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Sächsische Staatszeitung : 03.08.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-08-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480732469-191608031
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480732469-19160803
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480732469-19160803
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Staatszeitung
- Jahr1916
- Monat1916-08
- Tag1916-08-03
- Monat1916-08
- Jahr1916
- Titel
- Sächsische Staatszeitung : 03.08.1916
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Rr. 1?8. l! I9W. reu Heimatland wegen der amerikanischen Papiere Reichsbankausweis vom 7. Juni: Amtlicher Teil (Fortsetzung des amtlichen Teiles in der Beilage.) Nichtamtlicher Teil 883 908 36 20t annover endenden )iese fehlende Ver- 180 000 85 47 l 6697 034 1 756 625 233 941 Rach Nachrichten aus Bukarest ist in der diplomati- schcu Lage in Rumänien eine Entspannung eingctreten. 1914 1650117 1 325 S87 63 491 19 748 803 934 59 517 261 862 225 687 Aktiva (in 1000 M.) Metallbestand davon Gold Kassenscheine ...... Noten anderer Banken . . . Wechsel und Schecks .... Lombardfordcrungen.... Effekten , , Sonstige Aktiva ..... Passiva (in 1000 M.) Grundkapital ..... , Reservefonds ...... Notenumlauf ...... Sonstige täglich fällige Verbind, lichkeiten ....... Sonstige Passiva 1916 2 49-900 2 464 602 406 264 10 861 5 637 840 13 273 45 100 339 833 Munzpan 12,10 18,16 4,86 25,22 94,57 25,22 25,22 180 000 74 479 1 909 765 iielen? Die Beantwortung dieser Frage ist nicht allzu chwer. Mit dem Krieg lind der Blockade hat der über- eeische Handel aufgehört; die im feindlichen Auslande legenden Guthaben Deutschlands sind gesperrt; die Zinsen auf unseren! ausländischen Besitz an Wert papieren gehen zum Teil nicht ein und die Veräußerung unseres Besitzes an ausländischen Wertpapieren voll zieht sich nur schleppend, weil manche Kapitalisten nicht mit Verlust gegen ihren Einkaufspreis die Papiere her geben wollen und weil überdies die Hinaussendung der keit der Verlängerung dcS je Rhcin-Weser-Kanals nach der i Die lnrz vor Beginn des Druckes eingehenden Meldungen befinden fich auf Seite 8 dieser Ausgabe. * Au der Ostfront sind während der Anwesenheit Lr. Majestät des Kaisers in Übereinstimmung mit Lr. Kaiscrl. nnd König!. Apostolischen Majestät die Bcschlsverhältnissc neu geregelt worden. Unter Gencralseldmarschall v. Hindenburg sind mehrere Heeresgruppen der Ver bündeten zn einheitlicher Verwendung nach Vereinbarung der obersten Heeresleitungen zusammeugefaßt worden. -KnLdrr!Ät«ht»d«N!-2,HMtt 3. Angust hat ein Marine- lnstgeschwader die südöstlichen Grafschaften Englands an gegriffen nnd insbesondere London, Harwich sowie Vahn- nnd Jndnflricanlagcn in der Grafschaft Norfolk erfolg reich mit Bomben belegt. * In Lstgalizien find südwestlich von Vnc.acz nnd im Süden, Siidwesten und Westen von Brody mehrere starke russische Angriffe znfammcngebrochen. In Wolhynien find allcTnrchbrnchsveisuche derRnsfen zwischen der östlichen Tnrya und der von Rowno nah Kowcl führenden Bahn gescheitert. * Am Lwchod-Knic bei Kaszowka sind mehrere starke russische Vorstöße abgcwiescn wordeu. Ter österreichisch-ungarische Linieuschiffslentnant Ban field hat mit einem Seeflngzcng ein in Istrien cin- gebrochenes Geschwader von 14 italienischen Großkampf- flngzeugen von Triest aus verfolgt und ein großes Kampf flugzeug abgeschvffem * LaS italteuifche Unterseeboot „Giacinto Pullino" ist in der nördlichen Adria in die Hände der Österreicher und Ungarn gefallen nnd fast «»beschädigt nach Pola ge schleppt wordeu. Tie gesamte Vemauuung ist nnverwnndct gefaugengeuommen worden. * Rach der „Micher Zeitung" ist die Finanzierung der italienischen Kriegslasten anf der Finanzminisierkoufereuz in London nicht gelnngcn. Lant einer Kabelmeldnng des „Temps" ans Rew ?lork sind die Berhandlnngen über den Verkauf der dänischen Antillen unterbrochen worden. Ministerium des Inner«. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht, dem Ersatzreservisten Friedrich Otto Zschäpe vom Ers- Jnf.-Regt. Nr. 24 für die von ihm am 25. August 1915 unter eigener Lebensgefahr bewirkte Errettung eines Ge schirrführers aus der Gefahr, vou seinem eigenen Wagen überfahren zu werden, die silberne Lebensrettungsmedaille mit der Befugnis zu verleihen, sie am weißen Bande zu trägem Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht, den! Gefreiten der L I-, jetzt Postschaffner beim Kaiser!. Postamt Meißen I Georg Theodor Körnig für die von ihm am 12. Mai 1915 nicht ohne eigene Lebensgefahr be wirkte Errettung eines Knaben vom Tode des Ertr nkens in der Elbe die bronzene Lebensrettungsmedaille mit der Befugn's zu verleihen, sie am weißen Bande zu tragen. Holland . . . Skandinavien . . New Kork . . . Paris .... Petersburg (10 L.) Italien .... Schweiz.... Beauftragt mit der Oberleitung (und preßgesetzlichen Vertretung): Hofrat Doenges in Dresden. Donnerstag, 3. Angust abends Zahlungssitten sich noch bedeutend verbessern möchten, was durch die Benutzung des Postscheck und Bank verkehrs zu erreichen ist. Im Deutschen Reiche nehmen jetzt gegen 140 000 Kunden am Postscheckverkehr teil. So ansehnlich dieser Teilnehmerkceis ist, so erscheint er doch für ein 70 Millionen-Polk viel zu klein. Es war eine sehr glückliche Maßnahme der Reichs- bank, daß der Tevisenhandel einer Umgestaltung unter zogen wurde. Ec wird jetzt in der Weise gehandhabt, daß sowohl Nachfrage als Angebot in Devisen einer Zentralstelle übergeben werden müssen, die täglich offi zielle Kurse scstsetzt. Dadurch ist das Geschäft in ruhigere Bahnen geleitet, und die Neuerung hatte den Erfolg, daß der Kurs der Devisen New Bork, Hollani), Schweiz zurückging, während allerdings in Zusammen hang mit den veränderten Einsuhrmethoden die Devise Skandinavien weiter anzog. Es kommt jetzt darauf an, die Einfuhr möglichst zu beschränken, also nur solche Waren im Auslände zu kaufen, die völlig unentbehrllck» sind; auf alle nicht unbedingt notwendigen Einfuhrartikel muß verzichtet werden. Im übrigen hat unter dem Mißverhältnis der Valutakurse nicht nur Deutschland, son dern auch England und andere Staaten zu leiden, wie die nachstehende Zusammenstellung beweist: Es notieren in London: am 6. Juni 1916 . . 11,47 . , 15,75 - - 4,76'/.. . . 28,16 . . 157 . . 30,30 Ate ikommt es nun, daß im Laufe des Krieges die WMMnrse sich zn wilden Sprüngen gefielen, wobei Hovmch, Skandmavi Unsicherheit der Seeverhältnisse unmöglich ist. - Auch die großen Einnahmen aus unserer Reederei kommen in Wegfall. Die Zahlungsbilanz richtete sich somit fast aus schließlich nach der Bilanz des Güteraustausches, die aber für uns passiv ist, weil wir über das neutrale Ausland mehr Güter cinführen, als wir ausführen, und »veil überdies die Ausfuhr aus Kriegsrücksichten auch uach neutralen Ländern eingeschränkt wird. Den Uberschuß der Warcneiufuhr gegenüber der Ausfuhr durch Gold ausgleichen zu wollcu, wäre in diesen Zeiten ein Unding. Es wurde daher, ähulich wie dies iu audereu Ländern der Fall war, die Aussuhr von Gold und Silber unter sagt. Zugunsten der Reichsbank, welche die Rolle der Kricgsbauk übernahm, wurden verschiedene Änderungen des Baukgesetzes vorgenommen, so die Entbindung der Reichsbank von der Einlösung ihrer Noten, ihre Be freiung von der Notensteuer, ferner die Bestimmung, daß auch Reichswechsel mit höchstens dreimonatiger Lauf zeit ohue eine zweite Unterschrift als Notendeckung dienen können. Für den Lombardverkehr wurden die Darlehens kassen errichtet, deren Bcleihungsbcstimmungen sehr scharf sind und deren Kassenscheine bei allen Rcichskasscn so wie bei allen öffentlichen Kassen in Zahlung genommen werden. Im Sinne der §8 9, 17 und 44 des Bank gesetzes vom 14. März 1875 stehen die Tarlehenskasscn- scheinc den Reichskassenscheinen gleich. Uber die erhebliche Verschiebung in den! Statuts der Reichsbank orientieren die nachstehenden Ziffern, in denen die Auswege vou jetzt und vor zwei Jahren nebeneinander stehen. Danach ist der Goldvorrat um ruud 1139 Mill. M., derjeuige an Kassenscheinen um rund 343 Mill. M. ge- stiegeu. Ter Bestand an Wechseln vermehrte sich um ruud 4834 Mill. M., und diesen Positionen steht eine Vermehrung des Notenumlaufs um 4788 M., sowie eine solche der Giroeiulageu um 873 Mill. M. gegeuübcr. So gewaltig diese Änderungen sind, so vollzogen sie sich doch unter Wahrung des Fundamentalsatzes für das Noten- privileg der Reichsbank, der darin besteht, daß die Reichs- bank verpflichtet ist, für den Betrag ihrer in Umlauf befindlichen Banknoten jederzeit mindestens in kurs fähigem deutschem Gelde (d. h. in Reichsgold-, Silber-, Nickel« oder Kupfermünzen) Reichskassenfcheincn oder Gold in Barren oder ausländischen Goldmünzen und den Rest in diskontierten Wechseln von höchstens drei monatiger Berfallzeit als Deckung bereit zu halten hat. Nach dem Ausweis vom 7. Juni ds. Js. beträgt die Golddeckung der Noten 36,8 Proz., die Metalldeckung 37,3 Proz., die Deckung der sämtlichen täglich fälligen Verbindlichkeiten durch Gold 29,2 Proz. Da im Laufe des Krieges noch weitere Ansprüche an die Reichsbank bevorstchen, ist cs von Wichtigkeit, den Goldschatz der Reichsbank noch weiter zu stärke«. In dieser Be ziehung ist noch lange nicht genug geschehe«. Bis Ende Dezember 1914 wurden nach Abzug der Wieder einziehung Goldmünzen im Betrage von 5134 Mill. M. gep ägt. In der R.ichsbank befinden sich 2464 Mill. M., also noch nicht einmal die Hälfte der Ausprägung. Wenn nun auch manches Gold nach dcm Auslande gewandert sein mag und anderes für die Industrie verarbeitet wurde, so liegt eS bei Gegenüberstellung der beiden Ziffern doch auf der Hand, daß die Leistungskraft Dentschlands zur Bereitstellung von Gold für die ReichS- bauk noch lange nicht erschöpft ist. Auch der über- mäßige Umlauf an Banknoten ist ebenso vom Übel, wlc die Aufspeicherung von Gold, denn bindungslinie hätte gerade in der Zeit unserer Wirtschaft sichen Kämpfe im hohen Maße militärische und wirtschaft liche Aufgaben zu erfüllen vermocht, wenn es dem Ver kehr bei AuSbruch des Krieges zur Verfügung geständen hätte. Rach weiterer Behandlung der Anschlußverbtn düngen Leipzigs an den Mittelland-Kanal und der Programme für die Herstellung einer Verbindung mit dem Rbein und der Donau geht der Verfasser weiter auf den wichtigen Donau-Oder«Äbe-Wcg ein, dessen Ver- Währung und Wechselkurse. ii. Es ist bisher der überzeugende Nachweis geliefert wordeu, daß in normalen Zeiten die Vollwertigkeit und die Grundlage unserer Währung unerschütterlich ist, wie dvmi auch Deutschland seit Einführung der Goldwährung sich kstets in geordneten Währungsverhältnissen befand Anlündibungen: Die Ispaltige Grundzeile oder deren Raum im AnkündigungSteile SS Ps, die Ispaltige Grundzeile oder deren Raum im amtlichen Teile 75 Pf., unter Eingesandt 150 Ps Preisermäßigung auf Geschäftsanzeigrn. — Schluß der Annahme vormittags 11 Uhr. Bezugspreis: Beim Bezüge durch die Geschäftsstelle, Große Awingerstraße 1S, sowie durch die deutschen Postanstalten 3 Mack 50 Pf. vierteljährlich. Einzelne Nummern 10 Pf. Erscheint nur Werktags. —Fernsprecher: Geschäftsstelle Nr. S1295, Schriftleitung Nr. 14574. In London werden die fremden Devisen nach de Frage notiert: wieviel ausländisches Gelb erhält man sür 1 Pfund (bei Petersburg für 10 Pfund)? Die eng lischc Valuta ist fomit gegen Holland, Skandinavien, New Pork und Schweiz untenvertig, dagegen in bezug aus Paris, Petersburg, Italien überwertig. Dabei fällt für Großbritannien die Unterwcrtigkcit des Sterliugkurfes weit mehr ins Gewicht, als für uns, da England der Weg zum Absatz im Auslände, und zwar nicht nur von Waren, sondern auch vou Effekten, offen stcht und da Großbritannien überdies in Amerika in großen! Maßstabe Anleihen ausgenommen hat. Außerdem ist die Unter wertigkeit des Sterlingkurses sür England ein bedeutender Verlust an Finanzansehen. Tie Untcrwertigkeit d.r deutschen Mark beruht, wie" wir im vorstehenden nachgewiesen haben, lediglich auf einer Sperrung unseres Außenhandels, also einer Er scheinung, die nach dem Kriege wieder verschwinden wird. Tie Grundlage unserer Währung aber, Pümlich die Golddeckung der Banknoten nach den Bedingungen des Bankgesetzes, ist unberührt. Nach dem Krieg wird sich unser Export um so leichter wieder regen können, als unsere Produktionsstättcn durch den Krieg nicht gc litten haben. Es darf daher mit Sicherheit voranSgesagt werden, daß bald nach Ende des Krieges auch die heutige Unterwertigkcit der Mark ihr Ende erreicht haben wird. ächsische W MaatMtung Staatsanzeiger sür das Königreich Sachsen. Aeitkvetse Nebenblätter: Landtagsbeilage, Synodalbeilage, Ziehungslisten der Verwaltung der K. S. Staatsschulden und der K. Alters- nnd LandeSkulmrrentenbank, Jahresbericht und Rechnungsabschluß der Landes-BrandvcrsicherungSanstalt, VerkausSliste von Holzpflanzen auf den A. S. StaatSsorstrevieren. Ter Ausbau des mitteleuropäischen Wafferstraßeunetzes. Zu diesem Thema ergreift in dem neuesten Heft der „Sächsischen Industrie", dem Organ des Verbandes Sächsischer Jndnstrieller, der Direktor der Bereinigten Elbeschiffahrts Gesellschaften A.-G., Dresden, Hr. Gustav Petters, der dem Gesamtvorstaud des Verbandes Säch- sischer Industrieller als Mitglied angei ört, das Wort. Er geht von der Tatsache aus, daß die Erfahrungen des Krieges in steigender Erkenntnis der A hängigkeit unserer Volkswirtschaft von dem Überseehandel die Be deutung leistungsfähiger Verkehrswege dem Bewußtsein aller Bevölkerungsschichten näher gebrecht habe und daß kein anderes Reich des europäischen Festlandes so große weit ins Landinnere schiffbare natürliche Wasserläufe wie Deutschlaud besitzt. Dem naheliegenden Gedanken, sie miteinander durch Kanäle zu einem einheitlichen Wasserstraßennctz zusammenzuschließen, ist die Verwirk lichung in den Jahr n unserer friedlichen Entwicklung zum großen Teile leider versagt geblieben. Der Berfcsser behandelt dann weiter die Notwendig „ "ach der Dritteldeckung der Noten berechnet sich Hovimd, Skandinavien, Schweiz, New Hark mach ig der Bedarf an Goldunterlage. Es kann daher n cht emporschnellten, während Wien und Petersburg zurück-lost geuug die Mahnung ergehen, daß die bargeldlo en
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