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Sächsische Staatszeitung : 19.03.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-03-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480732469-193203198
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480732469-19320319
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480732469-19320319
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Staatszeitung
- Jahr1932
- Monat1932-03
- Tag1932-03-19
- Monat1932-03
- Jahr1932
- Titel
- Sächsische Staatszeitung : 19.03.1932
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Sächsische Slaatszeilung Staatsaa-eiger für Erscheint Werkt»,, nachmittag« mit dem Latum de» Erscheinung,ta,e«. Bezugspreis: Monatlich 8 RM. Einzelne Nummern 15 Ps. Schriftleltg. u. Geschäf,»stelle Dresden-«. 1, Gr. Zwingerstr. 16. Rus 1» 67» u. 21 295. Postscheck-Konto Dresden 2486 / Staatsbank-Konto 674. den Zreiftaat Sachfen «nzetgenpretse: 82 mm breite, 8 »w hoheGrundzeile oder deren Raum 86 Ps.. 66 mm breit tm amtlichen Delle 70 Pf-, ReNamezeile 1 RM. Ermäßigung aus GeschSftsanzeigen, Familiennachrichten und Stellengesuche. Schluß der Annahme vormittags 10 Uhr. Zeitweise Nebenblätter: Landtags-Beilage, Ziehungsliste der Ttaatsschuldenverwaltung, Holzpflanzen-Verkaustliste der Staatsforstverwaltung. Nr. 67 verantwortlich für di« Echristteitung: I. v- vr. Fritz Klauber «n Dresden. Dresden, Sonnabend, IS. März 1932 präfidialfihung -es Reichsverbandes der deutschen Industrie. Verordnung über den Osterburgsrteden. Berlin. 19. März Die Verordnung des Reich-Präsidenten zum Schutze des inneren Frieden» vom 17. März ist im ReichSgeietzdlatt vom 18. März veröffentlich« worden. Sie verbietet für die Zeit vom 20. März bi» zum3.Aprtl 1932 mittag» 12 Uhr öffentliche politische Versamm lungen sowie alle politischen Ver sammlungen und Aufzüge unter freiem Himmel. Für die gleiche Zeit ist jede Ar» der öffentlichen Verbreitung von Pla katen. Flugblättern und Flugschriften politischen Inhalt» verboten. Öffentliche politische Versammlungen sowie politische Ver sammlungen und Auszüge unter freiem Himmel, die nach Ablauf der VerbotSsrist stattsinden «ollen, dürsen vom 1. April ad össenilich angelündigt werden- Wer den Verboten zuwiderhandelt, wird, soweit nicht eine höhere Strafe in Betracht kommt, mit Gefängnis nicht unter drei Monaten und eventuell außerdem auch mit Geldstrafe bestraft. Die Verordnung ergänzt ferner d,e Berord- nung zur Bekämpfung politischer Ausschreitungen vom 28. März 1931. So wird bestimmt, dah Plakate und Flugblätter politischen Inhalts min desten» 24 Stunden vor ihrer Verbreitung der zuständigen Polizeibehörde zur Kenntnisnahme vorzulegen sind. Verstöße gegen diese Anord nung werden mit Gesängni» bi» zu 3 Monaten oder mit Geldstrafe bestraft. OasSrgebnis VerTreichspräsi-sntenwahl. Berk«», 18. März. Der Reich-Wahlausschuß hat heute vormittag da» vorläufige eutzgülttge Ergebnis der RetchSpristdeuteuwahl festgestellt. Insgesamt wurdeu 87 «58 «34 gültige Ttimmr« abgegeben Davon Haden erhalten: Dursterber, . . . 2 558 »39 - 4,8"/, v. Hindendnrg . . 18 »54 »9« - 49,6 Hitler 11 »41 34« -- »».1 Thälmann. . . . 4 982 «39--1»,2 Winter 111486- »,» A, Zersplittert . . . 8 «22 Stimmen. Auf Grund dieser Angabe» hat der Reichs wahlausschuß sestgesteUt, daß »»zweifelhaft keiner der Anwäretr mehr als die Hälfte der gültige» Stimme» erhalte» hat und daß Bedenke» gegen die Gültigkeit der Wahl nicht bestehen. Reichsgaranlie für die Reedereien. Zusammenlegung bei Hapag un- Lloyd 10 : 3 Berlin, 1». «Srz. Wie wir erfahren, hat da» ReichSkabinett Vereinbarnngen zugestimmt, die zwischen den be teiligte» Ressort» und de» Reedereien getroffen worden sind. Danach übernimmt da» «eich eine Kreditgarantle tm Betrage von 77 Millionen; davon werde« sieben Millionen den Tramp-Reeder», der übrige Betrag wird für da» Jahr 1932 den große» Reedereien zur Ver fügung gestellt unter der Voraussetzung, daß die alte« Kreditgeber u«d die Geschäftsführung der Reedereien gewisse Unterlagen schaffe», vo» de»e» die Übernahme der tatsächlichen Garantie abhängig gemacht wirb. Die alte« Kreditgeber habe« sich schon bereit erklärt, ihre Guthaben bi» zum 28. Februar 1»«» z« einem niedrigere» Zinsfuß stehen zn lassen. Die vorstänve von Hapag und Lloyd sind übereingetommen, ihren Gesell- schäften eine Ansammenlegnng de» Ak tienkapital» P»»1« :» »orzuschlagen, so daß e» sich bet feder Gesellschaft auf 48 Mil- liooen M. beläuft. Tagung -er amerikanischen Handels kammer in Oeutschlanv. Köln, 18. März. Die amerikanische Handelskammer in Deutsch land hielv heute hier ihre diesjährige Tagung ab, an der führende Persönlichkeiten de» öffentlichen Leben«, de» Handel» und der Industrie teilnahmen. Die Begrüßungsansprache hielt der erste stell vertretende Vorsitzende der Kölner Industrie- und Handelskammer, HandelSgerichlSrat Proenen. Der Redner ging u. a. auf die Weltwirtschaft»- krise ein und erklärte, daß Europa sich zu gemeinsamem Handeln durchringen müsse, wenn die Probleme der Depres sion gelöst werden sollten. Dentzaupt- schlüssel zur Bereinigung der Krise hätten jedoch die Bereinigten Staaten von Amerika in der Hand. Lbenso wie im Vorjahre durch Präsident Hoover werde, io stet« Berlin, 18. März. Unter dem Vorsitz vr. Krupp v. Bohlen und Hallbach beschästigte sich gestern da» Präsidium deS Reichsverbandes der deutschen Industrie mit den wirtschaftspolitischen Ersordermssen, die sich au» der gegenwärtigen Lage ergeben. Da» Präsidium vertrat den Standpunkt, daß e» in erster Linie daraus ankomme, die Ber- trauen-krise zu beseitigen, die jede Unternehmungs tätigkeit lähme. E» müsse von der Regie rung gefordert werden, daß sie alle» daran setze, die Hemmungen zu besei tigen, die einer freien Entwicklung der Privatinitiative im Wege stehen. ES müßten unbedingt die Grundlagen dafür geschaffen werden, daß die Betriebe wieder rentabel wirtschaften können, da anders die private Initiative nicht geweckt werden könne. Im Rahmen der Wiederherstellung freier Entwicklungsmöglich keiten müsse vor allem auch aus dem Gebiet der Arbeitsbedingungen ein Zustand geschaffen werden, der freie Vereinbarungen über Arbeits lohn und Arbeitszeit ermögliche. Auf dem Gebiete der Finanzpolitik sei es notwendig, endlich zu einer einheitlichen Finanzordnung, insbesondere auch für die Kommunen, zu gelangen- Ebenio dringlich fei die Umschuldung der Gemeinden, sowie eine durchgreifende Reform der Arbeits losenversicherung und der Arbeits losenfürsorge mit dem Ziel einer Berem- hettlichung und Ausgabenersparnis. Das Präsidium beschästigte sich ferner mit der Devisenpolitik, der Handelspolitik und der Frage des Arbeitsbeschaffung-Programms. Alle künst lichen, mit Millmrdensummen rechnenden ArbeilS- beschasiungsprogramme seien abzulehnen. Für eine zusätzliche Arbeitsbeschaffung komme allein der organisch gewachsene, aber bisher zurückgestaute Bedarf in Frage, wenn dafür, wie auch der Reichswirt- zu hosten, auch jetzt wiederum die Initiative von den Vereinigte» Staaten ergriffen werden. Auch der Präsident der amerikanischen Han delskammer in Berlin, Gei. W. Wolf, ging in seiner Ansprache von den gegenwärtigen inter nationalen Wirtschastsverhält nisten au». Seine Nation löntie sich von den anderen isolieren. Wenn es möglich wäre, so müßte für die Dauer eines Jahre- auf dem Gebiete der Politik ein Moratorium erklärt werden, während dieser Zeit müßten die WtrtschaftSführer der ganzen Welt zusammenkommen, um die Welt mit größerer Beschleunigung zum normalen Wirtschaftsverkehr zurückzuführen. Leider jedoch, so rief der Redner au-, sei da» nicht möglich. — D«e Welt brauche einen dauerhaften Frieden. Wohl habe der bewaffnete Konflikt zwischen den Nationen 1918 aufgehört, aber seit dieser Zeit habe ein WirttchaftSkrieg zwischen den Nationen getobt, der in seiner Wildheit grausamer und den Fortschritten ab träglicher gewesen ist als derWeltkrleg selbst. Alle Länder richteten Zollmauern aus, die den Zweck hä'ten, den internationalen Güter austausch zu beeinträchtigen. Damit jedoch würden zugleich die sreundschastlichen Beziehungen und da« gegenseitige Vertrauen zerstört. Der Redner ging bann auf die amerikanisch-deurschen Beziehung«» ein und erklärte, daß die Geschichte dieser Be ziehungen mit einer einzigen „schmerzlichen Aus nahme" immer als glücklich bezeichnet werde« müßten. Jetzt sei eS von Bedeutung, daß tue Handelsbeziehungen zwischen diesen beiden Länder« sich sortemwickelien. AIS dritter Redner hielt Bankier vr. I». o Roberr Pferdmenges, Köln, einen Vortrag über „Die Not der deutschen Wirtschaft in der Weltkrise". Da» bedauerliche Endergebni» d«S vergangenen Jahre», so sühne er u. au», sei die schärfst« Entfesselung de« Kampfe« Aller gegen Alle. In diesem Kampfe ab« sei Deuischland« Stellung eindeutig sestgelegt: Deutschland müsse seme Währung aufrechterhalten, um sein« tn Gold sestgelegt«, AuRand«v«pflich- tungen nicht gewaltig zu steigern, und um an der innigen Verflechtung Deutschland« mit d«r Weltwirtschaft festzuhalten. Allerding«, so erklärt« Pferdmenge«. müßte« sich auch Deutschland« schastSrat in dem Bericht d«S ZeniralauSjchusjeS betont habe, einwandfreie und brauchbare Finan- zierungSMöglichkeiten geschaffen werden könnten. Tas Präsidium drückte seine Verwunderung darüber au», daß England sich über gewiße, die Einfuhr englischer Waren hemmende Maßnahmen beschwert sütle, nachdem eS selbst besonders durch seine Notzölle die Einfuhr einer großen Anzahl typischer deutscher Exportartikel zu 100 Prozent verhindert und damit die deulsche Wirtschaft stark geschädigt habe. Das Präsidium stellte sest, daß durch die englischen Schutzzölle die Grundlage deS deutsch-englischen Han- delsvertrages einseitig zuungunsten Deutschlands verschoben worden sei und daß die neuen englischen Zölle gegen die Be stimmungen des Protokolls zum deuisch-englischen Handel-vertrag verstoßen, die vorsehen, daß jeder der beiden veriragschließenden Smaten bei der Abänderung seines Zolltarifes und bei der Fest setzung künftiger Zollsätze auf die Interessen des anderen Partner» gebührend Rücksicht zu nehmen habe Der Reichsverband der deutschen Industrie erwarte, daß die Reichsregierung diesen grundsätz lichen Bestimmungen des Handelsvertrages baldigst zum Erfolge verhelfe. Uber di« mir dem T onautonsöderationS- plan zusammenhängenden wirtschaftlichen und politischen Fragen berichtete Staatsfefretär vr. v. Simson. In Übereinstimmung mit der vor wenigen Tagen abgegebenen Erklärung der RerchS- regierung stellte sich das Präsidium auf den Stand punkt, daß eine Hilse für Österreich, zu der Deutichland grundsätzlich bereit sei, rasch erfolgen müße, daß aber die Notlage in Österreich und den übrigen Tonauländern ihren Urfprung in einer Absatzkrise habe und deshalb eine Lösung, die die Hauptabsatzländer dieser Staaten, insbesondere also Deutsch lands, ausschließe, als unmöglich an gesehen werden müsse. Gläubiger endlich entscheiden, ob ihnen unsere Zahlungen oder eine Milderung unserrr Konkurrenz aus dem Weltmärkte lieber sei. Oie Hebammen sollen billiger werden Berlin, 18. März. Tie Verhandlungen des Reichskommiffars sür Preisüberwachung mit den wichtigsten Organi sationen der Hebammen haben zu folgender Ver einbarung geführt: Die Hebammen werden die verminderte Kaufkraft der Bevölleiung weitest- gehend berücksichtigen; beabsichtigt eine Hebamme, ausnahmsweise die Höchstfätze der amtlichen Ge bührenordnung zu überschreiten, so hat sie vor Ausnahme ihrer Tätigkeit die anderweitige Fest setzung der Gebühren ausdrücklich zu vereinbaren. Bon generellen Maßnahmen zur Senkung der einzelnen Gebühreniätze hat der Reichrkommißar mit Rücksicht auf die großen Verschiedenheiten der örtlichen Verhältnisse Abstand genommen. Er. Hal jedoch die Länderregierungen um Prü fung gebeten, ob und in welchem Umfange eine Senkung der Sätze der Gebührenordnungen sür Hebammen notwendig ist. Die Länder regierungen sind ermächtigt worden, di« ersorderlichen Anordnungen zu treffen. Oie Vertagung -er Abrüstungskonferenz. Genf, 18. März. Mit der Sitzung eines »echwschen UnterauS- schusseS der Budgetkommission, die heute nach mittag stattfand, ist der erste Abschnitt der Abrüstungskonferenz heute abend zu Ende gegangen. Der größt« Teil der Dele gierten hgj Genf bereits verlassen Die deutsche Delegation fährt am Sonnabend nach Berlin zu rück. Botschafter Nadolny reist auf direktem Wege nach Ankara. In einer Besprechung der bisherigen Ergeb nisse der Abrüstungskonserenz schreibt „Echo de Paris": Frankreich werde früher oder später vor der Wahl stehen, entweder sich durch ei»e beträchtlich« Herabsetzung der Stärke seine» Heere» da» Verbot der sogenannten Angrisf»wasfe und die mehr oder weniger fiktiv« Festlegung eine» neuen Militärstatut» für Deuischland, da» selbst tm beste» Falle nicht da» von Versailles sein »«5«, zu «Kus«,, oder auf die Stärk« de» französisches Heeres den Hauptwerk zu legen und dann zuzulassen, daß da» militaristische Deutsch land sich entwickle und daß die Abrüstungskonse renz und der Völkerbund ans den Abgrund zu- steuerten. Die unglückselige Abrüstungs konferenz sei da- Lösegeld für all die französischen Illusionen der letzten zehn Jahre. Ihr Bankrott werde Europa erschüttern, aber ihr Erfolg könnte nur zum Schaden Frankreich» erkanft werden. Oie Betreuung -er arbeitslosen Zügen-. Tie von der Re>ch»anstali für ArbettsvermiN- lung und Arbeitslosenversicherung im Herbst 1931 eingelesieten Maßnahmen 'zur Betreuung der arbeit-losen Jugend haben eine günstige Entwick lung gezeigt. In allen Teilen des Reichs haben die Arbeilsämler gemeinsam mit anderen behörd lichen Stellen und Organisationen Lehrgänge ein gerichtet, in denen die jugendlichen Arbeitslosen Gelegenheit haben, ihre beruslichen Kenntnisse und Fähigkeiten während der Zeit unfreiwilliger Aibesislosigkeit aus der Höhe zu halten und zu erweitern. Vom 1. Oktober 1931 bi» Milte Fe- biuar 1932 sind etwa 2Z0000 Jugendliche bis zum 23. Lebensjahr erfaßt worden. Tabei ist zu berücksichtigen, daß sich diese große Schar arbetts- und lernwilliger Jugendlicher säst ganz aus frei willigen Teilnehmern zusammensetz». Ter Arbeits eifer und di« Disziplin der lungen Arbeilslosen Keßen — von geringen Ausnahmen abgesehen — nirgends zu wünschen übrig, zum Teil waren sie bester al» im Winter 1SZ0/31. Die günstigen Ersolge sind in erster Linie den» Umstand zuzu schreiben, daß nach Möglichkeit überall Lehrgänge mit prakiischen Arbeitsgelegenheiten in Werkstätten, leerstehenden Fabnlräumen, Lehrkkchen und MungSkontoren geichaffen wurden. Diese Be mühungen fanden vielfach auch Unterstützung durch Organisationen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer, die öffentlichen Berus»- und Fachschulen und kirchliche und soziale Vereine. Während noch vor einem Jahr die werkstallmäßige Beschäfligung der Arbeits losen erst in wenigen Städten vorbildlich entwickelt war, bestehen heute bereits an zahlreichen Orten solche praktiichen ArbeilS- und SchulungSmvglich- keiien. Entsprechend der beruflichen Zusammen setzung der Arberislosen stehen zahlenmäßig zwar die Jugendlichen aus dem Metallgewerde, dem Baugewerbe, der Holzindustrie, der Texulindustrit und dem Handelsgewerbe an der Spitze, doch sind daneben in diesem Winter auch ungelernte Jugend liche und weibliche Arbei'Slos« aus der Hauswirt schaft in starkem Maße erfaßt worden. Tie Dauer der Lehrgänge beträgt im Durchschnitt acht bis zehn Wochen; dabei wird versucht, durch eine möglichst hohe Wochenstundenzahl eine weitgehende Inanspruchnahme der beschäftigungslosen Zeit zu erzielen. Tie Arbeitsämter laßen nicht nur unter stützte Jugendliche zu den Lehrgängen zu. Jugend liche Arbeitslose um« 21 Jahren, die nur des halb keine Arbeitslosenunterstützung erhalten, weil ihr Lebensunterhalt durch einen samUienrechMchen Unterhaltsanspruch gewährleist« ist, sind ohne weiteres zur Teilnahme zugelaßen; außerdem sind rn den Lehrgängen bis zu 40 Prozent sonstig« nicht unterstützte Jugendlich« gezählt worden, deren Teilnahme durch Sondermittel de- ReichSarbeiiS- mmisteriumS enaöglicht wird. ES »« darauf hin gewiesen, daß eS sich bei den geschilderten Maß nahmen nur um berusliche Bildung-Veranstaltungen handelt, nicht um den freiwilligen Arbeitsdienst oder um kulturelle und allgemeinbildende Veran staltungen der öffentlichen Jugendpflege. Für di« nächste Zukunft schweben Erwägungen, arbeits losen Lehrlingen, die infolge Stillegung de- Lehr betriebe- ihre Ausbildung nicht vollenden können, Möglichkeiten zur wetteren Ausbildung zu geben. llmbilvung -er polnischen Regierung? Warschau. 19. März. Der „Srakckuer Kurier" melde«, daß eine Um bildung der polnischen Regierung unrnntelbar be- voisteht, die sich auf drei bis fünf Ministerpotte- feuille« erstrecke» soll. Ferner soll der Posten eine- Vizemmisterpräsidenten für WirtschaftSfrazen geschaffen werden. Schwin-en-e Hrievensausfichten in Schanghai. Schanghai, 18. März. Die Frieden-Verhandlungen haben eine Ver zögerung erfahren. Die inner« Lage Japan» nimmt hier jetzt den Mittelpunkt de» Interesses ein, da die Gerücht«, dort stünde ein Staat««
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