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Dresdner Nachrichten : 12.01.1892
- Erscheinungsdatum
- 1892-01-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189201126
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18920112
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18920112
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1892
- Monat1892-01
- Tag1892-01-12
- Monat1892-01
- Jahr1892
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- Dresdner Nachrichten : 12.01.1892
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A7. Iahrqanq. Ausl. 54.000 Stück. »konuL Dresden. 1^02 »ai»<»e»n» «»»ra la»1I <r»»nu„t»r NLb» n> »rkt Lot» st»r I DnulpI- u V«ll»ur«». ! K«rnuck-Krck«sm-, .ftenno- luui 8uj(l«tt«> I'ntur/SUM, IrlcoI-rLlIl^a ll. ck»st»»tt»8. U>0U8«ll, 8tu>v>8, Tiiebkr. ttlaicik, tt ntarröaks, , >>otteii ro all«» kreisten. -S-SISdÄ n^; ^8tiimsiil»lli Ililx.Irlkyki 4 o Irr. WM HWWrMMM-Kmi'gMU H (ze^nQagr^t »LU »Arr^z. A LoomüssionulLssr ^z Dri^'i5trtlz'rvu.vo io uUvu ickrttusurvu Orion voo 8»oksvo ^ oocj 4vo >,'»et»vnrprnvinLnn. l*r«i.-,Iiktsn xornvocio kroi. NE I»E U K ^., <Sa>er>e«tr. LU (I lepdoa U8V< Uokert Oovtüoi« aller Xationoo unck Laitan nach distonkedev Zlustkarn lsidrraiso unä lcänslicd. Iin»l» prompt. Izr^nl«-! I r«,Ii II, Hilliil eklu« I»« Ni.ft »rollt ^NILlt»« Il«8 « l,»-« iot« SIIIIÜ lfti/ll L^ttr«< kvl iL GLlin< itIor, I„«I a^-»8 Itt >I<I, l!-,i.ft,h,,ii>, «r. ^LxissMs-HLiuikLetur D. II^WW«?, H§1. HoklisksrLut, M»«c» uij > litt 4 vnl»vit«n in I»vi» uni AR»Itt»i » Hpttüt!' Pn'jch de Jonge. bearbeNel von vr. Vaul vtu-a« >u DreSben. Fernipkechberichte, Hosnachnchten, L.nidiogsverhnndlniiac!,. Gesammelte Schriften Molkke's, Gcrichis- verhandlnngen, Tagesgeichichle, Schädel Mozarts. hieraus die allgcnicine Tlrarsache, daß „Gemeingesährlichkeii" nicht nöihig Gewollthak verübte oder versuchte: es nennet, wenn ihn ein Arft Politik, Für Jeden, der die Verhältnisse der deutschen Presse nicht kennt, der vielmehr in den Leistungen derselben noch durchweg den Mcinungsausdruck des ganzen Polles zu sehen gewohnt ist, muß es befremdend erscheinen, daß ein Prozeß, der in voriger Woche in Berlin stattzand, von derselben so gut wie todlgeschwiegen worden ist. Und doch war die gegen Morris de Jonge geführte Verhandlung wegen Beleidigung de- ArzteS Abraham Bär nicht nur wegen des thr »u Grunde liegenden TbatbestandeS. sondcm vor Allem wegen der sich au- ihr für unser öffentliches Leben ergebenden weiteren Folgerungen geradezu sensationell. Man wird allerdings nicht tehlgeden. wenn man das so vielseitig beliebte Todtickweigen aus den Umstand zurücksührt, daß es spezifisch jüdische Verhältnisse waren, die in ein unerfreuliche- Licht gestellt wurden, daß anderer seits die Presse fast ausschließlich von Ecmilen bedient wird oder Loch semitischen, Einfluß zugänglich ist. Moni- de Jonge, einer rheinischen Judensamilie entstammend, hat frühzeitig eine lebhafte Neigung zum Ebriiteiithum ver'pürt, weil er in einer rein negirenden Weltanschauung keine Befriedigung nnden konnte. Hierdurch in Konflikte mit 'einer ganzen Familie gerathen. die ihn zuweilen über die Schranken der kindlichen Pietät htnwegdrängen, wird er auf Grund eines nur in theilweiser Abschrift vorliegenden Gutachtens des gleichfalls indischen Familien HauSarzles Auerbach und einer halbstündige» Unterredung von Tr, Abraham Bär für irrsinnig erklärt und der Polizei übergeben, die ihn in eine Irrenanstalt über'ührt, Tort wird er acht Monate trilgehallen. ohne daß ihn, die Möglichkeit geboten wird, mit der Anßeiiwelt in irgendwelche Verbindung zu treten. Vielmehr werden icine au Behörden und Freunde gerichteten Briese als „Erzeugnisse eines Geisteskranken" einfach zurückgchalten. Erst dann gewinnt er seine Freiheit wieder, als er die Bereitwilligkeit äußert, sich »nt seiner Familie zu versöhnen, In einer Reihe geistvoll und klar geschriebener Artikel stellt er in einem der wenigen Blätter, die in solchen Fällen Len Muth ihrer Meinung haben, in der „Krenzztg.", seine Leidens geschichte dar. wird wegen einer beleidigenden Bemerkung gegen Abraham Bär. den er eines »»ziemliche» EinvernehmeirS mit seiner ihm feindlichen Familie beschuldigt, vor Gericht gefordert und dort zwar srrigeiprochen, jedoch mit der Begründung, das: er seinerzeit wirklich unzurechnungsfähig gewesen sei, Tieie Fietzprechniig de deutet sür Morris de Jonge die moralische Todeserklärung, Um die allgemeine Bedeutung dieses Falles dar zuftellen, sei cs, gestattet, daS eigenartige Moment zunächst bei Seite zu lassen, daS! lernirt wurde. Großes Auf sehen erregte in, vorige» Fahre der Fall sich aus dem Zniamniciiwiiken der indischen Familie mit südlichen § des österreichischen Hwareuieninoru-S.^ nmonn, der gc:chiallS durch Aerzten gegen einen vom MviaiSmnS abtrünnigen, wissenschaftlich ! liederliche Frau, die ibn ft's nun wollle, in das FrreiMans ge w^or -Vu-rval,!, Ticnstliii. 12. Kalmar. >aß eS zur Kmisiatirnng der gmnen Umfange zu veröffentlichen. Es bestehe der Verdacht, daß ist daß der Betreffende eine 'Mitglied desjenigen Volkes, von welchem Aiwchörige -1,,.. das Ganrccht im T ratschen Reiche genießen, rn iru >: ritaclle» . er? genügt, wenn ihn em Arft Zwecken die Ermordung eines deuliche» Ehrinenlundes verndt habe, sur gewaltlhalrg .hält"! Und MoruS de Jonge hat auch nach Ter Berliner Kri»ii,ra!-'!omi»issa» Woiss !o>be durch 'eine Er- lesncr EiitlassuugNieinaudem Etwas zu Leide getha»! Ebensowenig miltclimgen an Ort uud Stelle em die Juden nahezu uvessährendes wird er, als man ihn. der sich gesund suhlte, in's Inenhaus steckt, Material zusammeirgrsicUl, Taiselbe Blati erklärt d>e s,achiichl es. unzutrenend. daß sich der Abg, v, Rauchhaup! vam varlamcn» ftim Widerstände hii.gccis e». Er mach, sa.kaltische rhe in einem nxi,x,r zurrickzuziebcu gedenke, — Zur Einziehung der Augenblick, wo wahrscheinlich der luror teutouwus wild emporge- silbernen Zwanzig-Pienuigslücke sind Anordnungen erlasse». - Die fahren wäre. Sogar Professor Mendel hat in der Gerichlsverdaird- öftcrreichitckeii Slaaisdalmcn ermäßigen die Frachl sür Braunkohlen lung zugeben müssen: „Der Begriff der Gemeingcsährlichkrit ist von den böhuüschen Zeche,, nach Norddeukschland um5bl-8Mk, «i» cnr».. I-I pW Waggon ie nach der Entkernung der Gruben, — Aus Tanga ein sehr vager. Man kann sagen, jeder Geisteskranke sei gemein- ,yjrd gemeldet: Arrsttändische Wodrgos mit ihrem Häuvtling ver gefährlich. Gesunde Menschen kam, man berechnen, kranke nicht - svttrten die Straße zum Kilimandsich-uo. Bezirks!,auotman» Krenzler ganz plötzlich kann ein WuthauSbruch ersolgen," Man sieht die l'csiegte dieirlbeir am I I, Tez, ll Stunden nordwksliich von Tanga, außerordentliche Gefährlichkeit dieser Argumentation. Wer irgend Ihr Aager wurde erstürmt und verbrannt, Vmz der ^chutzttuppc .n..» 8», '""'iw ein Man» getodtet, einer verwundet, Tre Wodrgos hatten etwas Unlieb,ameS thut und ,ich bei Leuten, die ihn nicht verstehen ^ Todtc und l l 'Verwundete. - Ter Tampfcr ^München" ist oder verstehen wollen, dem Verdachte der Verrücktheit aussetzt, kann mit Verstärkungen in Tanga eingelrossen. zwangswcne i» ein Irrenhaus übergesührt werden, sobald es dem ftreiSj'Imsikus genillk, an seine „Gcmciiigesährlichkeil" zu gtaubcu. Frhr. v, Hammcrstein, der Mitangeklagte Redakteur der „Krcuzztg ", hat die hier vorliegende Gefahr draslsich genug in seiner Pcrlheidig imgSrcde auSgcdrücki: „Wenn man. wie icb, in einem heiligen Parteikamps steht und dadurch eine Summe von Haß und Neigung zur Verfolgung aus der anderen Seite erregt, wenn ich z. B, in einem Artikel cS ausil'reche, daß iri, die Emanzivallou der Inder! sür daö Bedenklichste halte, was unsere Gesiizgeßung jemals lcistete- wer fleht mir daiür. daß nsich ein Kreisi'hvsikas in s Irrenhaus schickt?" Tiefe Gefahr besieht thatiächlich, und sie wird dadurrh nicht geringer, daß tvezicll in Preußen die Irrenanstalten große»' theils mit iüdi'chenAerzw» ge'egnet smd. Ein ganz wesentliches Viomcnt für die Bcurtheilung des Falles de Jonge ergreift sich ouS der bei dem Verfahren angcwandlcir Oberflächlichkeit, welche lelbj! die Kollegen des Herrn Abraham Bär „nur mit Rücksicht auf dessen Berlin, Hinsichtlich des Tiszivünnrverrahrens gegen ocn Graten Limburg enthält die „Nardd Allgem, Ztg," folgende Aus cinandeneNimgen. die aus den Reichskanzler Gie.sen v. Eavrivi verllmlirh .grrrickzuftrhrcn sei» diirite» r T!e „Köln. Ztg," glaubt loustaiireii zu können, daß die iruabhänaige öneniliche Meinung die Einlegung oerDisziplinär Iluteriuchn»,, geaeu Len rörrsini Limburg- Stittim einmüthrg als rorinell nuawert war. ooer als „politisch verfehlt" bezeichnet habe. Sic glaubt, daß die Maßregel ohne Zweifel die Strömung gegen den neuen Rurs »och verstärken werde. Zum 'Beweis dien, Be!.'>,uvniiig werden ArlikA der „Kreuzztg," und der „Post" citirt, die sich in ähnlichem Sinne auswiechen. Dagegen ril zn erwidern. dnn bei dem Diszivlinar- Veriahre» geg^u de» Oirci'e» Limburg Siirmn „Polin che" Gründe übcrhaiwr »ich! in Betraft,: kommen. Da-.- Diszivlinar-Venahren gegen Beamte ist in Preußen wie ini Reiche gen-p.nch geregelt und in 8 des vlenßiichen !''cft'lws von das Nähere bestimmt, unter nu.chen Vor.ruftetzvniun ein L-iszit linarriches E'U'chrciten gegen euren Beamten i>.,!ir»'n>L.u Hit. Liegt urft, Ansicht der Regierung eure solche Vveausieß,i:iig vor, iv in 'nr die Frage, ob und in welcher Form gegen den Beamten cingeichriiten werden - V S«r D W große! ausichtiegrich die Wahrimg der Be.iintein Disni'iiir eiit'cheidend, — . ., , ^ ! und nicht die politische Opportunität. Dabei könne» hoher Rang Arbertslau ,ur korrekt hatte». Das Gluck, die ^reihert, ^ „„x, - -" - eines Ncenichni hängt a!>o viel zu lhmi hat, oder nicht' die ganze süttichc Eriittnz ab, ob der betreffende 'Arzt viel zu lhuu bat. oder nicht! Eine halbstündige, ftnchnge ttnrenednng und Dn bist sür ewig tvdt, tobt bei lebendigem Leibe! Und 'wie oft mögen Privatinteressen eine enticheidende Rolle spielen, zumal auch Aerzic Menschen sind und sowohl irre», als auch Veuurlinngen unterliegen töimeu! Man denke an den F ftl des Fürsten SaikowSli. der seine Fra» der Untreue bezichlcte und deswegen von ihr in tirem Irceiihaii'e in- ,, , hervorragende soziale Srellnaa irnnonoen gcr gegen die Au- davon ! Wendung der irn Geien gegebenen M'rriel ,plechen, als sie vielmehr die Tiagweite FilleS nr vergrößern wenigsten darf die Zügel,öri.zkeil ei entschieden bedeutenden Men'chen ergreift. Es sei auch die That- 'ache bei Seile gestellt, daß das Obergrikachten in dem betreuenden Falle abermals von einem jüdischen Arzte, Tr, Mendel, erstattet wurde und zwar in einem Sinne, der das Bär'iche Verfahren be stätigt. Ter Kernpunkt der Frage für die Allgemeinheit liegt eins,rch dann, daß eS in einem RechtsNaate, daß cs in Preußen möglich ist. einen Menschen, ob gesund oder krank, aus Grund des Gut achten- eine-einzelnen Arztes nicht nur dauernd seiner Freiheit zu berauben, sondern ihn. was eben so arg ist, moralisch zu vernichte». ES zeigt sich an der skizzirten Gerichtsverhandlung handgreiflich, daß ein Verbrecher in dein Rechtsstaats Preußen mehr Schutz genießt, als ein unbescholtener Meirich, der »'egen Irrsinns deirun- zrrt ist: denn wahrend Jenem die Möglichkeit der Vcrtheidigung und der Anrufung des behördlichen Schutzes srerstcht, wird dem unter der „Anklage" des Irrsinns Stehenden jeder Verkehr mit der Außenwelt abgeschnitten: der untersuchende Physik»- ist Ankläger, Zeuge. Richter und Strafvollzicher irr einer Person, uud die Polizei hat ouS'chließlrch seinen Anordnungen Folge zu leisten! Las Zauberwort aber, welches dem Arzte zur Seile steht, wie ein ichützender Engel, ist dir von ihm behauptete „Gemeingefährlichkeit", 'Nun. wie es mit der „Gemcingcfäbrlicbkeit" de Jonge'S steht, das hat der Umstand wohl hinreichend bewiesen, daß er sofort, nachdem er sich zur Ausiöbnuug mit den Sciiiigcn bereit erklärt batte, ent lasse» wurde. Zugleich liegt hier aber die subelhafte Thatiachc vor. daß die Willensmeinung seiner Familie den Ausschlag gicbt, ob de Jonge eingeiperrl oder freigelasse» werden solle. Sind nun Umständeeingc!rcte»,welche fürdie.Gemeingefährlichkeit" deIouge's sprechen? Keineswegs. Er „soll" vor Jahren einen von Tonen, die er mit Recht oder Unrecht für seine Feinde hielt, wegen M'ajc- siälsbrlcidigung haben denunzircu wollen: sür die Benriheilung emer solchen Temmzicttion ist aber nufere Rechtspflege da. Er soll ferner seine» Vater mit seinem „Fluche" gedroht haben: das ist unter Umständen eine Beleidigung, aber keine Gewaltthätigkeit, und wird überdies durch die vorhandene Gegensätzlichkeit um so mehr erklärlich, als erwiesenermaßen der Vater den erwachsenen Cohn körperlich züchtigte: überdies liegt hier eine sittliche, nicht eine geittige Frage vor. Er soll seinem Bruder gedroht haben, ihn zu „verbauen", wenn er entlassen sei. Nun, wenn ein Mensch speziell seinem Bruder eine achtmonatliche Einiprming verdankt, so wird seine Stimmung in den seltensten Fällen eine rosige sein. Er soll endlich eine besondere Eitelkeit lvegen seiner schriftstellerischen Leistungen zur Schau getragen haben. Aber wo giebt es Dichter Eomvvnisten. Maler. Bildhauer, die nicht Künstler Eitelkeit besitze»? Air führen dies an, nicht um de Jonge zu vcrtheidigcn, wir sehen vielmehr selbst in seinem Verhalten jenen Einfluß indischen Blutes, der stet-zu Superlativen hinreißt mid dort mit grausigen „Flüchen" arbeitet, wo die christliche Lehre Tcmuth und Lieb« predigt, wo da- deutsche Gesühl Nachsicht und Verzeihen lehrt. Aber eS ergirbt sich langte und den deutsche Aerztc für ,n>en»:!S krank" erklärten. Der Hamburger Arzt Tr. Struve wurde von seinen Kollegen aus Brntneid sür blödsinnig »ARn, der Harbu.ger Rentier Fenierling verfiel ans Betreiben seiner Frau dem gleichen Schicksal, bis sich hcransstellie, daß die ver'olgungsiüchtigc Frau selbst irrsinnig sei. geeignet sind. Am allcr- Bemftcn zu einer be stimmten Partei ans die Behandlung des Falles von Einslui; sein, Tie Bebauviiiiia der ..Krcuzztg". das: die koinervative Partei sich durch das Vergehen Lei Regierung verletz! iüdie und dadurch eine Ilndankbarteft gegen gelenaete Dienste erblicke, irr gewiß unzn- trcssend, denn sic teur!!.' au: der umneglic'ven Vorausietznug. daß die Regierung sich durch die iare.Handbabnng der Trszivlin jemals den Tank konservativer Männer erwerben könne Indem die Regierung ohne Rücksicht ans die Gunst der Parteien und die Stellung von Peftoueu von ihr,» oe'etz'ichcu Besinn»!'»'» Ge brauch mach', erftrkli sie leRgückr ihre P'iicbl und kann allen Vor- würien das ruhige Bewußtsein entgegen.etzcu, da» die unparteiische sftrudhabung von Recht und Gesetz niemals eine verfehlte Politik sein kann. G e l > e n l i rch c n. Gestern wurde liier ein Volksverein als Gege-ftvirlirng gegen die serial, emcftralisiyen Bestrebungen gebildcr, weicher vornebinlich aus Bergleuten besieht, B r annicywc > g. Der Regisseur des hiesigen Hosthcaters, Ter .Reichst'," erzählt ferne, von dein Falle de-Kauimanns Traak HanS Förster, Solm des früheren Wiener Hosöuralheatcr-Llrettors, in Ottensen, dessen Frau sich mit den, Hcrukarzt vergangen hatte ist im Alter von Ri Jahren a» der Influenza gestorben. Stuitgart, Ter Sohn des früheren Karlsruher Inten danten, Hans Edler zu Puttlitz, ist zum Intendanten des hiesigen HofiheaterS ernannt woiden. und ihn mit dessen Hitze, nm seine Anschuldigungen als Wahnvor stellungen zu charaklerisireii, entmündigen ließ. I» dem weiteren e- Fall Beckmann erklärte der Berliner Psychiater Pros, Enleirburg, er wundere sich lediglich, daß der nach seiner Ansicht stets gesunde garochen Sprache als obligatorischen Lehrgegcnilaiid in sinn,nllichen Mann während der langen Tauer seines Prozesses noch nicht wirk lich irrsinnig geworden sei. Viele andere Fälle lassen sich crnführcn. in denen eS den Betroffenen nach langen, schrecklichen Kämpsc» gelang, sich zu befreien. Aber wie zahllose Fälle mag es geben, in denen der für irrsinnig Erklärte sang- und klanglos in der Anstalt ver stirbt. oder in denen er durch sein Schicksal wirklich dem Irrsinn in die Arnre getrieben wird! Nur dem thatlräftzgen Eintreten seiner Khedlve dem Sültmi euren Besuch abzustattcn W t e n. Der Kriegsminister- ordnete die Einführung der un- , scheu Sprache als obligatorischen Lehrgegcnilaiid in sirmmtlichen in Ungarn befindlichen ÄilitävMiitel und Kädelkciiichnlen an, ! während bisher jedem Zögling die Erlernung einer zweiten Sprache i außcr der deutschen sie Island, Paris, Nach Meldungen aus Tanger bemächtigten sich die Anfständi'che» einer marokkanischen Karawane nahe der Stadt Alexandrien, — Ter Khcdive Abbas Pascha, der am Donnerstag liier eiiitrtzit. wird von 6 bnli'chcn Panzerichrisen und von allen Ministern hier empfangen werden Iin Sommer gedenkt der junge Gesinnungsgenossen dürfte cs zu danken sein, daß der allerdings übereifrige Leipziger Antisemit Earl Paasch sich noch de- Rechls erfreut, Licht, Lust und Leben zn genießen. Wenn auch die indische Presse schweigt, so müssen doch wir, die wir das jüdische F.imitzeninteress'e nicht mit dem Gemeinwesen, das Interesse des BöricitthiimS und des Iudenllnims nicht mit dem Interesse des dentzchen Volkes verwechseln, fordem, daß jeder zur ZwangSübersührnirg in ein Irrenhaus Vrrnrthcilter das Rechrund die Mittel zur Vertlieidiaimg ettsirü, und wir schließen uns ferner dem Verlangen eines klerikalen Blaues an, daß ei» ärztliches Kollc gi»i» vorgesehen werde, das nach gesetzlich geregelter Prüfung den gründe: erklär!, endgiltigen Spruch fällt, Em an dem Einiperrnngs Verfahren nn- - — betheillgter Arzt muß den Verlauf der Krankheit fortdauernd vrnsen. damit zur rechten Zeit die Freilassung erfolgt. Ganz oesonders aber ist das Verlangen zn heioncn. daß nicht in Fällen, in denen Judenlhnm unoTculichIhiim oder Ebriiicuibum in prin zipiellem Gegensatz erscheint. Herr Auerbach über Herrn Jonge, Herr Bär über Heim Auerbach, Herr Mendel über Herrn Bär abzuurthellen hat. Man wird uns verstehen I Petersburg, Generaladjntant Gurko wird seinen Posten in Warschau verlassen, Moskau, In verschiedenen Orten der Gouvernements Pensa und Saratow haben Gerüchte, daß die Inden bcrmlicherwetse große Gctrcideniengcn ausgehäuft hätten, nm eine Pwisileigenmg herbei zufülire», Unruhe» hervoigernien. In Sreiidoiowo wurden gegen tzift Häuser zerstört und mehrere Menschen getodtet und verwundet In SliraiiSk wurde versucht, ein jndi'chcs Bankhaus in die Lull zn stnengcn. Kairo Die Nachricht, daß Major von Wißnrann in englische Dienste zn rieten gedenke, wird von seiner Leite für völlig u»be -eruschretb- uud HernIdrrch-vrrtLke vom H. Januar. Berlin. Die Konven tion , relch-Ungarn, wonach letzteres ein jen Deutschland und Oester- rittel der von der deutschen Rlichsrrgirrnng einzuzrehenden VercinStbaler österreichischen Ge präges nach ihrem vollen Umlausswerth übernimmt, ist dcni Ver nehmen nach bereits abgeschlossen. — Die zwischen der deutschen katholischen Mission in Süd-Schantung und den chinesischen Lvkolbehörden seit längerer Zeit bestandene Differenz über den Besitz eines Grundstückes ist znr Befriedigung der Mission bci- aclegt. Bei den Verhandlungen hat toiistalirt werden können, daß sich di« Stadtbevölkernng in sehr friedlicher Wetze verhalten hat. — Die „Krcuzrtg." richtet an die König!, preußische Justizver waltung da- dringende Ersuchen, das Ergcbnih der gerichtlichen ..., , .. . Untersuchimg, welcher dke Haftentlassung deS iüdischen Pächter- Buschos» in Lauten zu» Folge hatte, möglichst bald in keinem «n»,r8»,n. - omn: u,sk,l«. Die Berliner Börse erösinete still und seit, nur Berg werke von Aittang an crngcboten und iiacbgetiend, auch Banken ließen nach Bahnen vorwiegend ciwas abgeichwäclu, fremde Renken reit, nur Russen ginge» iväter zniück Gegen Schluß bc festigte sich die Tendenz am reue Barver '.sioliningen. Im Kassa Verkehr teste Tendenz. Tie Ermaßioimg des Reichsbankdrskonts wirkte günstig sür deutsche Fonds, Auch fremde Fonds meist beste, Lesterreichiikhc Prioritäten still, aber reit Von Banken u A Leipziger Kreditanstalt besser. Für Zuckersabrike,,, Bau- und Maichinemverlhe bestand gute Kauflust. Privnt-TrSkont 2 Proz Nachbörsr matt, — Wetter: Bedeckt, leichter Frost, Sildwcst-Wlnd H « » , r » , rI ».«. '»»ex»».' »»»» L52.2L, Lüi.t». v»«r> 81»«. *»lp>c»» —»„vier —. «»r«. a»», G»l»r. se,»«. ruiromo 178,7«. »» Ik>a". «»»»» —Geiiti>rn«eo —. iKaINg. « I , l«»«»».. »«»» 7»»»«. »>»««»»»>x 2sa.ni. SZ.«r> No»»»e« 212.»«. 57.9,1, 0»,. Srrd» M,»« ,>f>. » , r > ». ««>»,. «n,,» 9,1.17. «„«». I«». Ai, ,»„» 9>r Za. »ad, e.za.i>a. «»„»ardin 218,7,1, », . «p»,1rr Sir,. cr,»»trr «81.87. Lliomaaio 562.>xi -,2a rräzc > » r 1 «. i>l»I»t > 2>i 9», man. S»1r>«», »»r «übill »r» Z<mu«r »8.7». »k, >»«,»»,». >r„»»ri»» >««!»»>. Sclzrn vir iviarz 2St>, »« M«1 2b5 »er «Sr» S1. »re «,« 218. >»»»»» i>r,»«Iir,-»erlLii. Setrrtte näqrft. wetze» »Sännet» >, Grd, Hafer r» I Sa, »tedrtgcr ,lt> ln »er L»r«^dr Godnr« an» Erbsen an,geben d. Gchwtm««»»,» »lt. LI»».! «rizr» »er Januar 2ä 9a. »er Mar».A»n> tzanuar «ii.na, »», Mai-August «b,<X>, man Marz-ftuni 80.2,1. drhaupiel
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