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Erzgebirgischer General-Anzeiger : 02.05.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-05-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1843119854-191605020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1843119854-19160502
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1843119854-19160502
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer General-Anzeiger
- Jahr1916
- Monat1916-05
- Tag1916-05-02
- Monat1916-05
- Jahr1916
- Titel
- Erzgebirgischer General-Anzeiger : 02.05.1916
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Kummer 1tX> bS. Jahrgang Erzgebirgischer General-Anzeiger LÄegr^Adr.: Generalanzeiger. vereinigt mit der Olbernhauer Zeitung. Fernsprecher Nr. 28. Tagebla^ für die Amtsgerichtsbezirke Olbernhau, Sayda, Zöblitz und Lengefeld- Amtsblatt des Königlichen Amtsgerichts, des Stadtrats und Stadtgemeinderats zu Olbernhau. N«ral-P>q«<ger- bttrög» monatl. «lerttii-chrl. monatl. vlrr'.Ujjhrl. g«b°I, t.d.S-sch»st,stelle«4- ilu»gad«st«ll. Xr. —.W Xr. Liv" «4 uns«r« Z«U,u>ü«»»ten ,ug«ragcn , —.70 „ S.IO Xr. l.— X,. ».- ^r4 dl, Pest, au! d«n «em«ern aög«h»N , —.86 , >.S8 ara di« Post jugettagen „ —.80 „ ».«o :st«llung«n w«rd«n in unserer S«s4Ift»stell« <«ldertstra»e il), van unseren »oten und Uu»> °<s!ell,n sowie von allen PoNanstolten D«utschlan»» und Oesterreich-Untzarn« angenommen. Olbernhau, Dienstag den 2. Mai 1916° die Zeilen-Preis: det jeden Mv-tenlag nachmittag« S Uhr erscheinenden „-»^eibgisch«« Smeral-^Njetzer«" »eiragen: sür Nn;e!gen au» odengenannren Swt»gerich>»d«i!rien die «gespaltene Petiqei!« I» Psg-, di» S gespaltene gietlam«- und amtlich« Zeil« 66 Pfg. von augerhald d«rs«lt«n »v P!g„ resp. 4» Psg, radellarischer und schmi«rtger Las h»s«5. Lei Wiederholungen entsprechender Rabatt laut Laris. KUr Lutkunst u Osscrtenaunadmr werden SS Psg. «xtra berechnet, htnzeigen > dlnnahme: sur gröber« Lilchlisldan^igev bi» nachmittag» 8 Uhr am Bortage, sür lleiner« «n,eigen bi» spätesten» vormttu-g» » Uhn de» Srschetnung»tage». telephonisch« »lusgab« schließt jede» Rellamation»««4t au». Oberste Heeresleitung. VDR. Wien, 1. Mai. Amtlich wird verlautbart: Russischer und Südöstlicher Kriegs- schauplatz. Nichts Neues. Jtaliesischrr Kriegsschauplatz. Die Lage ist unverändert. Im Adamello-Gebiet wiv- sen unsere Truppen die feindlichen Angriffe, die sich hauptsächlich gegen den Fargorida-Paß richteten, unter beträchtlichen Verlusten der Alpini ab. Der Stellvertreter des Chefs des GeneralstabeS: p. Höfer, Feldmarschalleutuant. Seärückte Stimmung in Lnglaml» In einem Leitaufsatz über die Niederlage bei Kut el Amara geben Lie „Times" eine ausführliche Schilderung über den letzten Versuch Ler Engländer, auf einem großen Frachtschiff den Eingeschlossenen Lebensmittel zuzuführen. Das Blatt be merkt, -aß die Jahreszeit für dieses Unternehmen nicht un günstig gewesen wäre, vber die Sandbänke des Flusses wären das Verderben Les Schiffes geworden. Außerdem war es von beiden Seiten des Tigris heftigem Geschützfeuer der türkischen Truppen ausgesetzt. Am Tage vor dem Fall von Kut el Amara schrieben „Dailv News: Der Fall von Kut el Amara wird ein sehr fühl» barer Schlag von großer militärischer und moralisch erWirkung für uns sein, der in ganz Border- asien und Persien seine unglückliche Wirkung nicht verfehlen dürste. Dieser Schlag ist um so peinlicher, als er durch eine planmäßige Organisation des Feldzuges und durch eine aus reichende Versorgung unserer Truppen mit Lebensmitteln, Munition und Sanitätsmaterial rechtzeitig hätte ver mied enwer den können. Die „Sunday-TimeS" schreiben: Die Nachricht von dem unglücklichen Ende der Expedition beS Generals Townshend wird in ganz England mit dem größten Mitgefühl ausgenommen werden. Ein unglücklicher Stern scheint über den kolonialen Feldzügen Englands gegen die Türkei zu schweben. GallivolihatunSetwalOOOOO Mann und Kriegsschiffe im Werte von vielen hundert Millionen Mark gekostet. General Townshends Feldzug gegen die zweite Hauptstadt des türki schen Reiches wurde mit über 20 000 Mann begonnen. Lurch außerordentliche Entbehrungen, Ausfälle von Arabern und verlustreiche Kämpfe gegen die Türken beinahe auf die Hälfte zusammengeschmolzen, hat sich die tapfere Streitmacht jetzt einem Gegner, der ihrer würdig war, ergeben müssen. Nach Lem unglücklichen Ausgang unserer drei Mittel meerfeldzüge wird man sich sagen können, was das Ende der Expedition von Saloniki sein wird. Auch wird man nach dem Fall von Kut el Amara mit einiger Besorgnis an das SchicksaldeS EntsatzheereS in Mesopotamien Lenken müssen. Der Eindruck in Paris und London. Auf das unvermeidliche Schicksal der Armee Townshends hatte die Pariser Presse das Publikum zwar vorbereitet, doch mit der Erwartung, ein allerletzter Ausfall werde es vielleicht Teilen der Division ermöglichen, sich zum Entsatzheere durch- zuschlagen. Was die Pariser Regierungskreise besonders schmerzlich berührt, ist, daß die den Vorderhand so empfindlich treffenden Verluste in Mesopotamien und am Narozsee gerade während der Tagung der interparlamentarischen Konferenz erfolgten. Noch während des Banketts am Frestag wurde seitens der französischen Minister die Hoffnung ausgesprochen, den Heimreisenden eine erfreuliche Botschaft von einein der > -Kriegsschauplätze mitgebcn zu können. Und anstatt daß dieser Epilog bezeichnend ist, sodaß in einzelnen Pariser Regierungs- Die Teneralstabsberichte. VW. Amtlich. Großes Hauptquartier, 1. Mai. Westlicher Kriegsschauplatz. Im allgemeinen ist die Lag« unverändert. Auf der Höhe „Toter Mann" wurde auch gestern heftig gekämpft. Unsere Flugzenggeschwader belegten feindliche Trup- penunterkünftk westlich und Magazine südlich von Verdun ausgiebig mit Bomben. Ein französischer Doppeldecker wurde östlich von Noyon im Luftkampf abgeschosseu. Die Insassen sind tot. Osten uud Balkan. Keine Ereignisse dou besonderer Bedeutung. Oer fall von Kut el kmara« AuSführliche amtliche Schilderung. VW. Kon st antinopell 30. April. (Meldung der Lelegraphen-Agentur Milli.) Nachdem die in Kut el Amara ängeschlossene englische Armee sich ungefähr fünf Monate roter dem Drucke unserer heldenhaften Truppen befunden prt, hat sie sich schließlich der siegreichen kaiserlichen Arme« »geben müssen. Dies Ereignis, das eine der ruhmreichsten and glänzendsten Seiten in den militärischen Annalen der rttomavischrn Armee darstellt, Lat sich folgendermaßen abge- 'vielt: Nachdem die englische Armee in Kut el Amara ihre Le-enSmittelvorräte aufgebraucht hatte, er- «artete sie, daß entweder ihre Landsleute oder ihre Verbünde ten ihr zu Hilfe kommen würden. Das englische Kabinett, vaS die Lage der Belagerten sehr genau kannte, sandte dem Führe, des englischen Expeditionskorps im Irak Befehl über Befehl, «m ihn zur Etleauzurreibeu, damit er die llustaulckadgeoränete. Am Sonnabend haben die deutschen Parteiführer unL «ichstagsabgeordneten Graf Westarp, Dr. Spahn, Basser- lann, Dr. Wiemer und Freiherr v. Gamp mit Lem Balkanzug on Konstantinopel aus Lie Rückfahrt nach Berlin angetreten. nL am Sonntag haben hervorragende Mitglieder Ler Sv- cvnje, Ler bulgarischen Volksvertretung, eine Besuchsfahrt ach Wien und Bertin angetreten. Der wechselseitige Besuch rr Parlamentarier Mitteleuropas ist somit in vollem Gange, nd er vollzieht sich in ausgesprochener Harmonie, ohne Zank nd Streit vor Len Ausfahrten wie unter Len Dumamitglie- ern, ehe sie nach England abreisten, aber auch ohne großes »ewäsch in ellenlangen Berichten, wie man das aus allen ffiziellen Geschehnissen bei unseren Feinden kennt. In weni- en knappen Sätzen wird eben noch berichtet, Laß tue deutschen Lgeoebneten vom Sultan empfangen und nist hohen Orden usgezeichnet worden sind; in 20 Druckzeilen werden die bei iesem Anlaß gewechselten Reden initgetestt, und dann wird i« Abreise unter dem Eindruck des Faltes von Kut el Amara emeldet. Das ist alles! Welche lärmende Reklame möchten :anzösische, englische oder gar italienische Abgeordnete in Lie Lest posaunt haben, wenn sie unter so glücklichen Umständen om Herrscher der ihnen verbündeten Nation empfangen, von en Reyierunasvertretern verabschiedet worden wären! Es ist nicht nur echtdeutsche Zurückhaltung, Lie aus Len sdeutsamen Fahrten Ler Volksvertreter der Mittelmächte so eringes Aufheben macht, sondern es liegt auch im Wesen iefer gegenseitigen Parlamentarierbesuche, daß sie mehr im Men verlaufen. Bei den Verbündeten Deutschlands kann es ch von vornherein nicht um entmutigte, um schwer Larmsder- edrückte Völker handeln, Lenen auf alle Weise neuer Mut ingeimpst werLen muß. Sie haben während des furchtbaren Weltkrieges alle ohne Ausnahme zahlreiche lorbeerumkränzte infolge erringen können, sie sehen nach menschlicher Voraus- cht Len Endsieg auf ihrer Sette, sie fühlen sich als Bundes- enossen untereinander und mit Deutschland aufs engste ver- int, nicht nur in kriegerischen Kämpfen und Siegen, sondern uch in glücklichen Zukunstsaufgaben und gemeinsamer Frie- ensbetätigung; La ist jedes Aufbauschen und Uebertteiben er selbstverständlichen FreunLschaftsbezeugung überflüssig. Je nger dre Freundschaft, ie einheitlicher die gemeinsamen Jnter- ssen, um so weniger redet man davon. So fassen auch Lie bulgarischen Volksvertreter, die sich jetzt uf der Fährt nach Berlin befinden, ihre Mission auf. Das ievhältms Bulgariens zu den Mittelmächten, fo erklärte vor er Abfahrt der erste Vizepräsident Ler Sobranie, Momtschi- ow, sei derart herzlich und die gegenwärtige Politik von fo uftichtigem Vertrauen durchdrungen, Laß es unnötig sei, Lurch egenseitige Aussprachen politische Meinungen auszutaufchen. Was auch kommen mag, unser Schicksal ist mit denen der Kittelmächte für immer txnbunden." Das ist Lie Stimmung er Gäste, die wir erwarten. Sie soll durch Len Besuch nicht rst künstlich geschaffen oder neu belebt und gekräftigt werden, onLern sie Lrängt einfach nach äußerer Betätigung wie nach iner Selbstverständlichkeit. Die Bundesgenossen haben sich lefunden: nun fühlen sie auch LaS Bedürfnis, sich gegenseitig ennen zu lernen. Die persönliche Fühlungnahme, die gegenseitige Aussprache vird vor allem Ler gemeinsamen Kriegs- und kommenden Zriedensarbsit dienstbar gemacht. Schwere Probleme stehen da roch für alle verbündeten Völker Mitteleuropas bevor. Aber riemanÄ zweifelt an der Gewißheit ihrer glücklichen Ueber- vindung. „Den lächerlichen Versuchen Unserer Feinde," sagte Romtschikow, „wird eS niemals gelingen, im mächtigen Vier- mnd Zwietracht zu säen." Dagegen, so fügen wir hinzu, wird 's den gleichlaufenden Kriegs- und Fvrödensinteressen der ver- mnLeten Mittelmächte in steigendem Maße gelingen, die Sande Mitteleuropas fester zu knüpfen, die Völker Les Vier- mndes gegenseitig einander immer näher zu bringen. Alles, vas dazu mithilft, begrüßen wir auch im eigensten, nationalen Interesse Deutschlands. In diesem Sinne erwarten wir die mlgarrschen, demnächst auch Lie türkischen und österreichisch- mgarrschen Volksvertreter mit herzlicher Freud« in Berlin. Ao d» KaukasuSfront nichts von Bedeutung. Gin feind liches Torpedoboot, das sich am 28. April einem Teil der Küste zwischen Ari Burun und Seddil Bahr zu nähern versuchte, wurde von einem Geschoß unserer Artillerie, di« auf das Feuer antwortete, getroffen. Es entfernte sich in der Richtung auf JmbroS, von Rauch und Flammen eingehüllt. Feindliche Schiffe, die sich von Zeit zu Zeit der Küste von Smyrna ge nähert hatten, beschossen wirkungslos einige Ortschaften und entfernte« sich alsdann. Der Jubel in Konstantiniopell Aus Konstantinopel wird 'Lem „Tag" gemeldet: Schon um Lie Mittagsstunde am Sonnabend sickerte in Aor. stantinopel Las Gerücht Lurch, daß irgendwo — Einzelheiten wußte noch niemand — ein großer Sieg errungen sei. Eine Stunde später wurden auf Lem Seraskierat auf Ler Bab alt, Ler Hohen Pforte und auf Ler Polizeipräfektur Fahnen «Hißt. Ein Automobil, Las mit GcnerasstaLsofsizlcnen vom Kriegs ministerium nach Pera fuhr, brachte zuerst Näheres. Freude- strahlend riefen Lie Insassen Lie Kunde: „Kut el Amara ist gefallen!" dem Volke zu. Eine Viertelstunde später brachte die halbamtliche Agence Milli Lie Bestätigung. Ein wahrer Sturm der Begeisterung erhob sich. In kaum einer Stund« war Lie Stadt mit einem Fahnenwalde bedeckt. Auch Li« kleinen ärmlichen Hütten hatten sich geschmückt. Die Menge in den Straßen wuchs von Minute zu Minute. Dor Lem KrregS- ministerium unL Ler Leutschen Botschaft wurden Huldigungen dargebracht. Enver-Pascha, Ler sich im Auto nach Lem MLiz- Kiosk zum Sultan begab, mußte mehrer« Male halten lassen, da sich die Meng« jubelnd unL winkend an seinen Wagen herandrängete. Nachmittags unternahmen Lie Schulen unter Voranttagen von Fahnen und mit Musik große vaterländische Umzüge, Lie sich noch bis in die Nacht hinein fortsetzten. Dor dem deutschen Dereinshause kam es zu begeisterten Verbrüde rungsszenen. Alle Häuser in Pera, Galata und Stambul hatten iluminiert, auch die Schiffe auf Lem Goldenen Horn und im Bosporus, Lie sofort nach Bekanntwerden Ler Nachricht Flaggengala aufgezogen hatten, waren festlich beleuchtet. Stellung unserer Truppen bei FelaHie, koste eS, waS e- wolle, angreife uud durchbrech«, um der Armee des Generals TownS- hend Hilfe zu bringen. Die in unserem letzte« amtlichen Be- richt gemeldete« evglischen Angriffe, welch« unter unge heuren Verlusten an dem heldenhaften Widerstand unferer Truppen scheiterten, zielten sämtlich auf eine Befreiung Townshends hin. Da die Engländer merkten, daß sie den Widerstand der Türken nicht brech«n und ihnen ihre Beute nicht streitig machen könnten, stellten sie ihre.Angriffe auf FelaHie ein. Sie versuchten dann mit alle« mögliche» Mitteln, den belagerte« Platz mit Lebensmitteln zu versehe». Sie warfen zuerst Säcke mit Mehl aus FluMUge» herab. Aber unsere Wassen zerstörten auch diese Hoffnung der Engländer. Unsere Kampfflugzeuge begannen, diese alten feindlichen Flug- zeuge eins nach dem anderen abzuschießen. Der Feind grrff zu einem anderen Mittel. Er versuchte unterdemSchutz der Nacht ein mit Lebensmittel« belad eaes Schiffi« die Festmrg zu bringe». Aber, unsere allezeit auf- mejrksamen Trupp«» bemächtigten sich dieses Schiffes, das Hunderte Tonnen von Lebensmitteln barg. General Towns hend blieb keine Hoffnung, er war ebenso überzeugt, daß das Versprechen des russischen, in Persien kämpfenden Generals, ihm in Kut el Amara binnen kurzem die Hand zu reichen, nichtig sei. Am 26. April wandte sich General Townshend an den Oberbefehlshaber unserer Jrak-Armee und ließ ihn wissen, daß er bereit sei, Kut el Amara zu übergeben, falls ihm und seiner Armee freier Abzug gewährt würde. ES wurde ihm geantwortet, daß ihm kein anderer Ausweg als die bedingungslose Ueb ergäbe bliebe. Der englische Oberbefehlshaber machte dann neue Vorschläge, sei es, daß er nicht die günstige Lage unserer Armee kannte, oder daß er glaubte, die türkischen Führer mit Geld gewinnen zu können, vot er uns an, alle seine Geschützt und eine Million Pfund zu übergeben. Man wiederholte ihm, was ma» zuerst geant- wortet hatte. Townshend ließ darauf wissen, daß er dies dem Oberbefehlshaber der englischen Jrak-Armee melden würde. Dieser befand sich aber z« wett n tfcrnt, um ihm helfen zu können. Da schließlich Townshend alle Hoffnung verloren hate, übergab er sich mit de, ekfkmt«» »nglischen Armee von Kut el Amara dem Befehlshaber der siegreichen türkischen Armee. Die bisherige Zählung ergibt daß 5 Generale, 277 britische und 274 indische Offiziere und 13300 Soldaten zu Gefangenen gemacht worden sind. Die Aufgabe unserer Truppen bestand auf der einen Seite darin, AuSfallsvcrsuche zu verhindern, auf die man seitens des belagerten Feindes jeden Augenblick gefaßt war, der sich in eine, mit alle» Mitteln der modernen Technik furchtbar der- schanzten Stellung befand, »noerfritS sollten sie ebenso die wrederholten heftige« Angriffe des Feindes abw eisen, die jede« Tag im Hinblick auf de« Entsatz von Kut el Amara stärker wnroen. DeuLribbiszurHälfteimSumpfund im Kampf mit alle» Schwierigkeiten der Jahreszeit nnd des Klimas, so haben unsere Soldaten ihre Aufgabe erfüllt. Sie können aber auch mit vollem Recht auf ihren glänzenden Sieg stolz sein, Leu sic soeben über die britischen Waffen davongetragen haben.
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