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Dresdner neueste Nachrichten : 16.08.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-08-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191108161
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19110816
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19110816
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1911
- Monat1911-08
- Tag1911-08-16
- Monat1911-08
- Jahr1911
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 16.08.1911
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gis-m rot-S Bittww LILAUJ 19119f DxxsdnerNeuesteNachrichtHl ssstollqu Its-w vhk M « so ki. M Ullllllhållllillk Tllllcszcnlllls s II- Iwents Nr. m set-. II la loas Nr. Is, kol. vwslttm . sich-It Betst u. TSWJ Mstlon Littags tät-« Uhu Icklthtiä ji« II gis Z: Wl k s« » : ten-nah L Eis-Mermis L M .L((Zmentqtts sk! II . statuiert-E « Fa Jst-Umfan- ·Ha M( g- Bestimmmqen CH· des-, Ptqqer Sus. 6, l. Uskcodskkp set-h Idcnkt Nellpwekkiux DE Jllroom. Preise. Das-oh otel. IDSW syst-. M Nobel-guts 24. auch-Haus ohtiest seiner denen Kugng Esszii wetmeiskii . c Pfund 1.20 M. . . a Stück Use-, .. . a Stück ist· c. solt-IMM- Jtpr qan Its-I skiktlon ZEI. Hoteliers U thut- Uebriickm - thutsnsshqieh cdet bllli s slms f. sähst-. m aw -470 i R W s Raps-He alles otterie. s teu. « 10000 um« g· , WCI M.Yudsi· Es lßcQ lESSZI :·-( Milc, 111-»z- Zwei IRS-Z EIN-M - wide-« Ton Is . I 88708 I Ists- nimm-· seines-esse kostet sie Wen Inbsoko Eises-.- iiit qui-Mut II fis ist das lastend 0 sti mqux Cis-. Die »etwas«-e Uetlssäeueäilthesdes M wage uns l II- fst Allslk kts l«II s. ei siedet szomgeu und Zustand-Ists sit-but such tatst Unfre «kvadceu s- Is. sitt-te you aus«-Ins sonde- cmr sogen Homwpmpcsuq anfassen-wem Für das Etsch-sae- an Was-neu Lesen nd Iläyeu Ists nicht sama-ten Tele· Mkuchesnfb e lolJnfetsms Instituts Unire Dust-net ad arti-wärt istlyzukzsgsllsi ist-le f. attichsellnuoacev »p- - q se met a Me« Orialualarefteu und set-hatte- n· man n - e , eiije es 111-Ich 111-M II WILL RMCI stcse sen-ext—m Wchtcs i»Es-Wolist-englische Talente-? Nachdem wochenlang nur deutschfeindliche Töne W jenseits des Kanals kamen, klingt ietzt plötzlich ej» Stimme, die sich wie ein Liebeswerhen aus nimmt und die Sehnsucht nach einer Alliana mit Deutschland ausspricht Unsre Londoner Reduktion tet uns: mboo London, lö. August. sPrin - Tel. der , Dresdner Neueften Nachrichteni Endlich unter " brechen heute die »Dailu News« das große Schwei » gen der gesamten Londoner Presse mit einem höchst bedeutsamen Leitartilel in der Maroklofragr. Das Blau spricht den Wunsch aus nach einer eng lisch-deutschen Entente, die viel nützlicher wäre als die Versuche andrer Mächte, gegen Deutschland aufzuheben Nach Beendigung der nnterhandlungen in Berlin sei eine deutsch. französische Gntente nicht ausge. schlossen, welche die englische Regierung be williommnen sollte, obs-war es eugeaeden werden müsse· daß die bisherige öaltuna der englischen Dtpiomatie vielleicht einen andern. und zwar un qmutigen Eindruck hervorgerufen dahe. Sowohl Deutschland wie Frankreich hätten sich geschäfw mäßig kühl in der ganzen Angelegenheit verhalten. Die plötzliche Mitteilung von der Ankunft des ~Panther« in Ugadir sei zu hrüsk erfolgt, aher in allen andern Fällen sei die hriiske Haltung auf englischerSeite zu verzeichnen- am -allerhrtiskesten« sei die Rede von L l o o d G e o r ge gewesen. Diese ksrüske Haltung hahe zweifellos einen sch le ch te n Eindruck hervorgerufen. Die »Dann News« fahren fort: .Wir haben immer das Gefühl ne hadd daß irgendwelche Art der J s o l i e r u n g s - oder öemmnngsnolitil non unsrer Seite gegenDeutschland ein unaesheurer Schnitzer wäre Zweifellos gidt es besondere Fälle« wie« z. B. die Errichtung einer Flottenstation in Ma kokto, die unsre-Interessen derart gefährden würden, daß wir zu einer sehr energischen sal tnng gezwungen wären. Dieses aber iit grund uerschieden non einer Politik allgemeiner Oppo sition gegen Deutschland.« Von nicht au unter schätsender Bedeutung ist der Schluß des Lett artllels der »Dann News«, wo es heißt: Wenn unsre Diolotnatie eine richtige Grundlage hat, dann wißte sie imstande sein, die friedliche Aus dehnung von Deutschlands ironischen Gebieten in Afrika oder anderswo ohne Befürchtung an zusehen und die Beseitigung von Reibungsnrsachen zwischen Deutschland und den andern Großinöichten ungern-einein Gefühl großer Befriedigung zu be im teu. i Die großen Streitaxt-sahen in London, die die Hauptstadt Englands binnen weniger Tage einer Hungersnot ausscytem mögen den Engl-Indern das große Risiko wohl einigermaßen deutlich vor Augen geführt haben, das sie mit einem Kriege ein gehen würden, der sie von ihrer Lebendmittelzufuhr abschneiden könnte. Ferner mag die Besorgnls einer Der Freund. Von lusun Aaslkojow Ruck-dru- verboten. Wenn Wladimir Michanowitfch nachts beim kehrte und an der Hausglocke läutete, zv vernahm man Haudegebell, in das sich zugleich rende und Furcht mischte. Tante Nastasia Petri-mitsch, die Wladimir den Haushalt führte, kam eilig-u Schrit kes, fo rasch eg ihre Zum-enden Galolchen zuließety offnete, und sobald ladimir fein meer betrat, umklammerten Bundepfoteu gleichsam Uebkvfknd fein Knie, und die Zunge feines treuen Gefährten leckre seine herabhängeube Hand. »Nun, wag gibt II Rudeka fragte die verschla kene Tantc ik Tone erbeuchelter Teilnahme. sNschtZ Besonderes, ich bin nur sehr müde«, pflegte Wladimtr tut-s zu antworte-» und begab sich m fein Zimmer; hinter ihm her lief der hund. So bald Das Zimmer erhellt war, hegeqneten Wladimtrs Blicken den dunklen, auf sich gerichteten Nagen lei neg Hundes, die zu sagen schienen: »Komm doch Zu Fix- UUIF sthtthle usw« Musik«-R Yesetönsuudtckei v vertän i et zu mq u, e e er Vorbei-viere aus, leote feinen Kopf darauf und wedelte mit dem Schmusr. d Blum »Du Mks e Last Faust-P sagte amt - Ess- käwest unt-Pieris aus m grause-de Heu M g: Wem-SMA- eru Hauf-kam Und von der Islrveit utchkaplnspägr näher war, to schrieb ek. Der m lasset-te sich dann jedesmal Mudtck tun dem Hom- wedetud, ueveu seinen VM Und wenn tadkutty erfüllt von der hand lUna feines Roman- Imd erregt von den aufs nnd issskstss MM »Es- Msss Magst: I et- Jsceuuo am DIE-cum m scheue M um käm M e. . wir et l II mein du, W usia berühmt wem-Pp- chFMJW wu- deu du«-. WHAT-Jst Wie W out dan» ntchprw M M W form-usw« Eos-TM M bund tu antworten, und Größte Verbreitung in Sachsen. Nebel-Apis und Hauptgeschsfisstelle Maul-W Q. Fernsprecherx Redattkon Okt. 5897. Expedttton I. GA. Vetlgq M. sit deutsch - sranzdsischen Gntente ernstlich dazu belgetragen halten« da und dort in London einige Leute zum Nachdenken zu veranlassen. Als Frucht dieses Nachdenkend taucht nun abermals der Plan einer deutsch-englischen Entente aus. Deutschland bat Anlaß, ihn mit der allergrößten Kühle zu beantworten gerade ietzt, wo sich während der Marvkxwerhands lungen England und wieder seindseliger ald se gezeigt hat und selber die ententesreundlichen »Dann News« jeden Anspruch Deutschlands aus Marokko so ent schieden ablehnen. Vorläufig ist bemerkenswert, daß in London einmal zugegeben wird, daß England gegenüber Deutschland die »Politil allgemeiner Opposition« betätigt hat. Ein seer wertvolles Ein geständnis, dad, wir und merken wollen. Im übrigen - England wird ja Gelegenheit haben, zu zeigen, ob» es und in Zukunft weniger »Musik« behandeln will« Dann wird sich weiter reden lassen. l Eiy Jiaptqaacacicmek Verkehr-minnt Dasz unsre Agrarier keine Freunde einer groß ztigigen Vertedrspolitit sind, wie solche namentlich durch den Ausbau des deutschen Annal netzes betrieben werden könnte, ist bekannt. Man braucht nur an die Kämpfe zu erinnern, die um das Kaualgesetz in den Jahren 1899 bis 1901 im preußischen Abgeordnetenbause geführt worden sind und die dann zu der Annahme jenes Gesetzents wurses führten, der die vielfachen Wünsche aus Her stellung einer großen Kanaloerbindung zwischen dem Osten und dem Westen des Deutschen Reiches mit dem Rumpskanal abspeiste.» n diesem Gesetz fehlt das Verbindungsstiies von hannooer nach Magdeburg. Es ist bis heute noch nicht gelungen, den Bau dieses Mittelstiicks, welches die Verbin-« dung zwischen Osten und Westen herstellen würde, durrzzuseizem « ian bat es damals ossen eingestanden, daß die Gründe stir die Ablehnung des großzügigen Kauab proiettes neben der Furcht oor Schmälerung der iEisenbabneinnabmen hauptsächlich die Furcht vor Hder Erleichterung der Getreideiusizsn in das Herz Deutschlands hinein gewesen sind. « ir wollen uns nicht durch diesen erleichterten nnd ver billigten Frachtweg stir das ausländische Getreide noch mehr in das eigene Fleisch schneiden, als wir es leider Gottes schon getan habeni« Das war der Standpunkt derer, die aus dem agrarischen Lager das Mittellaudkanalprojekt mit allen Mitteln be kiirn steu. Zbre Agitation bat den bereits oben dargelegten Erfolg gehabt, und wenn damit vielleicht auch den Sonderinteressen einiger Getreideproduzenten ge dient war, so bedeutete doch diese Vereitelung eines großziigigen Ausbaues des deutschen Kanalnetzes eine schwere Schädigung siir den gesamten Osten. Aus allen Versammlungen von Vereinen und Körperschasten in Resolutionen und Berichlten der selben wird dies alliäbrlich bestätigt. Die a gemeine wirtschaftliche Entwicklung des deutschen Ostens stagniert. Die Bevölkerung bat zwar zugenommen, aber nur iu wenigen großen Städten. Im übrigen findet eine starke Abwanderung vom Osten nach dem Westen statt, weil es eben nicht möglich ist, die Arbeitserzeugnisse der Menschen aus dem Heimatsbezirk in lolmeuder Weise auszusübrem Daß dies aber nur durch die Schassung der den Osten mit dem Westen verbindenden Was s er- Wladimir trank sinnlos und wußte nicht, was er tat« wenn er mor eng ohne Hut mit nnsauberen Kleidern endlich abeiintehrtr. Man hinterbrachte ihm, daß er beim Gelage seine Freunde beleidigt und die Tante beschimpfi hatte, welche ihm nach solchen Szenen jedesmal erklärte, daß sie ein solches Leben nicht länger ertragen könne, und daß er dann auch feinen Hund quälte, weil er nicht zu ihm kam. und wenn Amischka zitternd vorAngst die Zähne sletschte, so schlug er ihn mit dein Riemen. Am nächsten Tage fühlte Wladimir sich trank. Sein Herz schlug un ruhig und erfüllte ihn mit Furcht nor einem frühen Tod, und seine Hände zitterten. In der singe han tierte die Tante herunt, und dag Geräus ihrer Schritte hallien in der leeren Wohnung wider. Sie sprach nicht viel mit Wladimir, sondern reichte ihm finster und schweigend Wasser. Und Wladimir Ischwieg ebenfalls; er starrte Immer aus ein nnd den- Iselhen Fleck nach der Decke und bedauerte ichmerzlich.» daß fein Leben so monoton dahingehe und er nie-» wal- Gliick noch Ruhm genießen würde. In jenen Augenblicken gestand er sich ein, daß er nichts leiste, schwach und dazu schrecklich einsain fei. Die Welt winnnelie von Menschen, viele nannten sieh Freunde, und doch war nicht einer unter ihnen, der seine Qualen geteilt hätte. Er preßte die fiebernde Hand an die kalte Stirn, aber io sehr er auch die Schlitsen drückte - die Tränen ließen sieh nicht zurückhalten- Ille sickerten hervor nnd flossen die Wange herab. nd wenn Wladiinir die Band vom Antlitz nahm, fiel sie auf eine andre Stirn, die wollig nnd glatt war, und sein tränennmsloeter Blick begegnete den zärtlich blickenden singen des Bunde-, und bewegt und aetrdstet sitiiterte er: »O, du mein einziger Frezndijj· · « - , cudltch tam er, der ersehnte Ruhms Er kam unerwartet und füllte die ode Wohnung mit Licht tmd Leben. Freunde gingen aus und ein, und da- Oespeust der Einsamkeit verschwand und mit ihm auch M flusternde åwtefespräc mit dem treuen hunde. Bladtmir tcha komisch seithtmpste jeht weder die Taute- uoch die Freunde stach der Ouud freute sich· Sein Bellen klang hellst, wenn fein Bett Petmkehrtr. Er befatm mutet und mutwilltq zu spieleä nnd seine chwarsen Nasen leuchtete-c ver- Und nachts- iveun total-mir arbeitete, med unt has klirren der Fensterfcheweu dem-kerner durch das Betheifabren der Wagen, sie M e unterbrachl Mut-seen der duud neben ihm und erwachte se straße geschehen kann« bat aus der letzten Wan deroersatnmlung des Fentralvereins siir deutsche Binnens islabri zu Posen der Fabritbesttzer Max B a h r - Landsberg in einein vor trefflichen Vortrage eindringlich und unter Beibrtm gung durchschlagenden Materials dargetan. Er wies zunachjt ei gehend nach, daß eine Schädigung der Eise babn durch einen solchen Kanal nie und nimm r zu befürchten ist, sondern daß, wie an vielen Bei vielen bewiesen werden kann, der Eisen babnnerkebr durch den Kanalnerkebr gefördert; wird· In der Regel pflegt das Bestehen der Wasser-» rerbindung auch eine Frachtvermebrung der Eisen bahn herbeizuführen, eben dadurch, daß man Industriezweigen, die auf billige Wassersracht ange wiesen sind, die Möglichkeit ihrer Existenz gewährt. Geringwertige Artikel, Robstosfe usw. können aus der Eisenbahn nur bis zu einem sehr kleinen Aktiongcadtus oersrachtei werden. Dadurch, daß die Wasserverbinduug geschasfen wird, bekommen solche iWaren einen Wert, werden versendbar, und daraus entwickelt sich ein Verkehr, der einmal die Aufwen dung sitt Wasserfracht verzinsh weiterhin aber auch auf alle Erwerbszweige der betreffenden Gegend be sruchtend wirkt. Dadurch wird dann auch der Eisen bahn Vermehrung ihrer Einnahmen zugeführt. Ein Blick aus die Verkehrsiarte zeigst, daß sich der stärkste Eisenbahnverkebr immer da entwickelt, wo auch der größteWasserverkebr ist. Im Osten liegen die Dinge heute aber so. daß sich auch der Eisenbahnverskehr nicht entwickeln kann, weil keinse günstigen Wassetverbindungen mit dem wirtskkaftlich hochentwicke ten Westen da sind. So liegt er Osten gewissermaßen abseits von der Ent wicklung, deren Deutschland sich sonst erfreut. Diese Zustände zeitigen z. T. recht sonderbare Verhältnisse. Es liegt s. B. Kallutta viel näher an Hain b urg als etwa Chemnitz an Akenstein und Australien bat eine « bessere und illigere Frachtverbindunq mit Hamburg als die beiden Städte Nürnberg und Allenstein, die m verschiedenen Zipfeln tmin Deutschen Reiches liegen. Von Kal tutta nach Hamburg kostet die Tonne Güter 22—25 Eiharh its-so MS Mhaäilitr dickm sit-Besitz Allenstseiwg emn egen z e g ei etmen .Mark, türdFiKelkmchtgut sogar 614 Mi. Hirn Be stseben eines a fern-ean würde es aber wäg lich sein, für 15 Mk. per Tonne Güter von Allen stein bis Köln zu befördern und Getreide könnte für 10 Mk. per Tonne von Bromberg aus dem Querwege nach« Herze i· Westsz geschickt xverdetn z - Der Vortrag beschäftigte sub dann weiter mit der Frage, ob durch einen Kaval, der quer durch die deutsche Tiefebene eine Besabindung von Osten und Westen herstellt, die Landwirtschaft des Ostens eineSchädiauna erfahren könnte. DerNeferent konnte beweisen, daß davon keine Rede ist. Das fremde Getreide hat heute einen billigen Wasserwea nach den meisten bedeutenden Plätzen Deutschlands, nicht aber das deutsche Getreide, das im Osten erzeugt wird. Dieses könnte eben nur auf dem Wasserweae dahin befördert werden. Daher kommt es, daß diese deut schen Ernten nach dem besten Markte Deutschlands, dein Westen, nicht hingebracht werden können. Dag hat aber wiederum sur Folge- daß der Ueberfthtiß der ostdeutscbenGetreideerzeugung über die See n ach dein Auslande geführt werden muß. Daß das ein Widerspruch ist, leuchtet sehr leicht ein« »Wenn man sich«, so äußerte Herr Babr in feinem Vortrag, »mit den Landwirten einmal in privaten Gesprächen darüber unterhält, fo geben sie das auth zu sie hätten sich zu ihrem großen chmers wiederholi überzeugen ,Gelt, Freundchen, willst du Würftchen?« fragte Wladimtr ihn. Und wie aewdbnlich wedelte Amifchta beiadend mit detn Schwanze. ,Nun, gedulde dich nur noch, morgen follst dn welche baheni Wie, ich foll dich streichean Heute habe ich dazu keine Zeit. Schlafe liederl« Jede Nacht wiederholte fich die Frage, od Umifchka Würftchen möchte. Und immer wieder vergaß Wladis mir, fie zu kaufen, da fein Kon von neuen Schöpfun »gen erfüllt war und er nur Gedanken fitr das fchdne Weib hatte, das fein Herz gefangen nahm. Einmal entfann et sich feines Versprechens, Würfts chen zu taufen, als er gerade mit feiner Braut an einem Fleifcherladen vorüberging. Er erzählte ihr fchersend von feinem Hunde und rübmte feinen Verstand. Dann schilderte er feiner Geliebten jene schrecklichen Stunden, in denen fein Hund der ein ssss Heft-Itzt tu Lehre-i Etgsgmtcxtjpgr. , , »Du bist ein Poetl« rief das Mädchen aug. »Du läßt sogar Steine reden . . . aber ich liebe Hunde ganz und gar nicht, man steckt sich leicht von ihnen tm. Wladimit sub zu, daß häufig durch Hunde Krankheiten ü ertragen würden, nnd verschwieg feiner Geliebten woblweislich, daß er zuweilen die Esgaäzeå glänzende Schnauze feiner mischte se n e. Als Wladimir eines Abends nach Hause kam, erzägtte ihm die Taute, das der Hund trank fet. Wla imir beuurubiqte M nnd ging nach der Küche, wo auf einer dünnen Streu Amifchta lag. Seine Nase war trocken und glühend und die Augen matt. Er bewegte den Schwanz nnd blickte feinen Herrn traurig an. ,Dn bist trank, Freund-sent« fragte Urahn-m teiltLehtztsyp. - « » , » , Untiwka wedelte um- mli dem Mc und die duntleu Flut-en wurden feucht - »New liegen, armer stumpf - Mau müßte den Hund sum Tier-im drinnen, meinte Wladimm aber morgen habe ich seine Fett Run. ed wird sue ohne Itzt vorübergehen, tr stete er sich nnd verga den html-, weil et Im tu fein Liebe-stillt ver senkt war. Den sausen nächsten Tag lame- gut nicht nach sause, und als et heimkehrte, suchte fedue Band lasse, bis er die Glocke faul-, und als er sie eudth entdeckt bette, wußte et uubt reckt, was er kaäktit beginnen wollte. Ach fo, ich muß a läuten«, a e er. ""·Zdi·e"clocke emine, und wie gewöhnlich wurde der schleppe-we Gar-F der tun vers-Zumu- und der Riegel istüchkei oben. Ums Im stund-r s- Qt d d set an 111 Mal es es II orten most-M .- M 11. frei dani, durch unsre Itslussdillakxmth II II- pro Ost-mal US 111. frei caus. Mit set seita- JI rte »Ist-ek- oder mit der hat«-e Messer Fliege-te s tem- le Is It. m Monat lesr. peitscht-z a- Demfchlaud nnd den deutschen Kot-stets sus, A AIMW anstatt Mist-pro Qui-. M Is. « Z obs- sllugzsalaqe ~u6O . « « M. lass A stät-nur« UebsMl.39y sitt-CI st lusp B ohne Instr- 1.42 . O Ums-lauern .vr.sich·lM.Slsll-lcks- müssen, daß sie- menn einmal im Westen eine Not herrscht, die landwirtschaftlichen Er eng nisse des Ostens dort nicht hinbrinqen sonnen-, weil die Bahnfracht zu hoch ist. Aus dein Was serwsege könnte das ohne Schocerigdeiden geschehen-. denn der Preisunterschied, der irn Westen fiir sehr oiele landwirtschaftlikhe Erzeugnisse vorhanden ist, deckt mit Leichtigkeit die Wasser-kracht« Am Schlusse seines Vortrages richtete der Rese rent die dringliche Aufforderung an die OW, ihren durch die Entwicklung als falsch erwiesen-i Standpunkt auszugeben. Man solle den Bogen nicht überspannen, er set vielleicht schon sehr stark gespannt und es sei nur eine Forderung der Klug-heit, mit guter Manier geschehen zu lassen, was man aus die Dauer doch nicht hindern könne. Wenn solchen Et wägungen nachgegeden würde, dann würde demß a u d e Z K an a l B nichts mehr entgegenstehen Die with tigsten militärischen und Wirtschaftsinteressen deg ge samten Staates sondern seinen Bau mit gebietet-i -;schein Zwang. Man dann die schwerwiegenden Inder lessen des Staatsgmnken wohl eine kürzere oder eine envas längere Zeit zurückhalten oder zurückdrängem auf die Dauer brechen sie sich doch durch. »Es wird Zeiss so sagte der Referent, »daß wir gegenüber den nieressen eingelner besonderer Gruppen oder Lan desdeile uns doch ein-mal wieder aus die Inter essen des Staats-tanzen besinnen- Diese großen Interessen die-s Staats-ganzen aber fordern den Bau des ietzt noch fehlenden Verhindungsstiicked zum Mittellawdianah nnd ich hoffe- noch zu erleben, daß es gebaut wird.« Der Vortrag hat begreiflichersweise einen strwsen Widerhall in der Versammlung gefunden, wohl weil jeder der Zuhörer selbst empfand- wie sehr unsre deutsche Wirtschaftspolittk darunter zu leiden hat, daß wichtige Erwerbsstünde unsres deuiichen Vaterlandes für ihre Interessen keine Möglichkeit der Durdfübs nung haben, und daß daher derßuf nach einer al le n Erwerbsstäuden gerecht werdenden Wirtschaftspolitit nicht laut set-m in die deutschen Lande hinausgewa weiden km. Das Drama in Persim. sen umlen- Eisiorrespondentem Teiemy im August Als Mobammed Ali, der des Thrones Ent sehte, vor zwei Jahren Persien verlieb, schien es, als ob eine Morgenröte der Erneuerung andretden und Persien einer glücklicheten Auskunft entgegen gehen wär-de Diese goffnungen haben sich nicht erfüllt. deute ist dee xfchab wieder auf verändern Boden, und er steht kaum mehr 70 Meilen von Teheran entfernt, Wbereit und entschlossen- den Sonnenthron mit Gewalt wieder zu erobern. Set neu eigenen Sohn, den winderiähtiven Mim NU zn ver-treibenv ist Madam-mei- Ali insgeheim aus Marier verschwunden und plötzlich wieder im Lande aufgemacht, an der Spitze eines wilden Heer haufens, der dem SchalkinsScbwG so bat es den klu fchein, bis auf den Tod ergeben ist. Mobcnmned »Als treibt efu qefäbrlithes Spiel. Wird er von den Regierungsttuwen cqu Wt geschlagen, so kann man Æwmqt sei das die Regentschafe dem stchah nicht nur feine Heute- fon detn auch seinen Kopf nehmen wird· Sollte ee da gegen als Sieger in Fest-an einziehen, so wird er nach wrgenländischem rauch wohl dafür Some tragen, baß sein Sohn, den er bereit-Kunst bat ihm in Zukunft nicht mehr gefährlich ed. Dieser Stimmung betrat er« sein Zimmer und ging lange auf und ab, bis es ihm einstel, die Lampe anon ziinden. Dann kleidete er sich ans. Und lange noch lag er wach nnd iab das liebliche Antlitz feiner Braut. Plötzlich erinnerte er sich seines kranken Hundes. Er empfand Gewissensbisse daß er ihn ganz vergessen hatte; aber sie hielten nicht lange an. Er nahm sich vor, am nächsten Tage de stimtnt zum Tierarzt zu gehen. Jedenfalls war es nicht nötig, sich jetzt des Hundes wegen zu bemi ruhigem as störte ihn mir in feinem Glücke. Am folgenden Tage verfehlimnierte fieh das Be finden des Hundes. Der kleine, ichwarze Körper glänzte wie immer, aber her Kopf blieb kraftlos ge senkt nnd die Augen hatten einen gar :raurigen Ausdruck. « Wladiinir öffnete ihm mit Hilfe der Tante die Schnauze und flößie ihm Medizin ein. Der Hund ftöhnieaber fo jämmerlich und quälte sich fo fehr, daß Wladimir es nicht anfeben konnte. Er überließ das Tier der Pflege der Taute. Als er aber das hilflose Stöhnen in feinem Zimmer ver nahm, hielt er sich die Ohren zu nnd wunderte sich über sich felbft, wie er nur dag Tier fv lieben konnte. Als Wladtmir abends nach Haufe kam, durch zogen hause Abnungeu sein Hers. Als die Taut ihm öffnete, war feine erste Frage: »Nun, wie steht es mit Amkfchka?« »Er bat aus-gelitten, bald nachdem du fortgiuqkt!« Man hatte den toten Körper lchou fortgetragen und auf den Dof geworfen. Die Streu war eben falls fortgeränmt. Wladimtr hätte ihn auch leicht mehr leben mögen. Es wäre ein zu schwer-lieber Anblick für thn gewesen. Ul- er zu Bett qeqauien war, konnte er sich nicht länger bestraqu und weinte bitter-lich. Lautlos verzogen I leihe Lippen und unter den geschlossenen susenltdern Wir dte Tränen unaufhaltsam hervor und glitten auf »die Brust herab. Er schämte-XI etu Weib tu fetten Naseubltcken geküßt zu Z n, da alletu und ver lassen der Oefädrte litt, er sich tu tun-eisen, etus san-en tagen, die lange btnter thut lagen- Mk nnd fein etnziqer Freund geweer war . . . Lanqe sen ist fett jenem Ereignis versticew Der Ruhm, teuer flüchttqe Gast, vexlies Blatt-sur eines Tages aufs le tätfecheste Weise, wie er mit gekommen-. Blut-cum entsprach nickt den OW qem die man auf ihn accept satt-. Und wie est Ur giettt selten allein kommt, verlieh Ihn uns Mög-se th, has er über alles qeliebh sitt ans- sie tu Ihren Erwartungen betreten Miit . - «
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