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Dresdner neueste Nachrichten : 02.10.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-10-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194010027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19401002
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19401002
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1940
- Monat1940-10
- Tag1940-10-02
- Monat1940-10
- Jahr1940
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- Dresdner neueste Nachrichten : 02.10.1940
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SUN iu 7 ^ 10^ jppenwaqn kauten 1. 0. g-Rellin ueukili» udet ilicwis. Kea l'-dn lich« I MM enwc!: terntaler I r. 6rimw > >l Lücken »Üe, I «l^ock xsnr reietz I tze Brei I f-. Osimm ! i«v 6e»ck!kd1« I 6er eine r»orr D iekvemmt. Höwrlmüini I 'Ltteolok 81050» I 'Irivelm!,no mir D b« it ut>. r <1ie D n Himmel ktftn I Sud« ISSel,! >it k!»>,a Lil«, bt. I D» «. /äL Nebs.Miittl ,It t-rvei-'-a Ink. b.e.däi.S» jt.Ik0I>.ViIdliL »,»»- » Iiztlkkrl.! v!« - «I. Oedle«»,, 2<tI«Iu»»n ' aulclimielmit^ !«»»!«. . und <!eit°»I. ISka. N.KLi, ieaernlele li. ler1«lt..»»«kl wa. Intdi«.- ^-V>. IU ss2 Pr.-Aiia- ondj 7W>'I««2 Mittwoch, 2. Oktober 1940 Dresdner Neueste Nachrichten »et freier Zustetlune btt Hau« »lnsqt.rckftertah« m,noN.2.-1M. o I UW, ^ /ne o p» Eli>»«t,,n»e«ls,i cktnindpret«! dt« IspaM-e »».Zeüe km «N,,I, enteil IITIpf. 7^,,',. . - «M. leinschließl. »1,0» rrpf. poßgetühmck hterw rs R»s. reßell,tld. GHHOG U^/HHHlHä^I öXn HO GH UH chHHlHOOHTHbHckd « >L^IlHHHH/H Strllen^such« on» »»<»0- ZamMeuanieigen 71 Rps-, dl« 74 mm breit, mnvZeil, Im 1.-lM Kr«iidands«don,:3nIa»d75«»1.,«u«land1.-RM.wrch«nN. GGOOG ^/ODOGv^OV' OHyäV ^HGGVTGIHG GG> »^D^GGGAHGT» r.ztteil 1.10RM. Nachla» nach Mitft,ß«t 1 »dee Menzenstaffet ». rrtefgebühe gl. i''» "'' «"»"dal* <Sr,»-Vr^d«n< » «»«- la «rot-veeedea t« «»I. . für gißeramei«« « X»f. -u«s»I. Part». Am Ze« ist ibiyet,mprei«ig, Rr. 10 ,ültt» vtfiag on» Slvrtfilelwug: Vre-deu «. Serdtuan-ftra-e 4«Postanschrift: Dresden«i, Postfach * Fernruf: Ortsverkehr Sammelnummer 24601, Fernverkehr 27SS1 * rele-raauae: Aeneste Dresden - postfchelk: Dresden 2060 Nichlverlan-ie alnsttdungm «> dl, Schrifileituag ohne Rbckpotto werden weder zurückgesandt »och aufbewahrt. - 2m Jall« hkherer Gewalt »der LetrieblstSrung haben unsre Gezicher keines Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung de« entsprechenden Snlgelt« ^.231 " Mittwoch, 2. Oktober 1940 ' >' 48. Jahrgang Wner Aesangnff aus englischen Flughafen Volltreffer auf Aachtflugplatz bei London England vor Riesendefizit Lhurchill im Luftschutzkeller des King Telegramm unseres Korrespondenten «« Ro «, r. Oktober Ter englisch« Premierminister Shnrchill «st, wie „s San Sebastian gemeldet »ird, gestern in de« «terirdlsche» Räume« des vnckiughampalastes von Staig Georg empfaeme« worden. Es gehört nicht »iel «tantasie dazu, nm sich die Dinge vor,„stellen, die da- jei behandelt wurde«. Die »irtschastlich« Lag« Sng- l,,»s steuert der Katastrophe -n. Nach den ersten Berechnungen slir das lanfende ßinanzjahr wird in London bereits ein D e f i z i t v o n zlN2 599 000 Psund vorauSgesehen. Wie Reuter meldet, lind die sogenannten ordentlichen Ausgaben in ter,'jeit vom l. Avril bis 80. September dieses Jahres «us l MO 18', 797 Pfund angcstiegen, während die ordent lichen Ausgaben für Las Vorjahr im gleichen Zeit- «um einschließlich des ersten KriegSmonats nur 82029 21» Pfund betrugen. Da die Einnahmen des ulten HalbjahreS-HguShaltS nur 452 818 411 Psund be ugen, ergibt sich für diese Zett bereits ein Defizit von 1)7917 975 Pftind. Für die »weite Hälfte deS Finanz- stbrcs bis »um 8t. Mär» 1941 sind an ordentlichen AuS- zadcii r 402 790 000 Psund notwendig, die lediglich von »7«>72 589 Psund Einnahmen gedeckt werden. Ein andere» BtUpjei für die SchwittiakeittN Eng- stnds ist dir Rebi Herbert Pjorrison», der ankünbiatr, t«h auch In jedem kleinfn Dors die AItm «tall« bis fu den gebrauchten Rasierklingen und nrbrauchten Tafchenlampeikbatterten ««sammelt werden mstbten, um den Bedarf tu Rüstungsindustrie »u decken. Tie unglücklichen Opfer der -rieaSpolttik Churchills, sie iestt in aller Eile zur Ränmnng Londons ausgelor« t«rt werden, sind »u Tansenden noch Opser eines i n- Innen BerstchernngSbStrngeS geworden. Piele Frauen, -ie sich nach den ersten Wochen der »tutschcn BergeltungSangrisf« aus eigene Kosten mit idrrii Kindern zu Verwandten nach Nordengland und Schottland begeben wollten, wurden, wie eine empörte Zuschrift an den „Daily Herold" mtttrilt, aus den Bahn- tistn gefragt: „WUnschen Sir sich und Ihre Kinder »u «rüchern?" Die Frauen, die lediglich an die Bomben- «tsalir dachten, der sie entgehen wollten, zahlten selbst- msiündlich berettwtlliast die BersicherungSprtimte siir sich und ihre Kleinen. In der allgemeinen Verwirrung sthtn sic sich selbstverständlich den Versicherungsschein in den allermeisten Fallen erst viel später an und er tlichen auf ihm die Klausel, bah die Versicherung nicht ,,lie siir „Unfälle im Zusammenhang mit dem Krieg ider den Zuständen, die aus dem Krftg hervorgehcn". «ie hatten also die Versicherung völlig vergeblich ge- ,ehlt. Es ist bezeichnend, dast der „Daily Herald", der sich ein Arbeiterblatt nennt, diese Zuschrift kommentar- lej abdruckt und e» keineswegs siir nötig hält, ihr seine iinlcrstiihuna zu leihen. London fürchtet um Pazifik-Handel ,rimtS"'Siegle zum DreimLchfepaft - Wachsende Erregung über die Dakar-Tllederlage Telegramm unsere »Korrespondenten . . ID Gens, 2. Oktober Die englische Regierung scheint die Absicht zu haben, tie Actciligung Japan» an dem Berliner Dreimächte pakt damit zu bcqntworten, daß sie die Bahnlinie »onVirma wieder sreigibt, womit Tschang 2 ai -1chck, der nach brr Besetzung der indochinesischen Men durch japanische Flotteneinheiten von allen Vcr- dinimnacu abgeschnitten war, wieder Wareulicserungen «on Tiidcn her erhalten könnte. Nach Londoner Mel sungen hat der amerikanische Staatssekretär Cordell Hüll vor der Presse erklärt, dah« die Regierung der vereinigten Staaten in diesem Punkt ihre «nächt, die sie sriiher auSgebrltckt habe, keineswegs geändert habe. Das heißt also, daß sie an den Ein wendungen sesthälf, die sie im Juli diese» Jahre» gegen die mit Rücksicht auf Japan damals ersolgte rchlicsmng dieser Bahn geäußert hatte. Die Die n st e / dieDeutschland aus Grund de» neuen Militärpakte» von Japan erhalten kann, werden von englischer Seite immer ernster ein- geschätzt. Der Lc^kS"-Korresponbent erwägt, daß «on Japan jedenfalls ave Handlungen anttbrtttscher Ilrt erivartet rvHben könnten, mit Ausnahme de» isiiegeS. ES vetstehe sich von selbst, daß der eng lische Handel im Stillen Ozean erheb- liehe Ritckschlkitze «rsahren werde. Auch Mr die Seeverbtnbungen mit Süd amerika und Südafrika werden Befürchtungen ihniicher Art in der englischen Presse laut. Die Er regung über dir Niederlage von Dakar ist übrigen», wie W „Daily Heralb" hervorhebt, in par lamentarischen Kreisen noch weiter «rhrbltch gewachsen, lodoh Winston Churchill für die bevorstehende Geheim- ftung de« Unterhaus«» mit recht peinlichen Fragen «ihnen müsse. 1,' Ab kommenden Sonntag, ». Oktober, sollen die ! kiienbahnv«rbtndungtn »wischen Italien »ad sirankrstch »um Teil wieder ausgenommen neiden. Di« Zljge dürfen von jedem benuht werden, m sich au» besonder«» Gründen nach Frankreich be- Vien muß. w«r« Rüstungswerk schwer getroffen Umfangreiche Brände und Explosionen in Liverpool und Manchester - Schwere Keindverluste durch besonders entwickelte Abwehrverfahren der Nachtjäger und Flakartillerie „Mtendenivollrnde Aa-tangriffe" Verdächtiges Schweigen der Londoner Lügner über die Wirkungen der deutschen Vergeltung Feuerwehrleute werden aus dem Heeresdienst entlasten Prtvattelegramm der DNN. l-j Stockholm, ». Oktober Wie feit »r Nächte« find auch t« der Nacht zum Mittwoch Formationen deotscher vombenmaschineu über Loudon gewesen, um militärisch wichtige Ziele in und bei London auzugreise«. Der Abwurt von Bomben aller Art wird vom britische« Nachrichten dienst bestätigt, wobei man binzukügt, daß die südwest lich««» und östliche« vorftadtgrbiet« besonders hestig mitgenommen worden Pub. In diese» „Vorstadt gebieten" liege« zahlreiche Flugplätze, Munitions depots, Ballonsperren und Klakstellunge«. Immer schneller solgen die dentschen Vergeltung«, angrisse gegen England anfeinander. Dies« stcigrndc Wucht der deutlchen Schläge und der Ernst der Lage in London und die mit immer größerer Wucht und Wir kung dorchgesührten deutschen BergettuugSangrtffe zwingen die britischen Propagandastellen, «inen aller dings durchsichtigen Zweckoptimismus an den Lag zu lege«. Die täglichen Lügen- und Lageberichte der Schwin- belagcntur Reuter und de» sattsam bekannten brutschen Nachrichtendienste» fallen somit von Tag zu Tag dürftiger au». Diese Schweigsamkeit ist erfahrungS- gmnäß immer bann besonder» ausfällig, wenn die deut schen Bomber gerade besonders aktiv und erfolgreich waren. Wie man au» den fragmentarischen Angaben über die Ereignisse am DtenStag und in der Nacht zum Mittwoch entnehmen kann, war dtcs offensichtlich auch in den letzten 24 Stunden in starkem Maße der Fall. So geht an» den Berichten hervor, daß am Dienstag znxl „stark bevölkerte Distrikte Londons" baS Ziel der deutschen TageSaugrisse waren, wobei man in der Annahme nicht fehlgehen dürste, daß e» sich wieder um die an der Themse ge- legenen Hafenviertel mit ihren zahlreichen kriegswich tigen Anlagen gehandelt hat. In einer anderen Mel dung verrät Reuter, daß ein deutsche» Flugzeug am DienStagmorgcn eine Londoner Bahnstation mit Maschinengewehren beschoßen hat. In der Nacht zum Mittwoch wurden nach einem Bericht des vust- fahrtinintstertum» und de» Ministeriums für innere Sicherheit feindliche Angriffe auf mehrere Teil Groß britannien» ausgeführt, die besonder» gegen London und den Sttdosten Englands gerichtet gewesen sein sollen. Neber London besagt der Bericht, daß erneut auf mehrere Teile der britischen Hauptstadt bomben abgeworsen wurden, wobei wieder zum Trost versichert wird, daß weder Schäden noch Opfer in „ernstem Um fange" verursacht worden seien. Nach den von neu traler Sette noch gelegentlich durchsickernbrn Berichten kann man annehmen, baß e» sich dabei um eine äußerst relative Feststellung handelt. So liegt ein Eigenbericht von „Stockholm» Tid- ningen" über die letzten deutschen vergeltunaSaugrtsse auf London vor, der schon eher einen Begriff von den witklichen Vorgängen gib«. Danach «st bereit» znr Stuiibe de» geheiligten britischen Fünfuhrtee» ei« dentscher Maffennngrtff erfolgt, an den sich bann bet Anbruch der Dunkelbrtt dte nicht enbenwollenben Nachtangrtkfe angeschlosien haben. Dt« Anartsse Hobe» nach btesem Bericht früher als' gewöhnlich begonnen und haben sich auf 2 7 verschiedene Ortschaften in der Umgebung Londons und acht Städte in den an London grenzenden Grafschaften ausgedehnt- Dte Vororte London» sollen am meisten ge litten haben, während diesmal der Londoner Osten verschont geblieben ist. Angesichts dieser Zustände, unter denen naturgemäß da» arbeitende Volk beson ders schwer zn leiden hat, ist es nicht verwunderlich, wenn der „Daily Herald" in einem Artikel stürmisch eine Klarstellung der britischen Kriegslage verlangt, während dte „Times" jammernd meint, es würde sicherlich klug sein, auch in Fühlung mit der Regie rung der Sowjetunion zu bleiben. Zn der Sorge über die militärische Lage und über die wachsende poli tische Vereinsamung Englands kommen noch -ie ernste« Besorgnisse über dt« rrnährungSpolttisch« Lag«, die in einem Vortrag über den Stand der britischen Landwirtschaft am Ende des ersten Kriegsjahres deut lich zum Ausdruck kommen. E» wird darin osfen ein gestanden, baß in diesem Jahre nicht alles so plan mäßig verlaufen sei, wie man sich das gedacht habe. Die „Aufrichtigkeit" der Londoner amtlichen Stellen wird weiter gekennzeichnet dnrch einen Bericht der Belgrader „Politika" aus London, in dem eS heißt, baß trotz verzweifelten Abwehrversuchen der britischeu Flak cs den deutschen Fliegern gelungen sei, ihre Bombenlast auch Uber dem Zentrum der briti schen Hauptstadt abzuwerfen. Sofort seien riesige Brände ansgebrochen, die die Straßen taghell er leuchtet hätten. Welch eigenartige Komik, dte stereotype Behauptung de» hrtttschen JnsoPnationSmintstertum», es sei kein Schaden durch deutsche Angriffe angerichtet worden, mitunter mit sich bringen kann, zeigt rin Be richt de» Londoner ».Daily Expreß" Uber einen ans Lon- von dnrchgesührten deutschen Angriff. ES heißt hier wörtlich: „Eine tiefe rote Glut erhellte de« Himmel — dem Anschein nach über einer Ausdehnung von mehr als einer Meile —, und mitten hindurch schoß eine Feuersäule hoch. Al» die Klammen er- starben, stieg eine dicke Wolke etne» öligen Rauches langsam auf und blieb etwa 10 Minuten lang in der Luft- KetnSchaden wurde anaertchtrt." — Feuerschein über eine Meile, etne Fenersäule, öl haltige Rauchwolken und kein Schaben, das können nur dte verzweifelten Londoner Lügner, zusammen reimen. Wie sehr dte durch die deutschen Angriffe angerichtetcn Schäden da» britisch« Verkehrswesen beeinträchtigen, geht au» einer in den Londoner Zei tungen an versteckter Stelle gebrachten unscheinbaren No>«, hervor. In dieser Non» heißt r», die englische Oeffentlichkeit möge sich darauf vorVerrtte«, daß sie in Kürze mit „schwere« Verzögerungen" im Paketpoftverkehr „nach gewißen Detlen des Landes" rechnen müße. Dte englische Regierung hat verfügt, baß dte zur Zeit in der Arme« dtenrnben Feue »wehrleute wiebeie »um Keuerwehrbienst zurück, kehren. Ein tresfende Bestätigung für die Durch- schlagSkraft der deutschen Vergeltung! Britische Flugzeug« wnrde» bei Tage weder über Reichsgebiet, noch über de« von Deutschland besetzte« Gebieten beobachtet. Bei Nacht griff der Gegner mit mehrere« Flugzenge« eine Reihe von westbent» lchen S1 ädtc « an, wo an zahlreiche« Woh » hä «» fern starke BranbschSde« »rrnrsacht wurden. Einige britisch« Vombenslugzeuge flogen über Nord deutschland anch die ReichShauptstadt an, »urden hier aber durch das antlieaende Plansener der Flak artillerie aus ihrer AngrifsSrichtung abgedrängt. Ostwärts Berlin warfen di« britische« Flugzeuge mehrere Brand« und Sprengbombe« aus eine Ziegelei. Weitere Gebäude- und PersonenschSde« wurde» hier nicht angerichtet. Die Verluste des Gegners am 1. Oktober und iu der Nacht zum 2. Oktober belaufe» sich ans 17 Flngzenge, von deue» 1ö im Lustkamps, eines von «ine» Nacht» jäger und eines durch Flakartillerie abgeschoße» wurde». Zwei deutsch« Flugzeuge werden vermißt. Dem Feinde sind in der letzte« Zeit durch die be« londer» entwickelten Abmehrverfahre« der Nachtjäger na» Flakartikle« Verlnste znqesügt worden. Er wurde säst überall an der planmäßige« Dnrch« sührung seiner Angrisssabstchten gehindert. XBerli«, 2. Oktober Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die Luftwaffe griss am 1. und in der Nacht zum L Oktober wieder zahlreiche kriegswichtige Ziel« in London sowie in Süd- und Mittelenglanb an. Um fangreiche Brände «nd Explosionen konnte« beobachtet werde«. Teile einer Kampsar«ppe ««ter Führ««« des Grnppenkommandenrs Major Hahn bombardierte« in kühnem Ttesa« griff «rotz starker Klakabwehr de« Fl «g Hase« Pembroke-Carew, erztette« Tresser schweren Kalibers in de« Halle«, beschädigten «ine Anzahl seindlicher Kampfflngzenge dnrch Bom be« «ab MG -Feuer am Boden und kehrten »hn»Per, lttfte in ihre« Heimathasen zurück. Ander« Kampfflie-erverbänd« griffe» die Hasen anlage« von Liverpool sowie die Hasen- nnd Jn- dnstrieanlageu von Manchester an nnd erreichte« starke Braud« und ExplosionSschäde«. Ferner gelang «S dnrch überraschende« Angriff ein zelner Sampsmaschinen, einRüftnngSwerknürd- lich Londons und eine» in der Näh- »eftndttche« Nachtslnghasrn mit Bolltresfer« schwere« Kaliber» zn Strategie -er Kanalhäsen Von Vloeackmtral vr. k. e. üroo» vovrrlikr bp l-uckAl» HVoNdrüvör. vertta IV 3H -Die strategische Bedeutung der Kanal häfen im jetzigen Kriege ergibt sich fast von selbst. Der Wettlauf an da» Meer, der 1914 und 1918 voi; uns ver loren wurde, ist heute von un» gewonnen. Schon am achten Tage der Maiossensive waren wir im Besitz der Scheldemündung, die uns im Weltkriege wegen der Neutralität Hollands verschlossen blieb, vierzehn Tage später waren wir im Besitz der f r a n z ö s i s ch e n Kanalhäfen. Von diesen hing im Weltkriege nach der Ausfassung des französischen Admirals Eastex wegen der Verbindungen mit der Seemacht England das Schicksal Frankreichs ab, ohne diese Verbindung hätte e» den Krieg nicht weiterfithren könne». Die strategische Bedeutung dieser Häsen ist aber seither insolgc der Ent wicklung der Luftwaffe nnd der Vervollkommnung der neuzeitlichen Unterwasscrwafscn des Seekrieges noch wesentlich gestiegen. Die wichtigste Handels- strahe England», über die während des Welt- kriegeS über 169 900 Handelsschiffe die Themse ein- nnd auSlauscnd erreichten, und die wichtigste Etappen- straße zwischen England und Frankreich von Southamp ton nach Le Havre lag nunmehr im engsten Wirkungs bereich dieser Waffen, die jetzt nicht nur von den slan- drffchen, sondern auch von den Kanalhäfen aus un- nttttelbar eingesetzt «erden können. Durch die heute mögliche Kombination von See- und Luftkrieg von unserer Seite ist eine viel wirksamere Ausnutzung der tn unserer Hand befindlichen Kanalhäsen als im Welt kriege möglich, »Die britische „M a g i n o t l i n I e", nämlich die Minen- und Netzsperren der Dovcrstraße, ist aber von uns bereits im Süden umgangen. Die Sperren werden, soweit sie unseren Seestreitkrästen im Wege sind, unter dem Schube unserer Küstengeschütze geräumt werden, die Luftwasse kann sie überstiegen. Die britische Schlachtslotte aber vermag nicht» zur Vertei digung dieses Gebietes zu tun, wenn sie sich nicht noch größeren Verlusten aussrtzen will als an der nor wegischen Küste. Bereits bet dem Versuch der Rettung deS britischen Expeditionskorps verloren die Engländer und Franzosen nach dem Schlußbericht des Obcrkom- mandoS der Wehrmacht in diesem Gebiete dnrch die Luftwasse allein sünszebn Kreuzer, dreiunddreißig Zer störer, drei U-Boote, drei Torpedoboote, einnnddrctßig sonstige Kriegsschiffe sowie hundertdreiunbachtzig Han delsschiff», die teils versenkt, teils beschädigt wurden, während unsere leichten Secstrcitkräste, obwohl sie sich noch nicht auf die Kanalhäfen stützen konnten, sechs Zer störer, zwei U-Boote, einen Transporter, einen Hilfs kreuzer und ein anderes Kriegsschiff versenkten. Schlachtschiffe, Schwere Kreuzer und Flugzeugträger hat der Gegner in diesem Gebiete nicht eingesetzt, e» wäre auch Selbstmord gewesen. Im Kanal spielt daher heute die Urberlegenhcit der britischen Flotte an Schissen dieser Klasse keine Rolle mehr, eine um so größere aber die Ueberlegenheit der landgebundenen Lustwasse, die auch über dte Seeherrschaft tn diesem Gebiete entscheiden wirb. Flugzeuge, Monitore, Zer störer, U-Boote. Motorschnellboote, Minenleger, Sperr brecher und Blockschtfse kämpfen in diesem Gebiete. Hierbei wird eS unseren See- und Luststrettkrästen an AngrtssSoblektrn nicht fehlen. In diesem Kampf sind die Kanalhäfen nicht Selbst zweck, vielmehr sind sie nur Ausgangspunkte für weit größere Unternehmungen, in denen e» sich für Eng- land darum handelt, die Brücke, die über den Kanal nach Frankreich führt, zu verteidigen, siir Deutsch land, diese Brücke entweder zn zerschlagen oder sogar für ein Vorgehen gegen England selbst nutzbar zu machen. Nach der Kapitulation Frankreichs kommt diese Brücke für England nicht mehr in Betracht, e» hat den letzten seiner Festlandsdegen mit zahlreichen Hilfs- quellen verloren. Die Engländer werden nun ver suchen, durch immer neue Sperre» im Kanal unseren U-By,oten -en Durchbruch in den Atlantik zu er schweren oder unmöglich zu machen: aber an keiner anderen Stelle war dies so leicht zu bewerkstelligen wie in der Doverstraße, über die sie die Herrschaft bereits nersdren haben. Der Schwerpunkt -er Kämpfe aber wirb weiter im östlichen Teil de» Kanals und vor der Themsemttndung liegen, ein Gebiet, das seit der spanischen Armada von England gegen die gewaltigsten Angriffe bl- »um jetzigen Kriege immer behauptet werden konnte, auch wenn der Gegner sich im Besitze der Gegenkttste befand. Heute aber sind uns Waffen in dir Hand gegeben, von der französischen Kanalküste -en Angriff unWittekbär gegen England vorzu- ttaaen und den Sah geschichtlicher Erfahrung wahr zumachen, daß „nicht die Küste, die ein Land umschließt, mag sie geographisch noch so günstig gestaltet und ge- legen sein, «In Volk zum Seevolk macht, sondern dte Küste, die «S zu erreichen vermag'". 1 Meurer: SeekrieaSaeschtchte in Umrißen. ' Stoße japanische Alottenschau PrtvattelegrammberDNN. ,7 D Tokio, 2. Oktober Da» japanische Kri gömlnisterium teilt mit, daß am 11. Oktober, dein 2909. Jahrestage der Gründung des japanischen EatserretcheS, auf der Höhe von Jokohama eine größt Flottenschau abgehalten wird.
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