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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 28.05.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-05-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-191105288
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19110528
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19110528
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1911
- Monat1911-05
- Tag1911-05-28
- Monat1911-05
- Jahr1911
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 28.05.1911
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Früher Woche«- urwNachrichtsblatt 3.28 ^"3.28 K . 1 L 4.38 L. d" Z gg e« SS '''- 4.38 S.g8 «t, - qe ivrt - -V I.oo säen" iktei» » Ä — 61. AchrstMg. Sonntag, den 28. Mai BerbreltetSe Jewuig i« «»UOertchttbeztrk Deutsches Reich. Berlin. (Der Kaiser) hat den König Georg von Großbritannien und Irland zuin Generalfeldmarschall in der preußischen Armee ernannt. - - (Schießversuche auf Helgoland) haben ergeben, daß die Befestigungen sich bewähren. Auch ist das Gestein der Insel widerstandsfähig, sodaß das Oberland durchaus'schußsicher ist und zu Besorgnissen keinen An laß. gibt. — (Haftentlassung der englischen Offiziere Trench und Brandon.) Wie die „Journal Gazette" melden, ist in englischen offiziellen Kreisen die Meinung ver breitet, daß die deutsche Regierung die beiden wegen Spionage verurteilten englischen Offiziere Trench und Brandon vor der Krönungsfeier aus der Haft entlassen würde. — Ob damit alle Kreise des deutschen Volkes einverstanden sein würden? — Ein Telegramm besagt außerdem, daß von obiger Meldung an zuständiger Stelle in Berlin nichts bekannt sei. ; — (Vorsätzliche Zerstörung eines deutschen Kabels.) Aus Emden wird berichtet, daß, der Kabeldampfer „Groß herzog Georg", der ausgeschickt worden war, um zu un tersuchen, weshalb das deutsche Kabel Vigo-Emden seit mehreren Tagen nicht funktionieren wollte, die über raschende Mitteilung überbringt, daß das Kabel un zweifelhaft vorsätzlich zerschnitten worden ist, und zwar an zwei Stellen gleichzeitig. Es gelang, die beiden Bruchstellen zu finden und die zerschnittenen Kabrlenden wieder zusammenzufügen, so daß der Betrieb wieder aus genommen werden tonnte. Wer das Kabel zerschnitten hat, konnte natürlich nicht festgestellt werden. — Da eine derartige Tat eine ziemlich umfangreiche Teil- nchmcrschaft erfordert, und darum mehrere Mitwisser bestimmt vorhanden sind, sollte eine große Belohnung ausgesetzt werden, um die Schurken zu ermitteln und ihnen durch strenge Bestrafung die Lust zu solchen Streichen ein für allemal zu vergällen. Holzauktion auf Forderglauchauer Revier. Montag, de« 2V. Mai 1911, do« vor«. 9 Uhr a« sollen im Rümpfwalde, tn den Forstorten schwarze Teiche, Fuchsloch, Kohlgraben pp. 9S0 Drrbstangen, ^5 0» stark, 120 Reisslängen, , , r/, Rmt. Nadelholz-Roll«,, 20 Wrllh. „ -Reisig unter den gebräuchlichen Bedingungen gegen sofortige Bezahlung versteigert werden. Z«famme«kauft: Kreuzungspunkt Thürmer Straße und Forsthausweg. Glauchau, den 20. Mai 191t. Gräfliche Forflverwattuug «ud Rentamt. Tageblatt sik ßäivrs. Mit. Asdch St Wiel, Htwichsw. Nimm. Sniirsel. Lrtimiltns, Nils» A Müs, A. kni Amtsblatt für das KgUAmtsgericht Md de« Stadtrot zu Lichtenstein ) " Atteste Zeitung im Königlichen Amtsgerichtsbezirk - —- Bekanntmachung, Vie diesjährige« -ffe«tliche« Jmpfunge« «treffend. geben die Parteien ihre Erklärungen ab. Die Kon servativen durch Herrn Winkler ohne Schärfe. Sic wollen nach wie vor gern mit der Regierung zusammen arbeiten. Aber in puncto Elsaß-Lothringen müßten sie Nein! sagen. Unter Aniger Bewegung erklärt der Zentrumsabgeordnete Dr. Zehnter, für seine Partei liege kein Grund vor, mit der Rechten nun auch nichi in anderen Fragen zusammenzugehen. Darob höhnt der Sozialdemokrat Frank und spricht von einer vorüber gehenden Eheirrung. Die Fortschrittlichen wünschen durch Herrn Dr. Müller-Meiningen, daß nun mehr AWeutschland und Elsaß, nicht nur ein politischer Körper, sondern auch eine politische Seele sein mögen, dasselbe die Nationalliberalen durch Herrn Beck. Den vier süddeutschen Rednern folgt ein Abgeordneter der Ostmark, der Vizepräsident Schultz von den Frei- konservativen. Er greift mit vielbemcrkten scharfen Worten den Zickzackkurs der Regierung in nationalen Fragen an. Sie habe sich Elsaß-Lothringen vvllstänoig ausgeliefcrt. Herrn Schultz's Fraktionskollege D r. Höfsel, ein geborener Elsässer, sucht für die Mehr heit seiner Partei die Vorzüge des Gesetzes herauszu heben. Die Polen lehnen das Gesetz ab, äienso in leidenschaftlicher Gegnerschaft gegen die Vorlage die Elsässer Dr. Ricklin und Preiß. Zum Lchluß wen det sich der nationalliberale Elsässer Gregoire gegen den bleibender! Fanatismus des nationalistischen Klerus. Alles ist zur gemeinsamen Abstimmung über Vcr- saisungs- und Wahlvorlage bereit. Der Kanzler wohnt dem historisch-bedeutsamen Akte bei. Mit 2 l 1 gege n 93 Stimmen der Konservativen, der Wirtschaft lichen, Polen, einiger Reichsparteiler und Zcutrums- dbgeordneter, sowie der klerikalen Elsässer wird die Vorlage (bei sieben Stimmencnthaltungech Gcsc tz. Die Mehrheit ruft laut Bravo. Während das Haus sich leert, tritt man in die dritte Beratung der Reichs- versjcherunqsordnung ein. Herr Trimborn legt dar, weshalb das Zentrum für das Gesetz stimmen wird. Dec Konservative Schlickert rechnet die Milliarden aus, die die Durchführung der sozialdemokratischen Wün sche 'kosten würde. Dem Licht teilt Herr Mugdan den Schatten zu. Die Mängel der Vorlage seien so groß, daß ein Teil seiner Freunde zur Ablehnung komme. Morgen geht die Debatte weiter. , I« J«tzre 1911 st«d impftsflichti«: alle im Jahre 191V geborenen Kinder, sofern sie nicht nach ärztlichem Zeugnis die natürlich« Blattern überstanden haben (Erstimpfirng), alle Zöglinge einer öffentlichen Lehranstalt oder einer Privatschule, welche in diesem Jahre das 12. Lebensjahr zurücklegen, sofern sie nicht nach ärztlichem Zeugnis in den letzt« fünf Jahren die notürl'chm Blattern überstanden haben oder mit Erfolg geimpft worden sind (Wiederimpfung), 3. olle diejenigen Kinder, welche im vergangen« Jahre der Impfung vorschrifts- , widrig entzog« geblieben, ohne Erfolg geimpft oder wegen Gefahr für Leb« oder Gesundheit zurückgestellt worden sind. Eine mä«VNche BefleL««g z«« Erschri«e« im J«tvftermi«e ermißt «icht. Aus einem Hause, in welchem ansteckende Krankheiten wie Scharlach, Masern, Diphtherie, Kroup, Flecktyphus, rosenartige Entzündung« oder die natürlichen Pocken herrschen, dürfen die Impflinge zum allgemeinen Impftermin« nicht gebracht werden. Dir Eltern des Impflings oder der« Vertreter haben dem Jmpfarztr vor der Ausführung der Impfung über früher« oder noch bestehende Krankheiten d«r Kinder Mitteilung zu machen. Die Kinder müssen zum Impftermine mit reingewaschrnem Körper und mit rein« Kleidern gebracht werden. Eltern, Pflegerltern und Vormünder, deren Kinder und Pflegebefohlenen ohne ge setzlichen Grund der Impfung oder der ihr folgend« Nachschau entzogen gebliebm sind, werd« nach K 14 Absatz 2 des R«ichsges«tzrS vom 8. April 18 t 4 mtt Geld bis zu 50 Mk. oder Haft bis zu 3 Tag« bestraft. Lichtenstein, am 24. Mai 1911. Der Stadtr«t. U 8.38 H ) Nr 122 Die diesjährigen öffentlichen — unentgeltlichen — Impfungen finden i« Sattle des Hotels „G»ld«er Helm" hier an folgenden Tagen statt: 4. Erflimpf««». 1. Donnerstag, den 8. Juni dieses Jahres, von 3 Uhr nachmittags ab für die Kinder, deren Familiennamen mit einem der Buchstaben 4 bis L beginnt,' 2. Freitag, den 9. Juni dieses Jahres, von 3 Uhr nachmittags ab für die Kinder, deren Familiennamen mit einem der Buchstaben U bis 2 beginnt. » Wiederimpfung. Montag, den 12. Juni dieses JahrrS, von ^5 Uhr nachmittags ab für alle Wiederimpflinge Mä«»liche« Geschlechts und von 5 Uhr nachmittags ab für alle Witderimpfiing« weibliche» Geschlechts. Die Nmhsch«« der Geimpfte« fl«det «n vevselve« Tage« »«v z« verselbr« Zett der d»ra»ssolge«de« Woche i« demselben Ra««e statt Eltern, Pflegeeltern und Vormünder der zur Erstimpfung vorzustellrnden Kinder werden hiermit aufgefordert, mit ihren Kindern und Pflegebefohlenen zu den anbe raumten Impf- und Nachschauterminen pünktlich zu erscheinen. Etwaige Befreiungen von der Impfung sind durch ärztliche Zeugnisse nach zuweisen, die im Impftermine vorzulegen sind. Die Lage in Marokko. London. Der Korrespondent des „Daily Tele graph" in Tanger versichert, die Absicht der franzö sischen Regierung in Marokko folgendermaßen zusam menfassen zu können: Frankreich beabsichtigt keines- , > vttse» Matt rrschtbtt täglich außer Lon»- mW Festtag» nachmittag» für den folgenden Tag. — vierteljährlicher chemg^rei» 1 Mk. SO Pfg„ durch die Post bezogen I Mk. 75 Pfg Ä ' ThyMe Nummern K pfg. Bestellungen nehmen außer der Gepävion in ikichtrustein, Lroakmier Ltr. Lr. Sd, aste Kaiserlichen Postaupalten, Postboten, sowie die Austräger entgegen.. ? Inserate werden die sSnsgespaltrnr «rundrrile mtt 10, fiir auswärtige Inserenten mit 15 pfg. berechnet, tteklamqeile 30 pfg. Im «ntliche» Teile kostet die noeispaltige Zeile 30 pfg. , Fernsprech-Lnschluß Ur. 7. InseratenAnuahme tägUch di, spätesten» vormittag 1V Uhr. Telegramm-Adress: Tageblatt. Haupt-Jnsertionlorga» 1 Hl 1 1» ««ISgerichlsbezirk AvU Das Wichtigste. * Der französische General Goirau, Kommandeur Les 6. Armeekorps, hat das Portefeuille des Krieges angenommen. * Entgegen den offiziösen Meldungen ist der Ge sundheitszustand des Kaisers Franz Josef kein befrie digender. Wiener Berichterstatter senden Privartele- gramme, die leider das Gegenteil melden. * Der Präsident von Mexiko, Porfirio Diaz, ist von seinem Amte zurückgetreten. De la Barra hat den Eid auf die Verfassung geleistet, er wird die Prä sidentschaft der Republik Mexiko bis zu den nächsten allgemeinen Wahlen leiten. * Ter türkische Minister des Aeußeren ließ den Teil der russischen Note, der eine kategorische Erklärung über hje friedlichen Absichten der Türkei verlangt, unbe antwortet. * Die montenegrinische Regierung hat allen Albanesen defohlen, das montenegrinische Gebiet unverzüglich zu verlassen. * Die Berliner Bäckergesellen, deren Meister die Forderungen der Vertrauensmänner nicht bewilligt Ha- Len, legten gestern abend die Arbeit nieder. ktinniM «S Sm DiMn stMtiik. (Eigen-Bericht.) Sch. Berlin, 26. Mai 1911. Die Tiätenzulage für die Herbsttagung wurde nicht so schweigend hingenommen, wie man vermutete. Mir Herrn Bebel sind auch die Abgeordneten Bas ser - inann'und Müller-Meiningen der Ansicht, daß dieser Zuschuß von 700 Mark für die Monate Ok tober und November des Reichstages unwürdig sei. Das Diätengesetz sei reformbedürftig. Die Regierung sollte Len Reichstag früher einberusen. Die jetzige Ar- Leit sei ein Raubbau an der Gesundheit der Abgeord neten. Mit Ler Diätenvorlage wird in zweiter und drit ter Lesung die Novelle zum Zündwarensteuergesetz an- gewommen, die eine Verlängerung der Dauer der Kan- «ngentier:ng von fünf auf zehn Jahre vorsieht. Rach diesen kleinen Beratungen geht es an die dritte Lesung der elsaß-lothringischen Verfassung. Der Kanz- Ziex erscheint im Saale. Noch einmal in letzter Stunde
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