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Erzgebirgischer Volksfreund : 04.12.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-12-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194112049
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19411204
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19411204
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1941
- Monat1941-12
- Tag1941-12-04
- Monat1941-12
- Jahr1941
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 04.12.1941
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KWWW WWW IM» Sch«ar»e«»er»er ragetlott Donnerstag, den 4. Dezember 1S4t Nr. 28S Jahrg. 94 Die Sowjets räumen Hangö Hangö am Finnischen Meerbusen. Df- Herausstellen. sür dl, am Nach« »tag «r>ch«t»mdi Namamr dl, vomilliaz, S Uhr >» d«» SrschLNsslrllm. D« P»i» «,»»«» drall, MllllauIrriM« « » M., str dm SV — dmUm Lql-Millm^« « M.. »«IllchiiPlg. Mamirta« D^tnaunam laut Pmtrllft« s U-chl-»aW 0. «ck Dmfügang o« hoher Land h,l« Sastmz «5 lmismdm DerlrSzm, b«> Ualmbmchunzm da, »^chllfU- brlrlrdm h«ln« Ansprüche Schlepp und brachten ihn mit den an Bord befindlicheu 6000 Soldaten aller Dienstgrade sowie reichlichem Kriegs- materlal in einen deutschen Stützpunkt ein. Bei einem Seegefecht im Kanal versenkte ein Sperrbrecher zwei britische Schnellboote und beschädigt« zwei weitere durch Volltreffer. Vorpostenboote griffen in de« Kampf ein, versenkten ein britisches Kanonenboot und beschä digten ein Schnellboot schwer. ZnRordafrika fanden gestern keine größeren Kamps. Handlungen statt. In der Zeit vom 26. November bis 2. Dezember schossen Verbände der deutschen Luftwaffe und Einheiten der deutschen Kriegsmarine 44 britische Flugzeuge ab. Während der gleichen Zeit gingen im Kampf gegen Großbritannien sechs eigene Flugzeuge verloren. ür die Bolschewi"'n nur noch unter großen Verlusten befahr- ,ar. Schwere A lerie des deutschen Heeres überwacht ständig die bolschewistischen Versuche, auf dieser Strecke Kriegsmaterial oder Soldaten zu befördern. Auch am 2. Dez. wurde ein bolschewistischer Frachtdampfer, der sich auf der Fahrt nach Kronstadt befand, unter wirksames Feuer genommen. Auf >em Frachter wüvden mehrere Einschlag» beobachtet. Siegreiches Seegefecht im Kanal. DNB. Aus dem Führerhauptquartier, 4. Dez. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: 2m Donezbecken wurden stärkere feindliche Angriffe unter blutige» Verlusten für de« Gegner abgewiesen. Lor Leningrad scheiterten erneute Ausbruchsversuche des Feindes. Die Luftwaffe zerstörte eine Teilstrecke der Mur man. bah» und bombardierte Leningrad bei Tag und Nacht. Finnische Truppen haben Hangö besetzt. Bei der Flucht au» Hangö lief der 12 000 Tonne» große sow jetische Tr«ppe«tra»sporter „Stalin" ans eine deutsch-finnisch« Minensperre und wurde durch drei Minen- treffer beschädigt. Zwei'Deutsch« Borpostenboote mit einer Be- satzung von zusammen 80 Mann nahmen den Transporter i n Stimmungskrieg. Am Jahrestag des Paktes zwischen Japan, China und Mandschukuo wies in Tokio in einer stark besuchten Ver sammlung General Ando auf das Ziel der Neuordnung im Fernen Osten hin. Von den Gegnern seien Tschungking und Niederländisch-Jndien von England und den USA. abhängig und England wieder sei auf die USA. angewiesen. Haupt- verantwortlich für die Störung des Friedens sei Washington, und Japan warte, aufs äußerste vorbereitet, mit grenzenloser Geduld auf das Ergebnis der Verhandlungen mit den USA. Der japanische General bestätigt damit ausdrücklich, daß für den Konflikt im Fernen Osten dasselbe gilt wie für den europäischen Krieg: Roosevelt trägt die Hauptschuld. Der von den Engländern ousgehaltene polnische „Regierungschef" Sikorski ist zwar anderer Ansicht, denn er schob kürzlich in einer Rede, in welcher er gewissermaßen einen Schadensersatz anspruch an die Londoner Regierung stellte, England die Hauptschuld am Kriege zu. Er tat dies natürlich in aller Ergebenheit und sehr vorsichtig durch die Blume. So-inter essant diese Festellung ist, es kann uns gleichgültig sein, wen Polen als seinen Verderber ansieht. Wir wissen jedenfalls, daß der willenlose Chamberlain oder Daladier die Derantwor- tung für den Krieg nicht übernommen hätten, wenn sie nicht das Hilfeversprechen Roosevelts in der Tasche gehabt hätten. Augenblicklich bemühen sich sowohl London als Washing ton, .durch ein fortgesetztes Trommelfeuer die Nerven der Japaner zu erschüttern. Während die Engländer und die Amerikaner bisher getrennt 'vorgingcn, haben sie sich jetzt zu einem gemeinsamen Stimmungskrieg zusammengefunden. In Singapore ist der Ausnahmezustand verhängt, Tausende von Freiwilligen sind mobilisiert, der Osteingang des Hafens ist vermint. Ueber das Einlaufen englischer Schlachtschiffe in den Hafen werden geradezu lyrische Schilderungen verbreitet, und Reuter läßt sich versichern, daß die Ankunft dieses Gc- schwaders große Befriedigung in Washington ausgelöst hat, da dadurch die tiefgehende Uebereinstimmung der englischen und der amerikanischen Politik im Fernen Osten bewiesen werde. Zur selben Zeit, in der die USA.-Zeitungen auf Befehl des Weißen Hauses das Gerücht von einem Ultimatum gegen Japan aussprengen, erklärt der Präsident, die ameri kanische Jugend, die heute auf den Kriegsakademien sei, werde möglicherweise schon im nächsten Jahre im Kampfe stehen. Wenn man noch dazu rechnet, daß Roosevelt in seinem Stützpunkt-Fimmel sich beeilt, rings um Japan sich festzu setzen, so rundet sich das. Bild des USA.-Imperialismus. Es ist daher verständlich, wenn man in Tokio mit alle« Möglichkeiten rechnet und wenn die amtliche Domei-Agentur von einem „wohlinformierten Beobachter in Tokio" sich einiges darüber sagen läßt, wie die Japaner das Vorgehen der USA. auffassen. Es werden da die Herausforderungen, die sich Washington leistete, aufgezählt, insbesondere wird die geplante Ausdehnung des Systems der sog. amerikanische« Verteidigungszonen auf die Burmastraße, wo USA.-„Luft- patrouillen" eingesetzt werden sollen., „die gewagteste be waffnete Herausforderung", genannt. Ob die Geduld der Japaner wirklich grenzenlos ist oder nicht, wivd sich wohl bald Kühne Tat unserer Kriegsmarine im Finnischen Meerbusen. Transporter „Stalin" mit 6V00 Man« von 80 deutsche« Seeleuten ausgebracht. v« „SrzD«»lr,Uch« M»U»I»«»»»« «»Uni ttl^ch aubu Sonn, und> FM «au, Un»l. DaN, loh, und rranspmltoftm «onall» 1^» ANI, durch dn Poft »oaalUch LI» Dw o»siü. Huskag,bddr. Fltr Rückaoln uiuxrianal eüia«rUchl«r SchUftWck« >». üixrnimim dl« SchrWeUunz »Une Drrmilwortun». VUpzla Nr. leSM vu« tSa. LnthaNend die amtlich«» »ekauutmachu»««« des Landrat» ,u Schwarzenberg, der Bürgermeister zu Grünhain, Lößnitz und Schneeberg, der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. E» «erden außerdem veröffentlicht: Bekanntmachungen der Amtsgerichte in Aue, Schneeberg. Schwarzenberg, de» Oberbürgermeisters zu Aue und der Bürgermeister zahlreicher ander« Demeinden. «erlag r E. M. GSrtuer, «ne, Sachse». HaaptasschStt-st-a-r Aue, Fernruf Sammel-Nr. 2841. «rahta»schriftr Volksfreund Auesachsen. «eschaftaftelle«: Lößnitz (Amt Aue) 2940. Schneeberg SW und Schwarzenberg 3124. Der australisch« Kreuzer „Tydney"- der von dem deutschen Hilfs- kreuze, „Tormoran versenkt wurde. (SchSrl-Archtv-M.), Helsinki, 3. Dez. Das Oberkommando dor finnischen Wehr macht gibt als Sondermcld « ng bekannt: Wegen de« nahende» Winters und de« Drucke» unserer Truppe» hat der Feind die Räumung des Gebieter von Hangö begonnen. Maßnahmen zur Besetzung des Pachtgebiete» sind im Gange. Die bereits früher gemeldeten Explosionen dauern an. Das Wiedergewonnene Gebiet ist über- all gründlich zerstört, miniert und mit zahllosen Sperren ver sehen. * Ueber die Einnahme von Hangö, das 1940 an die Sowjets als „Pachtgebiet" abgetreten werden mußte, wird noch gemel det: Die Feuertätigkeit von feiten der Bolschewisten war rn der letzten Zeit auffallend lebhaft. An verschiedenen Stellen konnten Explosionen und Brände beobachtet.werden, die nicht von der finnischen Artillerie verursacht waren. Unter den feindlichen Schiffen, die in den Hafen einliefen, befand sich auch der große Transportdampfer „Molotow", was auf eine Räumung des Stützpunktes schließen ließ. Dies war besonders dann zu er warten, als einige regnerische und neblige Tage mit schlechter Eicht eintraten. Die sowjetische Besatzung bestand aus 30000 Mann. Als das schlechte Wetter vorüber war, begann wieder eine lebhafte Artillerietätigkeit, die noch am gestrigen Mitt- woch unvermindert andauerte. Dabei wurden an vielen Stellen in Hangö Brände festgestellt. Das Schicksal des Trans portdampfers „Molotow" und anderer- Transportschiffe, die auf Minen liefen, zeigte, daß die Bolschewisten ihre Vorberei tungen zu spät getroffen hatten. Die Ausräumung des be- weglichen Gutes ist den Bolschewisten nicht in dem Maße ge- luNgen, wie sie es geplant hatten. Das Pachtgebiet von Hangö bildete ein Oval mit einem Durchmesser von 20 bis 30 Kilo- Metern, wovon der größte Teil Waffergebiet war. Di» zahl reichen Schären machten die Räumung besonders schwierig. In den letzten zwei Tagen waren sowohl der Osten als auch der Westen der Halbinsel durch finnische Bootsspäh- trupps erkundet und einige kleine Inseln besetzt worden. Als die Schlüsselstellungen zu dem Pachtgebiet sowie die Insel Russarö zur Aufgabe des Widerstandes gezwungen waren, begann sich das Schicksal Hangös zu entscheiden. Zu gleicher Zeit drangen die finnischen Pioniere auf der Halbinsel von Hangö selbst vor. Diese Operationen sind augenblicklich noch im Gange. Infolge der vielen Minen- sperren haben die Pioniere umfangreiche Arbeit zu leisten. ! Große Freude in Finnland. Die Besetzung des sowjetischen Stützpunktes Hangö wird von der finnischen Äevötkerung mit großer Begeisterung aufge- nommen. Im ganzen Lande wird geflaggt. Der Stützpunkt stellte eine starke Bedrohung für Finnland dar, da die Aalands- inseln nach dem Moskauer Frieden-von Finnland nicht be festigt werden durften und die Bolschewisten von Hangö aus den Finnischen Meerbusen beherrschten. Dier Bolschewistenschiffe versenkt. Am 1. Dez. haben finnische Flugzeuge und die finnische Küstenartillerie zwei bolschewistische Geleitzüge im Finni- scheu Meerbusen bekämpft. Durch die Küstenartillerie wurden zwei Schiffe, durch Seestreitkräfte ein Schiff und durch die Angriffe der Kampfflugzeuge ein weiteres Schiff versenkt. Die Elsrlnne Leningrad—Kronstadt unter deutschem Feuer. Der Schiffahrtsweg zwischen Leningrad und Kronstadt, der durch Einsatz von Eisbrechern aufrechterhalten wird, ist Berlin, S. Dez. Der Führer hat Staatschef Franco zum Geburtstag Glückwünsche übermittelt. Berlin, S. Dez. Ritterkreuzträger Erwin Roßner, fs- Unterscharführer,in einer Panzerjögerabt., ist einer im Osten erlittenen schweren Verwundung erlegen. Roßner, der 23 Lahre alt war, erhielt das Ritterkreuz für tapferen Einsatz bei den Kämpfen um Jelnja. Berlin, 3. Dez. Am zweiten Tage feines Berliner Auf- enthalte» stattete der ungarische Finanzminister Remenyi- Schneller den historischen Stätten Potsdams einen Besuch ab. Am Abettd fand ein Empfang in der ungarischen Gesandtschaft Rom, 3. Dez. In der Akademie fand eine Gedenkfeier für Mozart statt^ der der Erziehungsmlnister Bottai und der deutsche Botschafter beiwohnten. Der Vorsitzende der Akü- demie, Senator Federzoni, wies darauf hin, daß mit dieser Gedenkfeier erneut ,die enge geistige Verbundenheit Italien» mit seinem großen Verbündeten zum Ausdruck komme, Bukarest, 4. Dez. Heute wurde ein rumänisch-italienisches. Wirtschaftsabkommen unterzeichnet.
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