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Frankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger : 19.11.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-11-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786996049-186911193
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786996049-18691119
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786996049-18691119
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger
- Jahr1869
- Monat1869-11
- Tag1869-11-19
- Monat1869-11
- Jahr1869
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FrankmImgLr RachrWMatt Bezirksanzeiger Erscheint wöchentlich drei Mal- Vierteljährlich 10 Ngr. — Zu beziehen durch alle Buchhandlungen und Post-Expeditionen. Die nächste Nummer d. Bl. wird des Bußtags halber erst von 8 Uhr an aus-- gegeben. Inserate erbitten wir uns rechtzeitig. Im Interesse des Jahrmarktsverkehrs erscheint die erste Nummer für nächste Woche bereits Montag frW H Uhr. Bis Sonntag Abend uns zugehende Inserate finden Aufnahme in dieselbe. Die Expedition des Frankenberger Nachrichtsblattes. 3«. November d. I oberhalb des HaupteingangS ihrer Wohnhäuser anbringen zu lagen. Frankenberg, am 16. November 1869. „MmHie das meinet- und Ihretwillen, ab«? feiert sie Gach und umsichtig! Vernichten Este oder übergchen Sie Alles, was in Ihrer Hand» Gefahr für mich oder meinen Bruder berge« könnte." „Ich habe die Schatulle des Prinzen, bi? Koffer, das Geld, kurz Alles, was ich ihm nach- bringen sollte, der Gräfin Fink von Finkenstel» überantwortet." „Halt, aber mein Medaillon! Sie haben etk nicht versetzt!" „Nein, Hoheit, ich konnte mich dazu nichtt entschließen." „Thörichter Mann! Haben Sie auch die- abgegeben?" „Neben Sie Gnade an meiner Thorheit; das- allein möchte ich mit mir nehmen; ich flehe Si? an, rauben Sie mir das Kleinod nicht." „Sie verlangen Unmögliches; daS geht nicht k Meinetwegen schenkte ich's Ihnen, allein wa» würde mein Vater, der König sagen, wenn e? darnach fragte? Sie wissen er achtet auf Alle? und weiß Alles ... Ich beschwöre Sie, über geben Sie daS Medaillon der Finkenstein oder! dec Sonöfelb; folgen Sie, wenn ich, Leutnant Katte, Ihnen ein freundliches Ang «denket» in meinem Herzen bewahren soll." „Ich werbe folgen, Hoheit; eS ist da» Schwerstes waS Sie mir auferlegen." „Folgen Sie und schauen Sie heiter in df? Welt, eS kann Alles noch gut werden. Nu« leben Sie wohl!" Und sie reichte ihm ihr? Hand. Katte ergriff diese und hatte im Moment da» Künftigen IS. December -sS. IS. von Vormittags 9 Uhr an sollen verschiedene in Verwahrung des unterzeichneten GerichtSawtS sich besitz niß im Amthause aushängk, gegen sofortige baare Bezahlung in Münzsorten deS 36-ThalerfußeS kk der versteigert werden, waS hierdurch bekannt gemacht wird. Frankenberg, am 16. November 1869. DaS K - ni gL s Die Randschrist eines Königs. Historische Novelle von M. Ant. Niendorf. (Fortsetzung.) Zn WilhelminenS Schläfen pochte daS Blut und die Unruhe machte ihr die Luft des Zim mers zu eng, sie lechzte nach Kühlung, und ihre Aufregung scheuchte jedes Bedürfniß von Schlaf hinweg. So stieg sie hinab in den inner» Schloß- Hof und wandelte auf dem einsamen Pflaster hin und her. Der Gedanke ihrer beabsichtigten Flucht war ihr besonders peinlich, die andere Seite die ses gewagten Schrittes, über den ihr mit Schre cken die Sonsfeld die Augen geöffnet, begann ihre Wirkung zu üben; denn man bedenke wohl, kein menschlich Gemüth ist im Stande, sich über daS ausgesprochene Urtheil seiner Umgebung ganz hinwegzusetzen. Jedermann muß sein Stück Con- cesston an die Meinung seiner Zeit machen und wenn er auch diese sür noch so beschränkt und verkehrt hält. Die jugendliche Prinzessin aber stach sich zum erstenmal an diesen Dorn, darum war der Stich so ungewohnt und desto empfind- ltcher. Plötzlich tauchte eine Offiziergestalt neben ihr auf und mit dem gedrückten Schreckensruf: ^.Kattel" fuhr sie zurück. „Ich kann nicht scheiden, Hoheit," flüsterte er, „ohne Sie noch einmal zu sehen und zu sprechen." „Sie wagen Alles, Leutnant," erwiderte Wil helmine streng, „Sie denken nur an sich und .nicht an mich!" „Freilich, Hoheit, einen Wahnsinnigen haben Sie vor sich, der gebannt ist an Ihren Schat ¬ ten, — dem eS gleichgiltig, ob er lebt oder un- tergeht." „Fassen Sie sich! Diese Klage ist nicht männ lich!" „Mein Herz ist verwundet; heimtückisch traf eS dec Dolch deS Verhängnisses, meine Träume schwinden, meine Illusionen verfliegen und ich -- ich kann daS, mag daS nicht begreifen..." „Sie reden Dinge, die ich nicht hören darf. Ich beklage Ihr Schicksal, aber ich würde Sie verachten, wenn Sie nicht handeln, um dasselbe «rtragenSwerth zu wenden." „WaS soll ich thun?" „Fliehen, keine Minute mehr vergeuden, denn Sie wissen nicht, wie nahe Ihnen die Gefahr schon sein kann." „DaS will ich, Hoheit, nur wird eS mir schwer, sehr schwer — o mein Golt! so schnell sich dem Zauber eines reichen, wollustreichen Le bens zu entwinden, freiwillig den heitern Krei sen der letzten Monde Valet zu sagen, um in die weite fremde Welt als ein Verstoßener und Verbannter zu verschwinden. — Dazu gehört ein leichterer Sinn, als er mir gegeben ist — und ein sühlloseS Herz!" „Katte!" fuhr die Prinzessin erzürnt auf, „wollen Sie, daß ich mir Vorwürfe machen soll, daß ich — ich nicht herb, nicht kalt, nicht stolz gegen Sie war? daß ich, die Königstochter, oft wie mit Einem meines Gleichen mit Ihnen ver- kehrte?" „Nein, Hoheit, nie und nimmer! — Ich ver spreche Ihnen ich will gehen, will gerade des halb gehen — mit dankbarem Andenken . . ." Bekanntmachung. Nach Z 56 der Ausführungsverordnung zum BrandversicherungSgesetze erhalten diejenigen hiesigen Hausbesitzer, welche an ihren XM" erbauten oder älteren Häusern noch keine Nummerschtlder haben, andurch Veranlassung, sich je alsbald ein schwarzes Blechschild mit der ü» weißer Farbe auszutragenden Brandkataster-Nummer ihres betreffenden Hauses ansertigen und bei Vermeidung einer Ordnungsstrafe vo« Einem Thaler spätestens bis zum 18«^ Der St ach t r a t h, Meltzer, OiMmstr. Freitaz, den IS. November « MzMnjMzde, W0V0U ein MWWbeS AmthauscS e G e r i ch t S a m t.
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