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Dresdner neueste Nachrichten : 11.07.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-07-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194007114
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19400711
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19400711
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1940
- Monat1940-07
- Tag1940-07-11
- Monat1940-07
- Jahr1940
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 11.07.1940
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voch, 1V. 3«li IM ommtl soebi acbr..Bermielun«. FlemmI««, sirün« Straft! ». »si'-fi'vlrs H5K0MSII glemsnungsn l»itt«ter» 8«- ebr»iit. Vs» «v»rt. Oer chcb — un6 l ^S«ck»«v »ssereictioet. Radi,! Ncbanodc u. Nu, fast neu. biMail e vcrk. Trcad, -I Li, Nürnbcracr Ltr, 59, vt. r.. aniiiteb, S—7 Ul>r b.Lüln. Sebr.Radiv-W. kaust Radla-Barti, Rolenstraft! 7. Kundseid. Chan meuse-Tlachchemd, zarte Epiheneec- zlerung,puff. ZU arm, RM. E» Punktpflichtig k rid mit Handels- und Industrie Zeitung Dresdner Neueste Nachrichten tzk!0--oe-l«! Vel stein Auffellunq In-Hou-elnfchl.qlchqntodo monall. Rill.. » - ^Oe a , » Elneeloenveelke: tdnlnbvre!-: Sie tfpolüoe inm-lleffe Im fflneeloentell 1»Rpf„ x« r.- Twftleststcht.-Stich r«2 Nph P°N,Er-n>h,-r,u« ^rr-N-Ng-'t>. und ^tioUNl'ie -^ietlunn «n'.-ng7uch"un' -n^.e sömi.i^ n Np,.. dt-79mm dritte mm-S-tsttm ^^dmonatl. 1.- NM.8reu,dandsendung:InlanblZ Nph,«u«Iand7.-NM.wSchentl. GGGGT «^^HAGSvW'Gv SSTGV Uv '^IvTtzHHGG^G leeNell t,10 NM. Nachlaß nach Molstaffel l oder Men-enNaff-I 0 Lrietgebühr S' ° i -'» " "' -uß-rdalb »r°ß.Sr«,den, IS R»I„ In Sr°ß-vr-,d-n I» «,f. ,ür Zifferanzeigen N> Np, aussch, Porto, Zur Zett «ff «Inz-igenvr-iotiff. Nr 10 gültig Verlag und Schrtstleltung: Dresden A, Zerdtnandstraye 4 »pofianschrlst: Dresden A 1, Postfach «Zernruf: Ortsverkehr Sammelnummer 24üvi, Fernverkehr 27981 «Telegramme: Aeueste Dresden « Postscheck: Dresden 2060 Nichlverlangt» Einsendungen an die Schrifileitung ohne Rückporto werden weder zurückgesandt noch aufbewahrt. - Im Falle höherer Gewalt oder LetriebSstörung haben unsre Lezleher keinen Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung de- entsprechenden Entgelt« Donnerstag, 11. Juli 194» )lr.l60 48. Jahrgang AugenzeiWlibericht Ker SeeMchl bei Kreta Englischer Angriff gegen ttalienische Küste vereitelt - Neue große Erfolge der deutschen Luftwaffe in -er Straße von Dover Sie Schlachtschiffe „Lesart" und „Cavour" im Kampf Empfindliche britische Schisfsverluste Telegramm unseres Korrespondenten Rom, 11. Juli Mit grökter Genugtuung hat das italienische Boll teil neuesten Heeresbericht über die Lust-Seegescchtc im ganze« Mittelmecr ausgenommen, da er erneut und eindeutig beweist, dak Italien dem „Wcltseind Nr. 1" im Mittelmecr bereits eine» erbitterten Kamps liesert. M der Versenkung eines englischen Zerstörers sowie der, wenn auch »och nicht ganz geklärten Versenkung eines Schlachtschiffes und weiterer Einheiten, zeigt Zialie» der Welt, dak seine See- und Luststrcitkrästc las Mittclmeer wirklich beherrschen. Ebenso stellt sich heraus, dak englische Angrisssvcrsuchc ans die angeb lich nicht zu verteidigenden Küsten der Halbinsel prompt nnd wirkungsvoll znriickgewicsen werden. Ein Berichterstatter der Agenzia Stefani meldet über die Seeschlacht in der Nähe von Kreta u. a. folgende Einzelheiten: Am Nachmittag des 8. Juli sichteten italienische .Auillärungsflugzengc im Süden von Kreta mgliiche Streitkräfte mit Fahrt in westlicher Richtung, hie in drei Gruppen vorgingen. Diese feindlichen Streitkräfte umfasiten drei Schlachtschiffe vom Tnp .Aarham", einen Flugzeugträger, einige Kreuzer und ;Mreiche Tvrpedobvvtszcrstörer. Eines unserer U- Aovtc griff eine der Gruppen an, versenkte einen Torpedobootszerstörer und erstattete -nichlicsjcnd Meldung über Geschwindigkeit und Route des Gegners. Ruf diese Weise Hütte man die Bestäti gung, das; die feindlichen Kräfte westwärts vorrüektcn, mit dem offensichtlichen Ziel, den Angriff an die italienischen Küsten hcranzutragen. Pom Abend des 8. bis zum Nachmittag des S. Juli Wien infolge der schlechten Sichtverhältnisse weitere Nachrichten. Inzwischen hatten unsere Sccstrcitkräfte im Jonischen Ai c e r Aufstellung genommen. Nährend sie sich an der Punta Stil« lCalabrien) sam melten, waren sie einem Angriff feindlicher Flugzeuge ausgesetzt, -er jedoch vereitelt wurde. Bon den neun angrcifendcn Flugzeugen wurden fünf von der Flak abwehr der italienischen Schiffe abgcschossen. Nm 14 Uhr, d. h. kurz nach dem Angriff der Flug zeuge, wurde in weiter Entfernung das Gros der feindlichen Streitkräfte gesichtet. Eine Gruppe ita lienischer Kreuzer eröffnete sofort das ffencr gegen die Spitze der feindlichen Formationen, und kurz darauf traten auch die schweren Kaliber der Schlachtschiffe in Tätigkeit. Die Schlachtschiffe „Ce sare" und „Cavour" smit einer Wasserverdräng ung von -'ZWO Tonnen und je zehn 82-Zentimeter- Geschiitzcn) sahen sich -en drei Schlachtschiffen vom Typ .Barhain" gegenüber, die eine Wasserverdrängung von Allllll Tonnen haben und mit je acht Geschützen von N Zentimeter Kaliber bestückt sind. Der Kamps zwi lchen den Schlachtkreuzern dauerte etwa eine Viertel stunde. Das Feuer der italienischen Schisse war auizcr- ordcntlich schnell und gut geleitet. Man sah, wie ein englisches Schlachtschiff sich auf die Backbord seite legte und das Feuer ein st eilte. Zur gleichen Zeit entspann sich ein scharfer Kampf zwischen den lilOM-Tonnen-Kreuzern und den Li nienschiffen und Kreuzern des Feindes. Im Höhepunkt der Schlacht griffen unsere Torpedobootszcrstörer ein, die durch dichte Rauchwolken, unter dem Feuer der geg nerischen Einheiten, sich mit grosiartigcm Schneid dem Gegner zum Torpcdoabschuft entgcgcnwarfcn. Ter Torpcdobootsabtcilung Freccia gelang es dabei, ein feindliches Schiff zu torpedieren und — während scindlichc Torpedobootszerstörcr zum Gcgenstob vor gingen — drei Bombenflugzeuge a b z u s ch i e s; e n, die vergeblich versuchten, den Angriff gegen die englische Formation zum Stehen zu bringen. In der Luft gris- !cn dann die italienischen und englischen Bomber über dem Kampfplatz in das Gefecht ein. Die italieni schen Flugzeuge belegten wiederholt die gegnerische Ltrcitmacht mit Bomben und trugen durch ihre schnei diges Eingreifen mit zum Erfolg bei. Nach der ersten Viertelstunde zeigte der Gegner wenig Neigung mehr, die Schlacht sortzusetzen. Äon Granaten, Torpedos und Bomben getroffen hielt er es osicubar nicht für ratsam, sich weiteren grokcn Risiken ausznsctzcn. Inzwischen mar auch die Nacht herein gebrochen. Die Engländer entfernten sich in südöstlicher Richtung und verzichteten damit auf den beabsichtigten Angriff gegen die italienische Küste, während die eigenen Schiffe zu ihren Stützpunkten znrückkehrten. Nur ein einziges italienisches Schiff wurde getroffen, jedoch nur so, dak es bereits in wenigen Tagen wieder iergcstcllt sein wird. Ltm Martinique Telegramm unseres Korrespondenten v Rom, 11. Juli Eine Meldung aus Washington, dak die Regierung der Vereinigten Staaten bet der englischen Regierung angcfragt hat, aus welchen Gründen Einheiten der britischen Flotte vor Martinique konzentriert worden sind, hat in Rom grökte Beachtung gesunden, besonders da in den offiziösen Kreisen der amerika nischen Hauptstadt erklärt wird, dah eine Besetzung Martiniques durch England eine Verletzung der Monroe-Doktrin darstelle; MO - - KeLo/rdauAenrttintsker v. Tk/bbenftop «nck ckc-r «NAars.^e sl/sus«te>prü»scke»k T'e/e/.i au/ ckupc/i jl/ünc/ie» Weltbild Gibraltar in Erwartung eines Großangriffes X La Linea, 11. Juli Unter der Zivilbevölkerung, die in Gibraltar verblieben ist, wächst die Panik, da man annimmt, dak die zahlreichen Erknndnngsfliigc fremder Flieger einen Grokangriff vorberciten. Ans der Rennbahn von Gibraltar wird fieberhaft gearbeitet und das Gelände in einen Flugplatz umgcwandelt. Hs Genf, 11. Juli Nach Berichten in Lissabon eingetrosfener Eng länder ist die Spannung aus der Insel wegen des dort jeden Tag erwarteten Angriffes ungeheuer, und die fieberhaft betriebenen Verteidigungsmaknahmcn wirken keineswegs beruhigend, sondern steigern die Befürchtungen der Massen. Das skandinavische Tcle- grammbiiro meldet, dah die englischen Städte an der Nordsee geräumt würden und tu Newcastle und Hüll die Evakuierung der Zivil bevölkerung in vollem Gang sei. Die englischen Zeitungen geben ihren Lesern geradezu kindliche Anweisungen gegen die deutsche Gefahr, die durchaus im Geiste der hier betriebenen sinnlosen Soldatcnspielcrei der Zivilisten liegen. So hat man den privaten Schicjvklub die tönende Bezeichnung „Freiwillige Landesvertcidiger" gegeben, aber kann ihnen bei dem Mangel an Stahl helmen die versprochenen Stahlhelme nicht geben, was „Daily Mail" zu dem weisen Vorschlag veranlagt hat, -ah Offiziere, die mehr als einen Stahlhelm be sitzen, hier den Zivilisten aushclfen sollten. Es fehlt aber nicht nur an Stahlhelmen, cs mangelt auch an Lebensmitteln, und infolge der immer stärker werden den Verknappung aller Zufuhren bereitet die englische Regierung jetzt die Masscnspeisung des gröbtcn Teiles der Bevölkerung in Volksküchen vor. Private Mahlzeiten in Einzclhaushaltcn sollen so weit als irgend möglich unterbunden werden. Dies soll dadurch geschehen, dah die Kosten der Mahlzeiten von den Betriebe» und Dienststellen bei den Gnfnlts- nnd Lohnzahlungen sofort cinbchaltcn werden. Ferner sollen Kohlen für Küchcnzwcckc nicht mehr geliefert werden, mit Ausnahme der Bezieher, die eine besondere Er laubnis der Behörden erhalten haben. Zu alledem hat der Schatzkanzlcr im Unterhaus noch eine n.e u c S t e u e r c r h ö h n n g angckündigt, von der die brei testen Schichten betroffen würden, die mit schweren finanziellen Opfern rechnen müsiten. Das alles Hilst, die tiefgehende Mibstimmung der breiten Mafien in England zu verstärken, von der alle aus England zuriickkchrcndcn Beobachter berichten. Die englischen Massen, berichten sic, kämen unter -cm Eindruck der vernichtenden Schläge Deutschlands immer stärker in Be wegung. Die Oberfchicht suche mit alle» Mitteln, mit der Polizei, durch die Gerichte und mit einer Presse, die völlig vom Kapital der Oberschicht abhängig sei, diese beginnende Revolte zu unterdrücken. Sic spüre aber ganz genau, dak sich eine Oberschicht nur dann an -er Macht halten könne, wenn ihre Regierung erfolgreich fei. Englands Oberschicht aber habe in -en letzten Mo naten Niederlage aus Niederlage erlitten und England in Gefahren hincingesteucrt, die in der Geschichte cinz-g dastiinden. Die Oberschicht kämpfe «inen Kampf nm ihr Dasein und sei entschlossen, dieses Dasein zu behaupten, auch wenn Millionen von Engländern da für zugrunde gehen müssten. Nach einer Reuter meldung ist -er Hcrzog -von Windsor, der frü here englische König Eduard VIII., zum Gouverneur der Bahamainseln in Westindien ernannt worden. Es gibt manche Leute in London, die in dieser Ernennung, die -en Herzog «eit «veg von England führt, eine Art Verbannung sehen wollen, während andere auf die Nähe der Bahamainseln zu USA. Hinweisen, die der britifche Vcrsorgungsminjster Morrison in einer Rundsunk- rcde zu wirtschaftlicher Hilfeleistung aufgefordcrt hat. Während man bisher in London die „unerschöpflichen Vorräte des Empire" nicht genug rühmen konnte, wird jetzt offen betont, dak gegen die heutige ungeheure materialmäkigc Stärke des europäischen Kontinents mir eine völlige Vereinigung der Produktionskapazitäten Grokbritannicns nnd der USA. mit Aussicht auf Erfolg gestellt werden könne, und Morrison verwies daraus, dak Deutschland hentc eine Stahlcrzeugungsmöglich- kcit von 42 OVO WO Tonnen, England hingegen nnr von ISMMVOü besitze. Höchst ausschlnkrcich für die Lage Englands ist auch die Verdoppelung der britischen Kriegs ri s i k o p r ä m i e n für Fahrten über See geworden, die auch für die Fahrten von England nach Irland gilt. So sieht Albions „Sccherrschaft" jetzt aus. Englische Nordseesiädte geräumt Allgemeine Evaluierung steht bevor — Wirtschaftlicher Hilferuf an USA. Telegramm unseres Korrespondenten Allein entscheidend! Bericht unserer Berliner S ch r i f t l c i t u n g Ur. Berlin, 11. Juli Die „Ncwnork Times" betrachtet die Vorgänge in Vichy mit Tränen in den Augen und schreibt: „Der gegenwärtige Versuch, dem französischen Volk eine Rc- gierungssvrm auszuerlegen, die seiner Natur vollkom men srcind ist, zeigt nur, dak das nichtbcsctzte Frank reich sich ebenso unter deutscher Herrschaft befindet wie das besetzte. Diese Verfassung repräsentiert nicht den Willen des französischen Volkes, selbst nicht in der tief sten Niederlage Frankreichs." Das; die „Ncwyork Times" sich irrt, ist ein Vorgang, der bei dieser Ge legenheit nicht besonders bervorgchobcn zu werden braucht. Das Blatt irrt sich immer, wenn cS von Europa und insbesondere von Deutschland spricht. Wir nehmen diese törichte 'Behauptung nur zum Aulak, um wieder einmal fcstznstellen, das; bei den Verteidigern der glorreichen Demokratie die Neigung unausrottbar ist, ihre eigenen Sünden den autoritären Staaten an- zilhäugen. Es ist eine Idee der siegreichen Demokratien nach dem Weltkrieg gewesen, -em unterlegenen Gegner ihr Regime aufzuzwingcn: Deutschland wurde 1018 dazu gepresst, sich eine demokratische Verfassung zu geben. Die demotratische Staatssvrm wurde für das deutsche Volk mit vielerlei lockenden Versprechungen versehen. Wenn erst Deutschland demokratisch geworden sei, würde sein Los leichter werden, so versprach man unS. Tas Versailler Diktat wurde al» eine Art Ilebergangszustaud hingcstellt, der immer mehr ver schwinden würde, je braver demokratisch Deutschland sein würde. Gerade unter den Männern, die sich heute in Vichy darum bemühen, Frankreich eine autoritäre Staatssvrm zu geben, befinden sich manche, die sehr freigiebig mit derlei Versprechungen waren. Diese Versprechungen wurden gebrochen, wie das Wort Wil- - sons und alle Versprechungen, die dcmokratifche Staatsmänner gegeben haben. UnS ist eS völlig gleichgültig, zu welcher Ver fassung sich Frankreich bekennt. Die deutsche Hal tung zu Frankreich, das den Krieg gegen uns mit dem gleichen Vernichtungswillen geführt hat, den wir in Versailles kcnncnlernten, wird nicht davon be stimmt, ob Frankreich seine alte Verfassung behält oder eine neue annimmt. Der Führer bat einem demo kratischen Frankreich immer wieder die Hand zur endgültigen Versöhnung gereicht. Es hat sic auS- gcschlagcn. Es hat im Bunde mit England eine friedliche Neuordnung Europas unmöglich ge macht. Diese Tatsache allein ist für uns entscheidend- Kein falsches Miiteid X Rom, 11. Juli Gegen alle Versuche, Frankreich gegenüber falsches Mitleid walten zu lassen und den Alleinschnldigcn im perfiden Albion zu suchen, wendet sich „Teuere" in klaren Worten. Es schreibt, Frankreich habe sich mit England verbündet, um mit ihm die Hegemonie und die Herrschaft in Europa zu teilen. Frankreich habe den Krieg vorbereitet nnd gewollt, ebenso wie ihn England vorbereitete und wollte. Tie Ver antwortung des einen wie des anderen ist deswegen vollkommen gleich. Wenn Frankreich den Krieg ge wonnen hätte, könne man sicher sein, das; cs Italien und Deutschland schlecht ergangen wäre. Frankreich und Eng land müssten daher, da sie im Krieg vereint waren, auch in der Niederlage vereint sein und aus ein und dieselbe Art und Weise behandelt werden. „Giornale d'Jtalia" meldet ans Bern, das; die ita lienische Waffenstillstandskommission in Tonlon ange- kommcn ist. Die Kommission sei beauftragt, mit den französischen Marinesachvcrständigcn die Anwendung -er Klauseln des Waffcnstillstandsvcrtragcs zu regeln. I Ungarische Aukcnininister Graf Csaky im Sonder zug Salzburg. Kurze Zeit darauf reiste auch Graf Ciano nach herzlichen Abschied von Rcichsaukenministcr v. Rib bentrop ab. Die Salzburger Bevölkerung griiktc die Vertreter unserer bcsrcnndctcn Staaten, Italien und Ungarn, bei ihrer Fahrt durch Salzburg und am Bahnhof mit begeisterten Kundgebungen. Teleki und Esaky wieder in Budapest X B « - apest, 11. Juli Ministerpräsident Graf Teleki n«d Anbenminister Graf Csaky sind am Donnerstag früh von ihrem Besuch im Reich kommend in Budapest wieder eingetrosse«. Aus dem Bahnhos sand ein seierlicher Empfang statt. Irland will neutral bleiben X Newyork, 11. J»lt Die „New Aork Times" veröffentlicht rin Inter view ihres Dubliner Korrespondenten mit -e Valera, in dem sich dieser gegen ein Verteidigungsbündnis mit England wendet nnd feststellt, dak Irland kein Ver langen habe, die Angriffsbasis irgendeiner Macht gegen eine anderen» werden. Mansche Staatsmänner und Liano beim Führer Besprechungen im Geiste überlieferter Freundschaft — Abreise der Vertreter der befreundeten Staaten XMü « chen, 11. Juli Der Führer empfing gestern vormittag in Gegen wart des Reichsministers des Auswärtigen, v. Ribben trop, und in Anwesenheit des seit Sonntag, dem 7. Juli, auf Einladung der Rcichsrcgicrung in Deutsch land weilenden Königlich Italienischen Ankcn- ministers, Gras Ciano, im Führcrba« am Königlichen Platz de« auf Einladung der RcichSregierung in Mün chen eingetrosfcncn Königlich Ungarischen Ministerprä sidenten, Graf Teleki, nnd den Königlich Ungarischen Ausicnminister, Gras Csaky. Die Aussprache fand im Geiste der traditionel le« freundschaftlichen Beziehung,« zwi schen de« drei Staaten statt. Nach dem Empfang beim Führer gab der Reichs minister des Auswärtigen v. Ribbentrop den in München weilenden ungarischen Gästen und dem italie nischen Ankcnminister Graf Ciano ein Frühstück im kleinen Kreise, an das sich eine Fahrt an den Chiemsee anschlok- Im Rasthaus am Chiemsee war der Reichs- ankcnminifter mit seinen Gästen einige Stunden mit hier zur Genesung weilenden verwundeten Sol daten zusammen. Um 19,IS Uhr verlieben der Königlich-Ungarische Ministerpräsident Graf Teleki und der Königlich-
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