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Dresdner Nachrichten : 01.01.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894-01-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189401016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18940101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18940101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1894
- Monat1894-01
- Tag1894-01-01
- Monat1894-01
- Jahr1894
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- Dresdner Nachrichten : 01.01.1894
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tti«, bÄ's UdrAächonttaÄ Isvallii« «i ross oder n-L tzes N»!rnn Ltri« Zrckünl ^ '?.Ä ftu'na» nur, ^ „ Lorauederat^r >«undil,ii»Lkn »ciimea lammlltch« Oe !U«rmi»elu,ia»li«IIen an. rck-ad« kina»<ant»ki «chftt». micke kein« Verbindlichkeit. F»v,»st»»«<1>tr»U» N». LI» unter ö»»r-^reir«n -«re. 89. Jahrgang Aufl. 56,900 Stück. vunK «vin»iu» »«»»»,»r. Lm« N, »IVO. LLsdrlerUrl»« S»r»u»tl». re»»,. »KI.I xetniUr». »0.00a AQ l» »»»cHt»». Dresden. 1^94. KAsMnSgMr. '"""'« L/Mi«,-EL /lissLk//^ckck5/ck//rt)ck/F/VF » 2 ^ . i».- ^ , „ »»I fl/o tee/rmseken ^aare«. «>->- ^ lv. » >! < II" />, U'.serr ci„>ni»is,ii»iic üiiichgkiit teupoll, vrr«ir!«.L.,^'N'K^ Lodorwrall, Nr. 1. Kpiegel: dln der Wende des Jahres." best« ltlarlw r»n LI «tan. < chrlmiurua, v»n Ktnete-n« U«na ir«nainn»«n. Ilnnalro I AI», »mt .nucgovozro». " — Kromptor Vor«rn«it nuek auüvaiG. ———— Mit einem Hellen Jubelruf deS gelammten Sachsenvolkes hat das alte Jahr schließen sollen. »S ist der laute Riff: Heil unserem geliebten Königehause, denn gestern ist ihm ein nener Sproß zu- gewachsen. DaS König! Obcrhosmarschallamt erläßt unter heut gem Datum folgende Ansage: Ihre Kaiser!, und König!. Hoheit Frau Prinzessin Louise. Gemahlin Sr. König!. Hoheit de- Prinzen Friedrich August, Herzogs zu Sachsen, ist he nie. am 3l. December. Nachm, ü Uhr 40 Minuten von einem Prinzen glücklich entbunden worden. DaS Befinden der hohen Wöch nerin und de» dnrchlanchtigsten Prinzen ist den Umständen entsprechend gut. Dresden, den 31. Derbr. 1803. Nach»,. 0 Uhr. Dr. Leopold. Dr. Fiedler. Eine weitere Ansage lautet: Aus Anlaß der glücklichen Ent bindung Ihrer Kaffer!. König!. .Hoheit der Frau Prinzessin Fried rich August. Herzogin zu Sachsen, von einem König!. Prinzen sind aus Allerhöchsten Bcsehl folgende Bestimmungen getrosten worden: 1) Tie heilige Taufe des durchlauchtigsten Prinzen findet Dienstag, den 2. Januar I8!>4, Nachmittags 1 Uhr in der Königs Kapelle im Palais am Taichcnberge statt. Die hierzu durch Ver- mittclung des HofmarjchallS Sr. König!. Hoheit des Prinzen Friedrich August geladenen Fürstlichen Personen wollen Höchslsich in den Gemächern des durchlauchtigsten ElrernpaareS versammeln: die Zutrittsdamen, die aktiven Königs StaatSmintster und der Minister des Königs Hauses, der König!, große und der volle Prinzliche Dienst begeben sich direkt in die Kapelle, wo sie von den« das Ccremoniell bei dem Taufakte leitenden Hofmarschall Sr. König!. Hoheit des Prinzen Friedrich August empfangen und onf ihre Plätze geführt werden. Ter die Allerhöchsten und Höchsten .Herrschasten nach den Prinz!. Gemächern begleitende Dienst be klebt sich von dort, ohne aus die betr. Herrschaften zu warten, gleichfalls unmittelbar in die Kapelle. Nach der Tanse folgt der unmittelbare Dienst den resp. Allerhöchsten und Höchsten Herr schaften. Cercle findet weder vor, noch nach der heiligen Tans- handlung statt. Anzug: die Herren von Civil: Unisoni, die Herren vom Militär: Gala-Anzug; die Generalität: dunkles Beinkleid, die Damen: montrmt ohne Hut. Tie An- und Abfahrt erfolgt durch das Portal des Mittrlpalais vom Taschenberge a»S in der Richtung nach der kleinen Brüdcrgasse. Sonntag, den 7. Januar 1804 erfolgt in allen Kirchen des Landes die Absingung de» arnbrosiantschcn Lobgesanges. Ihre König!. Majestäten begeben Allerhöchstsich Vormittag« 10 Uhr :!0 Min. unter Vortrttt »nd Begleitung des König!, großen Kirchendienstes (der Frau Obcrhofmeisterin, der Hofdamen, des Oberhofmcisters, der beiden Kammerherren vom Dienst Ihrer Ma jestäten, der General- oder Flügeladintantcn vom Dienst, des Stadtkommandanten, der Kommandeure de» Leib-Grenndirr-Nr- nlment» und deS Gardereiter-Nealinents. des HanptmannS und des Rittmeisters vom Schloßdiensl) in die katholische Hoskirche. Das I'o Ueiun beginnt nm 1l Uhr. Für das ttori,8 äiplainntigno, die Zntrittrdameii, die König!. Staaisminister und den Minttter des König!. Hauses, die Herren der I. und 2. Klasse der Hosrangord- nung, die König!, nnd Prinzl. Hof- und Militärstaaten nnd dir König!. Kammerherren sind daselbst die Tribünen reservirt. Wäh rend des 'l'o Donm erfolgt Salutschteßen >3 Mal 12 Kanonen schüsse. 3 Jnfantertc-Salven, 101 Kanonenschüsse). Anzug: Tie Herren vom Civil: Uniform. Die Herren vom Militär: Gnla- anzua: Generalität: Dunkles Beinkleid. Die Damen: montant mit Hut. 3) Glückwünschnngs-Cmiren finden weder bei Ihren König!. Majestäten noch bei den durchlauchtigsten Eltern statt. höher, die Gläser klingen an einander und der sorgenbrecheude edtr Wein färbt die Wangen mit dem Roth der Begeisterung, wenn der Wunsch: „Ein fröhliches Neujahr!" von allen Lippen tönt »nd sich von Haus zu HauS, von Straße zu Straße in tausendfachem Echo fvrtpflanzt. Auch für die Menschheit als solche ist der Ablauf eines Jahres eine besondere Gelegenheit, die aus dem Rahmen der Alltäglich keit heraustritt und zwar umsomehr, je näher der Jahreswechsel dem Ende eines Jahrhundert» und je eiffctmeidender die Bedeut ung der kulturellen Fragen ist. die im Leben der Völker der Ent scheidung harren Von diesen Gesichtspunkten ans hat die gegen wärtige Gesellschaft, die säst unmittelbar an der Neige eines Jahr hunderts steht rmd in deren Scbooße sich kreisende Wehen voll ziehen. besonderen Anlaß, Umschau zu halten in ihren, eigenen Lager nnd ans der Bilanz der geschehenen Dinge die Richtschnur für die Entwickelung der Zukunft zu gewinnen. Unser Deutsches Reich ist bei den politischen, wlrthichasilichrn und sozialen Nöthen, die aus dem alten Jahre aller Orten gelastet nud vielfach eine ge deihliche Fortentwickelung gehemmt haben, verhältnißmäßig am besten weggekommen, ein Umstand, der sicherlich geeignet ist, das deutsche Volk mit Genugthiiimg zu erfüllen. Andererseits sind aber doch auch manche Ereignisse in der inneren Politik zu ver zeichnen gewesen, die nicht gerade als Merkmale eines gesunden Fortschrittes betrachtet werden können. Obenan steht der Kampf um die Militürvorlage, bei dem von ollen Seiten zum Sammeln auf die Zinnen der Partei geblasen wurde, sodaß es den einsichti gen VatcriandSfreunden nur mit knapper Noth gelang, die Vorlage vor dem Schiffbruch zn bewahren. Ließ sich bei dieser für die Sicherheit des Reiches hochwichtigen nationalen Frage die durch greifende Erkenntniß vermissen, daß die Opscrwilligkeit einer Nation für die Vcrlheidignng ihrer Existenz keine Grenzen kennen darf und daß vor Allem damit zusammenhängende Fragen strengstens von der Parteipolitik ferngchalten werden müssen, so iibcrwoz bei dem nicht minder erregten Streit über die zur Deckung der Kosten der Militürvorlage anfzndrlngenden Mittel das Moment des wirth- schastlichcn Interesses. Die einzelnen Kreise, welche durch die in Aussicht genommenen neuen Steuern eine Schädigung ihres bis herigen Erwerbslebens fürchten mußten oder zn müssen glaubten, organlsirten sich zn einem so lebhaften Widerstand gegen die ge planten Maßregeln der Neichöregierung. daß diese mit nicht gerade sreudtgem Herzen, soweit die Deckung des finanziellen Mehrbedarfs in Frage kommt, aus die Schwelle deS neuen Jahres treten dürfte. Es ist nach der bisherigen Ausnahme der neuen Steuerpvojekte koli'lo, ftlot-ünlo «Ir!iil8l;I>ft Iilpl 8 n z- I L vmpüsdtt in billig ^ IT. IITO A liönW. OülMlllcktz. IO Me», OMMllM. Montag, 1. Januar. Hosnachrichten, Leipziger Messe. Amtliche Bekanntmachiinaen. Tagesge,chick„e. Kunstnkademiegebäude.' Slnwmr-Concert. Briefkasten. durchseucht nnd Frankreich bewegt sich wie immer in Extremen Aus der einen Seite erbebt der revolutionäre Sozialismus unter den Epigonen der Revolution immer kecker sein Hanpl und anderer scits düritet der unziisriedene. aetangweilte große.Hause nach einen! neuen Nervenkitzel. Der Russenkttttils hat seinen Zander ein- gcbnßt. Nunmehr Ist nur» an per Arbeit, die Empereur-Legende wieder ailszusrischrn nnd die Gloriole des ersten Napoleon zu neuen Ehren zn vringen Mnii.hc Anzeichen lassen erkennen, daß die Rc- aiernng der Republik diesem plötzlichen Erwachen des eäsaristischcn Geistes nicht ohne Besorgnik gegennbersteht. Die Bciorgniß der repnblilanischkU Negierung in Frcmkreich muß bi» zu einem ge wissen Grade von den Fiirdensimichten getheilt werden,^denn eine französische Diktatur winde zum Frieden passen wie die Faust ansS Auge. Es ist also auch in der auswärtigen Politik nicht alle», wie eS sein soll. Um fo mehr aber gilt für uns die Devise. ..Allezeit unverzagt voran!" Das aüscftige Friedensbedürsnrß der gesammten civiltsirten Welt wird hoffentlich noch >ür viele Jahre ein sicheres Korrektiv gegen ein Plötzliches Erwachen der im Westen und Osten schlummernden Krtegsgelüste bilden Kommt aber einmal dir verhängnrßvoltc Stunde, so wnd sic nnS gerüstet finden vom Scheitel bis zur Sohle: und wir durien ihr mit Zuversicht entgegensehcn. denn auch von einem ganzen Baske ebensogut wie von dem einzclaen Menschen gilt das Wort: .Wer frffch nmherwähl mit gesunden Sinnen, — aus Galt vertraut und die gelenke Kraft. — der reißt sich leicht aus jeder Fakir und Not!'." Möge das Jahr 1804 die Uederzeugung von unterer nationalen Unzerreißdarkeil auch tnr Auslande derart weiter befestigen, daß der Wunsch eines nicht nur fröhlichen, son- ^ dem auch friedlichen neuen Jahres, den wir hiermit unseren Lesern 87 entbieten, bis zum Ende dieses Jahrhunderts mit Erfolg wiederholt Ai werden kann. Ai Aernschretb- nnd Acrnsprech-Berichte. - Berlin. Prinz Georg von Sachsen, kommandirender Ge->!*- neral des Königs, sächsischen Armeekorps, ist Abends hier ringe-v--i- troffen, nm dem Kaiser die Neujahrs^Glückwüniche des ArawekorpS? ^ w zu Überbringer!. Prinz Georg hat im hiesigen Königs, «schlosse F Wohnung genommen. — Der G.uivernenr von Kamerun. Zimme-^--^ rer, ist stier eingetroffen nnd wurde vom Staatsiekreätr des Aus-D^° wärtigen empfangen. Wien. Tie Leiche» der ans dem Großglockner verunglückren Wiener Touristen Pick »nd Patzan sind ansgesiinden nnd gleich- ^ K zcuig mir der Leiche des Dr. Kohn nach Kais gedracht worden. Paris. Die Börsenstcucr ergab von Aiisang Jimi bis Mittel December einen Ertrag tun, über 4 Millionen Francs. — Wie der v «-^ „Temps" anö Madrid metdet. haben die in Barcelona inhastirtcn; anarchistischen Rädcis'ühcer Selbstmordversuche gemacht. ° ? st Paris. Der iozias-boulangislffchc Drpuliric Men, hat eine Liga zum Schutze der nationalen Arbeit gegründet, die sich gegen r->° ^ fremde Arbeiter »nd fremde Erzeugnisse richtet. «> Madrid. Aus Melilla meldet dasselbe Blatt, von dem vor- >»!« V— tigen Expeditionskorps würden ehestens 13,000 Mann in die Hei- kaum anzunehmrn. daß mehr als die lahrllchen Kosten der.Heeres-^ ,^>1 znrückkehren und niir OOM Mann nnier dem Kommando üesffs An der Wende des Jahres. Wenn ein Jahr zu Grabe geht, verharrt der Zeiger ans der Uhr der Ewigkeit in vollkommener Rnbe. Dem staubgeborcnen Menschengeschlecht aber ist die Jahreswende ein bedeutungsvoller Zeitabschnitt, dem Einzelnen sowohl wie der Gesammtheit. Der einzelne Mensch fühlt den Geist der Ewigkeit mit geheimnißvollem Flügelschlage an sich voeüberziehen, wenn i« der Ncujahrsnacht der Klang der Milternachtsglocken feierlich durch die Luit hallt. Die Kürze seine- Lebens kommt ihm in dem Augenblick znm Be wußtsein und in Wechsclwirtnng mit diesem Gefühl der Vergäng lichkeit leimt in der Seele da? heiße Verlangen empor, den Schleier zu lüsten, der über die Fülle der Ereignisse deS neugeborenen Entwickelung Jahres gebreitet ist. Tie Anlage zum Myslicismus, der Drang wirlhschast, nach etwas Ncbcrirdischem, Unbegrifsenem, die mehr oder weniger unser aller natürliches Erbtheil sind, befreien sich aus den Banden, welche die Nüchternheit des täglichen Lebens nm sie geschlungen hat und in den verschiedensten Formen bethätigt sich bei Jung nnd Alt, bei Hoch und Niedrig der von den Vätern überkommene Klaube, daß der Mensch in der Neuiahrsnacht eine Frage frei habe an das Schicksal. Da» Schicksal selbst freilich bleibt starr und unbeweglich. Sein unerbittlicher Ralhschlnß trifft wohl die Sterbliche», aber ohne das; sie über die ihnen bevorstehenden Freuden oder Leide» eine vorbereitende Andeutung erhalten. So viele Fragen daher auch an die uns alle beherrschende und be zwingende Macht gestellt werden mögen, eine Anlwon erfolgt nicht. Da» Ist das Resultat, zn dem der pessimistische Verstand gelangt. Das hindert aber nicht, daß mancher philosophische Kopf dennoch die Sitte des DleigießenS mitmacht nnd am Ende gar unter Um ständen selbst eine kleine Dosis „Aberglauben" ln sich ausnimmt. Nun, wohl bekommst Ein Schaden für die Aufklärung liegt darin jedenfalls nicht, denn das Frage- »nd Antwortspiel mit der Zukunft in der Nenjabrsnacht ist eine jener harmlosen Voikssilten, denen al» Urberbieibleln eines Herste nur zn sehr vermißten GemitthS« leben» a»S früherer Zeit gegenüber der modernen allzu einseitigen VerstandeSkullur die Fortcxlstcnz von Herzen zu wünschen ist. Wenn die bleiernen delphischen Figuren sich glücklich gestaltet haben und das Unzulängliche Ereignis; geworden ist. dann löst sich die Spannung in um so froherer Geselligkeit. Schöne Augen blitze» Heller, von Hoffnung auf Glück geschwellte Herzen schlagen Verstärkung ans ihnen herausgeschlogen wird. Unter diesen Um ständen gewinnt es den Anschein, als ob die dringend iwttiwcndige Reform de» finanziellen Verhältnisses zwischen dem Reich nnd den Einzelstaaten dem Schicksal verfallen sollte, auf die lange Bank geschoben zu werden. Dieser Ausblick aber ist höchst mirrsrenlich. denn das bisherige System der Matrlkularbelträge ist für das Reich und die Bundesstaaten gleichmäßig zn einem wahren Prokrustesbett geworden, da» keinem paßt nnd bei welchem der unbarmherzige Niese Tesizit drohend Wache hält, um rm ReichH- buvget nnd tn den EtnzelctatS allmählich der Ordnung den Garaus zu machen. Nicht genug der finanziellen Sorgen, zeigte auch der politische Himmel im Reich ein von Wolken verhülltes Antlitz nnd zur tundr ist dasselbe so dicht niiischlciert. daß ein Durchblick über Generals Marrias daselbst verbleiben. Athen. Ans die Terrasse der Tepntirtenkainmer wurde am Sonnabend rin mit Erplosivstosi. dessen Zusammensetzung noch nicht bekannt ist. gestufter Behälter geschlendert nnd exvlodirlc: die Kammer setzte indessen ihre Sitzung fort. Die spater vor genommene Untersuchung ergab, daß der Inhalt des aeschtcuderten Gegenstände« wenig gefährlich war. Trapani (Sizilien'. Arbeiter, weiche an der neuen Vicina! straße von Efftievctmiw arbeiteten, griffe» gestern den militärischen Posten und zwei Posten vor dem Stelierhäuschen an und steckten die Wachhäuscr derselben in Brand. Dann legten sic Feuer an das Centralstenerdurmn. an das Bureau des Steuereinnehmers nnd an das Bureau des Friedensrichters. Ten Soldaten gelang es. das Fener zn löschen. Die Ruhestörer brsrcilen sodann dir Gefangenen. Verstärkungen sind abgegangcn. Haupt nicht mehr möglich erscheint. Der leitende Staatsmann im > RcichSkanzlerpalaiS hat mit seiner im Jahre 18t«0 cingeleiteten > OktttttykS ttUo SaHflsM». Polirik der vertragsmäßig gebundenen Zolltarife keine Lorbeeren , — II,re Majestäten der König »nd die Königin wohnrcn zu pflücken vermocht. Die neuen Handelsverträge stellen sich aller gestern Vormittag dem Gottesdienste rn der katholischen Hoskirche dingS als logische Konsequenz des cinnial angenommenen Systems! bei. Nachmittags dtnicten die hohen Herrschaften in der Villa dar. Allein waS tm Jahre l890 schlecht war, ist im Jahre >8!»3. Strehlen allein und begaben sich Abends ins Residcnzschloß, um «icht besser geworden. UebrrdieS ist die Vertbeidigung der Per- > dm'elbst zu übernachten. tragspolltlk mit io geringem Nachdruck und in io wenig ziel-! —Die der .Württembergiiche Staatsanzeiger" mittheilt. bewußter Weise betrieben worden, daß man ans unbefangener Seite findet die Hochzeit der Prinzessin Jiadclla von Württemberg mit nicht den Eindruck gewonnen Hot, als sei diese Politik ein funda-j dcin Prinzen Johann Georg von Sachsen in Stuttgart am mentales Lebensbedürfnis; der augenblicklichen wilthichasllichen 10. April statt. Am 12. April ;oll alsdann aus diesem Anlaffe »ng. Im geraden Gegensatz dazu behauptet die Land- j dortscibst ein großer Hosball abgevalten werden, st, daß die Handelsverträge getadrzu ihre Existenz auf das — Mit Freuden vernehmen wir. daß die Frau O berhofmeisterln Spiel setzten »nd es ist nicht zu leugnen, daß die mächtige agrar- ^reffrau v. Reitzenstrin, ExecUcaz, die während der Feiertage politische Opposition gerade der besten national gesinnten Kreise dieser heftig an Influenza erkrankt rvar. wieder genesen ist Anschauung eine» gewichtigen Rückbult gewährt. Die landwirttft' — Dem Oberamtsricbtcr beim König!. Amtsgerichte Chemnitz, schaftliche Bewegung ist so urwüchsig aus dem Boden, für den sie. Herrn Adols Theodor Drüben dach, ist daS Riirerlreuz 1. Klaffe kämpft, heraus cnt proffen, entbehrt so völlig jedes Kriteriums de» Albrechtsordcns verliehen worden. künstlicher Mache, daß es wohl begreiflich wäre, wenn an maß-! — Im Befinden des Kammerherrn Frhrn. b. Friesen r» gebender Stelle sich allmählich Unbehagen. Unsicherheit nnd! Nörha. welcher an eine», leichten Lchlaganfall erkrankt war. ist Mangel an Vertrauen aus das eigene Können bemerkbar machen. eine io wesentliche Bessernng eingetreten, daß er das Bett bereitc- sollten. Es tbut niemals gut. in der Politik mit enümt-; tc>rr,I,Ic8 j verlassen konnte, zn spielen, deren ungeberdiges Verhalten nur zn leicht einen Strich durch die glatteste Rechnung macht „nd die wohlwollendsten sichten durchkreuzt. Die Handelsvcrtragehoiitik J.<r ist zur , mit Entschiedenheit ei» solches e,staut ternRo, noch dazu von der erlaubt, vom Paiais am Taschenberirr nach den. Großen Garten gefährlichsten Sorte. Wenn wenigstens das neue Jahr vor lauter^ oder dem vrinzllch Georgschcn Palais ans der ZinzenSorfftraßc vollendete Thatsachen in dieser Beziehung gestellt worden wäre., nagen läßi. Für gewöhnlich gehr er neben der Hmchaisc l,er und Aber noch hängr dtc schwere Gewitterwolke des russischen Handels- unterhalt sich durch das gcösinrlc Fenster mit der Prinzessin. Auf Vertrages drohend am Himmel nnd der Wind, der pfeifend daraus j dem dem Pulilikum bekannlen Weg flehen um die vestlmmtc Zell hervorbläst, treibt das Rcichsschlff in „sröhlichem Zickzack" wie der, eine große Anzahl Damen nnd Herren, »m das prinzliche Paar ' " ' ", begrüße». — Direkt nach Eintritt oes Königl Prinzen bracht .Kladderadatsch" sagt, weiter in die dochgehenven Woogen hinaus. Kein Wunder, wenn angcsichls dieser allgemeinen Nathlosigkeit »nd Zerfahrenheit auch mancher Politiker eine NcniahrSsrage an da» Schicksal stellt, indem er Aufklärung heischt über den - Nach folger de» jetzigen Reichskanzlers Griffen von Coprtvi. Was wollen ober liniere Inneren Schwierigletten bedeuten, wenn man an die Ministerkrisen, finanziellen Katastrophen nnd sozialen Errnplionen denkt, welche die verschiedensten Stna'en des Auslandes betroffen haben. Griechenland bat seinen Gläubigern eine Nase gedreht und Triknpls schickt Ihnen wertlffosc Pavicr- drachmen als Gratnlatlonskartrn, die stillschweigend mit blutiger Ironie den frommen Wunsch auSdrücken: „Möac euch das neue Jabr Moses und die Propheten bringen". I» Serbien kriselt eS ebenfalls ministeriell und finanziell. Italien bat seine liebe Noth mit allen Dingen »nd noch einigen, Spanien ist vom Anarchismus nähme der wgenanifte Nei»nhrs«mgang. sowie die Annahme so» des sccndigen Ereignisses der Geburt ^ ^ „ die gelammte Königl. Familie den Prlnzl. Herrschaften ihre Glückwünsche dar. und in der 7. Abendstunde brachten 101 Salutschüsse der Bevölkerung Vor Dresden die frohe Kunde. — Die frobe Boi'chaft von der Geburt eines Königl. Prinzen wurde gestern Abend im König!. Opernhaus uns rm König'. Schauspielhaus durch die Herren Regisseur lieberhorst bez. Regisseur Eidwann dem Publikum verkündet, woraus die Orchester einen Tusch auöbrachteu und die Sachsciihrnnuc spielte». — Aus den amtlichen Bekanntmachungen: Beim Fahreswechiel macht der Rath wiederholt bekannt, daß den von ihm angcitrlllen Beamten, Bediensteten und Arbeitern ohne Aus-
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