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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 03.06.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-06-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-189806033
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-18980603
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-18980603
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1898
- Monat1898-06
- Tag1898-06-03
- Monat1898-06
- Jahr1898
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 03.06.1898
- Autor
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DWkiMWMTyM Wochen- und Nachrichtsblatt zugleich HesW-ZnztM fir Kehn-orf, ZiW, Amiz-rrf, MrH St. Lzidim, KMWolt, Ammw und Men. Amtsblatt für den Stadtrat zn Lüchtenstein. — "— - — - — »8. Jah»s«»g. ». - — , ... — «r. 124. Freitag, de« S. Juni —1SSS. Blatt erscheint täglich (außer Sou«. mW Festtag«) abend» für de» folgenden Tag. Lierteljährltcher Bezugspreis 1 Mark Lb Pfennige. — Einzelne Nummer 10 Pfennig«. — Defttllnugen nehmen außer der Srdedttion in Lichtensteiu, Martt 17S, alle »aiserl. Postanstalte«, Postboten, fovie di« AuSttSaer entgegen. — Inserat« werden die viergespatt«« SorpuSzeile oder der« Nam» mtt 10 Pfennige« »erechuet. — »muchme d«r J«f«»ate täglich bi« spätesten» vormittag 10 Uhr. AnS Stadt und Land. * — Lichtenstein. Alpenfahrten. Zur Erleichte rung de» Besuchs der Bayerischen, sowie der Tyroler und Schweizer Alpen wird die Sächsische StaatSbah»- Verwaltung im Verein mit der Bayerischen StaatS bahn wieder die beliebten Sonderzüge zn ermäßigten Fahrpreisen nach München, Salzburg, Bad Reichen» hall, Kufstein und Lindau verkchren lassen. De» erste Sonderzug wird voraus sichtlich am 2. Juli nar von Leipzig, Bayerische, Bahnhof, aus ab. gehen, während die weiteren Züge am 14. und 16. Juli, sowie am 13. August je von Dresden, Chem nitz und Leipzig auS zur Abfertigung kommen. Bo» Leipzig aus erfolgt die Abfahrt am 2. und 16. Juli nachm. 3*/» Uhr, am 14. Juli aber sowie am 13. August 9 Uhr nachm.; von DreSden-Altstadt auS am 14. Juli und 13. August um 6 Uhr 5 Miaut, nachm., am 16. Juli aber nachm. 1 Uhr 25 Min., und von Chemnitz auS am 14. Juli und 13. Äug. nachm. 8 Uhr 55 Min. und am 16. Juli 5 Uhr 25 Min. nachm. Bon München auS finden die Züge Fortsetzung nach Lindau, sowie »ach Kufstein und Salzburg. Die Fahrpreise, ebenso die sonstigen Bestimmungen werden in einer gegen Ende Juni erscheinenden Uebersicht von der Sächs. StaatSeisen- bahnverwaltung bekannt gegeben. Die Uebersicht ist unentgeltlich von den Stationen der Sächsischen StaatSeisenbahnen, ferner von de» Ausgabestellen für zusammenstellbare Fahrscheinhefte in Leipzig (Dresdener Bahnhof), in DrrSden-Altst. (Wiener- straße Nr. 2, Part.) und in Chemnitz (Bahnhofs vorplatz, Albertstraße 4) zu beziehen. Brieflichen Bestellungen sind 3 Pf. Porto in Marke beizufügen. * — Zu dem 107er RegimentSfefte ist in dem Berlage von Gustav Weigel, Leipzig, eine künstlerisch ausgeführt« farbige RegimeutSpostkarte erschienen, die vielen alten 107«rn Freude machen wird. ES enthält dieselbe ein Medaillon-Porträt des hohe» Chefs des Regiments, eine» schmucke» präsentieren den 107er neben einer Ehrentafel, die die 1870/71«r Schlachten verzeichnet, an denen das Regiment Teil nahm, «ine Ansicht des StammorteS des Regiments LeiSnig, der Pleißenburg und der Möckerner Kaser- nen. Die schöne, saubere Ausführung der Karte durch die bewährte Firma Dibbern L Sperting sichert ihr eine freundl. Aufnahme in allen Kreisen. Franko gegen 13 Pfg. in Briefmarken. * — Wir machen diejenigen unserer geschätzte» Abonnenten, welche ehemals den Truppenteilen Ar tillerie, Pioniere und Train angehört haben, auf den von den 4 König!. Sächsischen Militärvereineu „Artillerie, Pioniere und Train" zu Dresden, Leip zig, Chemnitz und Riesa am 5. Junias. 0. im Se- werbehause za Dresden abzuhaltenven V. Ar - ttlleri«-Brigade-Tag hierdurch aufmerk sam. Derselbe besteht in Frühschoppen-Eoncertvon 11—1 Uhr, Festkommer« von 5—7 Uhr und Ball. Festzeichen zum Eintritt L 50 Pfg. sind bei de» schon genannten 4 Vereinen, sowie auch am Fest tage im Sewerbehause zu entnehme». — Eine überraschend« Neuerung im Fernsprech verkehr soll dem ,B. T." zufolge vom Staatssekre tär deS Reichspostamtes in Aussicht genommen sein; eS dürfte aber eine geraum« Werle vergehen, bi« sie thatsächlich zur Einführung gelangt. ES wird uäm- ltch beabsichtigt, in de« dem Publika« zugänglichen Geschäfts,Samen von Restaurateuren, Cigarrenhäod- lern, Kaufleuten usw. automatische Telephouapparate, die als Anschluß an daS Telephon benutzt werde» können, gratis aufzustellen. Gegen eine Gebühr von 10 Pfennig soll sodann jeder Saft oder Käufer in der Lage sei», sich mit dem A»zurufende» in Ver bindung za setzen und ein Gespräch auf die Dauer von fünf Minuten za führe«. Dieser Apparat soll auch noch einen besonderen Mechanismus haben, de« e« ermöglicht, daß dem Asrafenden für den Fall, daß ein Gespräch mit dem zu Berbindenden nicht «zielt wird, sein Zehupfeauigfiück zurückgegeben wird. Nach den vo» dem genannten Blatte an zu ständiger Stelle eingezogene» Erkundigungen ist die Einführung einer solchen Eiurichtung thatsächlich beabsichtigt, eS fehlt blo« der Postbehörde vor der Hand noch au dem geeigneten Apparat. (Ja so!) — Die Slutlau«, dieser gefürchtete Feind unsrer Obstbäume und hauptsächlich der Apfelbäume, macht stch jetzt wieder in besorgniserregender Weise bemerkbar. Die Gartenbesitzer usw. thun gut, so bald wie möglich die Bäume zu untersuchen und bei etwaigem Borhandevsein der Blutlau« sofort dieselbe za bekämpfen, «he sie sich noch weiter aus- breitet. — Der Vorstand der Versicherungsanstalt für das Königreich Sachsen erläßt folgende Bekannt machung, die Krankenfürsorge der Versicherungsan stalt betr.: Bei der bevorstehenden Wiedereröffnung der Bäder nimmt der Vorstand der Versicherungs- anstatt für das Königreich Sachsen hiermit wiederum Veranlassung, darauf hinzuweisev, daß während der Sommermonate erkrankten Versicherten zur Abwen dung drohender Invalidität auch der Gebrauch einer Kur in einem Bade und nach Befinden auch in einem Luftkurort auf koste» der Versicherungs - anstalt bewilligt werde» kann. In der Hauptsache werden hierfür im Königreich Sachse» gelegene Bäder usw. in Betracht zu komme» haben, wie z. v. Her- mannSbad-Laustgk, Linda-Pausa, Kreischa Lockwitz, OppelSdors, Warmbad Wolkenstein. Außer diese» schon in den Vorjahren benutzten Bädern steht aber vo» jetzt ab auch daS zu eine« größeren Genesungs heim bestimmte Augustusbad bei Radeberg, Ver sicherten der Versicherungsanstalt mit zur Verfügung. Soweit bei bestimmten Krankheiten der Gebrauch anderer und »ach Befinde» außersächsilcher Bäder mit spezifische» Heilquellen zur Erzielung eines sonst nicht erreichbaren Heilerfolgs geboten erscheint und «S thunlich fällt, mit der betreffenden Verwaltung wegen sachgemäßer Durchführung der Kur ei» Ab kommen zu treffen, kann in geeigneten Fälle» die zur Abwendung der Invalidität erforderliche Kur durch eine nach deren Dauer zu bestimmende Beihilfe er- «öglicht werden, deren Auszahlung jedoch in der Regel von de« Nachweise vorschriftsmäßiger Durch führung der Badekur abhängig zu machen sein wird. I« Uebrigen ist, was die Voraussetzungen für Uebernahme eines Heilverfahrens nach § 12 deS JnvalivitätS- und AlterSversicherungSgesrtzeS und die dem Vorstände der Versicherungsanstalt vorzube haltende Prüfung und Erledigung daraus gerichteter Anträge anlangt, auf die Bekanntmachungen vom 19. November 1896 und 13. April 1897 (s. Amts blatt der Versicherungsanstalt, S. 61 bez. 35 des betreffenden Jahrganges) zu verweisen; eS wird hierbei zur Vermeidung von oft zeitraubenden Rück fragen nochmals dringend empfohlen, den beim Vor stände der Versicherungsanstalt unmittelbar oder bei der betreffenden Sravkeukaffe bezw. Gemeindebehörde avzubringenden Gesuchen sogleich die lausende Quittungskarte, sowie rin ausführliches ärztliches Zeugnis beizufügen, dessen Beschaffung dem Ver sicherte» bezw. der Krankenkaffe zu überlassen ist. — Den Beamten der StaatSeis enba h» wurde eine unerwartete Pfingstsreude zu teil. Die GehaltSnachzahlungeu, die laut Beschluß des Land tage« vom 1. Januar 1898 an gewährt werden, und auf die man bereit- zu frühere» Termiven gehofft hatte, wurden jetzt auSgezahlt. Ein früherer Termin konnte nicht ermöglicht werden, da trotz der Bewil ligung feiten« der Stände erst daS Finanzgesetz ver abschiedet sein muß, ehe der Beschluß in die That übersetzt ist. — Dresden, 31. Mai. Der Tod der Witwe Kürschner ist am gestrigen Tage früh in der achten Stunde im Carolatravkeuhause etngetretev. Er ist durch da- von der Frau eingenommene Gift, nicht auS Anlaß der Verletzungen, die sie sich betgebracht hatte, erfolgt. Wider Erwarten hat der Zustand de- vierjährigen Knaben stch gebessert und dürfte er, wenn nicht ein ungünstiger Zufall eiutritt, mit dem Lebe» davonkommeu. Da« ältere Mädchen ist fast außer Gefahr. — Am zweite« Pfingftfeiertage besuchte ein Brautpaar aus Dresden die Tyssaer Wände in der Sächsische» Schweiz. Dabei trat di, Braut auf einen scheinbar mit Rasen bewachsene» Felsenvor sprung und stürzte, weil stch daS Geröll unter ihren Füßen plötzlich löste, in die Tiefe. Schwer verletzt wurde die Abgestürzte aufgefunden and, nachdem der herbeigerufene Arzt außer zahlreichen Fleisch wunden einen Schlüsselbetnbruch festgestellt hatte, »ach dem Carolabause in Dresden transportiert. — Am zweiten Pfingstfeiertage trat in Leipzig die Landesversammlung der Schneidergehilfen Sach sens zusammen. Der Hauptzweck der Versammlung war, Stellung zu nehmen zu den Gegenständen, die auf dem in der zweiten Hälfte der MonatS August in Mannheim stattfiubendrn Berbandstage nnd auf dem sich daran anschließenden Kongreß der Schneider Deutschland» zur Beratung kommen sollen. Die Bezirke Vertrauensmänner und OrtSbelegierten klagten in ihren Situationsberichten durchgängig über geringe Löhne, über lauge Arbeitszeit, sowie über mangel hafte Organisation, über daS Zwischenweistersyftem, über die unpenügende Beteiligung au den im vorigen Jahre errichteten lokalen UaterstütznngSfondS und über anderes mehr. — Lei p z i g, 31. Mai. Der bekannte For» schungSreisende Dr. HanS Meyer-Leipzig, der bereit» 1889 den höchsten Berg von Afrika, den Kili mandscharo, bestiegen hatte, wird AnfangdieseS Monat» «ine neue Erforschung dieses Bergriesen unternehmen. Er hat sich den bekannten HochgebirgSmaler Ernst Platz aus München al» Begleiter gesichert und eine hervorragende bergsteigerische Kraft gewonnen. Die Expedition ist auf ein halbe« Jahr berechnet und hat vor allem wissenschaftliche Zwecke im Auge. Dr.Miyer will besonders die noch fast gänzlich un bekannte Nordseite deS Kilimandscharo und die Ver gletscherung des mächtigen, eisgefüllte» Krater» durchforschen. — Die spanischen Gauner und Schatzgräber» Schw'adler treiben zur Zeit gerade in der Leipziger Gegend wieder ihr Unwesen. Die spanischen Dunkel männer versenden an die, die sie zu ihre» Opfern auserkoren haben, Schreiben nachstehenden Inhalts: „Da Sie mir al» Ehrenmanne vorgestellt wurden, so will ich Ihne« ein Geheimnis anvertrauen, wo durch Sie et» Vermögen gewinnen können, sowie diese» meiner Tochter rette«, und mir die Freiheit gebe». ES handelt sich uhm 3000000 Franken zu retten, vo» welche ich 2000000 auf «einer Flucht in Ihrem Lande verborgen habe, und von welche ich Ihnen den 25 Prozent offrire stets, wenn Sie mir Hilfe leisten uvd wir die nötigen Auslage« vor- strecken uhm meine Affatre zu behandeln. Da ich mich im Gefängnisse befinde und nicht weiS ob Sie diseS erhalten, so bitte mir auf folgende adresse ant wort gebe»: — Bevor Do» Swalio Reguero«. Calle de Attocha Nr. 128. Madrid. Spanten. Al» Vorsicht bitte Ihre Briefe nicht «it Ihren Namen unter schreiben, sondern mit folgend«»: — „Ortiz". Ihre ersöhute Antwort evtgegrusehevd Zeichnet Jndeß Hochachteud Victor Macö Berneau. R. Gef. . . . Madrid, failltertrr ex Bankier. (Bitte um absolute Dilcretiou.)* — Es handelt sich natürlich nur um die Auslagen, d. h. um da» Geld, da» „vorgestreckt" bez. aus Nt««rrwiederseheu nach Spanien geschickt werden soll. Bei den unsicheren spanischen Verhält nissen ist eS noch nicht gelungen, den Schwindler» da« Handwerk zu legen; eS kann also nur immer und immer wieder gewarnt werden. — Meerane, 1. Juni. Einen bedauerlichen AuSgang »ahm eine Wagenpartie, die et« hiesiger Sptelklub mit Dame» am gestrige» 3. Feiertage nach Hohensteia uvternahw. Auf der Rückfahrt vo» dort über St. Egidie» wurden zwischen dem Forsthau« Glauchau u»d dem Restaurant „Bellevue"
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