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Dresdner Journal : 08.11.1866
- Erscheinungsdatum
- 1866-11-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-186611081
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18661108
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18661108
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1866
- Monat1866-11
- Tag1866-11-08
- Monat1866-11
- Jahr1866
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- Dresdner Journal : 08.11.1866
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^259 18«« Donnerstags den 8. November Lbmi»e»eM,Pre1sk Dresdner Almrnal Verantwortlicher Kedacteur: I. G. Hartmann -- — in mber. Tag«, Freibrrg 13 in und und acteu- trefflich zu bezeichnen. p. 1 b088 252»« 45175 72407 in in in Inquisition fassen werde, ihn mehr als einmal g«- nach Cuenca gehen, dort vorher gesagt, daß ihn die antwortete er, derselbe habe warnt, er solle nicht mehr »Her« r. er stets behauptet, sein Spicilu, tdmiUmi» gehöre in die -laste der guten Engel, jetzt aber erpreßten die Schmer zen ihm da» GestLnd-iiß, daß er ihn für einen bösen Dämon ansehen müsse, weil er die Ursache seine« ge genwärtigen Unglücks wäre. Gefragt, ob jener ihm die neuesten, auf gründlichen mikroskopischen Studien bastrenden Ansichten über die Substanzmafsen der Haare, über deren Entstehung, Ernährung, Erbleichung, sowie über die verkommenden krankhaften Veränderungen der selben zu erfahren, so füllt der dritte, forensische Theil der Schrift geradezu eine Lücke in den Werken über StaatSarzneikunde auS, und die Vertreter der letzter«, sowie höhere Justizbeamte werden, namentlich wenn e« die Beantwortung der Fragen gilt, welchem Körper- theile rin bestimmtes Haar angehörte und ob eS aus gefallen, auSgeriffen, zrrriffen oder zerschnitten war, die vom Verfasser selbst getreu der eigenen mikroskopischen Beobachtung entworfenen Zeichnungen zur Begründung ihrer Ansicht zu Hilfe nehmen müssen. Die äußere Ausstattung des Werkes ist in jeder Beziehung als ftattfinden, und zwar de» Vormittags zwischen 10 3 Uhr. 4075 1855« 4OVI4 SISSI 722V4 II23I 29575 407II 5SS«S 7SS0S in I Act, ad. Lust- d und de , ^7 Ubr. zeit. Oper Diese Versteigerung wird Dresden in der Altstädter Reiter- - den 12. Novem- Easerne und ber und folgende Wie man weiß, ist Karl Gutzkow unablässig beschäftigt, den von ihm schon vor seiner Krankheit ent» worfenen und begonnenen historischen Roman, besten Heldin Argula von Grumbach ist, der Vollendung nach und nach entgegenzuführen. Der Stoff ist bekanntlich dem ReformationSzeitalter entnommen. Wir erfahre« nun, daß der Dichter die beiden ersten Bände de« Ro man« bi« Ende d. I. druckfertig zu machen hofft. Da« Pariser Journal „Evinement" kündigt einen großen literarisch-theatralischen Skandal an. Eine Mademoiselle Nelly, die Erbin de« bekannten früher» Kritiker« de« „Moniteurs" und mehrer anderer Blätter, Fiorentino, dessen Unparteilichkeit bei seinen Thea ter» und Mufikreferatrn vielfach angezweifelt wurde, beabsichtigt die hinterlaffenrn Manuskripte und Brief» schäften desselben hrrauSzugebra. Diese Papiere solle« für manche der noch lebenden Notabilitäten der Presse und de« TheatrrS sehr unangenehme Dinge enthalten ueste Herz Vaterhaus erem thru- c dauernde heiluahme ISS«. isenen. I» tritt I-o»t n. 8t«*mp«I ruirkl«^ ktneu drohe ihm Unglück, allein er habe diesen Rath nicht ge achtet. Im Uebrigen erklärte er, daß er keinen Pact mit ihm gemacht, sondern daß AllcS sich so begebe» habe, wie er erzählt. Die Inquisitoren nahmen alle Einzeln« heiten, die Torralba abgab, al» gegründet an, und nach dem sie ihn nochmals verhört, vertagten sie seinen Pro- ceß (den 6. März 1529) auf ein Jahr, theilS au« Mit» leid, theilS infolge de« Wunsche«, daß ein so großer Zauberer, wi, der Doctor war, sich bekehren und seinen Teufelrpact, den er bisher geläugnet hatte, doch noch bekennen möge. Da trat auf einmal ein neuer Zeuge gegen ihn auf und denuncirte ibn wegen seiner Zweifel» an der Unsterblichkeit der Seele und der Göttlichkeit Christi. Er ward deshalb den 29. Januar 1530 und den 28. Januar 1531 von Neuem verhört und infolge seiner Aussagen beauftragte da« JnquisitionSgrricht den Prior de« Dominicanerklostrr« zu Cuenca, Br. Augustin Barragan und Diego Manrique, Kanoniku« der dor tigen Kathedrale, ihn womöglich zu bekehren und da hin zu bringen, daß er aufrichtig der Chiromantie und allen TeufelSbündnistrn entsagen solle, nachdem er jedoch dieselben vorher zur Erleichterung seine« Gewissens ihnen gebeichtet haben werde. Der Angeklagte erklärte, daß er seine Sünden aufrichtig bereue, einen Pact oder Zauberbündniß könne er aber darum nicht eingestehen, veil keiner eristirt habe, wenn ihm aber befohlen werdr, mit dem Engel Aequiel jeden Verkehr abzubrechen, so Radeberg den 13 und 14 November, Döbeln, Grimma und Borna den 12. und November und Bischofswerda, Annaberg, Plauen Zwickau den 12. November London: Vom Hofe. Zinszahlung der türkischen Anleihe. — Stockholm: Die Rechtsunstcherheit in Upsala. — St. Petersburg: Recrutirung. Po lizeiorganisation. — Jeddo: Tod de« Taikun. — Rio-de-Janeiro: Dom Arieg-schauplatz«. Erneunungen, Versetzungen re. im iiffentliche» Dienste. Dresdner Nachrtchtk«. Proviuzialuachrichteu. (Leipzig. Chemnitz. Freiberg. Annaberg. Budisfin Zittau Auerbach .Buchholz. Witsenburg.) Eingesandte«. Vetrieb»überficht der Staat«,iseubahuen pro Juli. »zeuilleto«. Inserate. Tagrskaltnoer. Borsenuach- richten. »piritus >lr. iS., fhlr.B. chlr. B. bTblr. -Decbr. nl Mai ar 16, Rüböl I2K, eruog: ErstehungSlustige werden zum Kauf dieser Pferde eingelade« und von dem proclamirenden Auditeur solle» ihnen die gewöhnlichen Bedingungen bekannt gemacht werden. Außer dem sofort zu erlegenden ErstehungSpreise haben die Ersteher für jede« Pferd ein Zaumgeld von 20 Ngr. zu entrichten: Um den Erftehern den Ankauf zu erleichtern, will daS Kriegsministerium denselben für die ganze oder thrilweise ErstehungSsumme die Geneigtheit zu einer ZahlungSgestundung bis auf längsten- sechs Monate unter den Bedingungen in Aussicht stellen, daß 1) der Ersteher eine der Höhe der ErstehungSsumme oder de» auf solche verbleibenden SchuldrcstbetragS für die erstandenen Pferde courSmäßig wenigstens gleich kommende Summe in Staat»- oder anderen zulässigen Wertpapieren an Auctionsstelle deponirt oder 2) derselbe spätesten« am Tage der Versteigerung der Pferde bei dem die Auction leitenden Auditeur und dem dabei anwesenden Offizier sich anmeldet, eia Zeug« nih de« betreffenden GerichtSamte« über sein Besitztum und seine Der Mögensverhältnisse zur Prüfung vvrlegt und, wenn solche für ausreichend befunden worden, ein ihm vorgelegtr« Schuldbekenntniß unterschriftlich voll» zieht und zu dessen Inhalt sich bekennt. Gegenwärtige Bekanntmachung ist in allen in 8 21 de- Preßgesetze» vom 14. März 1851 bezeichneten Zett» schriften zum Abdrucke zu bringen. Dresden, am 6. November 1860. Königlich Sächsische» Krieg-m, nisten um. von Fabrice. Neidling. r»ser»tr»an»ah«i anawtrto 6«» Ne«»äo»e ckonrval-i »k«»««».: N »oi.»» , Sir a,» roar, S»«dae» »«41« Mt«» , N.: >»»»»>» 4 Vvoi.»»i Z«rU»i Oaveivi'irk» Unrbd, ttinuur»»'» Oueean, vr«w»: U kom-oriu; l,.8v»i«»»i«'»^u»»no«»kure»n, 1»»,« t 8»»»io>i»u»«» N : Itavdd i «SI»:Xo i Nvi.l.1»» t 60 , (8, l-I«:, ä« I» Noor—); kraU t u. Lum.10»', Luobk ; Vi«». Li. Oee»l.iN. Herausgeber: Lvulgl L»p«<iltloo ü», I>e«icko»e ckouenal». Snsrrateuprrtsr: I^tie üeu «>a„r 2«il«: I Agr Vur«r c!i« L«ile: 3 8gr. Lrschetnen: ^Sglied, mit Xuünadme üer 8onn unü Nir ü«n f»I^«nüeo Tagesgeschichte. Dresden, 7. November. Ihre Majestäten der Kö» »tg und die Königin haben heute Mittag die Vorstel lung der Generäle und Stabsoffiziere l.er hiefigen k. preußischen Besatzung durch den Höchftcemmandi« renden, Herrn General der Infanterie v. Bonin Erc., anzunehmen geruht. Vorgestern haben Se. Majestät der König auch De- putatkonen der Städte Plauen und LeiSuig zu em pfangen und eine Adreffe der erstgenannten Stadt «nt- gegenzunehmen geruht. Berlin, 6. November. Der „St. A." meldet amt lich, daß Se. Majestät der König gestern Nachmittag um 2 Uhr im hiesigen Palais dem zum kaiserlich öster reichischen außerordentliche» Gesandten und bevollmäch tigten Minister an Allerhöchsterem Hofe ernannten wirk lichen Kämmerer Grafen Felix Wimpffen eine Pri- vataudienz zu ertheilcn und »uS dessen Händen ein Schreiben Er. Majestät des Kaisers vo» Oesterreich entgegen zu nehmen geruht haben, wodurch derselbe in der gedachten Eigenschaft beglaubigt worden ist. — Der „St. A." veröffentlicht den vom 15^17. Fe bruar 1866 dati enden Vertrag zwischen Preußen einerseits und Sachsen-K» bürg-Gotha andererseits, die Fortdauer des Anschlusses de« Amtes Volkenrode an daS Zoll- und Steuersystem Preußen- betreffend. — (B. Bl.) Nach erfolgtem Abschluß de» Frieden» mit Sachsen ist von Sr. Majestät die Demobilisi- rung der gesammten im Königreich Sachsen statio« nirten preußischen Truppen angeordnet worden. Die bezüglichen Ordre» an da» preußische Obercom« mand» in Dresden sind abgrgangen. — Da« StaatS- mi nisteri um trat heute Mittag um 1 Uhr zu einer Sitzung zusammen. — Der Kriegsminister ». Roon »>rd zum 15. d. au» der Schweiz hier wieder erwartet. — Dem Vernehmen nach wird sich der geh. Regierung»« rath v. Wolff auS dem Ministerium des Innern al» außerordentlicher Commisfar zur Vorbereitung der dem- nächstigen definitiven Organisation nach Kurhessen begeben. — Der geh. Regierungsrath Herzog vom Han delsministerium, welcher speciell mit den AuSstellungS- angelegenhriten betraut ist, und der Landbaumeister Pflaume, der als Techniker in der hiesigen Ausstellung»» commisfion fungirt, haben sich nach Pari» begeben, um den Bau de» Palastes für die große Industrieausstel lung und namentlich die für den Norddeutschen Bund be stimmten Räumlichkeiten in Augenschein zu nehmen. E» handelt sich besonder» darum, zu bemessen, ob der den norddeutschen Ausstellern angewiesene Raum auch ge nügen dürfte, oder ob etwa noch Anbauten erforderlich erscheinen. — Einer beim Oberkommando der Marine eingegangenen telegraphischen Meldung zufolge ist da» Dampfkanonendoot „Blitz" am 4. Mittag- in Algier cingrtroffen. Alle» wohl an Bord. Frankfurt, 3. November. (N. C) Artikel 8 de» Prager Frieden» lautet: „Oesterreich bleibt berechtigt, auS den Bundesfestungen das kaiserliche Eigenthum und von dem „beweglichen" BundeSeigenthum den matricu- larmäßigen Antheil Oesterreich» fortzuführen. Das selbe gilt von dem gesammten beweglichen vermögen drS Bundes." Dem Vernehmen nach warfen in einer der letzten Zusammenkünfte derBundesliquidation»- commission die österreichischen Bevollmächtigten die Frage auf, ob die Liquidirung de- Bunde-eigenthum- nicht auch auf die für die Werke und andern liegenden Amtlicher Theil. Bekanntmachung. In Folge der Versetzung der Armee auf den Krir- densstand sollen die bei den Truppen übgrzählig gewor denen Dienstpferdr öffentlich versteigert werden 1» ckSdrliod: srdle— ^jLbrliek: I „ 15 „ lUooatliok:— „ 15 „ Uloiela«-kümmern: I „ Nichtamtlicher Theil, llebersicht. Telegraphische Nachrichten. TagrSgeschichte. Dresden: Vom königlichen Hofe. — Berlin: Der neue österreichische Gesandte vom Kö nige empfangen Vertrag mit Koburg Gotha. De- molifirung der in Sachsen stationirten preußischen Truppen. AuSstellungsangelegenheit. Tagesbericht. — Frankfurt: Von der Bundesliquidationscommisfion. Zur Ausführung de- Friedensvertrags mit Hessen- Darmstadt. — Wien: Die HeereSreform. Personal- Veränderungen im Ministerium de» Auswärtigen. Die Arciörenleibgarde. Zur Kaiserreise. Handschrei ben deS Kronprinzen von Sachsen an die niederöfterr. Statthaltrrei. — Pesth: Vermischtes. — München: Vorbereitungen zur Reise de« König». Amtliche» Be richtigung-Wesen betreffs der TageSpresse. Dementi. — Stuttgart: Zur HinterladungSgcwehrfrage. Verwal- tung-reorganisation. Einführung gymn. milit. Uebun- gen. — Paris: Die russ.Rüstungen. Protestantischer Gottesdienst im Ausstellung-gebäude. Kaiserliche Re vue. — Florenz: Königliche Decrete. Ansprache de» König» an die venetianische Deputation. — Madrid: Municipalwahlen. Da« spanische Geschwader. — Feuilleton. Ei» spanischer F»ust und fein 8plritun kdmMsrl«. Bon vr. Grüße. (Schluß au» Nr. 255.) Wie e« oft zu geschehen pflegt, nachdem Zuniga erst selbst einer der größten Bewunderer de» Geiste» gewesen war, ging er auf einmal in sich, ward fanatischer Gläubiger und legte zu den Füßen eine» apostolischen Missionär» ein vollständige« Grständniß über Alle«, wa» er wußte, ab. Torralba hatte ihm gut vorgearbeitet, er hatte nie ein Hehl au« seinem vertrauten Umgang mit Aequiel ge macht und sich überall seiner Zauberkünste gerühmt, so daß e» nur dieser Anzeige bedurfte, um ihm den Pro- ceß zu machen. Der Doctor gestand auch Alle», was sein Berhältniß zu Aequiel anging, sowie die Wunder, welche er mit besten Hilfe verrichtet hatte. Al» sich seine Richter für hinlänglich unterrichtet hielten, stimm ten fie über seine Strafe ab, allein sie konnten sich nicht vereinigen und deshalb legten sie die Sache dem obersten JnguifitionSgerichte von Spanien vor, und die ses decretirte am 4. December 1528, Torralba solle peinlich befragt werden, soweit e« sein Alter und seine körperliche Verfassung zulasten würden, «m zu erfahren, welche Absicht er dabet gehabt, den Grist Aequiel bei sich zu behalten, ob er fest daran glaube, daß derselbe ein böser Engel sei, wie ein Zeuge von ihm gehört haben wollte, ob er eine» Pact mit ihm geschloffen habe und worin derselbe bestehe, wie ihre erste Aus»«« menkunst gewesen sei und ob er Beschwörungen gebraucht, um ihn herbeizurufen ic., wäre die« erörtert, dann solle der Gerichtshof abstimmen und seine definitive Entschei dung abgebe«. Torralba hielt dir Tortur au», allein in den acht Verhören, die »an mit ihm »«stellte, wi dersprach er sich mehr al« einmal. Bi« diese Stund« hatte hänge die» nicht von ihm ab, weil der Geist mächtiger sei als er, er verspreche jedoch, ihn nicht mehr herbei zurufen und keinen seiner Vorschläge mehr anhörrn zu wollen. Die Inquisitoren begingen die Schwachheit, Torralba zu fragen, wa» sein Geist von der Lehre Lu ther'» und EraSmu»' denke, und Torralba antwortete ihnen, Aequiel verdamme Beide, jedoch mit dem Unter schiede, daß er Luther sür einen Nichtswürdigen halte, Eratmu« aber für einen sehr scharfsinnigen und prak tischen Kopf: allein diese Verschiedenheit ihrer Den kungsart hindere sie nicht, mit einander zu verkehren und ihre Gedanken über die Zeitverhältniffe au»zutauschen. Am 6. März 1531 »erurtheilten sie nun den An geklagten bei einem Autodaf-, seine Ketzerei öffentlich abzuschwörrn und so lange im Gcfiugniß zu bleiben und de» San Benito zu tragen, al» e» dem Großinquisitor gefallen werde, niemals aber mit Aequiel wieder Ber« kehr oder Unterredung zu pflegen oder jemal» seinen Vorschlägen rin geneigte« Ohr zu leihen. Indessen be gnadigte der Großinquisitor Torralba bald vollständig, angeblich in Betracht der von ihm gezeigten Reue und seiner bereit« vier Jahr andauernden H«ft, in Wirklich keit aber au« Rücksicht für den Admiral von Castilien, D. Federico Enriquez, seinen Freund und Beschützer, bei dem er vor seiner Gefangenschaft Leibarzt gewesen war, und der ihn auch nach seiner Verurtheilung wie der in seine Dienste nahm und darin behielt. vr Gräßr. Literatur. ,,Da» menschliche Haar in seiner physiologischen, pathologischen und forensischen Bedeu tung" ist der Titel einer jüngst bei O. Wiegand in Leipzig erschienenen Schrift de« vr. »»4. R. Pfaff, königlichen BrztrkSarzte» in Dresden. Wird rS schon dem ärztliche« Publicum üherhaupt von Interest« sein, G : ); LouiS 4 G. Lisen; >54k G. otsdawr Bres- S.; Köln- 4G.:gal. udwigSH. ?ordbahu k L>it. G.; rhei- MtzG.; 33K G.; Papiere: itsILnld. MH G.; National o. '^kr i'-H G.; kn. 78Y, iff. pol». G.; 73 k G. w. Bank G-; to Cow- 27tz G.! -nk97k ilininger »U G.! Credit - A.; wei- '7K G.; at.Aul. wnleheu Creditb. Münz». Nt«tr,litüt»ges«tzr durch dir Imperialisten «der dir Purtriru vrtrgu « »der Saut« «„'S ^duldet »er- dr». Der Prmeß gegen Zesters»« Dnvi« ist di« nächst,« Frühj«hr «usgrschode» w»rdr«. Lie M«« «iripnlitat und die drmntrntische Astnrinti»« »»» Ne»- vork hnden gegen die von „««dischen Gerichte» »der Kenirr verhängtet» Todr»urtheile energische« Protest ei«gelegt und fordern die Zoterventw« der Re>ier»«g z» Gunsten der verurtheiltrn. Güter in den ehemaligen BundeSsestungen verwendeten Ausgaben sich zu erstrecken habe. Die übrigen Bevoll mächtigten erklärten sich jedoch sür eine verneinende Entscheidung dieser Frage; sie beriefen sich aus die be züglichen Prager Frieden-stipulationen, die daraus ge stützt seien, daß die Ausgaben für die liegenden Güter in den Bundesfestungen durch die Dienste, welche diese Plätze den gemeinsamen Vertheidigungtintereffen aller Bundesstaaten gewährten, «bverdient seien, und daß rS zudem an einem Maßstabe für eine Abschätzung der fraglichen Werke fehlen würde. Die Auflösung deS Deutschen Bundes hat zur Folge, daß die ehemaligen BundeSsestungen da» Eigenthum der respectiven Ter« rttorialmächte sind. In der die-wöhentlichrn Sitzung der Commisfion wurde die Bildung einer Eubcom- miffion beschlossen, die mit der Leitung der Jnventari« strunz und Abschätzung deS beweglichen BundeSeigeu- thumS in den ehemaligen BundeSsestungen und in Frank furt betraut ist. (Eine Korrespondenz deS neuesten „St. A. f. W." bestätigt diese Nachrichten.) — DaS „Fr. I." publicirt folgende Bekannt machung der k. preußischen Commisiare zur Aus führung deS Art. 16 des FriedenSvertragS zwi schen Preußen und Hessen-Darmstadt: »Nach Art. I der zusätzlichen Uebereinkunst vom 3. Sep tember o. zu dem Fricdeusvertrage zwischen Preußen u. Hessen- Darmstadt steht allen Beamten uud Bediensteten iu dea au das Großherzogthum Hessen abgetretenen Gebietstheilen biuuen S Monaten nach Ratification des Bertra-eS. also bis zum 12. December d. I., die Wahl frei, in großherzogl. hessische Dienste überzugehen, oder nach Preußen zurückzutreteu. Den unter» »euhueteo, zur Ausführung der in dem Fricbensvertrage vor- vehaltenen Auseinandersetzung zwischen beiden Staaten von der k. preußischen Regierung ernannten Commjfsaren wird ,S erwünscht sein, wenn alle diejenigen Beamten und Bedienste ten iu dem an Oberhessen gelangenden Distrikte Katzenberg, iu den Aemteru Nauheim und Reichelsheim, in deu OrtSbe- »irkeu TreiS au der Lumda, Masseuheim, Haarheim, Rumpeu- beim, Dortelweil und Nieder Erlenbach, welche sich bereits ent- fchlüsseu haben, in preußischen Diensten zu blcibeo, die Com> missare hiervon in Kenutniß setzen zu wolle». Durch das Büreau des Herrn Civilaouverueurs Frhru. v. Palow hier» selbst werden diessällige Benachrichtiguugeo jederzeit au unS gelangen Frankfurt a. M., den SO. October 186«. Die kgl. preußischen Commisiare »nr Ausführung des Art. 1« des Frre- densvertrages zwischen Preußen und Hessen - Darmstadt vom 3. September 180«. Ribbeck. - v. Bülow. Leutze" Wien, 5. November. Die „Wien. Abdp." enthält heute einen eingehenden Artikel über die beabsichtigte HeereSreform, dessen Grundzüge wir bereit- tele graphisch kurz gemeldet haben und hier ausführlicher wtederaeben. Der Artikel sagt: »WaS durch eine zweckmäßige Aendernug de» bisherige» Systems zunächst erreicht werden soll, ist die Heranziehung und genügende Ausbildung möglichst vieler uud tüchtiger Wehrpflich» tiger zum Heeresdienste, ferner deren entsprechende Organi- siruug und Ausrüstung ohne Ueberbürdung des Staatsschatzes. — Diese allerdings leichter erkannte und ausgesprochene als durchgeführte Ausgabe fordert zunächst, daß die gegenwärtig nor al» todter Buchstabe im Gesetze liegende allgemeine Wehrpflicht so vollständig zur Wahrheit werde, als es nur immer unsre politischen nnd socialen Verhältnisse zulasseu »Die Nothweudigkeit dessen ist von der öffentlichen Mei nung bereits anerkannt, nnd nur wenn ihr volle Rechnung ge- tragen wird durch thuulichstc Einschränkung der Besrcmogs- titel, gänzliche Aufhebung der Stellvertretung, ausgedehnte Beurlaubungen im Frieden mit Bewahrung tüchtiger Stämme, so wie durch Herabsetzung der Linieudieustze,t bei entspiechender Verlängerung der allgemeinen Wehrpflicht und Organifirung einer angemessenen Landtsvertheidiguug: nur daun wird es möglich sein, im Falle der lluvermeidlichkeit eines neuen Krieges mit Streitkräften auf dem Kampfplätze zu erscheinen, die unS uach Zahl und Werth jedem andern Großstaate gewachsen und zur hartnäckigsten Gegenwehr fähig machen. Wie jede Reform von neuuenswerther Tragweite, muß auch die vorerwähnte Viele in ihren persönlichen Verhältnissen, bisher genosseueu Vorrech ten u. s. w. empfindlich berühren, aber halbe Maßregeln reichen eben nicht aus, und der patriotische Sinn der Völker Oester» reich» wird die Regierung gewiß unterstützen, wenn sie anbahnt, wa- gerecht und uothwendlg ist. »Gleich der Organisation bietet auch die Verwaltung deS Heeres ein weites Feld der nützlichsten Reformen Die Bei- sch inung deS zur Ausrüstung der Armee nothwendigeu Material» so wie der Verpflegung muß nach richtigen, die Regiekosten thunlichst beschränkenden national - ökonomischen Grundsätzen stattsiuden. »In der Bewaffnung dürfen wir niemals mehr hiuter andern großen Armeen zurückbltiben, die traurigen Erfahrungen der Neuzeit müssen Jedermann überzeugt haben, daß die an- >a»dtz»uS. in I Act ml. Hier- Ei« vor- i Act von > per «he. . Görner, huarchen! ischen von «10 Uhr. unter 0. ichten. . Slontal. 8otz G.: i.; vo. v. . V. 185» ch! schles. Land, tsrudah» Leip^- äringftchr m: «llg. Leipziger ö.; Wei- 78H G. 8.; AugS- Lclegrupyischr Nachrichten Ratzrß«rg, Di«a»t«a, «.November, «achmitla,». (W. T. B.) Zn der heuft-en Sitzung der lauenburg- schen Stände wurden die Borlugen der Regierung: da» Reich-Wahlgesetz und da» Gesetz über die allge meine Wehrpflicht, angenommen. Die Mitglieder de» Lundtag» lehute« dir Annahme von Diäten ab. Wien, Dienstag, 8. November, Abend». (W. T B ) Die „Wiener Abendpost" sagt in einem Artikel über die Lage der Finanzen, in dem fie die Nothwen- digkeit der Emission von StuatSnote« darlegt: Die genaueste Einhaltung der durch da» kaiserliche Patent vom 2«. September bestimmten Maximalgrenze ist die nächste unverbrüchlichste Pflicht der Finauzverwaltung. Der Entwerthung der Batuta wird ein Damm gesetzt, sobald die Ucdrrzeugung, daß eine Uebrrwucheruag maßloser Zettelwirthschast nicht zu besorgen, feste Wurzel gefaßt haben wird. Die „Adendpost" bezeichnet al» die nächsten Auf gaben der Regierung: Ermittelung der Ersorderuiße de« Staate» gemäß der Verfügbarkeit der reelle« Staat»- ri«nahmen, Bermehruug der StaaKeianahmen durch Hebung der Steuersähigkeit, Verminderung der Staut«- au»gaben durch Vereinfachung der Geschäfte bei der Tivilverwultung und durch Reformen bei der Mili tärverwaltung unter Reduktion de» Aufwaude» für diese. Dir „Abendpost" sügt hiuz«, daß «mfasseude auf die vorerwähnte« Aufgaben bezügliche Arbeiten im A«ge seien. London, Dien»tag, 8. November, Nachmittag». (W. T B.) Ein au-China angelangte» Telegramm, welche» aus dem Wege von Siächta bi« London nur 14 Stunden gebrauchtr, meldet: Frankreich hat an Korea den Krieg erklärt. Dir Koreaner haben 411 Europäer ermordet. Der amerikanische Schooner „Ge neral Sherman" ist gestrandet. Bukarest, Dienstag, 6. November, Abend». (W. T. B.) Der Fürst Karl hat heute den russischen Ge ueralronsul mit dem ConsulatSprrsonal in seierlichrr Audienz empfangen und von demselben die Anzeige seiner Anerkennung al» Fürst von Rumänien seiten de» Kaiser» von Rußland entgegengenommen. Dem heutigen „Moniteur" zufolge ist den Präfek ten und Unterpräsecten jede Beeinflussung der bevor- stkhenden Wahlen verboten worden. Die Conression sür die moldausche Eisenbahn ist drm Hause Salamanca wegrn Nichtersüllung seiner kontraktlichen Verpflichtungen gekündigt worden. Nrw-Pork, 27. Oktober. (Per „Lel-ian".) Ge neral Sheridan hat den Kommandanten von Vrown»- ville, Sedgwick, angewiesen, Juarez die aufrichtigste Unterstützung angedeihen zu lassen, al» einzige» Mit tel, die Lage der Dinge am Rio-Grande auf die Dauer besser zu gestalten. Juarez soll al» Haupt der libe ralen Regierung von Mexico anerkannt bleiben uud »on den vereinigten Staaten keine Verletzung der Verwand» lesmidere» daß heute aukenlager rr!»»«>« ist obr 18««. denen. t U2 Uhr userer ge- tiefmutter, -ir«baa«, tiefbetrübt 180«. ikbnit». sauft uach jahre unser id Schwie-
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