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Neueste Nachrichten : 08.06.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-06-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490221629-189806082
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490221629-18980608
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490221629-18980608
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNeueste Nachrichten
- Jahr1898
- Monat1898-06
- Tag1898-06-08
- Monat1898-06
- Jahr1898
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- Neueste Nachrichten : 08.06.1898
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h« ists. Mittwoch; 60 000 Momenten. »· .. IF— Jst-« . . ." «, VI« us«- -- « . . ». « ·’ spskszsp ·« »: «? -« - « «'·-«:- « « -’ «. , . IF; If, , ff. «H, e Jst « - » . »» v ·« Jst « HFJ «» I» ." z . «.«;Z"- . «« 's, -»,«'f· .«." »» » « »»- « l« » « :-» vs .. d« . - . . - lustigen-preis: o·zuki-Vkkis: s·t!c».slls. Dis-M Ypsgkte Y Yukgp vie Pgst piexkcijkiykgpkkekz zxztk roh» sxxxttzhr,d. Fa« - »unm- · » m ecam et Y9szYY«k,«lxpg- uxw coxnpkxeiktett Sah entsprgchengengr.is Ist» Auswärttfgx Auftrglggnur gegen Vorausbezahtung Ein· Gaxantie ur dce Zunahme per Jnsckqkk »; he« stmunten Busen ttsitrd ntcht übernpytsnetx Fxnspkcchskk Rcbcc IN! Mk. 5897, Expedxkkpn Nr» 4571. Unabhängiges Organ. Tagcszeitung Dresden n. Bokortx moztattich 50 Pf. whne Wiyblm Ist: Desterrallitgakn vierte-nährt. It. l.»80. Dcitnche Peit bcstelbNunnncr 5·1«.·—!3. Leuten: 2.—««-3t. · skpdaetion u. Hascpt-Geichaftgftcue: Piumyerkw 49. Nicht verlangte Pckanutcrkpte konnten nur zurucksejattdt werden, wenn fkantirtcs und adrcfsirtcg Couocrt eutegt Gelesenftc Sachfens. - EkksskxskåzkkikdkHsixssksskfå I(0-»11·gl- SHD EH g verbesserter cunstrnctimr. -—- 111 Die heut« « m« sichc Deictschlniids vollzieht, nnd selbst ernste französiscde Lilätter räumen ein, daß die legten sechs Bionate franzlisischer Politik fertig gebracht haben, was der dclitsdiett Politik in eben so vielen Lustken nicht ge lungen: die Almen der ElsaszsLotlxriiiger wenden sich endlich von Frankreich ab und Deutschlaiid zu· Ziehen Fvlk ans diesem Fehler der Franzosen die Lehre, daß wlr nnn unsererseits Alles dort-niesen, nnd die Synipathieen unserer Brüder zu erhalten und die Annäbernng zu einer dauernden zu tnacheik sscOks Paul Dcschattch FVUIFFTVFG PFIVY CJISEHHPUJVFULTUI HZYVor 27 Jahren haben wir Elsaßcksothringen staatlich wieder gkwonnem aber die Herzen der Bevölkerung für das Reich und das Deutschthum zu erobern, das geht unendlich langsam. Die Gründe sind mancherlei Art, es zählen zu ihnen auch unleugbar Fehler der qnzu bureaukratischen Verwaltung. Wir wollen sie hier nicht kritisiren, sondern nur darauf vertrauen, daß sie sich ntcht wiederholen und den Germanisirungsproces nicht länger aufhalten. Jn dem Procesfe selbst erfahren wir aber jedenfalls seit längerer Zeit von einer Seite Anstand, von der wir es am allerwenigsten erwarten konnten- Die Essqspgothringer bildeten sich ein, sie sehnten sich nach Frantreicb unt, seinen Zuständen zurück. Dieses selbe Frankreich aber miß handelt neuerdings Niemand schlimmer, als den aus ~Patriotismus und Liebe zur großen Nation« nacb Frankreich ausgewanderten Elsåsser und Lothringetu Wir haben daraus schon vor Monaten, gelegentlich der eigentbüms xichen Blasen, loelche die DrehfussAffaire getrieben, aufmerksam gemacht. Jetzt ist die Bewegung weiter gegangen, die »Nationalisten« spielen in unserem westlichen Nachdarreich eine immer auffälliger werdende Rolle. Dabei wird es bemerkbar, daß für den Franzosen Juden, Deutsche und Elsässer bereits identische Begriffe werden— Man spricht vom Juden, aber meint den Elsiisser und den Lotbringey der als Beamter, Officin, Jndustrieller und Kaufmann in Frankreich sich überall seine Position zu schaffen verstand und neuerdings als Eindringling, der den Nationalfranzosen die Butter vom Brode nimmt, verfolgt wird; man meint den deutschen Erbfeind, den man überall wittert und in der Ftnanzwelt und in bürgerlichen Ge tverben zu finden glaubt. Es ist der schlimmste Nassenbask aus dessen Jnstincte die Pariser Boulevardvresse hetzt und die Regierung sich heszen läßt. Wir Deutsche werden ja iiberwiegend in der Fremde mit neidischen Blicken betrachtet, seitdem hinter uns die Kraft des Deutschen, Reiches steht; man hat unsere Stärke unterfchätzt und gönnt uns unsere Erfolge nicht, wir müssen uns schon damit abfinden. Betreffs der Reichslande freuen wir uns aber sogar der Ausstrahlungen des vorstehend gekennzeichneten franzdsiichen Hasses. Jene Elsasz-Lothringer, welche dafür, daß sie Frankreich durchaus ihre Mutter nennen wollien, gerade von diesem Frankreich zurückgestoszen und beleidigt werden, iniissen endlich sehend werden und erkennen, daß es immerhin vorthetl haiter und ehrenvoller ist, dem Deutschen Reiche anzugehörem als in der Reihe der Nationalfranzosen zu marschirem Thatsäcblicb wird denn auch aus den Neichslanden von allen Seiten berichtet, daß sich ein Stimmungsumfchlag zu Gunsten dessen Bild »wir» hier unseren Lesern bringen, ist unter recht eigenthükm lichen Verhältnissen Prisksident der französischen Kammer stwgxxsskxtzksssskg?«JZElSS:sgxsztxchszisxsgxgssll:k«s«»2;««-««k;;-sgsg «·»·» g em e c verwaltet hat, ist einstweilen noch Geheimnis; seiner revublikatiischen Partelfreunde, die den noch jungen Mann auf den Schild gehoben haben. Er wird jedenfalls bald genug Gelegenheit erhalten, zu zeigen, ob sich unter seinen Talenten aucls das befindet, eine stiirnrische Versammlung u leiten. · Die von uns erwähnten Scenem die sich beiseinek Hab! ab svielten, lassen darauf fchließen, daß sich der Zorn der Opposition Cllcktzglegån geiäte Pefcslon nipentpfeg wkird. Es ferzclseiikt änicht einnml unmog i , a er on n e r nr er rit en r« identen tu wieder verlassen muß. Denn, wie beseitsFgetneldetqizvuixde, erfdlgksx seine Wahl mit 282 von 562 abgegebenen Stimmen, das heißt also gerade mit der einen Stimme über die Hälfte, welche zum Vorhanden ein einer absoluten Majorität unbedingt nothwendi ist. Man darf gespannt auf seine Präsidentenschicksag sein, da er der ausgesprochene Candidat des Ministerium-o Viölinq vielleicht sogar des Präsidenten Faure gewesen ist. Es besteht daher zweifellos ei» äusanrtinenhang zwischen seinen! amtlichen Wohlergehen und dem der egte ung. Ein Wahlmanifest Pofadowskyd Esel-stumm der ~Neuesten NachrichtenU sc« Berlin, 7. Juni. Die Berliner ~Neuesten Nachrichten« ver-öffentlichen ein Antwort schreiben Vvsadowskys an einen notabeln Politikexy der von Posabowsky eine gutachtlickie Aeußerung über das bei den Wahlen zu beobachtende taktifche Verhalten erbeten hatte. Posadowstv schreibt: Die bürgerlichen Parteien können älter· die tjdaltiicni bei den Wahlen nicht zweifelhaft sein. Die socialdein okratische Partei ist einerevo l ntio niire Partei. Tie büraerliäieir Parteien, toelivetiru zweifelhaft gewillt sind, die bestehende Siaateordiruiia tinsreclit zu erhalten, haben deingeiixäß auch den! Deutschen Jleiche gegenüber, wie gegen fiel) selbst aus Gründen der Selbsterhatturm die Llervsliclstrciixp dnrch die Stellung tm Wahlkanrpiq die Betheilignng an der Lsablharidlung der Wahl svcialdesrtotratiselder Abaeordneter geineinschastlicy entgegen: zutreten Wal)lberechtigte, welche aus Fraetionorlicksixinen hossiiuiigik lose Candidaturen ausstellen oder aufredit erhalten nnd dainit die Wahl der Candidateu der biirgerlicheii Parteien in Frage stellen oder vereitelm laufen Gefahr, die soeialdeiiiokratiscbe Bcxvegung mittelbar zu unterstützen. Wer das Vaterland vor schiveren inneren Erschütterirngeii bewahren will, sollte deshalb politische Neigungen und Abneigungen seiner vornehmsten volitiskheii Pfticht unter-ordnen: der geschlossenen Frontstelliing gegen den revalutionären Socialismuck Zum Wohle aller Klassen der Bevölkerung nnisz der Itiiclzste Reichstng eine sichere Nicbrbeit aufweisen, welche bereit ist, die aroszen gemeinsamen Jnteressen der Erwerbsftätide positiv zu skrderik Zu dem Zwecke muß er der Jiegieruttg festen Ziiiickhalt bei Borlrreitc ung und Etttscheidttng schwieriger Fragen des internationalen Wettbewerbs bieten und entschlossen sein, die Lage der heitnisdjetk Productioty besonders die Lage der Landtvirthschaft und der Mitteltlassen vorurtheilsfrei zu prüfen. Jin Interesse der Arbeiterbevölkerung wird es einer fornialen Verbesserung, eines weiteren sachlichen Ausbaues der Arbeiternersicherungegesctze unbedingt bedürfen. Sollte keine Aussicht vorhanden sein, den Candidaten durch: zubringen, der diese Gesammtausfassung theilt, so sollte jedenfalls ein Candidat unterstiitzt werden, der dem Socialdemotraten gegenüber steht. Kein staatstreuer Wähler darf an der Wahl urne fehlen, um durch Erfüllung seiner staatsbürgerlichen Pflicht für das politische und wirthschastltche Wohl der staatlichen Gemeinschaft auch persönlich einzutreten. Politische Uebersikht . v · «« Dresden, 7. Juni. Die iuteenatiouale Znckerconfcrestz. Heute ist zu Brüssel die internaiionale Conserenz für Llbschaffunsz der Zuckerekvortvrämien zusammengetreten. Sie ist von alten direct oder indireet betheiligten Staaten beschickt, auch Spanien, das sich lange zurückgehalten, hat in letzter Stunde noch seinen Detegirten ernannt· Die Frage ist allgemeiii und nicht zuletzt fiir Tseittschland von einschneidender Bedeutung. Wie es in wirthjkhaftlikhen Dingen häufig geht, haben sich die Verhältnisse ganz anders entwickelt, als die Gesetzgeber der verschiedenen Länder es herausgesehen. Sie be aünstigten den Exvort von Rübenzucker auf jede LLcisc- Specieil in Deutschland wurde die Piaterialfteiier auf Rüben lsei der Ansfuhr des Zuckers zuriickvergiitey der Berechiiungisniodiis war für die Fabrikanten ein abnorm günstiger, die Riickvcrgiitiiiig stellte sub· um circa 25 Brot· höher, als der Llieirng der ziezahlteii Steuer. Tiese verdeckte Prämie stieg in deniselbcn Verhältnis, als ein vervolltonimneter Betrieb mit dcin gleichen Quantuin Rüben eine immer höhere Menge Zucker vorstellte· Unter diesem Schutze wuchs und erstarkte die deutsche Zuckerinduftrie in dein Buße, das; Deutschland jetzt allein soviel Zucker wie Oesicrreichillngarn und rankreich zusammen vroducird Die europäische Rübe l)at das uckerrohr auf dem Weltlnarkte, was das Qnantniu der Produktion anlangt, geschlagen Der csjutsbesitzer aber erfctzte vielfach den weniger Kunst und Wissenschaft. «· »Die Tragödie des Weibes« betiielt sich ein Gemäldes Evflus den die Danziger Pialeriii Anna Costenoble gegenwärtig im Wolsfrainschcn Kunstsalon im Victoriahaiis ausgeftellt hat. Der erste Eindruck, den man beim Beschauen der in modernster Manier gehaltenen Bilder empfängt, ist der des Sensationellem denn crschütternd und ergreifend wirken die Gemälde nicht. Der modernen Kunst hat sich in der letzten Zeit in bedauerlicher Weise aiich tioch ein scniacioneller Zug bemächtigt. Durch die Seiisation soll oft der Mangel an Gründlichkeit verdeckt werden und auch die vorstehend genannten Bilder lassen in Bezug auf die Ausführung vielfach an Sorgfalt vermissen.- ebenso sind sie zeichnerisch in vielen Theilen an fechtban Die von Llnna Costenoble dargestellte Materie ist bereits von Max Klinger in ähnlicher Weise, aber bedeutend besser behandelt worden, und es kann auch nicht verschwiegen werden, das; die Kuikstlerin hier und da Böcklim Sascha Schneidern. mehr oder weniger covirt hat. Es sind sechs Geniäldq durch welche die Liebes- Tragödie des Weibes geschildert werden soll. Das erste ist betitelt »·Liebesabniing«« Ein nacktes Weib liegt auf einer blumigeii Wiese unter Im« hohen Bnche und scheint sich in Liebessehnsucht Zu verzehren; der Körper ist in röthliche Gluth getaucht, obwohl für iese Farben stimkiiung ein eigeiitlicher Grund nicht vorhanden ist- Man könnte annehmen, der wenig plastisch gehaltene Leib würde von der scheidenden Abendsonne bestrahlt, doch müßte dann auch die übrige Landschaft in derselben Farbe gehalten« sein. Das zweite Bild hat die Künstlerin -3wci illteiischeii« benannt. Ein nacktes Menschenpaar hält »sich·eng UMfchluiigeii. Der Mann kniet vor dem sitzenden Weibe. Die Figur des illianiies ist plastifch gut dargestellt, während der Fraucnkörpeiz besonders dieArinq viel zu eckige Formen zeigen. Das dritteßild ist» »E-«xtate« betitelt. Eine Frau stürzt mit verrenktem Körper zu Bodeius ivahrend ini Hintergrunde rothglühende Funken auffvriihenx auch die« Zstkhniing dieses Körpers dürfte den Gesetzen der Schönheit in keiner Vsztehtmg entsprechen. Die Darstellung auf dem 4. Bilde ».'dimniel und Erde« mag symbolisch gut gelungen sein und auch das Colorit und die Plastik des blaugrünen leidenschaftlich erregten Frauenkdrpers gebeirZeiigiiiß von einer kraftvolleii und ungeschiiiinlten Auffassung der Kiinstleriir. Ob das Bild freilich geeignet ist, von Zungen Mädchen betrachtet zu werden, wollen wir dahiiigestellt sein las en. Das fünfte Gemaldq welches man wohl als das schwiicbsie bezeichnen kann, Vslaltlchaulicht den »Sei-wes« und zeigt ein Weib im Büber pewande mit verzerrten esichtsztigew »Das Ende« betitelt Ich das sechste Bild. Ein Mann sitzt starr vor sich bktlblicktvd It! blutig-rather Beleuchtung auf einem Felsen, wiihrend der Körper des Weibes in die Dunkelheit herabgestürzt ist. Von derselben Künstler-in finden wir noch ein größeres Oelbild »Der moderne Mann«- Ein Geck steht, matt vor sich hinblickend und eine Cigarette rauchend, in eigenartiger Beleuchtung und vor ihm rutschen nackte Weiber auf den linken: die eine Gestalt reicht ihm die Schale des Genusses dar. Man weis; nicht, ob die Künstlerin hier eine niedere Auffassung über il)r eigenes Geschlecht hat documentiren wollen: jedenfalls ist sie in ihrer Sucht nach Originalität zu weit gegangen und sie hiitte dieses Bild in Rücksicht auf ihre Niitschwestern nicht malen sollen. Eine Anzahl Portraitstudien und ein Selbst vortraitsind gut gezeichnet. Auch einige Männertövfe sind in sehr slotter Manier wiedergegeben« Ein weibliche: Act zeigt im Rücken vielfach Mängel- Die Portraits des Dichters Przvbvszewsky und dessen Gattin zählen zu den besseren Arbeiten der eigenartig veranlagten Künstlerim - Der Wolffrainsche Kunstsalon birgt auch sonst noch viel Jnteressantes, u. A. ein großes Gemiilde von Peter Paul Raben s »Cimon und Pera« und einige Bilder des hiesigen bekannten Malers Ehrenberg, auf welche wir demnächst noch zurücksnilmem ·· Zur Hebung der Freskomalerei ist von einem Kunstsreunde feine Stiftung errichtet worden, deren jährliche Zinsen 3000 Mk. be tragen. Mit deren Hilfe sollen in jedem Jahre in den Wohnriiumew des Hauses eines Kunstfreundes ein oder mehrere Bilder in Free-km« malerei ausgeführt werden, zu denen der Besitzer selbst den Dar stellungsgegenstaiid zu bestimmen hat. Die Akademien zu Dresden, München, Berlin. Düsseldorf und Karlsruhe haben ihre im jährlichen Wechsel erfolgende Mitwirkung zur Durchführung der Stiftung slir einen bestimmten Bezirk zugesagt. Jn diesem Jahre trifft die Reihe hierzu die Königlieh Sächfische Kunstakademie zu Dresden. Kunst freunde, welche im Kdnigreiche Sachsen oder in den thüringischen Herzogthümern oder in dem Herzogthtcnte Anhalt oder» Brannscbweig oder endlich in den Fürstenthümerii Peuß ein Haus besitzen, worin sie einen Raum durch Freskomalerei geschmückt haben mochten, werden aufgefordert, sich bis zum l. Juni bei dem akademischen Rathe in Dresden schriftlich zu nielden und ihm Mittheilung zu machen über I. den darzuftellenden Gegenstand und die Zewiinschte Art der Dar stellung (F·Zgturenbild, Laut-schritt, Deeoration , 2. die Grdßr. Gestalt, Lage des aumeo und der Wandfläche durch Eiätsendung eines nidglichst speciellen Grund- und Aufrigsez B. die D he des baaren Geldbetrages, welchen sie etwa bei r Berer Ausdehnung der Arbeit beizusteuern getvillt sind· Die Kosten für die Vorbereitung der Wandflächg Herstellung der Gerüste und Beschaffung der nöthigen Requtfitem sowie der ersten Reise des ausfiihrenden AND« an en Bestimmungsort des Oemäldei nur Sesichttauna der tlichkeit bat der Besitzer des Gebäudes zu tragen. Aus diesen Meldungen wühlt der akademifche Rath die ihin zur Vcsciicksichtigiiiig am ge eignetsten erfcheinende aus und beauftragt einen jeiier jeiveiligen oder ehemaligen Schüler iiiit der Ausführung « Unser geschiitztes Opernmitglied Herr Dccarlh für den Ersatz zu finden allein um seiner seltenen Vielseitigkeit willen schon keine leichte Aufgabe ist, und der noch iiiiiiier, wenn es gili, seiiien Mann ftellt, ist, wie man hört, für den Posten eines Quern- Regisseurs, verniuthlich neben Herrn P2ödlinger, in Aussicht genommen. Bei seiner langiährigen Bühneiivraxis ist anzuuehuiein daß er für das verantwortungsreiche Amt geeignet ist und, den: Sängerberuf mehr und mehr Valet sagend. noch lange init seinen Erfahrungen und Kenntnissen dem Königlichen Jiisiitut nützlich werden wird. · ·· Fräulein Marie v. Zadorm Jene talcntvolle junge Sängerin Souvestrescder Schule, welche Anfangs voriger: Saison als Micaäla in Bizets »Carmen« vielversprccliend hierorts erstmalig die Bühne betrat, hat vergangenen Donnerstag in Warschau mit starkem Erfolg die Margarethe in Gounods »Faust« gelungen. Die Kritik constatirt, ähnlich roie es hier dei- Fall niar, das Vor: haiidenscin sichtlicb ausgesprochenen Bühnentalents und synipathischeiy vorteefflich gefchulter Stimmmitteb »« Der Oltademikaie Rat des königlichen Conservatoriums hat deswegen, eine Ge aehtni feter sur den vereinigten Director Herrn Hofrat Professor E. Heraus onntag den 12.Juni ist-s Beitrag-I« 12 Uhr iin Saale der Anstalt absu alten. Die geschaitliche Leitung des König· liiken Conservatoriuins ver leibt auf besonderen Wunsch des neinigegangenen Drectors in den Händen der Familie Krantz uiid werden bis« auf Weite res in das artistische Fach einschlagende Angelegeizjieiteii durch den jAiademifchen Rath ihre Erledigung· finden. Der Atadcniiiche Ziiatlz besteht ans folgenden Herren: Prof. Doring, yosratli Prof. Draesety stammer virtuog Gabler, aminervirtiiod Concertnieister Prof. Griitzniachey Concerts meister Prof. Rappoldh Prof. Schmole und Kamnierniusituö Prof. Wolfermanm · « Refidenztheater. »Mutter Thule« mit Herrn Wllhelmt als sGast gelangt noch bis Freita zur Auffxthkungz ain Sonnabend geht der Seins-ans: Bräutigam aus ikrobeC gleichfalls mit Herrn Wilhelmy zum ; ersten Male in Seenr. Sonntag Nachmittag wird noch einmal bei ermäszigten »Preisen ,Bartel Turaser« gege en. «' Dei: Landgraf von dessen-Kasse! hat nach einer Meldung des »Figaro« nach einenigtveiinonatigen Aufenthalt Paris wieder verlas en und sei von åiarts entzuckt, too sein dreifaches Talent als Biolinisy Pianift und vmponist die Anerkennung der besten Richter« gefunden habe. Der Fürst gedenke im October wieder nach Paris zu Knien, um einen zugleich aeiftokratischen und literarischen Galan « HIR- Nachbeftellungen mit vollständiger Zeitung-i und Roinansxtachlkefevung wekdku jederzeit von allen Postauftaltcn und Laut-brief «zgkku, sowie von unserer Expeditioty unseren Filialeu und Trägern angenommen.
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