Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 14.07.1861
- Erscheinungsdatum
- 1861-07-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186107147
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18610714
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18610714
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1861
- Monat1861-07
- Tag1861-07-14
- Monat1861-07
- Jahr1861
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 14.07.1861
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
fik Ersch. tägl. Mora. 7 U. Inserat«, d Spaltzeile 5 Pf., werde« b. Xb. 7 (Sonnt. b<« »L.)angenp»»«« tn der Expedition: IohanniSalle« und Waisenhautstraße «. Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Mitredaetrur: Thtodor Droblsch. Abon». vierteljährlich ro Rgr. bei unmtgeldl. Lirftrung in« Hau«. Durch die k. Post vierteljährlich rr Ngr. Einzel«« Nummer« 1 Ngr. 1861. Dre-den, den 14. Juli. — Ge. Maj. der König haben dem Gerichtsdiener beim Be- zirk-gerichte Dresden. Johann Gottiieb Ullrich, au- Anlaß seine- fünfzigjährigen DienstjubiläumS in Anerkennung seiner treu gelei steten Dienst« die zum Verdienstorden gehörige Medaille in Silber zu verleihen huldreichst geruht. — Sc. k. Hoh. Prinz Georg beehrte am verflossenen Donnerstag da- heute zu Ende gehende Königschießen mit ei- nem Besuche. Ge. k. Hoh. besuchte zunächst da« Schießhaus und that daselbst nach drei Scheiben je drei Schüsse, die durch- weg tüchtige Echießfertigkeit und Sicherheit bekundeten. — Ein Mitglied der Prager Schützengilde tn OberleutnantSrang stat tete den hiesigen Schützen in diesen Tagen «inen Besuch ab. — Die Erste Kammer beschäftigt« sich gestern mit den Resultaten des stattgehabten Vereinigung-Verfahrens in Betreff 1) der Jagdpetitionen und Beschwerden, 2) der kurhesfischen Verfassung-fache, 3) der Einhebung der Opferpfennige re., und 4) der Strafprozeßnovellen, ohne daß dt« in den deSfallfigen beiderseitigen Kamnurbeschlüffen bestehenden Differenzen in den ersten beiden Punkten «»«geglichen worden sind. Bezüglich ei de« Herrn BrauichänkengutSbefitzerS Großmann zu Cossebaude, E. W. Kluge, gebürtig au- Rthrsdorf, der Unterschlagung von anvertrauten Geldern dezüchtigt. Er hatte seit dem Jahre 185? bis in das Jahr 1861 dir erwähnte Stellung inn« gehabt^ sich aber in dieser Zeit einer so großen Menge von Verun treuungen bezüglich der im Aufträge seine« Dienstherr« einge nommenen Gelder schuldig gemacht, daß nur die wenigsten da von Gegenstand der öffentlichen Anklage wurden, da schon we gen der vorliegenden Concurrenzfälle das höchste Strafmaß, di» Verdoppelung der für da- Hauptverbrechen zu bestimmenden Strafe, au-fallen mußte, die Masse der übrigen Unterschlagun gen demnach für da- Endergebniß der Untersuchung ganz ein flußlos blieb. Dir im VerweisungSerkenntniß ungezogenen Geld summen beliefen sich im Gesammtdetrag« auf 112 Lhlr. 7 Ngr. 5 Pf., 137 Thlr. und 138 Thlr., die sich Kluge in einzel nen Beträgen, von denen der höchste sich auf 42 Thlr. 22 Ngr. 5 Pf. belief, widerrechtlich zugeeignet und in seinem Nutzen ver wendet hatte. Die Veruntreuungen, welch» so viele Jahre un- entdeckt geblieben waren, ergaben sich theilS au« den von Herrn Großmann geführten Bierbüchern, theilS au- dem von Klugen ner, die Regulirung de- RöderfluffeS betreffenden Beschwerst trat gehaltenen Ablieferung-buche und au- dessen eigenen Geständnis, die Kammer dem Beschluss« der jenseitigen Kammer bei. jsen. Er gab zwar zu seiner Entschuldigung an, daß er von — Die Zweit« Kammer nahm gestern den Entwurf eine-i den empfangenen Geldern mitunter etwa« angeblich als Lohn allgemeinen deutschen Handelsgesetzbuch« en dloo, ingleichen den lohne Wisse» und Willen seine- Prinzipals für sich behalten, «ine- Einführung-gesetzt- hierzu einstimmig an. Bezüglich der ^ auch einig« Geldposten wirklich an Letzteren abgelirfert und dies Petition de- Dresdner und Chemnitzer Handels-und Fabrikstan-l nur in seinem Bierbucht «inzutragen vergessen habe; indeß wurde de- über da- »Frachtgeschäft der Eisenbahnen" wurden einstim mig die in der Hauptsache regierungsseitig gebilligten Deputa- tion-anträge angenommen: „Die Gtaat-rrgierung «olle über «ine, nach Ablauf einer deshalb zu vereinbarenden Frist vorzunehmende Revision de- allgemeinen deutschen Handelsgesetzbuch- und da her auch de« von den Petenten berührten Buch- III. lit. V. desselben mit den übrigin deutschen Staaten, di« solche- Gesetz buch angenommen, eine Vereinigung zu erzielen suchen." „Die selbe wolle Einleitung treffen, daß «ine Vereinbarung über ge meinsam« Grundsätze bei dem Eisenbahnbetriebe in Deutschland, soweit nicht dafür bereit« durch da« allgemeine deutsche Han- del-gesetzbuch gesorgt ist, mit den übrigen deutschen Regierungen herbeigeführt werde/ — Sitzung der I. Kammer am 15. Juli Mittag- IlUhr. Berathung de« Bericht« der 2. Deputation über da- königliche Decret, den Rechenschaftsbericht auf dir Finanzperiode 1855-57 betreffend. - veffentliche Gerichtsverhandlungen. Am Don nerstag sah man abermals «inen ungetreuen Knecht vor den Schranken der veffentlichkeit. ES war der zeitherige «ierbott die- nicht nur als an sich sehr unwahrscheinlich erachtet, son dern fand auch in den Angaben Großmann» und in dem In halte seine- von ihm geführten Haupt-Bier-Conto-, von dem dat Gericht Einsicht genommen, vollständige Widerlegung. Da» Urtheil lautete auf 1 Jahr und 4 Monate Arbeitshaus. — Bei dem die-jährigen König«scheibenschießen hat Herr Apotheker Heusch au- Potschappel den König-schuß gethan. Rit ter wurden die Herren: Gold- und Silberdrathwaarenfabrikant Tietz und Tischlermeister Bär. Bei dem Damenschießen ist Frau Gold- und Silberarbeiter Schröder Königin und Frau Tuch« scheerer Schnädelbach (Schützenvorsteher) Ritterdame geworden. — In der akademischen Kunstausstellung (auf der Brühl'- schen Terrasse) find ferner neu ausgestellt: I. Oelgemälde. Barth in München: Schutzengel. Höfer das.: Mühle au- Tirol. Schmel- »er, hierr Bänkelsänger. Wendler, hier: Topfgucker. Wi-licenuS in Weimar: Die Nacht. Fräul. Ziel, hier: Mädchen an der Quelle. II. Zeichnungen re. Bürkner, Professor hier: »tldniß de« -j- Pro- ftffors v. Rtetschel, Radirung nach Lendemann. Derselbe: Holz schnitte. Gocht, Atelierschüler, hier: Holzschnitte. Wi-lieenu- in Weimar: Seen« aus dem Leben der Landgräfin Elisabeth, Larton.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite