sphäre ver schoben, in der bereits weitgehende gemeinsame Jn ten-essen zwischen Deutschland nnd Frankreich sieben. Der iranzdsische Außenmiuister wird heute aus die Stresemanmßede antworten. Wird er eine Brücke iiber den seltsamen Abgrund schlagen, der immer noch diepolitische nnd die wirtschaftliche Verstän digung voneinander trennt?« - s Hinter der Bühne ,Wik von der Opposition-« Von Zwischeufall zu Zwischenfall B. Berlin,·'2. Februar. Eis-. Drahtberichu Der deutsche Augenminister hatte gestern zum zweitenmal den Beifall der Mehrheit für sich. Sein Etat ist ohne Widerspruch genehmigt worden. Die Abgeordneten Breitscheid und Wirth schlossen-sich, natürlich in weit schärferer Tonart, der Kritik Streso manns an den Ausführungen des Abgeordneten von Frentagb-Lorinaboven an. Dr. Wirth bediente sich dabei der Wendung: »Wir von der Opposi tion.« - Wie völliasmuß sich das Zentrum bereits von der Koalition losgelöst fühlen, wenn in seinen Reihen offenbar niemand etwas Anffälliges an dem frei miitigen Bekenntniö Wirths zur Opposition fand. Auch das zählt zu dem vielen Erstaunlichen. das man während der lebten Tage im Reichstag erlebte. Be areifen lassen sich diese Dinge nur im Zusammenhang mit den Vorgängen, die sich hinter der Bühne abspielten. Während der Debatte wurden nämlich zwilchen den feindltchen Mächten des Zentrums und der Deutfchnationalen wegen der Attacke Ulitzkas auf Herrn v. Frevtaghvaringhofen Ginigungss v e r b a n d l u n g e n gepflogen. Die verschiedenen Noten, die ausgetauicht,. die Notizen, die-an dise Oeffentlichkeit gebracht wurden, hwben den eigentlichen Sachverhalt eher verdunkelt als geklärt. In Wirk lichkeit bat fich folgendes begeben: Der Zentrums vorftoß gegen die Deutsch-rationalen in der Dienstag- Sitzung ist von den bereits auf die Große Koalition binarbeitenden streifen des Zentrums« alsderen Ex vonenten die Abgeordneten Guörard und Dr. Wirth zu gelten haben, ausgegangen. Die Fraktion wurde von dieser Absicht unterrichtet und ihr die Rede Uliykasz der lediglich als Sturmbock diente. in großen Zügen unterbreitet. Sie bat dann aiuch ihre Zustim mung gegeben. Die eigentlichen Spitzen und Malieen aber bat man dann offenbar erst hinterher hinein gearbeitet, und edwerden die nicht fo unrecht.ba·ben, die in den markantesten Wendungen die scharfng ichlifsene Dialekttddeb S» rn v. Guörard du erkennen glauben Geftern nun Tat, ;auf. Veranlassung des Reichskanzler-s Marx. Herr «v. Guårard mit dem Grafen Westarp Zwiefvrache gehalten uud ihm eine belchwichtigende Erklärung gegeben, die etwa darauf hinaus-lieh baß die Frakiion a l s solch e auf den Wortlaut der Ulihtasiitede teinen Einfluß ausgeübt habe. Die deutfchnationale Presseftelle hat sich beeilt, dieses Zugeständnis in einer Form an die Oeffentlichkeit zu bringen, daß man einen Rückzug des Zentrums mit Pauken und Trom peten annehmen mußte. Das entsprach nicht den Tatiach en. Die Zentrunisfraktion hat im P r i n zip den Angriff Ulitzkas gebilligt, ohne sich die Jormulierung im einzelnen zu eigen zu machen. Man sieht: die Satisfaktion, die die Deutfchnatios nalen durch die Vermittlung des Kanzlers vom Zen trnm erlangten, iftnur seht bedingt. Herrn Gus rardhat denn auch Verwahrung eingelegt gegen die Art, wie man feine Worte gedeutet hat. Graf Westarp« dem es nicht gelungen ist, die beanstandete Notiz noch im letzten Augenblick zurückzuziehen, hat daraufhin die parteiossiziöse Nachrichtenitelle zu einer entsprechen den Berichtigung anhalten müssen. Es scheint, daß es dabei sein Bewenden haben foll. Bis zum näch sten ZwischenfalL Das Mimaium des Zentrums X Berlin, t. Februar , Laut »Gerutania« sind die Ergebnisse der Ber handluugen zwischen Reichskanzler Murx und Reichsnnßenminiiter Strelemunn iiher die Paragraphen d, 14 nnd 20 des Reichsschnls gesenes schriftlich formuliert morden und iollen die Grundlage der weiteren Verhandlungen bilden· die nun innerhalb der Regierung nnd der Regierungsnarteien geiiihrt werden sollen. Sol l te die Deutsche Volkspartei ans ihrem im Ausschuß angenommenen Antrag zu g 20 heitehen nnd den Forderungen des Zentrums also nicht gerecht werden« so hat- die Zeutrntussrnktion an- weiteren Verhandlungen leiu Interesse mehr. Es wird. allo dann zu einer zweiten Lesung der· Vorlage im Unslthnh tiherhaunt nicht mehr kommen. Wen u, ah e r hier eine itir die Zeutruutönartei tragt-are Verständigung erzielt werden sollte. so werden die. Verhandlungen im Bildnugsaussthuß selbst wieder ausgenommen verdeu, wo dann auch netiutht werden wird, iiber die Paragraphen 9 und tt der Vorlage eine Verständigung zu erzielen. . - prügelnde Abgeordnete Teleqramm unsres Korrespondenten id. Wien. 2. Februar Jm Nationalrat kam es gestern bei der Verband lung einer dringlichen Anfraqe der Sozialdemokraten wegen angeblicher Ueberariffe des Landesaendar meriekommandanten von Oberdsterreich zu Lärm fzenem wie sie tn diesem doch fo oft von Stürmen durchtobten Parlament noch nicht vorgekommen sind. Es kam in dem Halt-rund vor der Ministerbank, wo der Vizekanzler Ha ttl e b auf die Anklagerede eines sozialdemokratischen Abgeordneten antwortete, zu einer wüsten Schlägerei nnd einem reaels I rechten Fanfttamni zwilchen Abgeordneten der « Mehrheit nnd der Opposition Ein ohrensbetäubendes Pultdeckelkonzert begleitete diese Vorgänae. , f , Der Grund zu diesen Zusammenftdßen, die übri gens von der Galerie aus mit Pfuirufen der Ent rüftung begleitet wurden, war ein Zwischenrnf des Isgeordneten Seid, der bei einer Aeußernng des ersten Redners über gewisse Offiziere der«Gendar merie dazwischenrietä »Das sind auch nicht Reaktio näret Rächst-es Jahr Wien Sie sich das von einem andern sagen. Es ist immer dasselbe Gesindelt« Der Vizekanzler meinte, daß dieser Zwischenruf sich auf die ganze Gendarmerie oder wenigstens auf alle nicht sozialdemokratifch organisierten Angehörigen des Gendarmeriekorps beziehe. Darüber kam es zu einem Wutansdruch der Sozialdemo kraten; Die Abgeordneten schlugen auf ein ander los. « « einzelne hauen sich gegenseitig an der Gurgel gepackt, nnd nur der beschränkte Raum vor der Ministeobank, wo die Abgeordneten dicht gedrängt, ohne sich recht rühren zit können, zusammengeballt standen, ver hinderte das Alleräufzerfte. Nun griffen die Ordner ein, unterftiitztnvn einigen kräftigen Abgeordneten. Sie hielten die rechte Hand zum Zeichen ihrer Neu tralität hoch erhoben, was aber nicht hinderte, daß z B. der Abg. Dr. Mataja an den Haaren gepackt nnd zu Boden gedrückt wurde. Die Opposition ver langte Unterbrechung der Sitzung, um dem Vizes kanzler beweisen zu können, daß er den Zwischenrui des Bürgermeisters Seitz unrichtig wiedergegeben habe. »Sie wer-den nicht reden-, wenn Sie die Lüge nicht zurückiiehmen«, rief man dem Vizekanzler zu. Der sozialdemokratische Abg. Sever entriß einem Stenographen das Manuskript Bundeskanzier Seipel ries ihm zu: »Hier schützt Sie nicht die Immunität, wenn Sie in flagranti ertappt worden sin«d.’« Sever antwortete: »Glauben Sie, ich fürchte mich vor Ihnen? Zeigen Sie mich an, wenn es Ihnen paßt.« Als die Aeußerung Seipels bei der Opposition bekannt wurde, stellten sich zehn Sozialdemokrat-en vor dein Pult des Kanzlers auf der Ministerbank auf nnd begannen fo kräftig darauf loszuschlagen, « oin richtige dem-wollen aus«-m und an dem Gesicht des Kanzlers vorbeiwirbelietn Die Sitzung wurde daraus aus eine Stunde unter brochen Dann gab Vizekanzler Hartleb eine Er klärung ab, daß er sich an Hand des stenographischen Protokolle überzeugt habe, daß sich der Zwischenrus des Bürgermeisters Seid nicht aus alle Gendarmeries beamte beziehe, sondern nur aus eine gewisse Gruppe. Dann setzte er seine Rede fort Es kam später noch wiedderbolt zu Lärmszenein bis die Sitzung geschlossen wur e. - Pkag und Vatikan Deutsch M den »Meine vivoackl« X Prac, 1. Februar Im Außenauöschuß des Übgeordnetenhauses sprach sich Ausenminister B e n e s ch über den·mit dein Vati kan a geschlossenen »He-das vix-endi« aus. Der Minister etonte, dass es iich für die Tschechoadlowatet weder uni eine radikale Trennung der. Kirche vom Staat noch um ein Kontordat handle, sondexn um die erstellung eines für beide Parteien an- Ushtnbaken.Verhiiltni-sf·es, so daß Hei einem Kabinettwechsel eine Uenderun nicht nötig ware. Zu Anbetracht der letzten Ereignäse in der ungarischen oiitik sei die Lösung vvninternationaler Bedeii t ii us, ja sie bedeute einen « wesentlichen Schrittlkitr onziolidieruns der tschechos slvwa ischen åyublit as Abkomnien sei ein Erfolg sitt den taat nnd stelle in seiner Form Bitt gewisses Novum in den Beziehungen des Vatikans äu den andern Staaten char. in Novum jedoch, das Dem gegebene-Stand der Dinge vollkommen entspreche.
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