Suche löschen...
Erzgebirgischer Volksfreund : 24.09.1875
- Erscheinungsdatum
- 1875-09-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-187509241
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18750924
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18750924
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1875
- Monat1875-09
- Tag1875-09-24
- Monat1875-09
- Jahr1875
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 24.09.1875
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
C. Im Hollen 1—S Stcmgm «i jedcmTage nm bi- 9 Uhr früh, an den mitunterzeich- »V» G » -V V TB/ V > IG Rasch^rr, den 22. September 1875. ES«« er- vranntwein fast gänzlich verdrängt haben. Schon au- die- Värlich. Mae inteteffantt Erinnerung llte die ReichSregieruna nicht nur von einer Verthemruna de- Italien vor nunmehr gerade ^hn Jahi »absrhen, sondern fk sollte sogar durch strengere Ucbmvachuna nachdem die sm Frühjahr 186S WL- de» t en Zeit )ehr apoihekrha^ betrübenen vierbereitung ganz ernst Versuche, zu irgend «ine» »oUa» vivoa-i "it l ,s dzr H««Scktzkü tzschltz,» Drscheitert wann. TsgeSgefchichte Die beabsichtigte Grhöhung -er Bierfie«er Die »m Eonmr-maffe de» Kaufmann Carl Priem hier gehörigen MMien, bestehend i»dn «EptoAnrichtMy, einigen Waarenvorräthea, Klejdem wisch-! «ch SchM,^ »«sch. »d S-lW-schlrm,, Stalb.-.Mim.A«' " «"» ' l-»« M»«eag, be» »» S«vt-«»«r ,on s Uhr Bormittag ab an «ericht-amtSstelle gegen sofortige Bezahlung öffentlich versteigert «erde«. "" Maigllches Gerichtsamt. -androck. Holzauktion auf Grüuhainer Staatsforstrevier Rathhause zu Grünhain - ^.enMmistetiuw« gemachten irgend «ine» m«b>» M »er Curie zu gelangen, an von Bormittaa- 9 Uhr an, folgende, auf Grünhainer StaatSsorstrevier, in den Bezirken: „Spiegelwald, Hehknochen, Kohlung und Sinfiedel" aufbereitete Hölzer, al»: 21 Stück weiche WafferröhrklöM von 1t—16 em. vberstärke - - - unterer Stärke WaS die Börsenstcuer anlangt, so dürste ge^en dieselbe ganz gewiß nicht» einzuwenden sein, denn die Börsen fürsten verdiene» durch ihre Börsengeschäfte mit leichter Mühe jährlich ganz respektable Summen, also mögen sie auf ihr «jnträglicheS Geschäft auch besteuert werden, da» wird ganz und gar in Ord- «ung sein; allein über die bedauernSwerthe Absicht, da» Bier, diese» hoch wichtige Nahrungsmittel de» Volke» zum Gegenstände eine» SteuererperimentS zu machen, darüber sprechen sich, wie wir bereit» oben bemerkt, fast alle un abhängigen Zeitung mißbilligend au» und warnen mit Entschiedenheit vor der Erhöhung der viersteuer. So schreiben die „Reum Hess. DolkSbl." launig aber treffmd: „Die 1» dir Lust liegende, von dem BundeSrathS-Au-schuß geplante Erhöhung der Braumalz,, resv. viersteuer steigt am deutschen Reichs-Horizont al» dunkle Wolke auf für aste germanischen Biertrinker, zu deren fröhlicher Genossenschaft feit seinen Gießener Studentenjahren „unentwegt" auch Schreiber Diese» ge hört. Da wird wohl bald je ein Schoppen weniger getrunken werden müssen «fä »»zorem iwxerü -lori-m", und für gar manchen ehrlichen deutschen Patrioten ist da» wohl eine» der schwersten Opfer auf de» Altar de» Bater- lande». Wmn auch H. Laube in seinen vortrefflichen „Reisebildern" nicht «hne Grun» den Genuß de» viere» weit unter de« de» Weine» setzt, mit der beksnnten vemerkuna: „«u» de« Weine steigen die Geister, au» dem viere die Gnomen", so laßt sich doch nicht läugnen, daß regelrecht, ohne Herbst- stillose und soniUge narko^sche Zugaben gebraute» vier der Gesundheit durch, au» nicht schädlich ist, und wir haben schon in diesen Blättern darüber klas- Uche Aeußerungeu de» genialen Reformator» Martin Luther citirt, der sein Bier für den Hausgebrauch selbst braute und ein großer Verehre» de» edlen Gerstensäfte» war. Richt mit Unrecht hat «an da» vier „flüssige» Brod" Benannt und eine Besteuerung diese» Getränke« würde darum unsre mittleren «d niederen Kreise, für die e» ein nachgerade unentbehrliche» BolkSnahrung»- «Ütel geworden ist, empfindlich trefft«. E» ist ja eine allgemein bekannie rhatsaLe, daß die guten und wirklich reinen Biere der Rruzett den leidigen «ud schädlich« Branntwein fast gänzlich verdrängt H-Len. Schon au» die sem Grunde sollte ' 7!."' Biere» durch«» abfthen, sondern st« sollte so, »«in der neusten Zeit sehr apotheknhast bet Ze Leibe geheim eingedenk d.r bestmnlnt Berft wird von allen unabhäiigiuki! Zeitungen sehr abfällig ausgenommen und teurthellt. „Die eigenen Einnahmen de» Reiche» zu vermehren" da» ist nach VeS Minister» Delbrück Ausspruch daS Bestreben der Reichöregierung, und - diesem Bestreben gerecht zu werden, denkt man jetzt im ReichSrath allen Em- steS an die Einführung einer Börsen steuer und an die Erhöhung der Biersteuer. Dautfe-ler»-. Berlin. Die hier und da «stauchende Annahme, al» hätte der maß los« Angriff, den der Papst in vergangener Woche wieder einmal gegen da» Deutsche Reich zu richten sür gut sand, Einfluß auf di« inzwischen zu Gun sten der italienischen Reife de» Kaiser» erfolg!« Entscheidung auSgeübt, kann einer Berliner Korrespondenz der „Elbf. Z." -«folge, au» zuverläsfiger Quelle al» unzutreffend bezeichnet werden. In letzter Linie maßgebend war jedenfall» nur die eine Krage, ob der «esundheft-zustand de» Monarchen die für sein Aster trotz seiner seltenm «üstiskeit immerhin anstrengende Reise ^statten «erde oder nicht. Daß freilich auch politische Erwägungen dabei in gewissen Grenzen in Betracht kommen, braucht nicht erst bemerkt zu werten. Wenn «an freilich in de« Kreisen italienischer Politiker letztere« Moment meht! deptuNg beilegt, al» e» eigentlich beanspruchen ftuu», so ist da» allerdings G G stbrÄN», daß da» Königreich Italien vor nunmehr gerade zehn Jahren M WW „Lullurkampf" beLMN, nachhp» die im Frühjahr 18SS Mch» bt» ,, 1k—»Ist „ 2100 soo 140 89 Raummeter weiche Rollen 128,Wellmhundert weiche» Schlagreißig einzeln und partienweise gegen sofortige Bezahlung und unter den vor Beginn der Auktion bekannt zu machenden Bedingungen versteigert werben. Wer diese Hölzer vorher besehen will, hat sich am 30. September oder 1. Oktober m e. mettn Oberförster zu wenden, oder ohne Weitere» in die betreffenden Waldorte zu begeben. , König!- S»rstrmtamt Schwarzcnbtr« und König!. A-rftreVterverwaltung Grunham, am 22. September 1875. Brückner. - Schetel. Der GemeLnderath. Aum Schlusft laßt dft Drüder lcken ' Dir reine» gute» vier un» bräu n, Gesundheit zu erhalten streben, Und nicht fie stören durch Arzenei'n! Gesundheit macht da» Leben fröhlich, Und wehe dem, der fie verstimmt! E» wird der Brauer hier und dort nicht selig, Der Kräuter zu dem Biere nimmt!" Und die „Reue Bad. LandeSzeit." spricht sich über die gewiß nicht zu unter schätzende nationale Maaenstage kurz aber bündig dahin au»: „Gerade jetzt «ine höhere Steuer auf da» vier zu legen, ist um so bedenklicher, al» nach den letzten MonalSauSweisen offenbar in Folge der finkenden Arbeitslöhne eine leise Nei gung zur Einschränkung de» Konsum» ohnehin vorhanden ist. Die nord deutschen Brauereien insbesondere find gegenüber dm bayerischen bei so vielen Vorbedingungen ihre» Aufblühen» im Rachtheil, daß eine gleiche Besteuerung auch für sie thatsächlich zur Ungleichheit wird. Die falsche Bierpolitik der Regierung hat schon tu frühen« Jahrhunderten einmal da» deutsche Brauer- gewerb« durch hohe vitt-insen, GewerbSbeschränkungen u. s. «. -enmrergr- bracht; nunmehr wo die Brauerei seit wenigen Jahrzehnten auch in Rort« drutschland wieder im Aufblühen begriffen ist, da» Bier wieder wie im Mit telalter auch auf der Tafel der Großen zu erscheinen beginnt, seine Coneur- renz in weiteren BolkSkreisen dem Branntwein gegenüber sich geogrrchhisch immer mehr erweitert, verschone «an da» Gewerbx wenigsten» mit fiskalischen Beunruhtgunaen, welche doch zu praktischen Ergebnissen nicht führen können und nur die ReichSregierung bloSstellenl "
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite