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Elbeblatt und Anzeiger : 14.05.1874
- Erscheinungsdatum
- 1874-05-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666406244-187405147
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666406244-18740514
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666406244-18740514
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungElbeblatt und Anzeiger
- Jahr1874
- Monat1874-05
- Tag1874-05-14
- Monat1874-05
- Jahr1874
- Titel
- Elbeblatt und Anzeiger : 14.05.1874
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!!s) c O Gott, ist's nicht, als wäre hmte Die ganze Flur ein Festaltar! Die Blumen stehn wie holde Bräute Des Thaueö Perlenreif im Haar. Den Wald durchklingen sanfte Weisen, Der Strom erbraust im Wirbeltanz — Die Lerche, früh dm Herrn zu Preisen, Webt Psalmen m dm Morgenglanz. 'n?; Diese« «latt trschtint in Riesa wöchenttich dreimal. Dienstag», D»n»«st«,e xnHEonnaSend», und kostet vierteljShrlich 12'/, «S*- — «esteünng« «erden dei Anstalt, in unseren strpedttionen in Riesa und Vtrehla, sowie von allen unser» Baten entgegen genommen. — Inserate »erde» die einspaltige EorpuHeile mit 1 Rgr., m» zweispaltige mit 2 Rgr. und die dreispaltige mit s Rgr. berechnet. — Zur Annahme von Inserate« sind bevollmächtigt Haasenstetn td Vogler in Hamburg-Altona, Leipttg «öd Frankfurt a. M., R. Masse in Leipzig, st. W. Saalbach in Dresden und Luge» Fort in Leipzig. Der Nebel stiehl, nur auf dem Flusse Ruht noch sein Rest wie leichter Dampf, Bis er auch vor dem Strahlmgusse Der Sonne weicht nach kurzem Kampf. Gesang ertönt von allen Zweigen, Fern schluchzt noch eine Nachtigall, Und zu dem offnen Himmel steigen Geläut, Gebet und Liederschall. Im Airnmelfaßrt 1874. Wie an dem Tag, da heimgegangen Der Meister, als er ward entrückt, Sehn wir am Berg die Wolke hangen, Die Tod und Lebm überbrückt. Wir hörm Abschiedsworte tauschen, Auch uns durchschauert heil'ges Weh — Geheimnißvolle Klänge tauschen Durch Mmschenbrust und Blüthmschnee. Elbtblall md Anzeiger. AmtAölatt für die König!. Gerichtsämter sowie die StadtMhe gl» Rieft «nd Strehla..//- 7. Donnerstag, dm 14. MÄ l >r diel Wir harren vor des Himmels Spalten, Das Herz erfüllt von sel'gem Leid, Und müssen fromm die Hände satten Wie in der frommen Kinderzeit. Und tiefer finkt der Wolken Schatten, Ein Augenblick! da ist's gescheh», Und süßer duften alle Matten Zum Jenseit, das sie offen sehn. h ent- «tdur treim. Amtlich« Organe bittet/ von den ob- "-Hungen dieser „Denkschrift" Act äußerlich dm ^bildeten Kreffmetnzureih«, dmm sie ja doch Innerlich und faktisch angehören. 8) Die RückstchtSnahme aus de, Bildungsgrad. Sich ür dieserMchtung hat der Lehrersiewd «n Kchm. Gz Wagner etnm -wM«o«adm und grAchttch« Uns aber faßt ein tiefes Sehnen, ; Dem Herrn und Meister nachzuziehn, Wo Himmel sich an Himmel dehnen, ' Zum Quell des ew'gen Lichts zu fliehn. Des Frühlings hellste Farbm bleichen, ; Das Leben trägt in sich dm Tod; ; Doch aller Gräber Hügel reichen Hinauf ins ew'ge Morgenroth. Hat er dasselbe 8 Jahre verwaltet und die Wahl» fähigkeitsprüfung bestand«, so ist ihm dann der Zugang zu dm inredrstehendm Stellm geöffnet. Hinsichtlich der Behauptung, die Bildung eine» Lehrers erfordere infolge der StaatSzuschüffe nicht mehr als 360 Thlr., befindet sich Herr Pm- zig ebenfalls in entschiedenem Jrrthume. An und für sich erscheint eS freilich schon sonderbar, au» den für die Bildung aufgewendeten Summen einen Schluß auf dm Werth eines Arbeiters oder Be amten herleitm zu wollen, kühner aber noch, mit so absprechmder Gewtßett den Satz aufzustellm, 360 Thlr. reichten zur Beschaffung aller der Be dürfnisse hin, welche neben der vom Staate ge währten Ernährung und theilwetsen Unterrichts freiheit übrig bleiben. Es wird vielmehr in der „Denkschrift" nachgewiesm, daß der persönliche Aufwand für die Seminarbildung bis zu 1000 Thlr. und darüber hinaus sich beziffert. Herr Penzig hat in einer späteren Rede wenigsten» eine höhere Veranschlagung des fraglichen Auf wande» al» möglich zugegeben. — Au» dem ge- botmm reichen statistischen Material ersteht jeder Leser der „Denkschrift", daß der staatliche Auf wand für fast alle höheren Lehranstalten höher ist, als für die Seminare. Ein Seminarist kostet dem sächs. Staate jährlich 91 Thlr., ein Student S40 Thlr. und ca. 40 Stipendienaelder, ein Berg- akademist 889 Thlr. rc. Der Wohlthat, welche die im Internat durch staatlichen Aufwand be schaffte Beköstigung bietet, stehen erhebliche Rgch- theile gegenüber. Die Jntrrnirung dm Semi naristen beeinträchtigt die gesellige und die Cha rakterbildung, «nd Vie notorisch geringe Kost in dm Jahren körperlicher Entwickelung wirkt in sehr vielen Füll« auf lange hinan» gesuudheichstiwmb. Die „Denkschrift" bezeichnet hiercürf als «o- evrmo die echt fitzer Ab». Ich. v. Lmldgebungm um dm sich bemühte, bemerkt Vie „D Maß die s'" inem 80. Lt s»pW. 880- geordnet« Kchuatter sein v». an», daß die Lchrer hinsichtlich der vorgeschlage- DieKhrerbesol-Mgen in Sachsen. Die» ist der Titel einer im Auftrage des Leipziger Lehrerverrtn» und unter Mitwirkung einer Commission ausgearbeiteten und nach er langter Zustimmung deS größtm Theils der sächs. Lehrerschaft vom Leipziger Lehrer Julius Beeger veröffentlichten „Denkschrift". Ob wohl zunächst einem speciellen StandeSintereffe dienend, hat diese Schrift doch unleugbaren An spruch auf allgemeine Beachtung. ES werden in derselben Magen erör.ert, die von tiefster Bedeutung für unser gesammtrS Kulturleben find, weil ste das Interesse Derer berühren, die als elementar« Träg« der allgemeinen Volks bildung dastehen, der Bolksschullehrer. Mehr noch: diese „Denkschrift" hat dm besonderen Zweck, gewisse Borwürfe zu entkräften, die an «influßrnchster Stelle gegen dm Lehrerstand er hob« worden, und die bei gmauer Untersuchung der einschlagmden Verhältnisse zum überwiegen den Thril für ebenso irrthümltch und ungegründet fich erweisen, al» ste in ihrer Allgemeinheit ge eignet sind, das zeitherige treue Streben einer ganzen Standes, sowie dessen innere Tüchtigkeit in Zweifel zu ziehen und die öffentliche Meinung gegen denselben zu «regen. Oeffmtlich wurdm dies« Borwürfe und Beschuldigungen auSge- ftrochm und durch die Presse den weitest« Kreisen zugänglich gemacht — e» ist also nur eine Lhat der Rothwehr, wenn die sächs. Lehrer schaft das Recht öffentlich« Lnthetdiguug für sich in Anspruch nimmt und achtungSwerthe, ein flußreiche öffentlich« Organe bittet, von dm ob jektiven Aufstellungen dies« „Denkschrift'" Act zu nehmen. Die sächs. Regierung ließ im Octob« v. I. dem Landtage ei» Dearet -Heben, welche» eine, allgemeine Erhöhung d« «nkünfte der sächs. Staatsbeamten vorschlug. Diese« Decrete folgte «« 7. November ein Gesetzentwurf, welch« eme Erhöhung sämmllich« Minimalgehalte bersächst- schm Lehrer in der Weise beantragte, daßdto- selben ft» Orten bi» zu 10,000 Sdtw. fti dm Hauptsache «« SO Mr., in größeren Städten um SO Mr. aufgebeffert werden sollten. u. A. Ah" m darüb« nen Erhöhung ihres Einkommen» weitaus un günstiger behandelt würdm, als die Staatsbe amten. In Lehrerkreisen bereitete man Bittge suche an die Regierung um Abstellung dieser Mindrrberückfichtigung vor. Die Zweite Kam mer aber ging mit solch« Eil« an die geschäft liche Behandlung dies« Vorlage, daß eS nicht möglich war, di« beabsichtigten Gesuche rechtzeitig zur Kenntniß der Regierung zu bringen. Schon am 19. November wurde die Regierungsvorlage in der Weise von der Zweiten Kamm« verab schiedet, daß die Majorität derselben mit Nicht beachtung all« auf bessere Wahrung der Inter essen de» Lehrerstandes abzielenden Anträge und Aussprachen ganz und gar dm Vorschlägen d« Regierung zustimmte. Bei dieser Gelegen heit ergriff der Herr Abg. Pevzig-Meerane da» Wort, um „au d« Hand von Zahlen zu be- weisen, daß wenigst«»» di« jükweren Lehr« fich sogar besser im Böehältniß stehen, bet wmig« persönliche« Vftchvawde an Zett und Geld für ihre Ausbildung, «ck» eine Menge der übrigen Stände"". Ein jung« Lehr« könne in seinem LO. Lebensjahre schon in dm Wininmlsatz von 880, resp. 800 Mr etntrrten. Dabei habe chm, infolge der StaatSzrffchüffe ju dm Semmarkosten, seine Ausbildung ft» Ganzen nur 860 Thlr. ge kostet, so daß « im Vergleich zu den Studirten und Kaufleuten eine wett raschere und billig«« Larriöre gemacht habe. I» »mtKlebm böten fich be» Lehr« durch die Sicherheit d« Ein künfte, dte Steüvttwwuug in Krankheitsfällen, Vie Aussicht emf LlterSzrttag«, und einstige Pen- fioniruna,'die verhäftnißMßtg bedeutende Frei- «nd Ferienzeit wesentliche BocheAe vor ander« Stäub«. Wenn viche iochr« tu Noch aeriethm, so sei daran Vie auch mw HumMögliche früh- ...... Gegumb« dies« Iche vou der Kamm« Ammst m wurdm, al» mm Amßerungm be» Lau- lg ^w?rÄ«M^l§ »» ein Lchier könm «nM» bm Mt»ft»«ch illLhlr.'
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