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Dresdner Nachrichten : 07.06.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-06-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189306070
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18930607
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18930607
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1893
- Monat1893-06
- Tag1893-06-07
- Monat1893-06
- Jahr1893
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 07.06.1893
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V«geblatt für Politik. viitrcholNlna. Vk«lcl»i5i'k>7e1ir. OonendtNchl. i>rc»it»eol«>c O'etoa^^riodr co,-r«7>,s>,ri'ckM 2 »n. durch »,k Po«, iNs » ?». »» q»»I">d m>I kM^n<t»u»>» 'L»>i.u'cklao ÄuiialiNic uro, stotucid.i.-cunoeu Msirienor»«»itzoroi o «Mn Otacho,. >x»MNa,«v «inoc.11 >lllnü-Mao- In Nknitadt öii citoöino. o >u» on WoLcocaor» in» o Uii>etu>iiO!.»i>>a». Die iwoivac swuiidc",» , >un»«,llUr8E>»>kiu I5-P>>i.'ur'0Zo»> ia«» vdk> fi»U gk'iiaocn o Untfrn, Tincki'criiiacO .»nie oa Änkiuilnannoeo ,»>1 der Pnval'cilr Fett« »> *'» AuSwäriioc Aioirooc o»r aeoe« 2Zoc«u»I>e,a.'>ttnq Ankündisiunoe« i,eim,eo 'e.uiinmav iiamkäne cßc o,,Neio»n>>t,eUen on stur Roüii'ü'e "ooeoiooir, liin'l ji«0c leiue t^rdnidiicklcil Lrv«»'r»st>st^Ut LIr. II Iahrqmig I Auii. 5»N,1)00 «Uul. -!!iU!<I!>I!i.n I^nrtlku»«. cl. liiiu-^ttiiiUo K»x: Unustlii, ^ ull^ßp. I IL ^ ^4»., Io»,.oIveuß««> 4Ic«i,4N>»t 2. SM' « f-,. Dresden. !8!i.!. M. Ä»>nF»,... unleo Lsrse kreisen ^35el>Le5cd^etz hinj /l!Ie§ keljss^e^ckil'?' f' s .' .. Xi» I ^ ^r'^-chbriUKir. E r. ('.D /«s, !VLMfktt!si!!iti>!t >.I>!< I ninil»»,!' tz iii I .l« Nii iitN I,. 'I'c>!u>!>>». r. " 8, ii'Nioto. isia-.to laiz-o, vaII^,I.!i>ll ^ 4.-0', " ii/.t. inuutton üy, i4 tzk Iiorilsibato» E olnuiizron. 1ü, >'>iv,-»ßiui>ß-- uiill kür .V.-mb- » - - 2- . „ M > — . «. - - > — ... - ». '? 4» 1» - o.-sic-v» ^ -«>». K«>/5-> lcnr twütons e-ini>b)h>on. !zii-,I<iii,tt »itiioilt >,o>. iinftst^i ä-w .仫I.'tt8-1>ir,oü>,r I»I ^ 7.- 7'> '4 :<»»» v.-^e''.. . 7 >4» 8imu»'8 „^»»eninn", I>w8'1n>i (in, 6miln>m clvr 8rn'ir rrstl<'ss«'n). Nr. 158. 5l'ie6tl: Te»I>cl>e und jra»; 's>i>ik Sn,io!>r>M'Iwlkii. Zirdc eiunüutts 8uuoil'8 I lim Oinitium lltir . 5Z,'!ims>,n.dl--". t^riaulMtrnlhssivu»!,. Antiiemilische Lrahloeliammüina. «4» > r' m, Gcrichioveilimidliiiiuoil. 'T>n^^r^!>>cdtc. ^E>l»wiit". ^v» lL»kr» v rkf» «» Nlr 0«i>:il<ütii- u. Vm'inlüsiMks-tii'ii'Pnil«, I -uuNiull u. 'kvurchtov. 'tsci Sink«»». >ri'!»lr»,i'r>l»t <liül>'>'rl. I^il>nnr^. Polltliilik«. ES Ist schwer. In Rem Leziken der aesellschnstlich niilnssmen Ansdrucke rinen Nnmcn für die Tdati>ichc zu finden, dns; ice.t die deutjche Sojinldeiiwkinlie es trngt. mit einem Ausrus ilircr sran- zösischen ftrennde vor die Wähler zu treten. Al>er hossentlich wird diese Thntinche dm» dienen, zahlreichen Männrnr, die nur aud wirlhschaitlicher Müchimnnmq den Kandidaten der Nmslnnonrtri ihre Ttinrme geben wollen, vei denen aller das palriolüclic Gcsiihl noch nicht erstickt wurde unter einem Wust gleihnerticher Phrasen, den Staar r» stechen und ihnen zu zeigen, wohin sie treiben. Hoffentlich wird diese Thatsachc Manchem die Klagen darüber öffnen, wessen Geschalte die Sozialdemokratie führt; »nd wer immer noch einen Jniiken nationaler Ehre und vaterländischen Stolzes besitzt, der wird sich abwenden von einer Partei, die ledig lich unseren Feinden in die Hände arbeitet. In der Zuschrift, welche der Nationalrath der französischen Arbeiterpartei an die deutsche Sozialdemokratie richtet, Heist er dah «wir Franzosen (!) und internationalen Sozialinen" GroseS erwarten von dem Siege der deut'chen Sozialisten. Es heißt weiter, daß ein Sieg am 15. Juni eia Pfand dafür bieten werde, daß aufgeräumt werde mit dem Shfüin der stehenden Heere, du «unsere Brüder im Wassenrack unter die eiserne Zucht des leidenden Gehorsams beugen". Wenn die Bebel und Liebknecht trinmphiren. Io winde an die Stelle des stehenden Heeres ein Bolksheer trete» und das würde die entscheidende 2hat sein, die den Grund legen würde zu den «Bereinigten Staaten in Europa", welche «wir ver einigt mit Euren 83 Abgesandten im Jahre 1869 auf dem denk würdigen Pariser Kongreß gefordert haben". Es klingt wie eine Ergänzung hierzu, wenn in Weißeniee bei Berlin ein sozialistischer Wahliediirr ausrief: «Falls Frankreich mit uns wegen Elias Lothringen einen Krieg anfangen sollte, so halten wir Sozialdrme traten dies für vollständig richtig; denn die Wegnahme der Reichs lande war ein Unrecht. Elsaß-Lothringen gehört Frankreich »nd darum balle ich es für recht und billig, daß sie es sich wieder holen." Und gleichfalls klingt es wie eine Ergänzung oder eine Illustration des französischen Manifestes, wenn Liebknecht in Metz erklärte, cs sei ein schwerer politischer Fehler gcivescn.Elsaß-Lothriii gen dem Reiche einzuverleihen; das militärische Deutschland habe diese Länder erobert, das sozialistische Deutschland werde sie znriick- geben. Mögen all diese Acnkeningeii sozialdemokratischer Grsinn ungSart auch laut genug für sich sprechen, mag den Redner» a»ct> der palrrlandslose EvnisinnS aus allen Poren wiese», so möchten wir doch vor Allein an die. welche nur ans irgendwelcher Unzu friedenheit den Sozialdemokraten ihre Clinunen geben wollen, die Frage richten: Wollen sie die Hossnungc» verwirklichen, von denen die Franzosen .Großes" erwarwn k Wollen sie durch Bei Mehrung der sozialistischen Stimmen die Flamme des Rachckrirges nähren, indem sie unseren Gegnern das Bild trostloser Zerklüftung liefern? Wollen sie dazu beitragen, daß durch Preisgabe des alten, eisernen Charakters unterer Armee, durch die Umwandluna derselben in ein disziplinloses Bolksheer. der mächtigste Wall zer stört wird, der den revanche-lüsternen Franzosen und zugleich den Revolutionären mit ihren republikanischen Machlgelüsten das einzig starke Hinderniß ans ihren verderblichen Bahnen bildet ? ES ist nicht genug, daß man nur aus die nächste Ackerfurche blickt; man muß sich den Blick srelmachen für das Endziel, und dieses Endziel der Sozialdemokratie ist im volitischen Sinne nichts Anderes a!S die bewußte Auslieferung deutscher, mit dem Blute unserer Brüder erworbener Ganen an den Erbfeind und die Ver nichtung vaterländischer Größe und deutscher Ehre. Das sagt ia mit dürren Worten der citirte Aufruf. Denn daS, was tm Jahre 1889 gefordert wurde und was jetzt als letztes Ziel gepriesen wird, isll die europäische Republik mit französischer Spitze! Ter französische Sozialismus ist trotz aller Mänlelchen, die er sich um. hängt, patriotisch. Wie vor hundert Jahren die Scbaaren der Revolutionäre mit blutigem Schwert in die Nachbarländer ein drangen, um eine französische Weltherrschaft zu errichten, so wollen auch beute die Lafargue und GneSde und wie sie alle beißen nur di« französische Herrschaft, und während sie die deutschen Sozial demokraten zum Sturm gegen die Heeresresorm ansenem. stimmen die Lafargnc und GneSde allen militärnchen Fardernngcn ihrer eigene» Negierung begeistert zu. lind weiter, ist rS nicht eine unerhörte Dreistigkeit, ist eS nicht gerade ei» Schlag in daS Ant litz zedeS deutschen Arbeiters, wenn Franzosen es wagen, ihnen die Wege zu zeigen, die sie zu waiideln haben? Mögen sich doch unsere Herren Sozialisten einmal die Wirkung vorstcllrn. fall? in dem Augenblick, wo die Kammer in Versailles eine Vermchrung der CadreS zu beschließen hat. deutsche Sozialisten sie zum Wider stande ansrnsen! Hohngeichrei rmd Beleidigungen wären die Antwort! Und hätte der Schlachtriilcnkcr in dem großen Kriege den Franzosen den Sieg verliehen, war« heilte das linke Rbeinuser in den Händen des Erbfeindes, dann hätten wir de» Franzosen sehen wollen, der. ohne vor seine» LondSleutcn gesteinigt zn wer den. gleich Liebknecht gewagt hätte zu sagen: «Das sozialistische Frankreich wird euch Drutschen das Rhcinnsrr wiedergeben!" «Geben Sie den geraden Weg der Ehre", so hat Großherzog Friedrich von Baden in seiner letzten Ansprache an die alten Kcte- ger gesagt. Wir fügen, zu den Wählern gewandt, hinzu: «Geht nicht die krummen Wege der Sozialdemokratie!" Wir haben gerade in lüngster Zeit allen Grund, die Vorgänge in Frankreich mit Aufmerksamkeit zu verfolge» AlS der Pannma- krach seine trüben Wellen über das Land ergoß, da durste man hoffen, daß Frankreich noch lange an den Folgen desselben leiden. daß r» in absehbarer Zeit tnnm in der Lage sein werde, sich inner lich sa zu conccinrire», daß es nach Außen hin alS aktionsstibig ecichcineir löenie. Der Ersosg hat die Voraussagen als »»wahr erscheinen lassen. Frankreich ha! den schwere« Schlag in verhält nißmaßig sehr kurzer Zeit nberstcinden, die Wunden sind fast ganz geschlossen und in wohlverstandenem, patriotischem Interesse ver sucht kaum noch Jemand, in diesen Wunden hecnmzubohrcn und sie essen zu erballen. Es siebt aus. als wenn zwischen allen Par teien von der äußersten Rechten bis zur radikalsten Linken ein stillskweigendes Kompromiß dahin geschlossen wäre, Asche über die Vergangenheit zu streuen. Man hatte eS gesuhlt, wie ob des Tknndals die Freundeshand des Czaren zurückzucklc, und man stellte das Interesse des Vaterlandes über das der Partei. . Aktions fähigkeit nach Außen", das ist daß Losungswort, es klingt auch heraus aus der letzten Rede, die der Boiilangisten-Bernichtcr Eonstans in Toulouse gehalten hat. Schon das erneute Erscheinen dieses Mannes aus der politischen Bildslächc ist ein bedeutsames Zeichen. Constans ist ein Mann von sehr dunkler Vergangenheit. Die Flecken an seiner Ehre sind so zahlreich und so dunkel, daß sie auch durch die om 19. Januar 1892 dem Deputirten Laur appli- cirte Ohrfeige nicht weggewücht wurden. So zweifelhaft aber seine persönliche Ehrenhasligkeit ist. so unbestritten ist seine rück sichtslose Energie. Und gerade dieser Charnktcrziig ist es, der ihn als den Mann der Znknnst erscheinen läßt. Der Erfolg seiner Rede in Toulouse, die den Blättern aller Richtungen Töne des Beifalls entlockt, rückt die Wahricbeinlicbkeit, daß Constans als Nachfolger des Ministerpräsidenten Tnpny die kommenden Wahlen, leite» werde, daß er gar zum Nachfolger Carnol's auserkoren sei noch näher. Und in der Tbat hat Constans ungemein klug ge sprochen. Er hak sich zum Führer der gemäßigten Republikaner «nd der bekehrten Monarchisten ausgernsrn. er hat eine Periode per inneren Wiedergeburt aus Grnnb einer Sozial- und Wirth- ichastspolilik angrkündigt, die einen Williamen Schutz der Land winde, der Gtwerhelrciücnden und Acbeitcr herbeiführen soll. Eonslans Kat kiug berechnet, daß Frankreich der ewigen, politischen Streitereien in der Kammer überdrüssig sei. er will daher die Konsolidirnng der Republikaner nicht mehr ans Grund einer poli tischen. sondern ans Grund eines wirlhschaftlichen Programms durchführen, »nd er folgt hiermit vcrüändnißvott dem Zuge der Zeit, sie ja auch bei »us nach der gleiche» Richtung treibt. Auch leine Stellung zur anSwärügcn Lage hat Constans in scharfen Umrissen gezeichnet. Ec verlangt in allererster Linie deshalb eine starke Republik, damit dir Bande der Zuneigung, die zwischen Frankreich und Rußland beständen, noch fester gcknüvst werden tönnken. Wäre Constans rin einfacher Tcpiitirter, der in der Kammer einmal eine Rede hüll nnd im klebrigen Ja und Nein tagt, wäre er auch »on der Bedeutung eines Lövn Say oder Pion, ia würde seine Rede in Toulouse kaum einen Wiederhol! erwecken: aber Eonstans hat bereits ein Mal benneien. daß er nicht nur llng. sonder» anck rücksichtslos energisch ist. an leinen Namen knapsen sich die Hoffnungen -ahtreichcc Franzosen; lim so ernster müssen auch wir damit rechnen, daß er der Mann der Znknnst ist »nb daß unter 'einem Regiment Frankreich vo« Neuem zn voller Entsnltnng seiner Kirrst gelangt. Di—. Kcrnschrktlir unv sFrrnWrrch-Bkrichte vom 6 Juni Berlin. Ucker das Befinden des Prinzen Friedrich August von Tachlen werden reit gestern Vormittag ärztliche Berichte nicht mehr ansgegeben. Der Prinz, der. wie brrichlel, erst am Sonn abend becnc Ansuchen sich krank fühlte und deshalb auch nicht an der Frühiahrspacade der Potsdamer Garnison thcilnahin. wird vor erst »och eine Zeit lang das Zimmer hüten, doch bringt er schon be» ganzen Zag außerhalb des Bettes zn. Seine Gemächer befin den sich im Flügel der Sn loßapoihckc. Es ist übrigens das zweite Rat, daß Prinz Friedrich August an den Masern leidet. Das erste Mal machte er die Krankheit ini Jahre 1888 durch und über wand sie damals ebenso leicht wie jetzt. — Tie Militärverwaltung läßt gegenwärtig zum Zweck eines Versuches große Leinwandcelte auch für die Kavallerie zur Unterbringung von Pferden anferttgeii Bet d r bar eini.zer Zeit erfolgten Vergebung von großen Lein- wandlicserungen fiirMannschaslszelte sind ganz besonders die schle sischen Handwebrr berücksichtigt worden, man hat ihnen sogar Höhere Preise bewilligt, als de» Großindustriellen. B erl in. Der Kaiser wohnte heute mit dem Prinzen Viktor von Italien dem Rennen des Berlin-Potsdamer Rcitervereins in Spcrlingslirkt bei. — Der Kaiser hat den zum Präsidenten der Do minikanische» Republik wicdcrczewätsiten General He,irruz als im Besitz der Regicriingsgewalt befindlich anerkannt. — Die Kaiser!. Prinzen übcrsiedeln Ende d. M. wieder nach Wilhclmshöhe. wo sic am 25. d. M. ein tristem — Die Acnßerung des Kaisers z» Gunsten der Ansrechterhaltnna des Allgemeinen Wahlrechts unter allen Umständen wurde in einer Gesellschaft schon in der ersten Hälste des Mai gethan. — Offiziös wird angekündigt, daß die Verdoppelung der Braristencr unter de» Vorschlägen zur Deckung des ans der Hecresverstärkiing icsitltirendcn Mehrbedarfs nicht wiederlebrcn wird. — Der Staatssekretär dcS Reichsmariiieamlcs hat angeordnct. daß. wenn an Bord tu außergewöhnlicher Zahl er hebliche Erkrankungen, namentlich ansteckender Art. gleichzeitig mit- treten, oder wenn Verwundungen im Gefecht Vorkommen, seitens des Schsstskommandanlen unbeschadet der Berichterstattung an das Obcckommando der Marine ungesäumt ein ärztlicher Bericht an den Staatssekretär einzniende» ist. in welchem die Zahl der Er krankungen oder Verwundungen, deren Art und Urfacve, sowie die zur zweckmäßigen Behandlung, bei ansteckenden Krankheiten zur Verhütung der Meitervcrbrciluna derselben ergriffenen Maßregeln niltzntdellcn sind. — Die Freie Berliner Kunstausstellung 18!A ist beute eröffnet worden. Dieselbe umfaßt etwa 4M Werke, von denen nnr ein ktetner Tbeil solche sind, die zur offiziellen Ausstellung nicht zugclasscn waren Unter den abgelcbnten Bilder», die alS solche ausdrücklich kenntlich gemacht sind, befinden sich keine Meister werke, andererseits hätte aber ein Tbeil von ihnen mit gleichem oder größerem Recht wie manche Bilder der offiziellen Ansstrlluna in dieser Ausnahme finden können darunter auch da» znrnckgewie. lene Bild des unglücklichen MalerS v. Meckel, der bekanntlich durch Selbstmord endete. — Prof. D>. Schwalb in Bremen bat in sei ner Predigt am Sonntag erklärt, er halte sich als protestantischer Prediger allerdings für berechtigt, über politische Frage», soweit sic ans die Moral oder Religion Bezug hätten, auch von der Kanzel herab zu sprechen, aber andererseits müsse die richtige Grenze eingehalten werden, damit man nicht sagen könne, de, Geistliche treibe Wahlagitation oder beleidige Andersdenkende. Diele Grenze habe er. wie er einsche. in seiner vor l-t Tagen gehaltenen Prcbig! überschritten und darüber spreche er sei» Bedauern ans mit der Bitte, ihm sein Verhallen in vergeben. Berlin Tie Allgemeine kutheiiiche Konserea;. die wegen der Eholeragesnhr im vorige» Jahre ansgcsallen nt. findet vom Ad bis 28. September in Treten >» Verbindung mit den urchUchen Festen der HnnptbibelgeieUichast und des lächsiichen Hanptiniisions- vcrrins statt L > egni tz H>er wurde ei» Postdiebstahi verübt; ein leinener Beute! mit M"0 Ml Inhalt ist v'islhw'inden. Karlsruhe. Der Landwirt!) Hilbert und dessen Frau aus Sulzbach wurden, während eine- Gewitters unter einem Baume Schutz suchend, vom Blitze erschlagen. Wien. Heute, am 9. Tage des Bcrlin-Wiener-Distanz- mnrich s Vormittags 11 Uhr. lras der sogenannte Naturmensch. Holzbäiidlcr Trütscbel. ganz wohlbehalten und irisch ein. Trül- s.chel, ganz in Wolle gekleidet, kehrte während des Malsck.es in allen Gasthäusern ein und war beim Eintreffen bei seltenem Appetit. Er Ist der sechste am Ziel. Brünn. Durch den Einsturz eines.Hauses, welches zu der bei Jgl.ril befindlichen Ziegelei gehörte, wurden zwei Arbeiter ge- tödlel. zwei schwer nnd süns leicht verletzt. Lemberg. Infolge anhaltenden Regens erfolgte eine große Ucberschwcmmnng des Dniestergcbictes. Viele Ortschaften an den Flüssen Slryi. Swica »nd Lomaica sind gleichfalls überschwemmt. In den Vor'tädten Tysmienicas flüchten die Einwohner an» Dächer. Einzelne Hauier in Slotwina sind wcggcichwemmi. Große, Scha den ist an Straßen und Brücken verursacht worden, weiche theils weggerissen. theils gefährdet sind. Es regnet nnnnterbiochen. Budapest. Infolge der seit drei Tagen anhaltenden Regen güsse steigen die Flüsse in ganz Ungar» in rapider Weile. Von vielen Seiten lausen bereits Ucbclichwemmttngsbcnchte rin. Paris. Ein Kassendiener der Socisls generale ist mit 250.00) Francs durchgebrannt. — Der neue Gemeinderath verhandelte gestern in seiner ersten Sitzung in Gegenwart des Polizeipräfeltcn über die Vorgänge am Tage der Maifeier und bcichloß, jeden offi ziellen Verkehr mit der Polizcipräieklur abziibrcchen und eine eigene Eommunalvolizei. wie in anderen französische^ Städten, einzurich- tcn. — Für die Unterstützung der durch den Streik in einer Zwci- radsabrik in Paris betroffenen Familien verhafteter Arbeiter wur den 2000 Frnnes bewilligt. — Weiler wurde die Nhichassiing der religiöien Schwestern aus denen ihnen noch eingeräiimrcn zwei Hospitälern beschlossen. Nom. Kardinal Labnlletta, welcher bekanntlich in erster Linie z» denjenigen Kardinälen zählt, welche als Nachfolger dcS jetzigen Papstes in Frage kommen, an der Znckermhr schwer erkiankl. London. Die «Daily News" bringen unter der Ueber- schrift: «Die britische und die deutsche Ausstellung in Chicago" eine vernichtende Kritik der britischen Sektion und erkläre», Dentschiand siche in fast allen Schranken an der Spitze der Aus stellung. Tic Urtheilc aller Welt über England ieic» nieder- drückend, während die Deutschen mit gerechtem Stolze über die Stellung ihrer Nation trinmphiren. Dublin. Der Stadlrnlb lehnte den Antrag, gelegentlich der Hochzeit des Herzogs von Am!' sine Glückwtinschadieffe an die Königin und die Familie des Prinzen von Wales zn senden, ab. Washington. Präsiden! Clevel nid äußerte, er 'volle deb Kongrcß zu einer außerordentliche» Sitzung nicht vor dem i. Sept., aber auch nicht nach dem 15. Scvte>nbec ciuhcraiimen. Die Haupta»'- g-rbe des Kongiesses werde sein, eine gcv dneic Finanzlage zu ichafsen. Uunöthiger Beii»riihig»ng brauche um» sich nicht lsinzu- qehcn, da man in die großen Hilssgueü n des Landes unbegrenztes Vertrauen setzen dürfe. Chicago. Der denlichc Reichskvnimlssar. Geh Rath Wer» muth. hat gestern den Kinvp-Pavillo» eröffnet »nd dabei die pa lriotttchkn Gesinnungen Krupp s hervorgehoben. Die Berliner Börse war im Amchluß an Wien nud nn- aün'lige Berichte vom Montanmnrkle schwächer. Baulcn durch schnittlich ca. 1 Prownt niedriger. Kolsten. Anfang? beseitig!, schwächten sich bald ab. Auch Hüttenwertbe schwacher. Von Bah nen deutsch-östliche belebt und höher, schwcizeisiche matter Nnssi schc Werlbe bnich Meldungen über den de»ttch-n»ssichen Handels vertrag begünstigt, auch sonst fremde Renten fest. In Eaffaverkcl» beschränkte Umsätze bei ziemlich fester Tendenz. Privatdisloitt 2V« Prozent. Nachbörse fester. — Wetter! schön. Nordwestwind zz»««It»r» «. wi.z Srkd» .. » >»r«»,i> MX.II. L rc«»acr vr. >46,«". «»»'«arten —, -. «aara l'U.üli. Null. cOolor. —!0or»>«'e,k» L M. Kiemen« —. !»ci««a»1. —. .-Zellsioff Drec-dci' SliU. Pari«. <3 Ni« > Rcmc i'8 ze, Italiener Ziointee iü, ParN'airsrn LL.87, Tiirkrn 22,ra, Tnesenloate oao». Qlkomandank aae.M'. keaatt-balm Kib.W. «omdardr» M.a.I. S'rl'anvtki. «art«. re«»nkiea ikidlnh.i Sel,e, »er In», 21.25 ,rr öcvl.-rez. 22,10. man. r »'ritns »er In," 47,75, pcr Sepie,Nvcr-Dezembcr 54.00, fest. Sinti« per AMI, 57,00, »er Keptemder-Vezemder 50.00. ma l kn, ter » » m. Veodosicn kOilnia. Weizen per I»n> , »er Novcmbcr 178. Rosinen der Inn, —, »er criober 130. r/r -e/ . s ^ 8' «LS* ' L: D s cv kS- L > ^ ^ W vü E;; — -'s - /1 S « .. j °'t 't ? ' 1 OerllichtS „nd LiichsiicheS. — Se. Majestät König Albert wird am l" Juni in Ein siedel eintrcsicii, um die Tha!st'er>e zn besichtigen. an> dem Rück wege über Allchemiiitz wird Se Maiesint einige größere und in dustrielle Etablissements aniehen und vom Bahnhof Altchcmnitz a»S nach Dresden znrückkchren. — Ihre Ma,estä> die Königi n ist gestern Vormittag 16 Uhr M Minuten wieder nach Sibvllcnort gereist. — lieber das Befinden Sr. Kgl. H.,heit des Prinz n Fried rich August ist nachstehendes Bulletin einaetrofsen! „Berlin Schloß. 5. Juni 1898. Ubr 35 Minuten Nachmittags: Das Wohlbefinden Sr. Kgl. .Hoheit des Prinzen Friedrich 'August ist andauernd dasselbe geblieben. Weitere Bulletins werden nicht mehr anSgcgcbcn. Tr. Hoffman,,." — Aus der letzten G e i a m in t r a t h S i i tz n n g am 36. Mai. A,ts das Studienjahr Ostern 18"! bis Ostern 1891 wird das Stipendium der Stadl Dresden am hiesigen königlichen Poli technikum einem dort Slndirrndcn verliehen und ferner weiden 26 Stipendien nach Maßgabe der von, Rath zn verwaltende» Stlstungsbesiiimmingkn der einzelnen Stiftungen an Sludirendr der Universität Leipzig vergeben. — Der am 9. April dietts Jahre in Dresden verstorbene Hotelbesitzer Karl Christian Marjchner bat der hiesigen Arii^nveriorgiingshebörde MB Mt. zur Begründung einer Marsckmrr Stiftung vermacht Die Erträgnisse de, Stiftung sollen zu zwei Trilttheilcn zur Unterstützung arme,, in Dresden nnterstübungsivobnsitzherechtigler Lvlmdiener und Kellner venven det. zu einem Drittthcile aber dem Sta,n»,kapitale io lange z„.ze schlagen werden, bis sich bgsielbc aus 16si.M' Mi vermehrt hat Ist die» elngetretcn. so sollen aisbann die Zinsen zu drei Vierte!
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