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Sächsische Elbzeitung : 11.08.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-08-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-192208110
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-19220811
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-19220811
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Elbzeitung
- Jahr1922
- Monat1922-08
- Tag1922-08-11
- Monat1922-08
- Jahr1922
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 11.08.1922
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Sächsische Elbzeuung Tageblatt für die Blatt enthalt die amtlichen Bekanntmachungen für den Stadtrat, das Amtsgericht, das Hauptzollamt zu Bad Schandau und des Finanzamtes Sebnitz Semeindeverbands-Girokonto: Bad Schandau 36 :: Bankkonto: Dresdner Bank Zweigstelle Schandau :: Postscheckkonto: Dresden Nr. 333 27 Ferniprccherr Bad Schandau Nr. 22 — Draht «Anschrift: Elbzcituiig Bad Schandau W« LlbzcNung" erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn« und Feiertage. Die Ausgabe erfolgt „chm. ö Uhr. BesugSpreiS: monatlich WM., durch Bolen oder die Post feinschliehlich Bestellgeld» 30 M. »u,tlne Nr. 2 M Bestellungen nehmen die Briefträger und Postanstallen, sowie L-UunMottn an Sächsische Schweiz Tageszeitung für die Landgemeinden Altendorf, Kleingießhübel, Kleinhenners« darf, Krippen, Lichtcnhain, Mittelndorf, Ostrau, Porschdorf, Postelwitz, Possen, Rathmannsdorf, Nelnhardtsdorf, Schmilka, Schöna, Waltersdorf, Wendisch« führe, sowie sür das Gesamtgebiet der Sächsisch-Böhmischen Schweiz Druck und Verlag: Sächsische Elbzeitnng, Alma Hieke — Verantwortlich: K. Nohrlapper Anzelgen-Annahme bis spätestens vormittags 9 Uhr, grössere Anzeigen am Tage vor dem Erscheinen crbetcu. OrtSpreiS für die Kleinschriftzeile : S.— M., sür auswärtige Auftraggeber b.—M. stabcllarischer und schwieriger Satz nach Ucbereinkunst», Reklame und Eingesandt die Peile 15 M. Bei Wiederholungen entsprechender Rabatt Nichterscheinen eluzrluer Nummern lusolge HSHerer Siewalt, Streik, Aussperrung, Betriebsstörung berechtigt den Bezieher nicht zur Kürzung de» Bezugspreise» oder zum Anspruch aus Lieserung der Leitung. Mr. 187 jBad Schandau, Freitag, den August 66. Zahrg. FLr eilige Leser. * Dte Sachverständige» in London haben sich gegen die For derung Poincarüs nach „produktiven Pfändern" ausgesprochen, * In London erwartet man angcsickftS der grossen Diffcrcn« t-en zwischen Llopd George und Poincarü e-ine Vcrmittlnngs- üktto» der Italiener. Der französische Ministcrrat sprach Poincarü seine Zustim mung zu seiner Haltung in London aus und forderte ihn auf, auch weltcvhin ans den früher gefassten französischen Beschlüssen bestehen zu bleiben. * Dir Berliner Beratungen dcS Ncichskabinctts mit dem krafen Lerrlwuseld haben zu einer Einigung in mehreren wich tigen Fragen geführt. * Nach einer Pariser Vlättermeldnng haben etwa hundert Deutsche in Elsaß-Lothringen einen Ausweisungsbefehl er halten. * Geyen vierzehn angeklagte Sozialrovoluttonäre wurde in Moskau das Todesurteil ausgesprochen, die Ausführung aber ausgcschoben. * An der Slldküste Chinas sollen bei einem furchtbaren Wirbelsturm etwa 50 000 Menschen umS Leben gekommen sein. Deutschlands Auszehrung. Von einem volkswirtschaftlichen Mitarbeiter wird unS über die andauernde Verminderung des deutschen Natio- ualeigcnlnms geschrieben: Im Ncichüfinanzministcrium schweben- Erwägungen, wie dem gefährlichen Abfluß des deutschen Volksver- mögens Einhalt geboten werden kann, zumal die neue uud in ihrem Ausmaß ungeheuerliche Deviscnhausse eiue be sonders kritische Lage erzeugt hat. Das tritt zumal da durch deutlich hervor, daß die deutschen Effekten durchaus die Steigerung nicht nnr nicht mitgemacht haben, sondern eher durchschnittlich gefallen sind. Diese Erscheinung ist eine Folge des außerordentlichen Zunickbleibens der Notenausgabe hinter der Geldentwertung, wodurch mit absoluter Sicherheit erwiesen wird, daß die srauzösische Beschuldigung, Deutschland sei an der Markkatastrophe schuldig und habe sie absichtlich hcrbcigeführt, volkswirt schaftlich unhaltbar ist. Das Mißverhältnis gerade von Notenausgabe und Marlkurs bringt Deutschland den .schwersten Schaden und die Verluste und unsichtbaren Ab flüsse des deutschen Volksvermögens wären lange nicht so groß und schmerzhaft, wenn Deutschland die Entwertung des Geldes durch die Menge der ausgegebenen Noten aus geglichen hätte. Am Goldmaßstab gemessen, sind heute gegenüber dem früheren normalen Zustand in Deutschland ein Drittel bis ein Viertel der Zahlungsmittel im Umlauf, und daraus erklärt sich auch die gegenwärtig besonders furchtbare Kreditnot. Diese aber wiederum bewirkt, daß sür irgend welche Vcrmögensanlagen in Deutschland kein Geld vor handen ist — daß der Handel, obwohl er sämtliche Mittel zur Beschaffung von Warenvorräten anfwenidct, tatsäch lich immer mehr verarmt, daß die Industrien trotz für die deutsche Wirtschaft schier unerschwinglichen Preisen, die die Geldentwertung nahezu ausglcichen, doch nicht in der Lage sind, ihre Aktien auf Goldwcrthöhc zu halten. Das Miß verhältnis ist so schreiend und ausfallend, daß gerade bei den Gesellschaften, die ihr Kapital nicht erhöht haben, Lei den also keine Kapitalverwässerung vorliegt, ein Verlust auf ein Zehntel ihres normalen Wertes erfolgt ist. Nur de: Umstand, daß die gesamte deutsche Industrie trotz ihrer Scheinblüte dem Anslandskapital keine genügende Verzin sung verbürgen konnte, daß ferner das in Deutschland an gelegte fremde Kapital von der Entwertung mirbetrosfen LMrde, hat es bisher verhindert, daß die Überfremdung 'Werhandgenommen hat. - Jetzt allerdings, da die Auslandsdevisen plötzlich und tu außerordentlichem Maße in die Höhe geschnellt sind, während die deutschen Jndnstriewerte, Aktien usw., d. h. alle Effekten, diesen Sprung nicht mitgemacht haben, droht brotzdem ein Aktienausverkauf, und es ist keine Hilfe für Deutschland, wenn Anslandskapital cindringt, sondern es ,ist eine ungeheure Gefahr, weil bei dem Übergang eines deutschen Werkes an das Auslandskapital in Deutschland selbst ein viel geringerer Wert wirksam bleibt. Aus einer Wirtschaftskraft von realen tausend Goldmark, die trotz der Lörsenmäßig geringeren Bewertung vorhanden bleibt, bleibt eine solche von kaum hundert Goldmark in: Lande tätig, und das muß mit Naturnotwendigkeit sitze Ab- schwächung der bisherigen Produktionsmöglichkeit bewir ken. Der Abfluß an realem Volksgut ist zwar ohnehin durch die ValUtahansse außerordentlich schwerwiegend, aber tritt deshalb »licht so stark in Erscheinung, weil die Industrie größtenteils aus Auslandsguthaben in fremder Währung ihrs Einkäufe an Rohstoffen tätigt, uud von Deutschland aus keine übermäßigen Deviseukäufe mit der schwachen Mark getätigt werden. Was an deutscher Mark im Auslande auf den Markt geworfen wird, ist zu höhe rem Kurse eingckauft und bringt deshalb eher eine Ver ringerung der deutschen Auslandsschuld mit fick. Der Abfluß aber aus Deutschland geht ständig wet- ker, da nicht nur die deutsche Zahlungsbilanz, sondern auch die deutsche Haudelsbilanz passiv ist, und diese Schä den wachsen immer mehr, da die deutsche Wirtschaft in folge Kapitalmangels trotz guter Beschäftigung immer weniger produktionsfähig wird. In London, wo die Führer der Entente sich über die deutsche Note die Köpfe zerbrechen, streitet man sich um ein Moratorium und die Bedingungen dazu, also um Maßnahmen, die höchstens eine weitere Verschlechterung aufhalten, aber die Schäden und Folgen der bisherigen Entwicklimg nicht abschwächen können. Von Deutschland allein können und müssen Maß nahmen ausgehen, die den Nachwirkungen aus den kata strophalen Erscheinungen der letzten Wochen begegnen. Der Friedensverlrag baut schwere Hindernisse, aber ein allge meines deutsches VorkaufsrechtdesStaates aus alle Verkäufe von Effekten und Grundstücken ohne Unter- scheidung zwischen Ausländem und Inländern, lediglich ausgeübt nach volkswirtschaftlichen Notwendigkeiten, ließe sich verwirklichen lind sollte so schnell wie inöglicb zur Durchführung gelangen. P, Hit ÄchtbiW dkS NMUWtM z» MnÄU kk LnschW. Berlin, den 1l. August. Der Reichspräsident hat zum Jahrestag der Verfassung nachstehende Kundgebung erlassen: Vor drei Jahren am 11. August hat sich das deutsche Volk seine Verfassung gegeben, das Fundament seiner Zukunft. Diesen Tag wollen wir trotz aller Nöte der Gegenwart mit Freude und Hoffnung begehen. An ihm wollen wir unsere Liebe zum Daterlande bekunden. Deutsch land soll nicht zu Grunde gehen, das ist unser Schwur, solange wir atmen und arbeiten können. Wir wollen keinen Bürgerkrieg, keine Trennung der Stümmc — wir wollen Recht. Die Verfassung hat uns Recht, schwer er kämpftes Recht gegeben. Wir wollen Frieden. Recht soll vor Gewalt ergehen. Wir wollen Freiheit. Recht soll uns Freiheit bringen. Wir wollen Einigkeit — Recht soll uns einig Zusammenhalten. So soll die Verfassung uns Einigkeit und Recht und Freiheit gewährleisten. Einigkeit und Recht und Freiheit, dieser Dreiklang aus dem Liede des Dichters gab in Zeiten innerer Zersplitterung und Unterdrückung der Sehnsucht aller Deutschen Ausdruck. Er soll auch jetzt unseren harten Weg zu einer besseren Zukunft begleiten. Sein Lied, gesungen gegen Zwietracht und Willkür, sott nicht Mißbrauch finden im Parteikampf, es sott nicht der Kampfgesang derer werden, gegen die es gerichtet mar. Es soll auch nicht dienen als Ausdruck nationalistischer Ueberhebung — aber so, »vie einst der Dichter, so lieben wir heute Deutschland über alles. In Erfüllung seiner Sehnsucht soll unter den schmar-rot.goldeneu Fahnen der Sang von Einigkeit und Recht und Freiheit der feste Ausdruck unseres Vaterlandsgesühls sein. Für viele Jahre noch werden für uns alle Festtage des Staates zugleich Tage gemeinsamer Sorge sein. Unter den furcht baren wirtschaftlichen Folgen der letzten Ereignisse leiden nicht nur uuzählige Volksgenossen — deutsches Wissen und deutsches Können, unsere besten Kräfte sind schwer bedroht. Die Neichsregierung hat mir den Betrag von drei Millionen Mark sür die Zwecke der Wissenschaft, der Kunst und des Handwerks aus den Mitteln zur Verfügung gestellt, die der Reichstag zum Schutze der Republik bewilligt hat. Zur Hebung der Volksgesundheit durch Spiele im Freien wird eine weitere Million bereitgestellt, und die Gering fügigkeit dieser Summen spricht für die Not unseres Landes. Schwere Stürme sind über die junge deutsche Republik in den letzten Jahren dahingegangen. Unsere Einigkeit, unser Recht und unsere Freiheit wurden bedroht. Sie werden noch weiter bedroht sein. Wir »vollen nicht verzagen in der Not des Tages, wollen uns freudig der Ideale er innern, für die wir leben und wirken. Der feste Glaube an Deutschlands Rettung und die Rettung der Welt soll uns nicht verlassen. Es lebe die deutsche Republik! Es lebe das deutsche Vaterland!' Es lebe das deutsche Volk! w ch Berlin, den 11. August 1922. gez. Ebert Reichspräsident. Entfernung von Kaiscrbildcrn. Hannvvcr. Der Magistrat hat beschlossen, die Standbilder öes letzten Kaisers und Wilhelms I. aus der Halle des neue»» Nathauses cuiseruen zu lasse». Glück-zeitig hat er a»geord»et, daß dte frühere» monarchistischen Hoheitszeichen, die sich »och a» oder i» städtische» Gebäude» vcsmde», zu beseitige» sind. Schule und Republik. Nichtli«icu der N e i ch s r e g i c ru u g. Der Reichsminister des Innern veröffentlicht jetzt die Richtlinien sür Vie Mitwirkung der Schulen und Hochschulen zum Schutz der Republik, die von ihm der Konferenz der Kultusminister am 19. Juli zugrunde gelegt und von den anwesenden Ministern und Vertretern fast unverändert und einstimmig angenommen worden waren. Ans diesen Richtlinien ist folgendes hcrvorznhebcn: Es ist iiolwcudig, Geschichtsbücher zu schassen, die — bei strenger Wahrimg der geschichtliche» Wahrheit — die« jcnigcn Tatsache» und Zusammenhänge stärker hervortrcten lassen, die geeignet sind, das selbständige Verantwortungsbe wusstsein des republikanischen Bürgers und seiner Stellung zu Staat und Gesellschaft zu Wecken und zu erziehen. Die Schüler« büchereicn sind nnlcr den gleichen Gesichtspunkten einer Prüfung zn nnkcrziehc». Der staatsbürgerliche Un ke r r i ch t ist in alten Schulen lchrplanmäßig einzusühren. Bei der A u s b i l d n n g der Lchrcrist den stofslichcn und me thodischen Ausgaben der staatsbürgerlichen Erziehung durch Umgestaltung der Lehrpläne der Lehrerbildungsanstalten ans« reichend Nanin zu geben. An den Hochschulen sind für die staatsbürgerliche Durchbildung der Akademiker die erforderlichen Einrichtungen zu schassen. Weiterhin wird gesagt: Es genügt nicht, daß der Lehrer del Ausübung seiner amtlichen Tätigkeit jede Herabsetzung der gel tenden SMatssorm oder der vcrsassimgsmäßigc» Negierung des Reiches oder der Länder vermeidet, sondern er hat Re Jugend für die Mitarbeit am Volksstaat heranzubildcn, sie zur Mitverantwortung sür das Wohl des Staates zu erziehen, Staatsgesinnung zu Wecken und zu pflegen. Unvereinbar mit dem Geiste staatsbürgerlicher Erziehung ist jede Beeinflussung der Schuler in parteipolitischem Sinne, wie über« Haupt die Fern Haltung der Partctpolttik von der Schule eine Selbstverständlichkeit tst. Dazu ist notwendig, daß die Schüler von Vereinigungen ausgeschlossen bleiben, deren Absichten den staatsbiirgcrlickM Aufgaben der Schule zu« widerlaufen. Die Schulverwaltungen werden daher dem Ver« einslebcn der Schüler erhöhte Aufmerksamkeit zu widmen haben. Auch das Außere der Schule, der Wandschmuck der Klassenzimmer, die Gestaltung der Schulfeiern, hat den An« fordcrungcn des neuen StaateS Rechnung z» tragen. Zum Schluß wird darauf hingewicseu, daß die Schule für diese neuen Aufgaben der anhaltenden Förderung und tatkräftigen Anteilnahme aller Bevölkerungskreise bedarf, insbesondere aber der nachhaltigeren Unterstützung der Finauzverwalttwgen, die dafür ausreichende Mittel zur Verfügung stelle EHru Wieder ein Kompromiß? Ernste Differenzen in London. Die überaus schroffen und alles Maß überstcigendek Forderungen, die Poincarü in London vorgvbracht hat, Laiben zu schweren Meinungsverschiedenheiten zwischen ihm and Lloyd George geführt. Allerdings wird von einem amerikanischen Beobachter erklärt, man glaube nicht an den von englischer Seite zur Schau getragenen äüßersten Ernst per Lage, uud cs verlaute, daß Lloyd George und Potn- carü unabhängig vou den Sachverständigen eine tatsäch liche Verständigung erzielt hätten, und zwar in dem Sinue, daß die Konferenz ihre gesamte Aufgabe auf die Neparatio nskom Mission ab wälzen und diese ersuchen werde, ein Moratorium zu gewähren, wenn sie es für richtig halte. Genauere Nachrichten als über diese angebliche Verständigung liegen über den, belgischen Kompromißvorschlag vor. Danach soll Belgien empfehlen, die geplante 26prw zentige Abgabe von der Ausfuhr uud die Einziehung der Zolleinnahmcn durchzuführen. Sollten diese Maßnahmen nicht genügen, dann solle die Beschlagnahme der Staats- bergwcrke und Staatswäldvr auf dem linken Nheinufer er folgen. In dritter Linie dürfte man die Aufrichtung der beiden Zollschranken am Rhein nnd im Ruhrgebiet be schließen, aber nicht als Mittel, Zahlungen herbcizuführen, sondern als Sanktion. Die Sachverständigen gegen Poincarü. Der Bericht des Sachverstäudigeu-Ausschusses über die Vorschläge Poincarüs besagt, daß die Vorschläge überhaupt keine außerordentlichen Gelder von Deutsch land einbringcu würden. Was insbesondere die vorgc- schlagcne Zollinie zwischen dem besetzten Gebiet und dem übrigen Deutschland anlangt, so waren alle Alliierten außer Frankreich der Ansicht, daß eine solche Maßnahme unerwünscht sei. Gegen die Anregung, daß die Alliierten einen Anteil von 60 Prozent an den deutschen chemischen Fabriken übernehmen sollten, erhoben wieder»'»'! alle Alli ierten anßer Frankreich Widerspruch und betrachtete» eine solche Garantie nur als einen Grnnd für Deutschland, mehr Papiergeld zu drucken. Die Ansfassung geht dahin, daß es k e i n w i r k l i ch e s Moratori u m sein würde, wenn ans Zahlungen in der gegenwärtigen Form verzich tet und gleichzeitig eine ebenso schwere Gcldabgäbe anfw- legt würde. Zn dem Vorschlag, die Alliierten sollten einen Anteil von 60 Prozent au deu deutschcu Fabriken, beson ders den chemische» Fabriken ans dem linken Nheinuser,
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