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Der sächsische Erzähler : 02.09.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-09-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-191509028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19150902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19150902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Druckfehler: Beilage "Der Sächsische Landwirt" mit falschem Ausgabedatum.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1915
- Monat1915-09
- Tag1915-09-02
- Monat1915-09
- Jahr1915
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 02.09.1915
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Iuserat- »nd Abonnemeuts-Beftellunge« nimmt entgegen in Bautze«: WeLer'fche Buchhandlung, Schnlstraße 9 Die Kämpfe am nördlichen Abschnitt der Suvlabucht, die mit einem großen Siege der türkischen Waffen endeten, be deuten den Höhepunkt der seit dem 6. August dort eingesetz ten Operationen. An den beiden letzten Kampftagen leitete, wie der Frankfurter Zeitung berichtet wird, Lord Hamilton selbst die Schlacht. Die englische Absicht war, sich der Höhe von Kiritsch Tepe zu bemächtigen, um dann nach Anaforta durchzukommen. Auf diesem Wege wollten die Engländer eine gesicherte Basis für ihre späteren, im Rücken der türki schen Stellungen gedachten Bewegungen gegen Maidos er obern. Mit einem Ungestüm und Heldenmut ohnegleichen vernichtete die türkische Division diesen kühnen Plan. Die letzten Taten der türkischen Armee stehen in ihrer Bravour ohnegleichen da. Nach ungefährer Schätzung fielen an beiden Tagen etwa 600 englische Offiziere. Von den seit dem 6. August an der Suvlabucht gelandeten fünf Infanterie divisionen gehören drei der neu formierten Armee Kitcheners an, ferner zwei der Territorialdivision, auch wurde eine Kavalleriedivision ohne Pferde, welche wie Infanterie ver wendet wird, gelandet. Insgesamt waren es ungefähr 100 000 Mann. Die Kavalleriedivisionen, die während der Kämpfe fast vollständig aufgerieben wurden, stehen unter dem Kommando von Lord Longfield. Die türkischen Trup pen brachten in äußerst harten Kämpfen überall das Vor gehen der Engländer zum Stillstand, deren ganze Stellung jetzt von einer starken überhöhenden türkischen Position um schlossen ist. Die türkische Armee ist, wie wir bereits gestern feststellten, an allen Punkten in festem Besitz der Höhe, wäh rend die Engländer jetzt unter den Türken, auf den zum Meere abfallenden Hängen sitzen. Die Verluste der Englän der seit dem 6. August an Toten und Verwundeten betragen mehr als 50000 Mann. Aus den Aussagen der englischen Gefangenen geht hervor, daß dort bis vorgestern noch nichts von dem Falle Warschaus, geschweige'denn der anderen Festungen bekannt war. Dagegen wurde den englischen Truppen eingeredet, daß die russische Armee die Eingänge zum Bosporus besetzt habe und beide Armeen vereinigt wer den sollten. Die englischen Gefangenen wollten nicht glauben, daß sie belogen worden seien. Bemerkenswert ist, daß im ! Der neue Sieg unseres türkischen Vun-esgenoffen. Konstantinopel, 1. September. (W. T. B.) Nach er gänzenden Meldungen von den Dardanellen werden die Ver luste des Feindes in den Kämpfen der letzten drei Tage, die verwundeten mitgerechnet, auf 20 000 Mann geschäht. Die Gefangenen erklären, daß die Verluste diese Zahl über schreite n. Schon am ersten Tage der Landung bei Ana forta hatte der Feind es insbesondere aus die Höhe kodza- Schtenendasch, die die Stellungen am türkischen rechten Flü gel bei Ari Burnu beherrscht, abgesehen. Nach den frucht losen Kämpfen der ersten Tage gewährte der Feind seinen Trugen eine Ruhepause und begann die Angriffe am 2S. August wieder. Er erlitt jedoch neuerdings eine schwere Niederlage. Konstantinopel, 31. August. (Meldüng des Wiener K. K. Telegr.-Korresp.-Bureaus.) Die Nachricht von dem großen Siege an den Dardanellen ist hier mit ungeheurem Jubel ausgenommen worden. Die Stadt trägt reichen Flag genschmuck. Die Blätter zollen der Tapferkeit und Selbst verleugnung der türkischen Truppen an den Dardanellen, die dem Feinde unaufhörlich neue schwere Niederlagen bereiten, hohes Lob und betonen die Bedeutung des neuen Sieges, der die allgemeine Überzeugung bestärkt habe, daß der Feind die Täler von Anaforta nicht werde halten können. Die Kämpfe im Südosten Vertin, 1. September. (Dep.) Nach der „Dtsch. Tgztg." hat die russische Armee an der bessarabischen Grenzfront mit starken Kräften einen heftigen Angriff unternommen. Trotz mehrmaligen Sturmes erreichten die Russen nichts. Abonnrment«- Bestrllungrn werden angenommen tn der Geschäfts stelle Altmarkt 15, sowie bet den Zettungsboten tn Stadt und Land, ebenso auch bei allen Postanftalten. -- Nummer der Aeitungsltfte 6587. — Schluß der Geschäftsstelle abend« 8 Uhr. Zahlreiche Voranmeldungen znr dritten Kriegsanleihe. Berlin, 31. August. Bei den hiesigen Banken sind Vor anmeldungen aus die dritte kriegsaaleihe in einem Umfange eingegangen, welche die Erwartungen weit übertrifft. Au» der Provinz wird gemeldet: Die Tontinental-Kautschuk- und Guttapercha-Comp. in Hannover wird wiederum die Sum me von 6 Millionen Mark übernehmen. Der Vorstand des Verbandes der Deutschen Eisenbahner und Handwerker be teiligt sich mit 2 Ptillionen. Die Stadt Wiesbaden mit einer Million. 12 18 «0 ... Erfüllungsort für beide Telle Bischofswerda. Festbestellte Inserate» Aufträge können nicht zurückgezogen werden. Der Dank des Kaisers an die Bugarmee. vreslau, 31. August. (W. T. B.) Die „Schles. Ztg." veröffentlicht folgenden Dank des Kaisers an die deutsche Bugarmee: Dem General v. Linsingen, Oberbefehlshaber der Bugarmee, ist von Seiner Majestät dem Kaiser nach der Ein nahme von Brest-Litowsk durch diese Armee folgende Aller höchste Order zugegangen: „Mit Dank für die hocherfreuliche Meldung von der Einnahme Brest-Litowsts ersuche ich Sie, den braven Truppen der Bugarmee für ihre hingebende Tapferkeit und Ausdauer meine höchste Anerkennung und meinen königlichen Dank auszusprechen. Wilhelm kl." Diese Order hat General v. Linsingen mit folgendem Zusatze seiner Armee bekannt gegeben: „Ich bringe diesen Ausdruck der Allerhöchsten An erkennung zur Kenntnis der Armee in dem Vertrauen, daß die gewaltigen Marsch- und Gefechtsleistungen aller Trup penteile der Bugarmee, welche in Verbindung mit den nördlich vordringenden Armeen den Feind zur Aufgabe der Festung gezwungen hat, zur völligen Vernichtung des Gegners beitragen werden. gez. v. Linsingen." k. 70 Pfg.; durch die Post stet ms Hau« viertel- S2 Pfg., am Postschalter abgeholt 1 Mk. 50 Psg. Einzelne Nummer« koste« 10 Pfg. Österreichisch-ungarischer Generalstabs -Bericht, j Men, 31. August. (W. T. B.) Amtlich wird verlaut bart den 31. August ISIS: Russischer Kriegsschauplatz: Der nördlich und nordöstlich von Luzk angeirofsene Gegner wurde gestern unter heftigen Kämpfen nach Süden zuriickgeworfen. Er ließ 12 Offiziere, über 1500 Mann, fünf Maschinengewehre, fünf Lokomotiven, zwei Lifeabahnzüge und viel Kriegsmaterial in unserer Hand. Auch bei Swiniuchy, Gorochow, Raziechow und Turze zwangen unsere Truppen die Rusten, den Rückzug fortzu sehen. Mit gewohnter Tapferkeit erstürmtenim Raume südlich von Raziechow die Regimenter der Budapester Heeres- divifion eiue starkverschanzte Linie. An der Strypa wird um die Übergänge gekämpft, wo bei die Rusten unsere Verfolgung an einzelnen Punkten durch heftige Gegenstöße aufhalten. Am Dnjeftr und an der best arabischen Grenze aichk Neye». Unsere nördlich Sobryn kämpfenden Streitkräfte drangen bi» Prurzany am oberen Muchawiec vor. Italienischer Kriegsschauplatz: Auch gestern fanden an der Südwestfront keine Kämpfe von velang statt. Zwei feindliche Vorstöße bei San Mar tino, dann je ein Angriff auf den Südteit des Totmelner Brückenkopfes und auf unsere Flitscher-Tat-Stellung wurden abgewiesen. Der Stellvertreter des Lhef» de» Generalstabs: von Hoefer, Feldmarschalleutnant. Russische Niederlage in Wolhynien Vormarsch der Verbündeten auf das rvolhynifche Festungsdreieck. Zeichnet die dritte Kriegsanleche! Abermals ergeht an das gesamte deutsche Volk die Auf forderung: Schafft die Mittel herbei, deren da» Vaterland znr weiteren Kriegsührung notwendig bedars! Seit mehr als Jahresfrist steht Deuffchland einer wett von Feiadea gegeaüber, die ihm an Zahl weit überlegen sind und sich feine Vernichtung zum Ziel gesicht haben. Gewaltige Vaffentatea unsere» Heere» und unserer Flotte, großartige wirtschaftliche Leistungen kennzeichnen da» abgelaufene Sriegsjahr und geben Gewähr für einen günstigen Ausgang de» Weltkriege», den in Deuffchland niemand gewünscht hat, auf dessen Entfesselung aber die Politik unserer heutigen Gegner seit Jahren zielbewusst hingearbeitet hat. Aber noch liegt Schwere» vor uns, noch gilt es, alle» einzusehen, weil alle» auf dem Spiele steht. Täglich und stündlich wagen unsere Brüder and Söhne draußen im Felde ihr Lebe« im Kampfe für da» Vaterland. Acht fallen die Daheimgeblie benen neue Geldmittel herbeischaffen, damit unsere Helden draußen mit den zum Leben und Kämpfen notwendigen Dingen ausgestattet werden können. Ehrensache ist es für jeden, dem Vaterlande in dieser großen, über die Zukunft de» deutschen Volke» entscheidenden Zeit mit allen^Sräften zu dienen und zu helfen. Und wer dem Rufe Folge leistet und die Kriegsanleihe zeichnet, bringt nicht einmal ein Opfer, sondern wahrt zugleich sein eigene» Interesse, in dem er Wertpapiere von hervorragender Sicher heit und glänzender Verzinsung erwirbt. Datum zeichnet diekriegsanlelhel Zeich net selbst und helft die Gleichgültigen aufrükeln! Auf jede, auch die kleinste Zeichnung kommt es an. Jeder muß nach seinem besten können und vermögen dazu beitragen, daß da» große Werk gelingt. Von den beiden ersten Kriegsan leihen hat man mit Recht gesagt, daß sie gewonnene Schlach ten bedeutim. Auch da» Ergebnis der laut heutiger Bekannt machung de» Reichsbank-Direktorium» zur Zeichnung auf- gelegten dritten Kriegsanleihe muß sich wieder zu einem großen entscheidenden Siege gestatten! eis: Die Sgrspaltene KorpuszeU« oder deren Nam« Inserate von außerhalb de» Verbreitungsgebiet« e Rrklamezeile 30 Pfg. Geringster Inseratenbetrag l Wiederholungen Rabatt nach aufltrgrndem Tarif. Donnerstag, 2, September ISIS, SSGscheLrMer Mschofswerdaer Tagevkatt. Mtt -en wöchentlichen Beilage«: Dienstags: Belletristische Beilage; Donnerstags: Der Sächsische Landwirt; Sonntags: Illustriertes Sonntagsblatt. Amtsblatt der Königlichen Amtshauptmannschaft, der Königlichen Schulinspektion und des Königlichen Hauptzollamtes zu Bautzen, sowie des Königlichen Amtsgerichts und des Stadtrates zu Bischofswerda, und der Gemeindeämter des Bezirks. Anzeigeblatt * für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend, sowie für die angrenzenden Bezirke. Aeltepe» Statt im Bezirk. erscheint seit flllsS. Telegr.-Adreffe: Amtsblatt. Fernsprecher Nr. 22. '' H
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