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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 16.07.1910
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1910-07-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19100716020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1910071602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19100716
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1910071602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1910
- Monat1910-07
- Tag1910-07-16
- Monat1910-07
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»lese» «lat» »trd den Lesern von Dresden und Uwqedunß a« Lage oorher der»««« al» Mentl-iurgade zu-estettt, während et dt« Post,Abonnenten am Morgen in einer Gcsamtauagabe erhallen. 54. Jahrgang, 1S4. «e<ng»ge»a»r vinnijiiä'l tür Lr^- >«» d« täglich ,wkl- i>,»Ii,«rZu>ragang„„ s«gn- »n» Maina«« nur einmal, tt »0 tlv . dorch au«che»tia«»oni> mttltont,»« » « «k. «« >tnm»>tg«r N„- gklluog durch die Post gR.iobu»itt«»eiIgeId>. Du d«i> L«t«rn von Dr««d«i, u II,„g«d»»g »m Dag« «orl>«r ,»- g«tt«IU«n «drnd-Äu«> gaden erhalte,>d>»au»< u-ttntgen «ezkher nilt der Morgen. «„«gab» u,lammen jugestegt. Nachdruck »ur mit deut licher Quellenangad« <,.Lr»«d. Aachr ", ,u- lässig. — »noerlangie Manullriule werde» «lchl outtewahrl. Sonnabend, Itz. Juli 1919. Telegramm-Adresse: Nachrichten DreSVen. Druck und Verlag von Liepsch ä. Rcichardt in Dresden. Hauplgesichästsstelle: Maricnstrasitz 7>8llO. Fernsprecher: N * 2V.»<r > :««<»>. Anzetqenrarif Annaymk oo,l Lnkun^ dlflunqett dis nachm :t Uhr. Lonntaa» nur ^atlenftr.lpe von I I Ins Uhr. Tie riMp«Uttnk Utruitd^lle tta. X Ltiben) Lü P, . ^«Milien ^«aclntchrrn Drrshen ^0 Pi ; OiejchattH Aiizcigell aus der Pr«vai,e»te Zeile Utt Ps.: die zwejipallige Zeile a TeNktteLOP,. — Zn Nmmnlrn nach Sonn uHeirrtagcn die i'inü'iilllge Grnno- zeile ^)Ps..auiPr«val» tz»tte 40 Pi., HatinOenr ^:acl,richten n Lre-oen die Od und;eile 25» Pi. — LLusn artige Puftlag- nilr gegen Aoranvdc za klung — 7-ledkü Be legdlalt kosiei 10 Pj ir a LL rr» LL r» 81 ———»restlen-^., Victoria^lisiie 5—7. Xtlndtlerkeke VVolinun^'eim-Icsttunxen in moäeriien unck 8tilkoemen von 2800 ktlle formen, echtes lAatei-isI. o 6rokes, sneiluusencl erxüv/les l-axer in orientalischen unci «leutscken leppjclien. o Kunstverlce, ^ntiljuitSten, Kleinxerät, lcernmisebe ilNti textile crreuxnisse, keleuehtunxslcörper, eien, 8tokke. c> Vorschläge lllicl Voranscliläge icostenlos. „ :: :: „ :: :: „ » varölnen, 8ticlcereien, oitrZo Lefev. Der König reiste heute über Ehemnitz nach «Helena» zum Besuche des Konig-AIbert-Heims. Bon dort fährt der König über München nach Ober am me r äau, um sich dann am iommeiiden Sonntag mit der Königlichen Familie -„jammen nach Schloß Weißen jtein zu begeben. Tie von der Ltadtgeincinde Dresden aus Kaditzer Flur errichtete große AbfaIlmässcr - Reinig u n g s- anläge und U e b c r p u m p st a t t o n ist gestern in Betrieb gesetzt morden. Der b a n r i s ch e E i s e n b a h n > a t hat einstimmig eine Erhöhung der Fahrpreise beschlossen. Durch einen snrchtbaren W o l k e n b r n ch wurden gestern in Allersberg in Miltelsranlei, die Straßen ansgerisse» und die Ernte nvllstüiidig ner nicht et. In F r c d c r i k s st a d iRormegeiii erkrankt c n in folge M i I ch » e r g i s i » » g mehr als 7 0 Personen. BiS jetzt ist noch kein Todesfall zn verzeichnen. Neuerte vrahtmelüungen pvu, 15. Juli. Fürst Bülow in Berlin. Berlin. sPriv. Tei l Fürst und Fürstin Bülow sind heute früh z»m mchriägigen Aufenthalt hier eingetrosfen. Fürst Bülow wurde auch i n t e r v t c w t. Er erklärte, er fühle sich lehr wohl und frisch, kein Wunder, , denn er sei ia jetzt ein freier Mann. Er pendle zwischen ' Rom und Rordernen hin und her und gedenke, das auch künftig zu tun. Nach lOjährigrr Dienstzeit dürfe man schon ausspannen und die Muße geniesten. Bon Politik wollte Fürst Bülow nicht sprechen. — Im Lause des Bormittags bat Fürst Bülow im -Hotel den Bestich des gleichzeitig mit ihm aus dem Achte geschiedenen Unterslaatsickretärs von Locbell, des gegenwärtigen llnterstaatssetretürs und Ehess der Reichskanzlei Wahnschaffe, des «hcncralo von Lvebell, des bekannten konservativen Polititers, und einen Be^ amten des Auswärtigen Amtes empfangen. Erhöhung der Fahrpreise in Bayern München. lPriv.-Tcl.j Der bäurische Eisenbahurat hat die von der Berkehrsverwaltnng beantragte Er höhung der Fahrpreise für Personcnzüge um ö Psg. in 8 Ltaffelu von 6 bis Kilometer trotz aller Gegenvorstellungen e i n st immig angenv m m c ». Unwetter. Nürnberg. In Allersberg in Mittelsranken ist gestern ein furchtbarer Wolkcnbruch nieder- gegangen. Der Blitz zündete an verschiedenen Ltellen. «hcwalttgc Wassennassen rtssen die Ltrasten auf. Die Ernte ist vollständig vernichtet. Zahlreiche .Häuser schwebten in Einsturzgefahr. Der -Hagel lag noch viele Ztunden nach dem Unwetter 2 7, Zentimeter hoch auf den Tt r a st e n. Aus Frankreich. Pari S. Das nationale T u » d i k a t der Eisen bahner veröffentlicht heute einen Aufruf, in dem cS heistt: Unsere Mastnahmcn sind bereits getroffen. Ein umsassender KrirgSplau, wo jeder seinen Platz haben wird, ist von »ns sorgfältig ansgearbeitet worden. Wir werden ihn irnerschütterlich aiissnhren. Ans das vom Ltreitans- schnst abgegebene Lignal ivird jede Arbeit, jeder Berkehr auf allen Linien eingestellt werden. Wenn die Eisenbahn ziige nicht wehr vertehre», ist alles labmgelcgt. Keine Industrie, kein .Handel mehr! Der Postdienst wird nicht mehr versehen werden können. Plan wird sich der Brief tauben bedienen nniiien. Der Dienst der überieeiichen Postdampser wird jedensalls ausbören, da die Passagiere nicht wehr ankommen können. In den -Hallen und ans alten Märkten werden die Waren verderben. Wie ivird man das Lchlachtvieb transportieren? Vielleicht in Le nt batlonS oder Flngmaichinen? Und dann ivird zmeisel los der Allgemeine Arbeitsocrbond an dem Lpiele teil nelnnen wollen. Die Gelegenheit ist sin alle anderen Lundikate, die eine Verbesserung der Lage erreichen wollen, zu günstig. Das ivird, ob man wolle oder nicht, der große, der wahre Geiamta»sstand werden. P a r i s. Der A n s st a n d der T o u l v n e r Gas ^ orbeit e r und Elektrik e r ist b e e n d e t. Die meisten haben die Arbeit zu den früheren Vediugunge» wieder- ausgenommen. Lustschijsahrt P a > i s. Der A v i a t i t e r P » s i o n stieg gestern abend gegen «>', Ilhr aiii dem F-lngsrlde bei Inision mit einem Einderter ani, flog über Pgris hinweg, umkreiste den Eisseltnrin »nd tehite iodann »ach dem Flugplätze ziiriict, ivo er um 7 Ilhr glatt landete. Er hat die :I2 Kilo meter lange Strecke, bei der er beständig in einer -Höhe non etwa lOO Metern schwebte, in etwa Ltunden zurnct- gelegt. Berlin. tPrtv.-Tcl.l Ter qcstcri, in Wilmersdorf verhaftete Wollhändler Walter Riddinghaus aus Leipzig war Mitinhaber der Firma E. Schreuer am Thomas-Kirchhos zu Leipzig. Er galt als sehr ge wandter Kaufmann. Anfang l!M8 trat der Begründer Eurt Lchrcyer aus der Firma auS, die nun non Ridding haus allein weitcrgeführt wurde. Im Oktober IM8 suchte er einen auhergcrichtlichen Bergicich zustande zu bringen, welcher jedoch scheiterte. Am 28. Oktober wurde das Kon kursverfahren eröffnet. Die Unterbilanz betrug 800MO Mart, denen säst gar keine Aktive» gegenüber standen. Die geiamtc Konkursmasse betrug 1'^ Prvz. Riddingshaus soll sich n n l a n t c r e r Pi a n i p n l a t i v n c n ichntdig gemacht und auch Bücher vernichtet baben. Die Untersuchung zog sic! bis heute hin. Metz. lPriv. Tel.i Bei einer Kahnfahrt aus der Moiel ertranken durch Kentern eines Bootes der Vize- seldwebel und Regimentsschneider Niedenburg und Botaka vom I. Magdeburger Infanterie Regiment Nr. >t7 »nd der Regimentsichncider Viethe» vom llk. Insantcrie Regiment bei Baal im Rheinland. Die übrigen Teilnehmer an der Fahrt, eine Frau und ein Kind, wurden gerettet. Lissabon. Ein amtliches Telegramm meldet zn den Kämpfen bet M acao die Einstellung der Feind- leltgkeitcn gestern früh um ö Uhr auf Bitten der a»f de- Insel Eolowan etngeschlosscncn Piraten. Die Portugiese» besetzten um 7 Uhr das Fort. Die Piraten flöhe»!. Der Kommandant des chinesischen Geschwaders beglückmi ,lichte den Gouverneur und bot ihm die Dienste der Schiffe an. E h r i st i a n i a. In Frcdcriksstad ist eine bösartige M i l ch v c r g i s t u n g ausgebrvchen. Gestern wurde der erste Fall scstgcstellt. Heute sind bereits 70 Fälle ärztlich angeineldct und zahlreiche weitere, die nicht amtlich gemeldet wurden, zu verzeichnen. Bis jetzt ist noch kein Todesfall vorgckommc», doch ist die Lage sehr ernst. Philadelphia. Die Konferenz zwischen dem Ar beiterausschiiise und den Beauftragten der P e n n s n l na» ia Eisenbahn ist ergebnislos »erlaufen. Die Arbeiter haben insvlgcdeiien die Euiicheidiilig über die Frage des Ansstandes ihrem Aiisichniie überlasten. Tie Lage ist kritisch, doch hofft man iminer noch aus eine fried liche Lösung. «ertlich« un«l Zäcbmclm. Dresden, lS. Juli — * Ptajcstät der König traf heute uvrmittag nach einem Ritt in der Heide zur Entgegennahme von militärischen Meldungen und Ministervorträge» im König!. Residenzi'chloste ein und kehrte hieraus nach Wach witz zurück, wo vni 2> . Uhr die Königl. Mittagstafel statt fand. Nachmittags :! illn lä Ptinnien reiste Ze. Majestät mit Lvnderzng ab Hanptbahnlioi »ach Eheiiiniv und wird sich non liier ans inü Automobil nach Gelena» zum Be suche des König-Albert Heims begeben. Von «öelenan lehrt der Monarch noch Ehemnitz zurück, nm gemeinichait- lich mil dein Kronprinzen und dem Prinzen F r i e d r« ch E l> r i st ian , ivelche 7 Uhr li Minuten nach mittags in Begleitung des Flügeladjutanten Ptajors von Schmalz von Dresden in Ehemnitz eintrefsen werden, die Reise über München »ach Obcrammcrgnn sortzusetzen. Tic Anlnnst daselbst ivird morgen, Sonnabend, mittag er folgen. Der König ivird in Oberamincrgan mit den beiden Prinzen im Hause des Guido Lang Wohnung nehmen und nach dem Besuch der Passionsspiele am Sonntag, den 17. Juli, nachmittags nach München zurückkehren. — P rtnz E r n st Heinrich hat sich heute vormittag 11 Uhr 1l Minuten in Begleitung des Militär-GouverncurS Maiors Barons O'Born nach Bad-Elster begeben und wird am Sonntag nachmittag mit der Prinzessin Marga rethe in München eintresfen, wo auch die Prinzessin nen A l iT »nd Anna von Bad Münster am Stein mit dem Könioe ziiiammentresten werde». Vv» München aus wird dann am Lvnn'ag abend gemeinschaitlich die Rene über Salzburg »ach Lienz Windisch Mntrei ivrtgeictzt, wo die Königliche Familie an. Schloß Weistenstein einen etwa lltägigen Anienthat» z» nehme» gedenkt. In der Beglci t»ng »ach Windiich Matrei werden sich befinden: die Fra» Oberl,oimeisteri» von der Gabelenn-Linsingen und F lügel- adintant Major u. Schmalz, sowie als Vertreter des Mini stcriums der ausivartigeu Angelegeniieiten Geb. Legattons rat Konnnerhcrr n. Stieglitz. * Ihre Königl. Hoheit die F r a n P r i » z esii n I o h a n n «K e o r g unternahm gestern nachmittag mit ihre» Brüdern, den Prinz«'» Gennaro »nd Philipp von Bvnrbvn-Lizilien, und i» Begleitung der Fra» Oberhos »icisterin Freisinn v. Finck, der 'gvidoine Frl. v. «chön- berg-Rothschönberg »nd des persönlichen Adjutanten Hanptmanns v. Elterlein einen Autvmvbilansflug nach der Sächs. Schweiz, wobei insbesondere die Bastei be sucht wurde. —* Nach llOjühriger Wirksamkeit an der Kreishauvt- mannichast Leipzig wird am l. November deren erster Rat, Geh. Regieriingsrnt Dr. G r ü n l e r, in den Ruhestand treten. Auster seiner dienstlichen Stellung bekleidete er eine größere Zahl von Nebenämtern,' io gehörte er dem Vor stände des Albert-Zweigvereius Leipzig ieit dem Jahre 1882 an, »nd zwar als Schriftführer. —Das Begräbnis des beim Brande i»> Köuig-Alberi- Hascn vcrunglückicn Fcncrwchrmanucs Schneider fand gestern »achinittag, ivie schon kurz erwähnt, unter großer Anteilnahme auf dem Friedhöfe in Vorstadt Löbtau statt. Wnrt «na Ästrenzckakt. Der Umba» des Dresdner Opernhauses. Die Technik des Tlicaterbanes bat in den letzten Jahr zehnten Riescnsortschritte gemacht. Einmal nach Seite der Vrinotltommnnng der bnhnentcchniichcn Einrichtungen, dann aber nnch nach Seite der Sicherung des Publikums Inn. Während die erstere» hauptsächlich den weiteren Ausbau der maschinellen Anlage» aus der Bühne in ihre» oberen und unteren Teil betresse», bestehen die Vorkehrungen für die Sicherheit des Publikums namentlich in Vermehrung, Vergrüstcrnng und Verbreiterung der Aus gänge, der Herstellung einer die Bühne und den Zuschauer, raum hermetisch abtrennendcn Zwischenwand, Anbringung von Rauchflappen im Ziischallcrrauin usw. Der Beachtung dieser berechtigte» modernen Forderungen kann sich kein Theater von Rang und Namen entziehen, »nd so war rS nur eine natürliche Folge der Dinge, wenn dem sächsischen Landtag in seiner letzten Session Vorlagen zur Beichliistsassung zugingen, die den Umbau und die Vervoll kommnung des hiesigen Opernhauses betrafen. In der UcbcrzciigilNg der Notwendigkeit dieser baulichen Vcrän derungcn genehmigte denn auch der Landtag die Kosten zn diesen großen, vier Jahre umfassenden banlichen Arbeiten. Tic Gcsamtkostcn des Umbaues werden 1786 820 Marl betragen. Zu dieser Summe soll der StaatSfiskuS 1 528 77Z Mark und die Zivillistc 207.>51 Mark bettragen. Außerdem hat aber die Zivillistc noch allein 177,200 Mark für Arbeiten auszubringen, z. R. die Ttcserlegiing des OrchesterfustbodcnS mit 10 700 Mark, Einbau einer Prcstlustanlage znr Staub- bcscitigung mit lOVOO Mark, NciiauSbildiing des Btthncn- vortalö mit 10 7,00 Malk. Die Zivillistc hat daher ins gesamt 888 000 Mark für den Umbau mit z» leisten. Bei dieser Gelegenheit ist cS interessant zu erfahren, daß nach Mitteilung des Königl. .HauSmtnistcrinms der Betrieb der -Hosthcatcr seit dem Jahre 1001 eine» jährlichen Zuschuß von über 1 000 000 Mark von der Zivillistc erfordert bat. Die Gründe, die den Umbau des Opernhauses dringend notwendig machen, sind in einem Schreiben des Königlichen Finanzministeriums a» die Finanzdeputativ» der Zweiten Kammer ausführlich dargelegt Es wurde in diesem Schrei bcn darauf hingcwirsen, daß für den Bau und die Einrich tiing von Tlieatergebäiiden die Verordnung vom 28. De zember 1882, die Sicherung der Lchaiispielhäilier gegen FcnerSgcfahr betreffend, maßgebend sei. De» in dieser und anderen Verordnungen enthaltenen Bestimmungen en! spräche nun der Znstand des Dresdner Opernhauses nur zum Teil, und dies sei ia erklärlich, da dieses Gebäude mit seinen Einrichtungen Jahre vorher fcrtiggcstellt worden sei. Weiter wird zur Begründung angeführt, daß die Um fassungsmauern, Dächer, Anfahrten, ferner die «Sänge, Treppen, das Gestühl des Zlischaiierranms sv schadhaft ge worden seien, daß Reparaturen vorgenvmine» werden mns, len, um den Verfall ausziihaltcn »nd eine dem Ansehen dcS Hauses entsprechende Beschaffenheit miede, herbeizusührcii Weiter müßten zur Erhöhung der Sicherheit für daö Ktinstle'.pcrso»al und die aus der Rühne beschäftigten Hilss krästc bessere technische Einrichtungen, als Fahrstühle. Ans züge, Versenkungen »sw., geschaffen werden, ebenso Ver besserungen der gesamten technischen Einrichtung, »m den Ansprüchen in bezug auf Dekorationen und Verwand lungen. wie sie die Vorstellungen einer guten Bühne der Neuzeit erfordern, besser genügen zu können. Wetter müsse unbedingt zur Sicherheit die vollständig feuersichere Ab trennung des Zirschalicrraiimes vom Bühnenraum erfolgen, so daß nach -Hcrunterlassen des eisernen Vorhanges ein voll ständiger, dichter Abschluß beider Räume stattsinde. Ferner müsse man im Bühnenhaus alle Holzkonstruktlonen durch Eiscnkoustriiktionen »nd alle Tragseile ans Hanf durch Drahtseile ersetzen. Mitglieder der Kammer nahmen wiederholte Be sichtigungen des Opernhauses vor und mutzten sich dabei I überzeugen, daß bedeutende Justin,dsetznngs »nd Verbci- I ieriingsai'beiten, sowie verschiedene Umbauten von zwingen der Nvtwendigteit sind »nd nicht mehr ansgcschobrn wer den können. Es sei nur kurz verwiese» aus die »ngemeiu schadhafte» Fiißliöden und Treppen im Pvrdcrhanse, auf die sehr mangelhaften und veralteten, zum Betriebe sehr viel Menichenträste erfordernde» maschinellen Einrichtungen, ans den ziemlich baufällig gewordene» hölzernen Bühnen- »nterba», auf die noch vorhandenen, einen vollständig sicheren Abschluß des Znichanerrnnms vom Bübnenranm verninderiiden GiUerlogeu usw. Die Königliche LtnatS- regiernna äußert sich da,» i» einem Schreiben vom 12. De zember 1000 ». a.: „Nachdem ii» Lanie des Falires 0>«v« die Betonielile des V'U»»cuI>a»iev an verschiedene» Ltene» dnrchlnvchen »nd die Bodenveichältiiiiieinter Oie. Ivane die «Sriindnngen der Vnlmen >iinsaii»»asina»>'r>, nntcrinch« worden waren, sind eine-Reihe an,,. Inner Vcna»t>ietzii»aein von denen man bei de, Planung bisher ansgcgniicien war, hiniäiiig geworden. Fnsbeiondere war tesizi, Helle», da» die Mauern an der Mbicile des B,ih»e»ha»lcs nur »ngeniigend gegründet sind, da« sich unter einem groben Leite der Viihucniläche alte Fcstiiiigsgcwüll»' beiinde» und dan »ntcr dem an sich Iragiäl'iac» Bode» eine Schlammichicht Vorhände» ist. Da gegen staden die gleichfalls, „nd zwar während der Dauer eines ganze» Fahrcs. vorgenominciici, Beobachtungen des «Srinidwaisc,- ftaiides icststeben Innen, dast die brlbhochwäslcr ans das linier nor male» Verh.rttiriiieii nicht unerheblich über dem Elbstncgel stehende Gruiidwai'Ier nur dann oo» entscheidendem Einiliiilk sind- wenn sic längere Zeit andancrn, indem -dann der Eisspiegel höher steigt als der der Bewegung »ur langsam folgende Eirniidwcriicrspicgcl. Bei Bearbeitung der zn erneuernden Bübncnmaschincric ist der Maschi- »ericdtrcltor der Köuigltchcn Theater in München als Lachvrr- stäntigcr zugezogei, worden- Die in den Plänen dargesteitten. zum Gebäude gehörigen Bühiiciimaichine» zeige» — in Rücksicht aus die dadurch entstehenden Koste» — zwar nicht die vollkommen ste» Einrichtungen der Ieplzcit, gestatte» der Thcatcrvcrivaltung aber doch eine» leichtere» und schnelleren Lzencnwechsel »nd er höhe» die Fencrsichcrheil des ganzen Gebäudes in bohr», Maste. Die Verteilung de, Arbeiten ans die verschiedene» Finanzperisde» ist streng organisch und läßt sich nicht verschieben/
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