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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.05.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-05-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194105244
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19410524
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19410524
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1941
- Monat1941-05
- Tag1941-05-24
- Monat1941-05
- Jahr1941
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.05.1941
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Riesaer Tageblatt ,» »rotzrnha L,aht<m>4r«st, Tageblatt Rief« Fermuf 1287 Postfach Nr. «9 vostschrckkont« Dresden 1589 Elirokaffer Riesa Nr. 5» ««d Anzeiger (Lldtblatt Mül Aa-eigerj. Diese Leitung ist da« ,«r Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen b-S Lanbrat« nbat« behördlich bestimmt, Blatt und enthält amtliche Bekanntmachungen des Finanzamtes Riesa und des Hauptzollamtes Meißen 94. J-Hrg. Gonnavtud, 24. Mai 1941, adeadS ^120 nd» »/., Uhr mit Nu»«»,«« »«, «ou». und »«»tage. »et vörauLzahlu««. f«r ebn» ViomN » M-rk.ohn- Zufltflgrbllhrdurch Postbezug RM r,l« »u,s«l. Postgetahr l»bne elle WvSenkarte <S aulitn-uberlolgente Nr.s 8 Rps, Einzelnummer 1» R»f «»zeige» für bi« Stummer t«, «utgabetage» sind bi, 10 Uhr »ormiltug, aufzuaeben: «in« Gewithr für da» rb nicht Ubernommru, Bruodpreit >Ur bi« g«s«tzt« «S mm br«itr mm-Z«tl« ot«r deren Raum »Rpf, bi« bü m» breit«, , gesvaltene mm.Zeile tm Lezttetl W R»I IGrundschrtst: Ueti?t mm S»ch>. ttckl-m «et ternmiinbltcher Anzeiaen-Besicilnua oder fernmündlicher Abänderung etngefandter «nzetgenteli« oder Probeabütge ich liebt der Verlag die hnanspruchnabni« an« Mängel« nicht 'onlniS ,d«r »««tg«oeral«tch wird etwa schon bewilligter Nachlaß kstnsällig. itrfullungbort für Lieferung un» Zahlung und «erich,»stand ist Riela Höhere Wewalt. «etrteböstörungen ufw entbind«» d«» Verlag von allen eingegangenen Verpflichtungen Gefchlftästrll«: Rief«, dioelhestraße KL. Deutsche Truppen aus Kreta gelandet Fallschtrmtöger- u«d Luttlandetruppen sett 20. Mai im Kampf Weitteil der Insel beretts seit in deutscher Sand Wetter planmiitztaer Verlaus der Gesamtoperatiouen Der «ampwlat »reta lkiloer Vageadorg-N.) ft Berlin. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Deutsch« Fallschirmjäger und Lustlandetrupp«« stehen seit de« frühe« Morgenstunden des 89. Mai aus der Insel Kreta im Kamps gegen Delle des britischen Heeres. I» «ihnen» Angriss aus der Lust eroberten sie, unter, stützt dnrch Jagd», Zerstörer», Kamps» und Gtnrzkamps» sliegerverbände taktisch wichtige Punkte der Insel. Rach weiterer Verstärkung durch Verbände »es Heeres find die deutsche« Truppe« zu« Angriss üdergegange«. Der West teil der Insel ist bereits seft in deutscher Hand. Di« deutsche Lustwasse zerschlug de» «ersuch der briti» scheu Flotte, iu die Entscheidung um Kreta einzugreiseu» vertrieb sie aus dem Seegediet nördlich Kreta, versenkte und beschädigte eine große Anzahl seindlicher Kriegsschiffe und errang di« Lustherrschaft über den gesamte« Kamps» «mm. Die «esamtoperatio«e» verlause» »eiter planmäßig. Di« Erklärung Ehnrchills, daß aas Kreta deutsche Drap» pe« i« ««useeläudische» Uniforme« abgesetzt worden seien, ist uuwahr. Sollte sie der Anlaß »der die «achträglich« Be gründung dafür sei«, daß dentsche Fallschirmjäger nicht «ach de« Regel» des Völkerrechts behandelt werden oder behan delt worden stad, so wird das Oberkommando der dentschen Wehrmacht die entsprechend« Bergeltung an der zehnsachen Anzahl britisch«, Kriegsgefangener anordne«. Obwohl man es sich nach der Beendigung des Feld zuges aus dein griechischen Festlande an den Fingern abzählen konnte, daß den Engländern, dem Rest der grie chischen Truppen und der sogenannten „griechischen Regie rung" aus Kreta nicht viel Zeit gegönnt werden würde, hat England damals so getan, als würde es die Insel Kreta wie ein unentbehrljckies Außenjort Alexandrias verteidigen, demgegenüber war es bezeichnend, dag dann nickt ein englischer, sondern ein — nenseeländisci-er Befehlshaber für Kreta ernannt wurde, der überdies nur den Rang eines Generalmajors hat. Die Schwierigkeiten des Unternehmens gegen Kreta dürsen nicht unterschätzt werden. Schließlich ist es die größte Insel des östlickieii Mittelmeeres, deren Nordwest- ecke über 1U0 Kilometer vom Peloponnes entfernt liegt. Kreta ist bei einer Grundfläche von über 8lXXt Quadrat kilometer 280 Kilometer lang. Das entspricht der Ent fernung von Berlin nach Hamburg. Die Insel Hal über :i8«000 Einwohner (46 auf 1 Quadratkilometer). Aus diesen Größenverbältnisscn gebt hervor, daß inan eine derart umfangreiche Insel nicht in em paar Stunden be setzen kann. Dazu kommt, daß die Engländer zusammen mit den restlichen griechischen Truppen die Zeit seit ibrch: Flucht nach Kreta ausgenutzt baden, um dort umfangreiche Stel lungen auszubanen, deren Stärke von dem alpinen Go birgscharakter der Insel unterstützt wird. Man darf an- nebmen, daß gewisse wichtige Punkte sestungsarlig ver stärkt sind. Außerdem ist es möglich, la wahrscheinlich, daß die englische Luftwaffe von Aegopten her eingreisen und unter Umständen auch die britische Mittelmeenlotte gegen küstcnvläfte operieren wird. Churchill hat im Unterhaus die bewußt verlogene Behauptung ausgestellt, daß deutsche Streitkräfte „in neu seeländischen Uniformen mit Tran-vortflugzeugen" aus Kreta gelandet seien. Es wiederholt sich also derselbe arm selige Schwindel wie etwa bei Amsterdam, wo den deutschen Fallschirmjägern von den Engländern ebenfalls wider besseres Aussen alle möglichen Bekleidungen ai'gedicki't wurden Dergleichen Mätzchen haben deutsche Soldaten nicht nötig Unsere Fallschirmjäger gehören bekanntlich zur Luftwaffe, die Lustlandetrnvpen zum Heer. Drei britische Aerftörer im östlichen Mittelmeer Versen« ss Berlin. Das Oberkommando »er Wehrmacht gibt bekannt: Dentsche »ampfsliegerverbäude versenkten gestern im östlichen Mittelmeer drei britische Zerstörer, beschädigten drei weitere Zerstörer schwer und vernichtete« süns britisch« Schnellboote in der Sudabncht. I« der letzte» Nacht richteten sich erfolgreich« Luft» angriss« gegen Flugplätze in Mittel- und Ostengland. Ei« Handelsschiff wurde durch Bomb«»tresser schwer beschädigt. I« Rordasrika zerftörte« Spähtrupps des Dent sche« Afrikakorps bei einem Borftoß ostwärts Sollnm zwei britische Panzer und mehrere Geschütze. Der Feind wars in der letzte« Nacht mit schwache» Kräfte» Bomben auf verschiedene Ort« Westdeutschlands. Di« Zivilbevölkerung hatte gering« Rerlnste an Date« «nd Eierletzten. Bor allem in Köln und Düsseldorf entftanden Gebäudeschäden. Während der Führung des Kampfes gegen England fand der Kommandierende General und Befehlshaber eiues Fliegerkorps, Generaloberst Grauert, den Helden tod. Generaloberst Grauert, der sich besondere Berdienfte «m den Wiederaufbau der deutschen Lustwasse erworben batte, war mit seinem Fliegerkorps maßgebend an den Er folge« der Feldzüge in Polen nnd im Westen beteiligt. Als vorbildlicher Soldat «nd Befehlshaber führte er sei» KorpS zu de« höchsten Leistungen im Kamps gegen das britische Mutterland. 3wei kindliche Kreuzer von italienischen Torvedobooten versenkt 12 VOO Tonnen im Atlantik vernichtet — Feindlicher Vorstofz an der Tobruk-Front im Keime erstickt jf Rom. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Sonnabend hat folgende« Wortlaut: Das Hanptqnartier der Wehrmacht gibt bekannt: In Nordasrika wnrd« an der Tobruk-Front in dem von der Dimsio« Breseta gehaltene« Abschnitt ei« seiud- liches, von Panzer« unterstütztes Stnrmtrnppennnternehme« im Keime erstickt. Einige Panzer wnrden zerstört »der beschädigt. Oeftlich Solln« wurde« zwei englisch« Pa«z«r und einige Geschütze zerstört. Ein seindlicher Lnstangrisf aus Benghasi verursachte einige Opfer ««ter der mnselmanischcn Bevölkerung. Im östliche« Mittelmeer hat das unter dem Befehl von Fregattenkapitän Francesco Mimbelli stehende Torpedoboot außer dem im gestrigen Wehrmachtbericht er wähnten, in der Nacht znm 28. Mai torpedierte« Kreuzer bei demselben Angriss einen zweite« Kreuzer der Dido- Klasse versenkt. Anschließend stieß et« «nter dem Besehl von Oberleutnant znr See Ginseppe Cigala Fnlgosi stehen des italienisches Torpedoboot am Helle« Tage ans eine« englische« ans drei Krenzer« bestehenden verband. Das Torpedoboot griff ans nächster Nähe de« Gegner an «nd torpedierte eine« Krenzer der Leander-Klaffe 17879 To.) Der seindliche Krenzer wnrd« in der Mitt« getroffen, brach dnrch die Gewalt der Explosion auseinander «nd versank. Nach de» bisher vorliegenden Meldungen hat also der Feind vom 89. bis 8«. Mai vier Kreuzer verloren, von denen zwei von Torpedobooten «nd zwei von der Lustwasse versenkt wurden. Weiter wnrden zwei Kreuzer von unseren Schnellbooten schwer beschädigt und ei« Kreuzer von einem Torpedoboot torpediert. I« Ostasrika verstärkt der Feind im Gebiet von Gala-Sidamo seinen Druck in Richtung ans Sodd«. Unsere tapferen Truppen leisten zähen Widerstand. I» den Süd ostgebiete« von Amara leisten einige unserer isolierte«, um zingelten «nd von allen Seiten von überlegenen Kräften angegrifsenen Poften zähesten, heldenhafte« Widerstand «nd wiesen wiederholte Aufforderungen znr Ergebung zurück. Sin italienisches Unterseeboot «nter dem Besehl von Korvettenkapitän Ginseppe Bocatnroo hat i« Atlantik eine« 18 999-Tonnen-Dampser versenkt. Retchsmtnister Funk über die kriegswirtschaftliche Lage Die kriegSnoiwendig« Rohstoffversorgung Deutschlands gesichert ft Berlin. Auf Einladung des ReichSwirtschafts- ministers «nd Retchsbankpräsidenten Funk fand im großen Sitzungssaal der Reichsbank eine Tagung der Gauleiter, Reichsstatthalter, Oberpräsidenten und Gauwtrtschaftsbera- ter aus allen großdeutschen Gauen statt, an der auch die Wirtschaftsmintster der Länder sowie der ReichsverkehrS- minister Dr. Dorpmüller, der Reichsarbeitsmtnister Selbte, die Staatssekretäre Körner (VierjahreSplan), Pfundtner und Stuckart (Reichsinnenministeri, Kleinman-n, der Reichs- kcmmissar für di« Preisbildung, Gauleiter Wagner, der Chef des Wehrwirtschafts- und Rüstungsamtes, General b. Inf. Thomas und Vertreter des Retchsmtnisters für Bewaffnung und Munition, des Reichsfinanzministers, der Parteikanzlet und Oberbefehlslciter Marrenbach als Ver treter des Reichsleiters der Deutschen Arbeitsfront teil nahmen. ReichswirtschaftSminister Funk gab einen Ueberblick über die kriegswirtschaftliche Lage im Großbcntschen Reich und in den besetzten Gebieten, insbesondere mit Bezug auf die Rohstoffe, den Außenhandel und das Geld- und Kredit wesen. Danach ist die kriegsnotwendige Rokstoffveriorgung gesichert, und die Zinsscnknng bat eine wesentliche Erleich terung der Kriegsfinanzierung berbeigefükr«. Diese Probleme wurden alsdann in Vorträgen von Unterstaats sekrrtär General von Hanneken, Unterstaatssekretär von Jagwitz nnd Ministerialdirigent Dr. Ri eh le ein gehender zur Darstellung gebracht. Staatssekretär Dr. Landfried hielt das Lchlnßreferat, das sich mit grund sätzlichen Fragen der deutschen Wirtschaftsstruktnr unter ocsonderer Berücksichtigung des Handels befaßte. Ministerialdirektor Gutterer zum Staatssekretär ernannt ft Berlin. Der Führer hat auf Vorschlag von Reichs minister Dr. Goebbels den Ministerialdirektor Pg. Leopold Gutterer zum Staatssekretär im Reichsministerium sür Volksaufklärung und Propaganda ernannt. Staatssekretär Leopold Gutterer wurde am 25. April INO.' in Baden-Baden geboren. Rach dem Besuch de» Gymnasiums wandte er sich dem Schriftleitcrberus zu und nahm seit jener Zeit am Kamps und Lieg der national- srzialistischen Bewegung aktivsten Anteil. Ursprünglich Mitglied des dcutschvölkischcn Schutz und Trutzbundes und der Brigade Ehrhardt, trat er in die NSDAP, ein, der er seitdem ununterbrochen unter der Mitglicdsnummer 9275 angehört. An der Universität Frankfurt Main studierte er Germanistik, Theaterwissenschaft und Völkerkunde: dort gründete und leitete er in den Jahren 1927/192« mehrere nationalsozialistische .Kampfblätter. Anschließend wurde er als BczirkSleiter der NSDAP, und Schriftleiter des „Niedersächsischen Beobachters" nach Göttingen berufen. Nach Verbüßung mehrerer im politischen Kampf erlittenen Gefängnisstrafen war Gutterer von 1981 an in Hannover nacheinander als Ortsgruppenleiter, Bezirksleiter, Kreis leiter und Gaupropagandaleitee des Gaues Südhannover- Braunschweig tätig. Im Januar 1988 wurde er von der Reichspropagandaleitung der NSDAP, mit der Durchfüh rung der Führer-Kundgebungen im Lippischen Wahlkampf beauftragt. Aus Grund seiner hervorragenden propagandistischen Erfahrungen wurde er im März 1933 in das soeben neu gegründete Retchsministerium für Volksaufklärung und Propaganda berufen, in dem er anfänglich als Referent für Versammlungswesen, Staatsfeiertage und Großkundgebun- gen tätig war, später mit der Leitung der Propaganda- Abteilung beauftragt und am 2V. April 1988 zum Ministe rialdirektor befördert wurde. Als Staatssekretär wirb er alle Aufgaben des Ministeriums, die nicht zum Bereich der Presse ober des Fremdenverkehrs gehören, also insbeson dere diejenigen der gesamten Propaganda, des Rundfunks, des Films sowie der verschiedenen Kunstabteilungen, zu betreuen haben. Staatssekretär Mutterer gehört der Reichspropaganda, leitung an und ist ff Brigadcfithrer.
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