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Dresdner neueste Nachrichten : 19.04.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-04-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193304199
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19330419
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19330419
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1933
- Monat1933-04
- Tag1933-04-19
- Monat1933-04
- Jahr1933
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 19.04.1933
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ltna-HLngige Tageszeitung 7!r 9^ Mittwoch, 19 April 1933 41. Zabrcanp Japanische Truppen bedrohen Peking Das moderne Rom M BMW iNkW »kl Wk« MMl Sonderkabelbienst der Dresdner Neuesten Nachrichten i i:t( W antiken Trümmer aus späterer Umbauung befreit und / rs' M Todesstrafe gegen die englischen Ingenieure im Moskauer Prozeß beantragt - Neue Hilfsmaßnahmen für die Landwirtschaft angekündigt ''M «WH umfassende Mahnahmen, um nach Möglichkeit einen Vormarsch der Japaner nach Peking und Tientsin zu verhindern. Ans der Südseite des Lwan-Flnsses haben die Chinesen Schützengräben ausgchoben, die sie im Augenblick weiter befestigen. Nach Ansicht der chinesischen Militär behörden ist die Gefahr einer Besetzung Pekings und Tientsins jetzt auherordcntlich aknt geworden, wes wegen mit grösster Erbitterung und unter Aufbietung aller militärischen Reserven in Nordchina um diese bei den Städte gekämpft werden müsse. Tic letzten Kämpfe zwischen den Japanern und den Ehiursen sind bereits mit ungewöhnlicher Heftigkeit und Verbissenheit ge führt worden, was daraus hcrvorgcht, dasi zahlreiche Vastmagen mit verwundeten chinesischen Soldaten in Peking eintrasen und dauernd neue dort eintresfen. AUS den von den Japanern eingenommenen Gebieten und den von japanischen Truppe» bedrohten Distrikten sind in gröhter Eile die dort lebenden Europäer, vor allem Engländer, Amerikaner und auch Dusche evakuiert morden. Zahlreiche Europäer sind in Sonderziigcn aus diesen Gebieten nach Tientsin und Peking gebracht worden. In verschiedenen abgelegenen Ortschaften befinden sich aber noch immer Europäer, doch glaubt man, das, eine unmittelbare Gefahr für sie gegenwärtig nicht besteht. Wie in jodcm Frühjahr, so kommen auch In diesem Jahr die Fremden aus aller Welt nach Rom. Neben den Erholungsuchenden und den Wijseusdnrstigen, dis die Pracht des italienischen Frühlings und dis Kunst schätze der Ewigen Stadt locken, pilgern 1V88 dis Gläubigen ter katholischen Christenheit in die Stadt der Päpste, um der Segnungen des Heiligen Jahres teilhaftig zu werden. Dissen Tausenden zeigt sich ei n neues Rom. Das Rom des Fascismus, dis große Hauptstadt eines modernen Landes, dessen flutender Verkehr aus monumentalen Straßen zwischen den Fora der alten Kaiser da hi »braust. Eine Stadt, die iveit entfernt ist von dem verlumpten und verträumte» LtiUsben, das unsre Väter auf diesem Boden umfing. Das Rom des Piano Rcgolatore, das Rom der Via dell'Jnrpero. Diese im vorige» Herbst eingcweihto Reichs st raße verbindet Kapitol und Piazza Venezia mit dem Kolosseum. An ihrer Seite iverden jetzt Nachbildungen römischer Kaiscrstatnen errichtet. Der grüne Hügel des Palatin, Forum Ronranum, Kvn- stantinSbasilika, Trajans- und .Hadrianssorum flan kieren die ueue Straße, auf der in Paraden die Bataille«? der fascistischen Miliz und der.Armee Auf stellung nehmen, auf -er an Feiertagen'ein« festlich bsivegte Menge die Zeugen der großen Vergangenheit bewundert, auf der eine lebensvolle Gegenwart einer große» Vergangenheit die Hand reicht. Tie Via dell'Jnrpcro verwirklicht erst einen Teil -cs Piano Rcgolatore. Häuser und Straßenzüge habe» ihr iveichen müssen. Aber der Rcgulicrungsplan wirb das römische Stadtbild noch inehr verändern. Wir wollen uns dieser Tatsache gegenüber nicht aus den Standpunkt stellen, daß Rom, daß italienische Städte überhaupt als Museen für reisende Fremde möglichst unberührt erhalte» bleiben müßten. Ma» weiß, daß eine der Bewegungen. die den Faseismus geistig vorbereitete», eben die Ablehnung dieser Vor- stellungöwelt war, die Italien nur als ein schönes, Knnstschätze beherbergendes Land ohne Gegen- wartSbedcutung ansah. Schon vor dem Kriege verlangte eine Gruppe radikaler junger Ita liener die Schließung der Museen, und Mussolini hat einmal gesagt: „Wir haben cs satt, alte Gipsbüsten abzustauben,' wir wollen ein Volk von Produzentc» sein." Niemand wird einem modernen Volk das Recht bestreiten wollen, sein Land und seine Städte nach seinem eigenen Lebensgesetz zu gestalten. Nicht daraus also kommt es an. Die Baugeschichte kennt mehrere solcher plan mäßiger Umformungen ganzer Städte, wie sie der Piano Regolatorc für Rom vorsieht. In Rom selbst hat Sixtus V. daö grobe Straßennetz -er Bia delle quattro Fontane, Via Sisttna und der heutigen Via Ouirinale angelegt und die Stadt durch ein System langer Straßrnzttge von Sta. Maria Maggiore bis zur Piazza del Popolo neu geordnet. Man denken» die Plananlagen des 18. Jahrhunderts auf dcntschem Boden in Karlsruhe, in Dresden: an Haußmanns Pariser Boulevards. Der römische ReguliernngS- plan zerstört nicht im einzelnen historische Gebäude, aber er wandelt das römische Stadtbild. Er setzt neben die geschlossenen Platzanlagcn der Renaissance, neben die aus malerische Wirkung zusammengedrängtc. kulissenhafte Barockarchttektur in die weite Ebene ansstrahlende Straßcnzligc. Ohne eigentlich un historisch zu zerstören, richtet sich die neue Bebauung doch so gegen den Geist der Abschnitte römischer Bau geschichte, die das heutige Rom geschaffen haben, gegen Renaissance und besonders gegen den Barock. Man hat dem Barock ost beit Vorwurf gemacht, daß er pietätlos gegen die Uebekrest« älterer Zeiten verfahren sei. Es gibt in der Tat nur zu viele Bet- spiele für Len Umbau ältester Baudenkmäler in varockbauten. Etwa jp Ravenna, wo barocke Kuppeln eine merkwürdige Symbiose mit byzantinischen Rund bauten etngegangrn sind: in Bologna und unzähligen andern italienischen Städten. Selbst das so wentg barocke Florenz kennt solche Zutaten. Wieviel mehr noch Nom selbst, das ja als rechtes Kind des Barocks der siegreichen Gegenreformation angesehen werben muß. Die Mehrzahl seiner Kirchen und Fassaden ver dankt eS dieser Zeit, ihren Päpsten und Baumeistern« Und viel ist damals an ehrwürdiger, ältester Ver gangenheit geopsert worden. Aber was da» Zeitalter barocken Städtebaues und barocker Architektur auch an der Antike gesündigt Haven mag, da» vorig« Jahr- hundert hat viele» wieder gesühnt. Ein Jahrhundert voll historischen und archäologischen Interesse» hat Sie DD Zs) Von unserm -oe-Korrefpondente« Rom, im April Schließung -er britischen Bergwerke X Peking, 18. April. (Durch Funkspruch) Infolge des japanischen Vorrücken» mußten die zwischen Tientsin und Tschinwangtao geleg'eyen Kohlen- ' bergmtrk« der Britlsh-Kailan-Mintna-Admintstration geschlossen werden. Zahlreiche wohlhabende Chinesen befinden sich aus der Flucht nach Süden. Dresdner Neueste Nachrichten Malllliaenvretler VI,»»mm breit« M« koste« a,« N.4N» ' kür anAväri« o^o A.-M.» di, Aekiamezelst h» Anschluß oo wbalttonellra Text, rv au» breit, kostet 1 für autwssjt r^o R.-M.I abzüglich »'/. Krisrmabatt. - Vie Vriesgebühr für Lqchstadenanzeigen bettäA cr,K> - Aist Einschaltung an de- stimwteo Tag«» und Plätzen kann «in« ServLln nicht übervomm« wirb«» LwaMm,Verla-iudSEgewaiVstelle:Vre-deE,rerM« Vre-dra-L 1,Postfach«Fervrm:OruvettebrSammelnummer24601,zernverlehr 141S4.20024,27»8s-27083. relesr.: NeuesteDreSdea Postscheck: vwsden rooo- Rtchtveriangw Etojenbungen »hn« Rück»»««» werben weder zurückgesaabt noch aukbewahet. - An Fall« h-her^ «Seval«, Betriebsstörung oder Streiks Haden unir, Beziehe, kein« Anspruch aus Nachlieferung »der Erstattung des entsprechenden Entgelt« Nach der Osterpause Reichhaltiges Arbeitspensum für das Kabinett 8. Berlin, 18. April. (Eigener Drahtbericht) Reichskanzler Hitler wird im Lause des heutigen Tages, spätestens aber morgen vormittag, von Berchtesgaden, wo er aus seinem Landsitz die Oster- seiertage verbrachte, nach Berlin zurückkchren. Es ist möglich, daß morgen auch Herr v. Papcn und der preußische Ministerpräsident Gocring, die heute noch an einer Vorfeier des Geburtstages Hitlers in Rom teilnehmen, ebenfalls wieder in Berlin sind. Am Mitt woch wird die erste Sitzung des Kabinetts nach der Osterpause stattsinden. Einen großen Raum in den Beratungen wird voraussichtlich die Außenpolitik -- cinnchmcn. Papen und Goering werden der ReichS- regierung über ihre römischen Besprechungen be richten. Ferner dürste auch eine Mitteilung beS deut schen BoischastcrS in London, v. Hoesch, über seine Unterredung mit dem englischen Außenminister, die man für heute erwartet, im Berliner Auswärtigen Amt vorliegen und in der KabinettSsitzung behandelt werden. Daneben werden auch die deutschfeindlichen Kundgebungen, die sich in brr Karwoche in Polen ab gespielt haben, erüziext yt^brn. Für DounerStag^si die Uebergabe der«preußischen R<gieruns»ges<hane an den Ministerpräsidenten Goering durch Herrn v. Papcn vorgeseheß. Goering wird dann auch hi« ossiziellc Ernennung der Mitglieder der prenßischen Regierung vornehmen. Der Osterpause wird überhaupt eine Periode reicher Arbeit auf innerpolitische« Gebiete folgen.. Die Umgestaltung der Arbeitslosen hilfe, di« Reform de» gesamten SoztalversicherungS- wesenS, der Umbau der G«werkschasten*sind die Ausgaben sozialpolitischer Art, die ihrer baldigen Erledigung harren, und die vom Reichsarbeits ministerium in Gemeinschaft mit den andern beteiligten Ressorts zum Teil schon weitgehend vorbereitet worden sind. Hugenbcrg in seiner Eigenschaft als ReichSernährungSminister wirb dem Kabinett in den nächsten Tagen einen Entwurf über neue Hilfs maßnahmen für die Landwirtschaft, inS- besonbere einen umfassenden EntschulbungSplan, vor legen. Die Ausstellung eines großzügigen ArbeitS- bcschassnngSprogramms wird demnächst in engster Fühlung mtt der RcichSbank und der Reichsbahn, dem größten Arbeitgeber Deutschlands, in Angriff ge nommen werden. Außerdem steht die endgültige Durchführung des GleichschaltungSgeseheS noch aus, das heißt di« Einsetzung der Statthalter, und, in diesem Rahmen, die Zusammenfassung be- stimmter kleiner, schon seit langem nicht mehr cxistenzberechtigter Zwergländer unter gemelnsame Führung. Schließlich sollen, wir man weiß, noch vor dem Beginn beS Sommersemesters die neuen Be- stimmungen Uber das Hochschulstudium erlassen werden. Das jüngst verfügte preußische Studenten recht wird die Grundlage für eine allgemeine, aus das gesamte Reichsgebiet sich erstreckende Neuregelung bilden. Anch das Verhältnis : ' * zwischen dem Stahlhelm und de« «atioaalsozia» Wischen Organisationen dürste in Len allernächsten Tagen Gegenstand weiterer Besprechungen sein. Während der beiden Ostertage- hätte Hitler bekanntlich ans feinem Landsitz in Berchtesgaden die angekündtgte Aussprache mit dem Propogandaminister vr. Goebbels und ein« Unter redung mit -em ReichSarhittSminisjer Seldte über, diese Frage. Es ist eine Vereinbarung aus beml Plansch. Der ,Lokql-An»eiget^ bezeichnet e» al» mög lich, daß die Besprechungen über das künftige Vtr« hiiltnt- des Stahlhelms zu den nationalsöziaWischen Organisationen in Berlin gemeinsam mtt dem preu ßischen Ministerpräsidenten fortgesetzt werden. Rach ihrem Abschluß soll eine osfizirlle Erklärung erscheinen. In Berchtesgaden hat ReichSarbritSminister Seldte dem Korrespondenten de» „Nürnberger Acht-Uhr- AbendblatteS" ein« Unterredung gewährt, tn der er unter anderm auSsithrte: „Das Wichtigste in letzter Zeit tst ^7 Tschingwangtao, 18. April. (Durch United Preß.) Die Japaner haben ihren Vormarsch nach Nord-China mit großen! Erfolg fortgesetzt. Ter wich tig« chinesische Hafenort Tschingwangtao ist den Ja panern bereits in die Hände gefallen. Die japanischen Truppen haben außerdem bereits ein Gebiet in einem Ausmaße von zweihundertsünfztg Ouadratmeilen innerhalb der Großen Maner eingenommen. Dieses Gebiet, das die Form eines Dreiecks hat, grenzt aus der einen Seite an die Große Mauer, auf der andern an daö Meer, und auf der dritten an den Lwan-Fluß. Ein erhebliches Gebiet ist von den Japanern ferner entlang der Peking—Muk- den^tsenbahnltnie besetzt worden. In diesem Gebiet haben die Engländer umfangreiche Interessen. In Tschingivangtao und dem ebenfalls am Meere gelege nen Orte PBtaho sind örtliche Selbstverwaltungen errichtet worden, die von China »bllig unabhängig sind. Jttzt setz«» die Javaner «brr» Vormarsch ans di« Stad« Lwantschau am Lwanfluß fort. Die chine sischen Truppen suchen in L17setn"Kämpsabschnstt dcü ' Japanern Widerstand entqegenznsetzen. Heftige Kämpfe sind «m Gang«. In dem Gebiet zwischen dem Lwanfluß, der Großen Mauer und dsm Golf von Ltantung sind durch die Besetzung seitens dsHJapancr anSgedehnte englische nnd amerikanische Jisjeresirn in Mitleidenschaft gezogen worden. ; E» befinden sich hier nämlich die bekannten Kailau- Brrgwcrke, die sich zum größten Teil tn englischen Händen befinden. In Tschingwangtao haben ameri kanische Staatsangehörige große Besitzungen, während sich außerdem dort zahlreiche amerikanische Missionare befinden nnd auch Schulen unterhalten. Ein« ameri kanische Missionarschnle, «in Krankenhaus nnd eine landwirtschaftliche Station befinden sich tn dem Ort Tschangli, der ebenfalls von den Japanern eingcuom- men wurde. In Peitaho ist ein Lager für amerika nische Marinesoldatcn untergcbracht. Angesichts des . Vormarsch«» der Japaner, der bisher ohne erheblichen chinesischen Widerstand vor sich ging, befürchtet «a» in Peking und Tientsin eine bal dige Besetzung diefer beiden Städte durch di« japanisch«« Truppen. In beiden Städten herrscht der Belagerungszustand. Aus Peking hat man tn aller Eile die noch dort ver bliebenen Schätze und Kostbarkeiten aus dem kaiser lichen Palast nach dem Süden Chinas verfrachtet. Von dtm japanischen Geschäftsträger in Peking wird di« Möglichkeit einer Besetzung Pekings und Tientsins tn Zweisel gezogen. In einer Erklärung des Geschäftsträgers heißt «S, daß die japanischen militärischen Operationen gegen Nordchina nur den Zweck verfolgen, die chinesischen Angriffe ans. die Japaner in den Gebieten an -er Groben Maner znm Stillstand zu bringen. Wenn die Gefahr weiterer chinesischer Angriffe aus di« Japaner beseitigt sei, würden : die japanischen Truppen wieder zurück- gezogen werden. In aller Eile treffen di« chine- fischen Truppen, die unter dem Oberbefehl des Generals Hotschukuo stehen. Wa» nottnt, ist eine große Planung, die sich über bas ganze Reich erstreckt. So haben wir zum Beispiel Tausende von Arbeitern, die neben stillgelrgten Zechen wohnen. Diese Menschin müssen weg von dem unfruchtbaren Industrieland.' Sie müssen wieder an die Scholle kommen, siedeln. Mein Ziel ist-in dieser Hinsicht, di« Gryß- und Mittelstädte dadurch aufzu lockern, daß jeder Arbeiter draußen am Stadtrand sein Häuschen mit genügend Bodenbesitz erhält. ES ist möglich, solche Siedlungen für etivaS mehr als 2000 M. pro Besitz herzustellen." Zusammensassend kann man sagen, t»ß diese . bratschen Ostern »«» Jahre» 1»»» in jeder Be. zieh«»» so erhitz »erlaase» sind, wie «an «S seit . Jahren nicht mehr gewöhnt »ar. LS ti«tzt Nicht dl« geringste Nachricht über irgendwelche Zusammenstöße oder sonstige Ausschreitungen vpr. Di« innrrpölitische Beruhtgung, di« durch bi« Neu- orbnung der Ding« herbetgefllhrt worden tst, zeigt sich -hiev an einem ebenso deutlichen wie wohltuenden Beispiel. Veragspretse; 2^)0 R..M. - Selen Ins Haus monatlich Postbezug für den Mona« 1,00 A.-M. «iaschlie-llch o^s R.-M. Postgebühr«» ., — . _ . ' - - (shae ZusteliongSgebühr) Kwuzbanbleadungeo Für öla Wsche l-tMl^-M mit Handels - und Industrie Zeitung <?tnM°mmenoA,ps„ «r.».^ isZM Zwischenfall beim Besuch deutscher Kriegergräber * Pari», 18. April Zu Meldungen über angebliche Zjvischensälle, die durch nationalsozialistische Radler ln Lassigny hervor gerufen worden sein sollten, gibt bas französische In nenministerium folgende Darstellung: Eine Gruppe von 20 jungen Deutschen im Alter von IS bis 22 Jah ren besucht gegenwärtig in Nord- und Ostsrankreich die Gräber ihrer während des Krieges auf Front friedhöfen bestatteten Landsleute. Die jungen Leute, trugen dunkelblaue Blusen nnd gehören einer prote - stan tischen Psadfindervereintgung an. Ihre Pässe und Papiere sind in Ordnung. Gestern wurden sie in Lassigny (Departement Oise) gesehen. Nachdem sie den Friedhof besucht hatten, auf dem 8000 deutfche Soldaten liegest, stimmten sie eist Lied mtt Mandolinen, und Harmonikabegleitung an. In Mont- dibter wurden sie, um ieden Zwischenfall tzu vermeiden, gebeten, sich künftig während ihre» Krledhosbrsllche» jede» Umzuge» und jeder äußeren Kundgebung zu ent halten. Sie haben sich sofort und sehrkorrekjben ihnen gegebenen Weisungen gefügt. Russischer Protest S o n d'e r d i e n st der Dresdner Ncucsten N a ch r^ ch t e n Moskau, 18. April. (Durch Untted Preß) Gegen die von der mandschurischen Negierung gegen Sowjetrußland ergriffenen Maßnahme» im Zu sammenhang mtt dem Konflikt über die Ostchtncsische Eisenbahn hat der Leiter der Fernöstlichen Abteilung des Außenkommissariats, Karachan. bei dem hiesigen japanischen Botschafter mündlich Einspruch erhoben. Karachan erklärte dem Botschafter, daß die mandschu rische Regierung ungeachtet der Sowtetrußland von feilen Japans gemachten Versicherung wiederholt feind liche Handlungen vorgenommcn habe. Karachan ver langte von dem Botschafter eine unverzügliche Ant wort aus eine Reihe von Fragen, die er der japanische» Regierung stellte. Der internationale Zugverkehr durch die Man dschurei wird nach Erklärungen von hohen man dschurischen RegierungSbeamten so lange unterbrochen bleiben, bis Rußland das zurückbehaltcne Material -er Ostchinrsischcn Eisenbahn an die Mandschurei zurückgegeben hat. bieSieblnntz. Ich habe da» ArbeitSmintstertum übernommen, weil ich s^bst Arbeiter gewesen bin. Wir habe« - Millionen «rb^t»lose, und wir dürfen un» nicht brr trügerischen Hoffnung hingeben, Laß wir dies« Millionen wltdex xestl i» in den Arbeitsprozeß herelnnehmen könnem-
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