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Neueste Nachrichten : 10.12.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-12-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490221629-189812100
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490221629-18981210
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490221629-18981210
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNeueste Nachrichten
- Jahr1898
- Monat1898-12
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- Neueste Nachrichten : 10.12.1898
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M. Z4O. Sonnabenzz Dresden, 10. December 1898. 70 000 Abonnetem Yeueste Yusljtisliten s: Ot- otnfnltttse etl- 111 drohe« und seien« MMIIUIUI 20 As, OF! Messe« aus Verm« aus «, »« will-stehe so fJ; ei« sum Ums( status-Weils «F, u· Tal-eilen· und csssvltelrseu ax Zug-MS· X» sitz· Ausweg« Zins: qsziksgnllädborüxästäsk um«. its-var o v e t .Isoone Ussfprvtättetdz Flu- Drepdeu cknd Boten« monstlkch is If. c nde clåtterM gilt· Denkern-Uns. via-tell« It« two. Nszsgsxclaunuaerz enksslany ohne stieg. M.- IRS, Mmr.sitass Den-redet» ohne » trog. sc« 265 , im« hast. Dem. Redacttsnssßitnfpkcches Ilmt I M. 9891 Unabhängige-s Organ. Ckptdktlonss er I .- Isnt 1 STTWOO 111-tu Ortes-Kunde sonst. los-U« costs. 5-I Mit) »«·««»ak»t»dz Faztptipsfidtktssctksz Hcltkslysksikaßc U« » slllskm für A b onnements und Ins er aten ssnsss U» I Otcsiqlytelfm in Altstadte O. Ists-Chor. Umriss. O Ist-Ost, Mist-lenkte. Es. K. Weise, Ecke Duca-am. I. AMI- Ptrnohcherptap L. Baums-Akte, Stahle-user. 11. O. se· Wienekftkaße Este Vraaekftr.h 11. Gktmay Felsens? U« -· lieuftao I: J. Bube-dir, Kaufmann, dann-M. U. Seher. sanhnetsttaße w, Eingang Maktlnisatheksttsba I· set-he« Ovvellftkaße 17 nnd alte Varianten-dates«- Gelesenfte Tageszeitung Sachfens. w, ·q-iqltte«4el-mel-ll’esi-eq, zausen-Association. Seelen ·skmek. Kopf— und Institute-Sitaris. Kapaneus. Ums-Ostia. Gent-lebte und andere Vaters-desto. Dameasllemtlslkloaseth Wolleae decken. Aussenseite. Ohms-en. jgk haust-kaut: T"«"«·k.«:»«."å««F--«:I"’«.:."«""««" Ei heutige Nummer umfaßt 28 Seiten mit 3 B it g e e a en. Stamm: siehe l. Rechts» Weihuqchtöäliitadfchau s. Beilage. Die Rcichsbant HDie gegenwärtige Krisis des deutschen Geldmarltes wird von Mzxkxpqgrarischer ·Seite der Leitung und den gegenwiirtigen .Ju gzkukipkxen der Retchsbanl zur Last gelegt. Das ist In dieser Uqgkmeinheit und Schärfe eine Verwechselung von Ursache und«Wirl- W· Nicht die Reichsbanh sondern die wirthschaftlrchen kgkkhiiltnis s e haben die Geldknappheit und Geldvertheuerung be »iktt; die Reichsbank hat durch ihre Zinsheraufsetzung dem nur Aus druel gegeben und mußte es thun als Sehützerin der Goldwährung wie als Regulator des Creditverkehrs Es sind dies so einfache und fzgfkzhknde Wahrheitem daß sie nicht mehr den Gegenstand eines; Streites bilden können. Den Lärmern schwebt vielmehr unbewußt »was Anderes vor, was fie nur dunkel, aber richtig fühlen. Es ist pkThatfachc, daß der Rahmen unserer Reichsbank gemäß »» damaligen engen Verhältnissen eng gefaßt war und heute nach 23 Jahren intensiver Wirthschaftscntwickelung Deutschlands zu knapp geworden ist. Die Frage präcisirt sich dahin, ob nicht die Reichsbanl eincrVeritrehrung ihrer Mittel bedarf, um ihren Aufgaben fernerhin gerecht werden zu können. Jm Jahre 1876, als die Reichs lsanl ins Leben trat, zählte Deutschland 43 Millionen Einwohner und der deutfche Außenhandel betrug 5 Milliarden. Heirte ist die Be völlerungsziffer des Reiches auf über 53 Millionen gewachsen und der deutsche Lltrßenhandel begriff schon im vorigen Jahre mehr als 9Milliarden. während zugleich auch der innere Handelsvcrtehr eine khkgmiißigc Zunahme erfahren hat. Der Kreis der Thiitigkeit der Rcichöbanl hat fiel) also gewaltig ausgedehnt. Nichts liegt näher, als quch die Be t riebs m ittel der Reichs-baut zu vermehren. Prin cipiell wird das von jeder verständigen Seite gebilligt werden. Aber es handelt sich um die G r e nz e n dieser Erweiterung, denn die soliden Grundinstitutionen der Reichsbarik dürfen nicht angegriffen werden. Die Vermehrung der Mittel selber kann auf zwei Wegen er folgen. Der erste ist directe Erhöhung des im Jahre 1895 auf 120 Niiilionerr Mark bemessenen Grundca p i t a l s. Wenn man dasselbe etwa verdoppelte oder auf etne Viertelmilliarde abrundete, so würde der Zuwachs von Baarnritteln sowohl im Geschäfh insbesondere in der Loxiibardabtheilung mitarbeiten und zugleich die S i ehe rh e it des Notuinnrlaufs steigern. Es spricht also nichts gegen die unmittelbare Capitalserhöhung Nur darf man ihren Efsect nicht überschiitzeiir 120 oder 180 Millionen sind zwar eine Hilfe, aber gegenüber Tlltilliardenanspriichen doch nur eine geringe. Viel mehr könnte der zweite Weg nützen, nämlich eine Erhö h - ung des Notencontingents Nach dem Gesetze von 1895 dürfte die tlteiijhsbank 250 Millionen Zljtarl Roten, die nicht durch Beargeld gedeckt waren, steuerfrei ausgeben, das Gefammteontingent allcr deutschen Zettelbanken betrug damals 885 Millionen Mart. « Siijitiglicljes Hofopcrnhauä Für den Kenner und Poefiefreund nicht aber fiir die große Piengz welche nach Aufregung verlangt, ist der ~Siegfried« stieg-irre, der gestern als dritter Tag der Tetralogie in Scene ging, ein ganz ein ziges Werk. Was gestern gelegentlich der ~Walliire« gesagt war, ist unabweislicts rirhtig: ~Siegfried« hat eine directe Verwandtschaft mit dem höchsten deutschen Opernwerh das wir kennen, mit Litiozarts »Zauberflöte«. Oln die Aeusxerlichkeiten darf man freilich dabei nicht denken. Llstozait war genial ohne Mittel, Wagner hat deren die boclisie Menge gebraucht Elliozarts sonnenhafte Klarheit und künst lerische Mäßigung und Wagners elementare Leidenschaftlichieit sind zu verschieden, als daß nian sie vergleichen könnte. Ueb e r dem Stil, und den Ausdrucksmitteln steht die geistige Richtung die Jde e. Und iabeginnt die Verwandtschaft der Werte. Beide find in das siJiärcheni Ifkslfkk getauchd also jener Richtung zugewandt, die in das eigentliche Gebiet des Musikausdruckes führt. Was kann denn die Piusit aus dkllckeni Niemals das Male. Man iann mittelst der »Niusiisprache« nicht das Bgerin ste Allttigliche sprechen, nicht einmal ~Gieb ein Glas Wild« IN i sitt? in Tönen sagen. Wenn man Worte hinzufiigh Ist-das ist was Anderes. Die Musik ist geduldig. Sie hat Staats« PHORI- Jjntr·iguen, Auctioneii in den Opern ausdrücken sollen. Das I· aber rein äußerlich ein Nebeneinander. nicht ein Jneinander von EFGEUM und Musik. Llher die feierliche Tempelfcene der Zauber .vte, die kostbare Raivität des« Pay-antun, die Feuer· nnd Wasser« Hirt, Taiiiinod Klagen - das ist wie das Tal-sen des Nie« ini » hangen-·, vie· innen« de« eint-warme, vas Zwiescheku v« VIII-kein Zijiid wie Siegfrieds Frage »Wie sah nieine Mutter wohl aus?«, das L« MUsik den· der Tiefe und Reinheit, wie sie oh n c Worte. spricht nnd so« kllslsifubigeii Naturen volltoiniiien verstanden wird. Die Ton: fkstgchc liebt an, wo die wcriliche Alltansivelt inn uns versinkt. , Sieg wlk s itlaae uni die friih verlorene iiJiutter gehört zum Herrlichsten, bei? is Fsciehrieben wurde, und durch das Waldesrauschen sieht das füiåtsche JJiarchcn grofiaugig auf den lunstsuchenden Hörer hervor nnd iskds zitternde Seele mit Kindheitsicirinnerunaen . . . H, W· Avffiihruna war nicht doklbesucht wie die ~Waltitre«. Sie Basis, OUch die« Illusion Mast. Herrn »Giidehui« fitr »das un« B« kste Kind szii halten, wie Miene ihn anredet, das geht itder die »Es e. del all einen sonsiiaen Vorzügen. Man hat deren Anih e s C» M! vermißt. Ausaezeiiibnet war Her: hofrn it lle r als Mima . M nahen Liedan keinen Eoucuerenten in Deutschland auch nicht wenige: Sees-kecke me: me» ern es eines-e) nehme-», v» klagt) Bot-solt, »» Hofkieferang «« ZltikYjcYYhspEcke Sccstrafze 1. Jnzwischen sind der Reichsbank die Contingente derjenigen anderen Notenbankcm welche auf ihr Recht der Notenausgabe verzichtetem zu gewachfew So begreift das Reichöbanlrontingent von obigen 385 jetzt bereits 292 Millionem Was darüber in Umlauf gefetzt wird, wird mit 5 Brot. versteuert, nicht sowohl um der Reichskasse eine Ein- Hnahmezu verschaffen, als vielmehr um einer iibermäszigen Rotenaud Igabe vorzubeugen. Die wirthschaftlichen Anforderungen haben indeß längst eine so zwingende Gewalt geübt, daß die Ueberschreitung der Steuergrenze nicht mehr die Ausnahme, sondern die Regel bildet. Die Erhöhung des Notencontingeiits idee Reichsbant und natürlich nicht der übrigen Zettelbankem für welche das gleiche Jn teresse der Allgemeinheit nicht spricht) würde daher bis zu einer ge wissen Grenze nur die gesetzliche Sanctionirung eines faktischen« Zustande-'s bedeuten. J Nach § 41 der Reiehsbantordnung vom 14. März 1875 muß sieh verfassungsgemäfz der Reichstag in der bevorstehenden Tagung und zwar bis zum El. December 1899 mit dem Gesetzentwurf wegen Verlängerung des Privilegs der Reichsbank iiber den I. Januar 1901 hinaus beschiiftigen und - wie aus der Thronrede hervorgeht —- wird die Verlegung des Bankgeseßes eine der ersten gesetzgeberischen Vorlagen sein, welche-dem Reichstage zugehen, und sie wird auch, wie angedeutet wird, eine Erhöhung des Notencontingents und desCapitals «in fich begreifen. Es ist damit die Gelegenheit geboten, zugleich auch die beiden oben gedachten Aenderungen des Bankgeseszes legislatorisch festzustellem Wir machen aber im Vornherein darauf aufmerksam, daß keine Gesetzgebung die Biirgschaft fiir einen kiiedrigen Zinsfuß zu geben vermag. Wenn auch fiir die solidestcn und durchaus« pro ductivcn Zwecke —- zu viel Geld verlangt wird, muß der Zinsfuß steigen. Es ist aber ein Grundirrthum zu glauben, das; dies ein Un glück sein müsse. Richt darauf kommt es In erster Linie an, daß man niedrige Zinsen zahlt, sondern vielmehr daraus, das; der legitime Ctedit ü berha upt hinlänglich Geld erhält, um iiber den gezahlten( Zins hinaus zu prositirem Das deutsch-englische ~Biindnisz«. Eine Rede Chaos-status. , Csceleqramm des: »Neuesten NachrichtenU J OR« Wakeficld (Yorkibir»e), s— December. , De: Colonialminister czya moer cain hielt hier gestern Abend eine Rede, in er er mit Bezug auf Frantreich sagte, die Zukunft sei noch immer ungewiß; sie hänge von der Frage ab, bis zu welchem Punkte es möglich sei, zu einer Ver ständigung mit Franlreich zu gelangen und in welchem Geiste man an eine solche Verständigung herantreten könne. Er wolle eine herzliche Freundschaft zivischen den beiden großen Ländern begründet sehen, doxlz halte er es auch für nöthig, zu erklären, daß diese Freundschaft unveriräglich mit der Politik der E rb i t t er u ng u nd C h ika n e sei, welche seit so vielen Jahren verfolgt werde. Wir sind nicht gesonnen, sagte der Redner, diese Freundschaft um einen Preis von Conccssioncry die ohne Gegenleistung für uns sind und wir auf diesen nützlichen Künstler lcichtmiithig verzichten sollten. Herr Perr o n, Fräulein Wusch l e (Waldvöglein), Fräulein M alte n, Fräulein v. C l; a v a n n e sind die bewährten Siützen der Vluffiihrunxp Der Wagnercultus hat tiichtige Wagnerfiinger erzeugt, die es 1876 noch kaum gab· Aber was Fräulein Matten als: Briinhilde geworden ist, erschöpft völligmkeneg . aß von Begeisterung von Seher schaft, die gerade in diesen erlen Wunder thut. Mozart kann nicht feine »Zauberflöte«' in Miinchen hören, Wagner nicht feinen ~Siegfried« unter Herrn v. Schuch in Dresden. Beide Autoren würden zufrieden fein und die Königb Sächs. Capelle be wundern. Ludwig Hart-traun. Residenzthårjtisrf Gesiern rief Xaver Terosal mit seinem underwiistlichen Humor und seiner bnklesken Komik im Residenztheater einen Sturm der Heiterkeit nach dem andern hervor. Man gab das siinfactigte Volksstück mit Gesang und Tanz ~Jiigerblut« von Benno Rauchens egger« Für uns Dresdner ist dieses Stilck wohl leine Noviiät mehr. An ihm ist nicht viel. Es ist mangelhaft im Aufbau— Die Handlung bietet wenig Interesse; alte längst berbrauchie Motive und Theater ;essectei Die Charaltere sind nur obeksliichlich gezeichnet oder gar der- Hzeichneh den Forsiwart höchstens-I ausgenommen, ans dem Matthias Gaillitig ans Schliersee eine prächtigg echie Fökstersigur machte. Das Stück, dem man es anmerlt , daß es der Llntor imjschweiße seines Angesichis zusammengeleiint hat, wirkte umso ungünstiger, als ei; im diesmaligeii Repertoir der Schliersesr auf eine echt port tsche Schitpsnnxn »Der Herrgottschniizer von Ammergau«, folgte. Man gab es jedenfalls nnr deshalb, weil in ihm X ader Terofal alle Minen seiner Konnt springen lassen kann. Eripietc den Alles wissen den Dorsbader Zangen. Um diese tolle Person dreht sich zwar nichi im Geringsten die Handlung des Stückes, wohl aber« das ganze» Interesse des Publikums. De: Bade: Zangekl ist der Dorsdoctoru E: macht die unglaublichsten Euren, die unverschämiesten Liigen und die ansgelassensten Streichr. Das tlassische Latein, das er alle Augendlicke anwenden ist ein solche: Nonsens, daß selbst der ernsteste Mann in Heiterkeit gersiln Und wenn hie und da die Rolle nicht mehr. das Jhre that, so sucht Bade: Terosal durch eigene Erfindungen zu Händen. G: dehnte-seht die Bühne nnd handelt mit eine: deneidenss werthen Celbstständigteit Von den iideigen Darstelleen erwähnen toir nnr den Jdses Meist ans Schliersse Cstonhatdx die Therese eh( I c , E ·«’««-:kk«ä:«"«« « krauen-Strümpfe in bekannter guter Wann, verkaufe ietzt das Paar mit nat« 90 Pl. Kinder-Strümpfe von 60 Pf. an, starken-Socken in größter Auswahl. Ikautawollono am! wolle-so liest-ea aml l)aa1oa-(Jateksoako. 6760 Wolle» und Ballhaudichulia Oschatzer Selmhwaarex die nur als Ausgangspunkt für neue Forderungen dienen, zu er— kaufen. I Sodann sprach der Minister ilber Chin a und wies die an der Regierungspolitik von Rednern der Opposition geübte Kritik zuriicb Hierbei fragte er, ob England Russland den Krieg hätte aufzwingen sollen, weil es seinen weiteren bisher nicht offenbarten Plänen miß: traute nnd ob man mit Gewalt dem tiatiirlichen Streben Ruszlands einen eisfreien Hasen zu haben, hätte Widerstand leisten sollen. Die große Llliajoriiät des englischen Volkes werde eine solche Politik als unnioralisch und unheilvoll verurtheilen Jch glaube, eine Uebereins stimmung mit Rußland ist zu wünschen, ich kann sogar sagen, H; ist niithig. Wofern nichi sehr ernste Bertvickelungen eintreten so ten, stellen sicszh keine uniibersteiglichen Hindernisse einer sreundschaftlichen Regelung entgegen, welche die Tiinftigen Bestrebungen Ruszlands tnit der entschiedenen Politik dieses Landes versöhnen würden, die folgende ist: Aufrechterhaltung gleicher cöelegenheit siir den Handel aller anderen Nationen. Am Schlusse seiner Ausführungen betreffend Aufrechterhaltung des freien Handels in China sagte der Minister: Jch glaube, das; meine Hoffnungen in dieser Richtung wohlbegriindete sind, denn unsere Interessen werden von Japan, Deutjchland und Amerika getheilt: Alle haben sie die gleichen Interessen. Chamberlain führte eine Stelle der leßten Botschaft Mcsiinlehs an und sagse, er glaube, in Zukunft würden die England» nicht die einzigen Wächter der ~ossenen Tinte« sein. Redner wandte sich sodann der Franc der Allia n z en zu und sagte: Wir sind bereit, unsere eigenen Besitznngen und unsere aus: schließlicben Jnteressen allein zu vertheidigem Dafür verlangen wir keine Beihilfe, dafiir haben wir keine Lttllianzen nöthig; aber es giebt andere Interessen, die wir mit Anderen theilen. Jst es nicht vernünftig. daran zu denken, daß es zu einem gedeihlichen Zusammenwirken kann» um diese Interessen zu fördern? Jch gestatte mir, gewissen unserer deutschen Freun de zu sagen, das; es niiißig ist, von einer A l l i a nz zu sprechen, wo der Vortheil gänzlich auf einer Seite ist. Wir verlangen nicht, das; sie unsere Kastanien aus dem Feuer holen und wollen ihre kkastanien nicht aus dem Feuer holen. Aber« was hat sieh, was Deutschland betrifft, cxeignetk Wir haben mittelst eines freundschastlichen und redlichen Gedankenaustausches »sestgestetlt, das; es se h r wichtig e Fr a g e n giebt, die die deutschen jJnteressen ebenso wie die englischen berühren. « Wir können uns verständigen und helfen, wir können unterlassen, in diesen Fragen Einer die Politik des Anderen zu behindern, und ein Augenblick der Ueberlegung wird beweisen, daß die englischen und deutschen Jnteressen in keinem Theile der Erde in ernstlichem Wider: streit sind. Jch glaube daher, wir können hoffen, dass. in Zukunft die beiden Nat innen, die größt « Flottenmacht der Welt und die artißte Milit kit macht, sich häufiger einander nähern können, und das; unser gemeinsamer Einfluß im Jnteresse des Friedens und des freien Handels angewandt werden kann; er wird in diesem Falls» miichtiger sein, als der Einfluß der einen oder der anderen Macht allein. Inzwischen ist Angesichts der jetzigen Weltlage die Freund schaft Englands nicht zu verachten. Jch kann unseren deutschen Freunden die Versicherung geben, wenn jemals unsere Interessen nicht die gleichen sind, wenn je unsere Ziele nicht von ihnen gebtlligt werden. wir ihre Mitwirkung nicht von ihnen verlangen und sie nicht wolle» werden. Aber einstweilen behaupte ich, das; diese Ententss mit Deutschland ein Erfolg ist und nicht der geringste Ditnberger aus Miesbach "(die Frau des Fotstwary und die Anna Dengg aus Egern (Loni), von denen namentlich die Letzterc iibek ein reiches Talent verfiigh das einer tieferen Ausbildung werth wäre. Die Schliersesr Bauern werden nnd am 24. d. M« verlassen. Wir« haben ihnen manche genußreiche Stunde zu verdanken und werden sie, wenn sie wieder einmal unser Dresden berühren, gern willkommen heißen. Jhrc schlichte, ungekiinstelie Kunst wird iiberall, wohin sic lot-raten, erfrischend und wohlthuend wirken und Ollle, die nicht an Blasirkheit kranken, cntziickein Die Bemühungen des Deiiers des« Schlierseew Bauerntheaterz Herrn K3nigl. Bayer. Hoffchaufpielers Konrad Dreher, sind keine vergeblichen gewesen. Noch manchen schönen Erfolg wird er zu verzeichnen haben. Curt Müller. Kunst und WiffesiffZTftT Ader-r Hossehansvicler Adolf Wcnds If! VIII! l— DOMAIN II» als Hochschnllehret silr Redeknnst in das Königliche Conserdatorinm ein: getreten. Aus-er Herrn Winds erthcilen nach die Königliche desselben« spielerin grad: Hildebrand v. d. Osten nnd Herr Wilhelm Wolteks Unter: ticht in edelnnst. Die Schauspielbühnenübungen nnd die Schauspiel: sanssiilytuiig der Anstalt gehen wie. bisher unter der Leitung des Den-n sdosschansptelerix Gustav tax-le. « D« Residenz-Theater. Der Spielplan für das Gastspiel der »Schliet seelr Bauern« ist wie solgt festgesetzt: Pl! Sonnabend »Jagerblut«, dont U. bis Is- »Die Hosen-Nandl«, Novitöh dom H. bis Ic- ,-Die Widd schiiyenw Nooitäh vorn 17 bis M. »Der ttlnsgestosseneQ am So. »Du— Anierilnsevply vom El. bis Es. »Das HadekseldlkeidenQ Not-Mit, nnd an( Ist. lschlttss des Gastspieley »Das Llserl von SehllerseeQ Am Lö- Seel-r. (1. Weilmaclstssseiertagl geht sum ersten Male die Qlitsstattunggposse mit Oe— sang nnd Tons »Bei-Wer lahetens in Gerne. Das Welljnachtsmiirchen »Die Reise ins: Märchenlanw gelangt bis zum Welhnachtsseste an jeden! Sonntag, Mittwoch nnd Sonnabend, von da ab an jedem Nachtnlttag 33 llhr bcl ekmaszigten Preisen znr Uussllhrnnzp ! Das Jnternatiouale VolkglicdctvConeert des »Dresditer Wlllunergefaug-VetelnS"fandMltlwochAbend unter der-Teilung des; Hsrn Prof. Hugo Jllngst vor einem allen Gesellschaftslreisen an gehörenden Publikum, das den großen Saal des »Gewerbel)aufes« und auch die Galerie total füllte, sinkt. Die Ausführung der iiberaus glücklichen Idee eines internationalen Bollsliederadendt bedeutete filr en Oresdner Männergelansillerelnc die und lyreu meister hakten Dirlgenlm einen großartigen Erfolg, r nmä laXe »F --da an wird, und auf den er mit berechtigten! Stolz zurückdl en da . , Den etc-Malen, dein Genie der cesnngsdorttäge vltlnis ask-passen
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