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Dresdner Nachrichten : 06.01.1861
- Erscheinungsdatum
- 1861-01-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186101063
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18610106
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18610106
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1861
- Monat1861-01
- Tag1861-01-06
- Monat1861-01
- Jahr1861
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 06.01.1861
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>. Ugl. Morg. 7U. Inserat», werden t. Ab. 7 mm»» ann«,Ay«r b^itzaGNtlP^ «nd MM-auSst 6. Unterhaltmg und Geschäftsverkehr. u -/ Mitrrdacteur: Theodor Arobifld. Sonntag, den 6. Jannar «bonn. vierteljährlich »v Rgr- »et unentgeldl. Lieferung tn'< Hau«. Durch die Kgl. Post vierteljährlich »» Rgr. Einzelne Nummern 1861. .) Ore-den, dm. s. Januar. , ^ - — 33. kjl- HH. die Prinzessinnen Sidonie und Sophie haben in der vorvorigen Nacht ,»Wer geschlafen und erfreuen sich, bet anhaltendem Nachlassen der meisten KrankheitSerscheinun- gen, der begonnenen Besserung. — Zu Gauernitz bei Meißen ist vorgestern Ihre Durchl. die verw. Frau Fürstin Thekla von Schönburg - Waldenburg (die Mutter Sr. Durchl. Le« regierenden Fürsten Otto Friedrich! sanft verschieden. A)ie röerewigte, eine Tochter des Fürsten Lud w>g Friedrich von Schwarzburg-Rudolstadt, war geboren am 23. Febr. 1795, vermählt am 11. April L8I7 mit dem Fürsten j Otto Bittor von Schönburg-Waldenburg und Wittwe seit dem IS. Febr. 1659. - ^ — Dem Ministerium de« Innern ist im diplomatischen Wege der Todtenschein de« am 13. Juli d. I. zu Paris in einem Alter von 52 Jahren verstorbenen Eduard Lubiniecki (Eubiuiecki), angeblich au« Leipzig, zugegangen. Da Angehö rigr diese- Mann« in Leipzig nicht haben ermittelt werden können/ so können die sich legitimirendrn Interessenten den er wähnten Todtenschein in der Kanzlei de« Ministeriums des In nern in Empfang nehmen. , - — Da da- Fest der Verkündigung Mariä (25. März) im Jahr« <1861 auf den Montag in der Charwoche fällt, so ist zu Verminderung der in dieser Zeit zusammentreffenden Feiertage mit Zustimmung der io Lvaoxeliois beauftragten EtaatSminister beschlossen worden, daß gedacht« Fest, wie' in früheren ähnlichen Fällen, auch im Jahr« 1861 am Palm sonntage mit gefeiert und solche« am vorhergehenden Sonntage allenthalben von den Kanzeln abgekündigt werden soll. — Bei der Polizeidirection zu Dresden wurden die Ser geanten Karl Hermann Voigt, *3karl Ernst Ludwig Seidel, Ernst Theodor Hermann Müller und Karl Gotthelf Herzog als Stadt- genSd'armen angestellt. — Die Epstr Kammer hat in ihrer gestrigen Sitzung bei Fortsetzung der Berathung über dtp Entwurf einer Kir chenordnung st. 42 der Vorlage erledigt. —- Von heute an werden im Locale des sächs. Kunst- verein- auf der Brühl'schrn Terrasse (geöffnet von 11—3 Uhr) neu ausgestellt sein: Männlich« Portrait, Otlgemälde von Prof. Ehrhardt; drei Landschaften, dr-gl. von C. Götzlof in Neapel; Landschaft, deSgl. von Henriette Wiedrbusch; fünf Aquarellen von F. Flinzer in Chemnitz. ^ ^ — vrffrntliche »ertchtSverhandlungen: Unter den am Freitage stattgehabten Einspruch-Verhandlungen befand sich kein hervorragender Fall, obschon fit all« crimineller Natur waren. Aus dem in sehr unverpehmbarer ^Hess« vorgrtragenen dem Gen-darm vorgenommene Au-suchung allda blieb erfolglos, , Referat« de- ttsten konnten wir nur so viel herqutzhören, daß die zeither ganz unbescholtene Amalie Auguste Bocher aus Aieder- staucha, di« bei Herrn Gastwirth Bickelmqnn im preußischen Hof« als Stubenmädchen in Diensten gestanden hatte, bezüchtigt' war, au« einem Fremdenzimmer mehrere unbedeutende Effekten (z. B. einm Kamm, ein Paar Strümpfe) entwendet zu haben, die sie jedoch in ganz unverdächtiger Weise an sich gebracht haben wollte. Da- Gericht hatte sie deshalb mit einer Gefängnißstrase vo< einer Woche belegt. Herr Staatsanwalt Held hielt dafür, daß die Ab sicht, die Gegenstände sich widerrechtlich arizueignen, selbst infolge der neueren Erörterungen, nicht in genügender Weise dargethan sei, und verwendete sich bei der sonstigen Unbescholtenheit der Ange klagten für deren Freisprechung, welche das Gericht in Mangel vollständigen Beweis« der Schuld auch aussprach. — Den zwei ten Einspruch betraf «in« vom 15. Derember 1859 bis jetzt in folge immer erneuter Einwendungen des Angeklagten fortgesponnene Untersuchung. ES war dies der Dlenstknecht Karl August Hantzsche zu Lotzdorf, gebürtig au« Leppersdorf, wegen Unterschlagung einer Quantität Getraide vom Gerichtsamt Radcbcrg zu 3 Wochen Gesängniß verurthiilt. Er diente am erstgenannten Orte beim Gutsbesitzer Schneider und hatte in Gemeinschaft mit diesem und dem Drescher Sieber am 19. Dezember 1859 in der Scheune Getraide gereinigt, von diesem aber 12 Scheffel, die von vorzüg lich schöner Qualität waren, auf dem Scheunboden auf einen be sonderen Haufen schütten müssen. Schon bei der letzten Arbeit war « dem Herrn ausgefallen, daß Hantzsche einmal auf ziemlich lange Zeit sich entfernt hatte. Abends gegen halb 9 Uhr bemer ken einige Hausbewohner, wie er. angethan mit einem alten, sonst von ihm nur beim Fuhrwesen getragenen Pelze, unter dem er sichtlich etwa« Schwer« trägt, da- nach hinten aufbauscht,, das Haus verläßt und sich zu dem Maurer SchniepS bcgiebt, dessen Frau seine Wäsche zu besorgen hat. Bei der Rückkehr befragt, wo er gewesen sei — man wußte die« aber schon — gab er an, in der Schenke verkehrt und dort in der Küche einen Hering ver zehrt zu haben, wa« fich d« anderen Tag« als völlige Unwahr heit ergab. Nun gab er zwar auf ferneres Befragen zu, daß er auch, um sich Wäsche zu holen, bei SchniepS gewesen sei, aber die Sache hatte den Verdacht d« Hausherrn erregt, er maß am an dern Tage nach und fand, daß 6j Metzen daran fehlten. Es folgte nun desfallsigcr Vvrhalt, wo Hantzsche starr leugnete, Ge traide genommen zu haben, so daß Schneider ihm erklärte, er werde den GenSdarm holen, zugleich ihm befehlend, bis dieser käme da» Haus picht zu verlassen, am allerwenigsten fich zu SchniepS zu verfügen. Aber kaum hatte Schneider den Rücken gewendet, so war Hantzsche zu SchniepS geschlichen. Es ist leicht zu erklären was er dort gewollt hat. Denn die alsbald von rznd Hantzschtz HM HrrM unh in« Radeberger, Amt gebracht
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