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Neueste Nachrichten : 27.07.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-07-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490221629-189807279
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490221629-18980727
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490221629-18980727
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNeueste Nachrichten
- Jahr1898
- Monat1898-07
- Tag1898-07-27
- Monat1898-07
- Jahr1898
- Titel
- Neueste Nachrichten : 27.07.1898
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Jm Trans « porte von Berwundeten und Kranken aus den Feldlazaretten nach der Eisenbahn. - Gewiß eine gewaltige, ernste Aufgabe, die der Verein zu lösen hat, undzwar das wird so vielfach verkannt fast ganz allein zu lösen hat. Der Sanitätsdienst der Heeresleitung hat im Kriegssalle andere, selbstständige Aufgaben; er könnte auch schon quantitativ den Anforder ungen, die ein kiinftigerKrieg an ihn stellen muß, allein nicht annähernd genügen. Er bedarf vielmehr dringend der Ergänzung und Unter fttitzung durch freiwillige Kräfte. Der Landesverein drängt sich also nicht etwa unniithigerweise mit feiner Hilfe auf, er bietet nicht etwa eine Hilfe an, die sonst anderswie beschafft werden würde, sondern er ist ein wichtiges, staatlieh anerlanntes Glied in dem gewaltigen, für den Fall der Mobilmachung des deutschen Heeres in Thätigkeit tretenden Organismus, und es fällt ihm in der Organisation der freiwilligen Krankenpslege eine Aufgabe zu, die ihm Niemand sonst abnehmen kann, » eine Aufgabe, die zum Schaden von Hunderttausenden armer Ver wundeter eben ungelöft bleibt, wenn er sie nicht löst. Der Umfang und das Ausmaß seiner Thäti lett, und zwar auch seiner vorbereitenden Friedensthätigleih ist dem Ettereine von den staatlichen Behörden genau vorgeschrieben. Die Mittel zur Bewältigung der gestellten Aufgaben aber sind ausschließlich durch die private Mildthätigkeit und Opfer freudigkeit, durch die Bevölkerung zu beschaffen. An dieser Sachlage ist nichts zu ändern. Mit ihr gilt es zu rechnem Daß aber und damit kommen wir zu dem zweiten der oben bezeichneten Punkte der Apparat, der zur Bewältigung einer solchen Zlewaltigen u-nd umfassenden Aufgabe nothwendig ist, nicht etwa erst im ugenbliele des Kriegsausbruches zu functionieren beginnen kann, sondern daß er schon in Friedenszeiten mit der größten Peinlichkeit ver sorgt und im Gang gehalten werden muß, wenn anders nur irgend welche Garantie dafür gegeben sein soll, daß nicht gerade im entscheiden den Augenblicke Hemmungen der schwersten Art eintreten, das muß jedem Einsichtigen ohne Weiteres klar sein. Nur wenn schon im Frieden Alles auf das Peinlichste vorbereitete ist, wenn schon in Friedenszeiten die Hilfsmittel kamt-lett, die Hilfskräfte gesehult und - vor Allem dieKassen gefiillt sind, ist an die sofortige Aufnahme der ernsten, eigent lichen Thätigkeit des Vereins beim Kriegsausbruche zu denken. Und eine solche sofortige Thätigkeit thut dann noth. Zum Organisierem zum Jnstruiren und Geldsamtneln ist dann keine eit mehr, darüber Etäusche man sich nicht. Wenige Wochen nach der Kriegserklärung la en» schon im Jahre 1870 die Lazarette voll von Berwundetem Jm nächssen Kriege aber wird es sieh nur um Tage, vielleicht nur um Stunden handeln bis zum Beginn der Feindseligkeitem Dazu werden sich noch ganz andere Heeresmassen als damals gegenüber stehen; in Folge der vervolltommneten Schießausbildung der Mannschaften und der ge steigerten Wirkung der modernen Geschosse werden die Verwundungen noch viel häufiger und viel romplicirter fein, kurz, es wird unendlich viel mehr Wunden zu heilen und Elend zu lindern geben, als jemals zuvor. fkeiwillige Krankenpfleger und Krankenttäger ausgebildet, bekleidet und ausgerüstet werden, als bisher; Hilfsmittel, Geräthh Apparate milssen weit reichlicher bereit gehalten werden; in de: »Deutfchen Heilftättß zu Lofchwitz bedarf es dringnd der Errichtung von zunächst mindestens zwei Krantenpavillonä Und zu allen dem fehlen die Mittel. günstig» Zmoyaikirtjeg Fofl-xtvounemeut! DO- Nur 1 Mark II! Das aber muß anders werden. Es kann unmöglich dem Willen unseres sßolles entsprechen, daß im Ernftfalle für unsere auf dein» Schlachtfelde oerwundeten Landeskinder die Gefahr besteht, weniger gut ver-sorgt, mit einer weniger schnellen und weniger umfassenden Hilfe bedach zu werden als die Angehörigen anderer Stämme. Das kann und darf nicht sein; es zu verhindern ift die Pflicht eines jeden treuen Sachsen, und es ist speciell für diejenigen Männer, die nicht berufen find, ;dte Waffen gegen den Feind zu tragen, geradezu Ehrensache, wenigstens mit ihren Geldmitteln beizuspringen und dafür zu sorgen, daß unseren kranken und verwundeten Kriegern im Felde die Hilfe zu Theil werden kann, auf die sie einen Anspruch haben. Der zweckentfprechendste und einfachfte Weg, dieser Pflicht u ge nügen, ift der des Beitritts zu dem Vereine, in dessen Hand alle Fäden der Organisation der freitvilligen Krankenpflege zusammenwerfen, dem die Aufgabe zufällt, fhftematifch und im Eindernehmen mit den ftaat lichen Behörden die Fürsorge für die Verwundeten und Kranken zu or ganisiren und vor Allem schon jetzt im Frieden mit Sorgfalt vorzube reiten, nämlich dem Landesvereine zur Pflege verwundeter underkrankter KriegerinYKönigreiche»Sachsen. · « »» «· » «· » koste« die »Neueften Nachrichten« Ohne Witzblatt) bei ums: Post. Anstalten (Postbeftell-Nummer 5188) für die Monat« August und September. Für Dresden und Vororte 50 Pf» für Provinzfilialen 65 Pf. IT mouatlich Ohne Witzblath frei ins Hans. K Mitglied kann Jeder Herden, der einen jährlichen Beitrag von mindestens 3 Mk» also noch nicht einen Pfennig täglich zahlt! Jedes Mitglied des Directoriums ist bereit, Anmeldungen ent gegenzunehmen Das Directorium besteht zur Zeit aus folgenden Herren: Otto Graf Bitzthum v. Eckstädh Vorsitzendeu Kreishauptmann v. Schlieben in Bautzem ftellvertretender Vorsitzendey Regierungs assessor Schreiner in Dresden, Schriftfiihren Consul Otto Harlan in Dresden, Schatzmeistey Commerzienrath Bierling in Dresden; Re gierungsrath v. Criegern in Leipzig; Oberarzt Dr. Friedrich Hiinelin Dresden; Amtöhauptmann Dr. Hallbauer in Rochlitz (später Cheinnitz); Architekt Alfred Hauschild in Dresden; geh. Heirath Prof. Dr. Hemde! in Dresden; Oberjustizrath a. D. Heßler in Leipzig; Regierungsrath Dr·. Junck in Pirna; Oberarzt Medicinalrath Dr. Schmaltz in Dresden; KönigL Karnmerherr Major z. D. v. Stamrner in Dresden; geh. Medi cinalrath Dr. Stelzner in Dresden; Rechtsanwalt Windisch in Dresden; Generalconsul Wunderlich in Loschtoitzz Oberconsistorialrath a. D. Dr. »Schmidt tin Dresden. Auch nehmen die sämmtlichen Directpriutnh xmitglieder jederzeit einmalige Beiträge entgegen. « »» »» , An alle patriotifch gesinnten Sachsen gleichoiel welchen Standeskkz welcher Parteirichtung wendet sich der Landesverein mit der her - liebsten, dringendsten Bitte, ihm die Mittel zu gewähren zur Durs fiihrung und zum Ausbau der großen, dem Wohle des Vaterlandei dienenden Aufgabe, die H: sich geftellt hat» » » « Es handelt scch untidie Erfüllung einer heiligen Pflrcht wahrer » Vaterlandö- und Nächstenliebe. Möchte der Ruf an das Pflicht efiih»l, an die Opferfreudigkeit und Mildthätigkeit unseres Volkes nist un« gehört verhallen! Und sind wir denn auch nur auf Wochen hinaus des Friedens sicher? Jahrzehntelanger Frieden ka n n uns noch beschieden sein, Gott gebe es und Niemand in unserem friedensliebenden Volke wiinscht es anders - aber eben so gut kann jeder Tag uns den Krieg bringen. Um das zu behaupten, braucht man kein Pessimist zu sein, sondern nur einigermaßen die Weltlage mit Aufmerksamkeit betrachtet und sich vergegenwärtigt zu haben, welcher Ziindstoss ringsum aufgehäuft ist! Leider ist es nun gerade unser sächsisches Vaterland, das doch sonst in allen Fragen der Cultur wie auch der werithätigen Nächstenliebe und opferfreudigen Thatkraft an der Spitze marschiert, wo man der Frage der Organisation der freitoilligen Krankenpflege fiir den Kriegsfall so geringe Antheilnahme entgegenbringh Während anderwärts in Deutschland die Vereine vom Reihen Kreuz allseitige rege Förderung durch die Bevölkerung finden, ist es bei uns nur ein verschwindend kleiner Kreis von Männern, der dem Landesvereine seine Unterstützung leiht. Undsoistesdennleiderauchgekommemdaß Sachsen weniger gut vorbereitet ist fiir den ErnstfalL als fast alle anderen Stämme. Es müssen noch weit, weit mehr Politische Uebersicht «« Dresden, W. Juli« Berthold von Pliss- f. s Berthold von Plötz isi in Karlsbad wo er Erholung und Stärk ung seiner Gesundheit suchte, an den Folgen einer Brustfellentziindung gestorben. Das ist ein Ereigniß von weitem össentlichen Interesse. I Denn der Verstorbene war die Seele des B und e g d e r L an d - wirthe, der thatkrästigste Vorlämpser dieser wirthschastlichen Jn ieressengemeinschafi, welche namentlich durch die Energie des Ber storbenen einen Einfluß erlangte, der alte politische Parteien zu zer sprengen drei-te, und auf leitende Stellen der Regierung wie der Staats verwaltung bestimcnend einwirttr. Der Bund der Landwirthe schien und scheint vielleicht eine stärkere Macht zu besitzem als er im künftigen Laufe der Dinge gegen das natürliche Widerxpiel der anderen Wirth schastgsactøren wird behaupten können. Aber er Mann, der ihtndiesen Vom Landesverein zur Pflege ver mundcter izud crkrankter Krieger im P «Kenigreiche Sachsen. e A Man schreibt uns von hochgeschätzter Seite: Es giebt wohl kaum einen zweiten Verein in Sachsen, dessen Be strebungen so edle und humane, dessen Thiitigkeit eine im Jnteresse des Gesammtwohles so unumgänglich nothwendige ist und der sich trotz alle dem einer so geringen Antheilnahme, einer so mangelhaften Förderung durch unsere Bevölkerung erfreut, wie der ~Landesverein zur Pflege verwundeter und erkrankter Krieger im Königreiche Sachfen«. Forscht man nach den Gründen dieser überraschenden und bedauer lichen Thatsaehz so ergiebt sich, daß see im Wesentlichen auf zwei Ur sachen beruht, nämlich zuerst in der weitgehenden Unkenntniß über den Zweck und dieAufgaben des Vereins, in der sich ein großer Theil unseres Volkes befindet und sodann in der ebenso verbreiteten als verkehrten» Ansichh daß, wenn einmal der Ernftfall eintreten sollte, es dann immer i noch Zeit genug sei, fiir die Pflege der Verwundetenundikrankeii Bor ichrungen zu treffen. Jn erstere: Beziehung sei hiermit darauf-hingewiesen, daß die Aufgaben des Landesvereins in Folgendem bestehen: 1. Jn der Selbstübernahme einzelner Zweige der Sanitätspflegh also namentlich a) in der felbftständigen Uebernahme von Reserve- und Festungslazaretten und deren gefammter Verwaltung bezw. der Ueber nehme einzelner Zweige der Wirthschaftsverwaltung in denselben, nach Besinden auch zur Errichtung von Vereinslazaretten auf dem Kriegs schauplatzq b) in der Errichtung, Bereitftellung und Verwaltung von Bereinslazaretten und Reconvaleözentenstationenz o) in der Anschaff sing, Ausriistung Vereitstellung und Verwaltung transportabler La zarettbaraclenx d) in derErrichtung und Verwaltung von ErfrifchungO und Verbandåstationen und e) in der Auöriiftung bezw. Verwendung von Sanitätsziigen (Lazarett- und Hilfslazarettzügenx L. Jn der Ge stellung von Aerzten und Apothekerm B. Jn der Gefiellung von ge schultem Krankenpflegerpersonal Mrankenpflegerinnen und Kranken pfleger) fiir die Etappenlazarette, stehenden Kriegslazaretih Reserve- und Fesiungslazarette sowie für die Sanitiitsziige und Verband-J -stationety auch in der Geftellung von Krankenpflegern und Kranken pslegerinnen für die mobilen Feldlazarettr. 4. Jn der Geftellung von ausgebildetem Transporb und Begleitpersonal (freiwilligen Kranken iriigern) für Lazarettz HilfSlazarett- und Krankenzügz für Leicht lranken-Sammelstellen und Erfrifchungs- bezw. Verbandsstationen. « 5. Jn der Geftellung von Delegierten, von Verwaltungspersvnal (ein- . fchließlich vonKöchen und Köchinneid und von Personal fiir Sammlung « und Zufiihrung der freiwilligen Gaben. s. Jn der Anfchasfung und l Lieferung von Sanitiits- und Pflegemateriah weiter auch unter Um- · 11. Gaufest des Sächfifchen Elbgaus fängerbundeä »« ·» · » Pirna, 25. Juli. Was der Himmel am gesirigeneVormittage durch sein— trübseliges Gesicht gefehlt hatte, suchte am heutigen Tage herrlicher Sonnenschein, der sich freundlich über die Feststadt und ihre inalerische Umgebung ausbreitete, wieder gut zu machen, was auch vollftändig gelang, denn lzei den nach dem früh 6 Uhr erklungenen Weckruf erfolgenden eopaziergängen mit den anschließenden Morgenconcerteir in der Hoffnung« und der »Schloßfchiinke« herrschte die vergniigteste Stimmung vor· Freilich waren lange nicht mehr so viel Sänger anwesend, wie am Sonntag, desto stärker betheiligten sich aber ie Vcrnaer an dem allgemeinen Festjubei. Der Zahnarzt Leibiger in der Bahnbofstraße 2 gab seiner Festesfreude durch ein Velariurn Arme; VIUC welches auf fchwarzein Grunde einen zabnreichen Mund mit« der Umfchrtft zeigte: »Ohne Zähne kein Gesang- Heil, Deutsche Sänger« Um 11 Uhr fanden Proben zum zweiten Fest- und sum Ktkcheneoncerte statt· Nachmittags um 2 Uhr versammelten sich die Festtbeiliiehmer nnd·viele Einwohner Pirnas in der prachtvollen Stadtkirche St. Matten, um dem von den Vereinen der Gruppe Virna veranstalteten Ktrchenconcert zum Besten der Pirnaer Gemeindediakonie und der deutschen Siingerdundessiiftung bcizuwohnen Das Eonceet wurde eingeleitet durch den Vortrag von J. S. Bachs »Tai-est« dorten« durch Herrn Organist Saalheim-Pirsna. welcher außerdem noch das Finale aus der Lateran-Sonate von Piutti spielte. Herr Saalbeim entwickelte ein großes technisches Können und in der Behandlung der « vorgetragenen schwierigen Orgelsiiße ließ sieh sofort der toutmirte Organist erkennen. Aber auch als Slceomsiagrrateur MAY« Dem! SCUIMM Uvskssgcfchriinktes Lob wegen der großen Firmen, Reinheit und de« Dei-knotige:- aiuqereske auf die »genau-r der Solistekr. Dieser— ortua des Birnaer Organisten tldete den Grund, daß die Cellosolis des Herrn Kammermufikus Arthuk Stenz aus Dresden, der wieder einmal Use-in künstlerisches. Können in vollem Umfange und in briilantesierW ein Ooltetmanns skslkxldso tlor Quarte lowa-n: ausartet-instance« und im »New-liebe« von Schumann entfalten, in herrlicher Weise surGeitung kommen konnten und man sie als Glanzpunkt des Kirchmconeertes degeichnen muß· »Ist einer bekannten Arie (Large mit untgxelegtem Text; von Bündel Wulst-u sich dkeäaerwa me» beides: inne: mit er Drei-due: Insect-wein ne rein dem« Freitag, ne ankam; zwei me» von Mertel und Aihert Becker mit gutem Gelingen vor-trug. Die Ausführung der Chornunimern lag in den Händen der ver einigten Sänaerschast Pirnas nnd des StadtmusikchorG Unter der sebr verständnisvollen und sicheren Leitung des HerrnOberlehrer ikünzelsPirna boten die Sänger· zunächst als s entkettet-Chor den xPsaiin 150 »Allelujal Lobet den Herrn in seinem DeiligthnmX Aue« dem Vortrag war ein sehr fleißig« Studium zn erkennes und, wenngleich andererseits nicht verschtviegen werden darf. daß besonders die oberen Stisnmen etwas über-anstrengt klangen so ist die Leistung dennoch eine sehr anerkennenswetthe zn nennen, die den Auosiihrendetr und ihrem Leiter ebenso znr Ehre gereicht toie die Wiedergabe der beiden Männerchöre mit Orcdester »O Schnyåeist alles Sei-Einen« von Mozart nnd »Gott, der Herr« von E. J. ratndach. Auch das Orchester hielt sich wacker. . Nach Beendigung des einstündikäen Concertes nahmen die Fremden noch die Kirche in Augensgein un besonders die Brautkamnier mtt den drei wundervollen emälden unseres berühmten Mitbiirgers Hofrath Professor Pauwels erregte allgemeine Bewunderung. Aus dem Markte entloickelte sich bald reges Leben indem sich ein Fug der Sänger forlnirte, der unter klingendem Spiel nach dem Jestplatze sog, woselbst um 4 Uhr das weite Festconeert seinen nsang nahm· Das Concerturograiism bravste sieben große allgemeine Chöre unter Direktion verschiedener Bilndeslicderme«sier. Jn Folge« des giinstigeren Windes war die Klanawirtun eine bedeutend deyere als am Sonntag, odzleich weniger Sänger aufs dem Podium stan en. Den instrumentalew heil des Concertes siikrte die Pirnaer Stadt: eapelle unter Herrn Stadtmusikdirector Frau es Leitung aus. Nach Beendisuni des Concettes begann in der nach dem Dampf schifslandedlap fii ren en Straße eine wahre Bdlkerwandernng und am Ell-user teilgerte sich mit dem Herannaden der s. Stunde das Menschengewüh in beängstigender Weise— Um 7 Uhr· begannen die drei Festschissy die keich mit wehenden Wimpeln Fesrbmiickt waren, anzulegen, und eines nach dem anderen siillte sich is aus den les-ten Platz. Wenn ein Schiss abstieh erschollen laute Guts, der gestillt-eh zerklang von Bord und Tücher wurden tzeschwenkt zum Gru e der am Ufer stebenden nacd Tausenden zählenden Menfgke welche durch Moder· sikivenken dankte. Dazu-lieben hinein erklang ödlicde Miksik und am Uer krachteoc Völker-Küsse, in den Bergen ein mannig aspes Echo weisend. M die beste tendreiskestsidifie die mit etwa lwiliersonen Insekt, nacheinander elbauswlirts aoonsusrely sort waren, wart? zur tb speisen Ausnahme der noch am Ufer par-enden enech ein o ekter Damvfer herangezogen, nach dessen Absahrt sich die Menschenmenge allmälig ver-lief. Leider fiel aber auch eine Trübung in die allgetneine Freude: es mußten! Sänger aus verschiedenen Orten, die nicht an der Elbe liegen, zurückbleiben, weil Pirnaer Familien die Gelegenheit Tun! Ausflug in zu ausgedehnter Weise benuht hatten, sodaß es ener lAnzFhl Festgätte nicht möglich war, gegen Geld und gute Worte Schissbillets zu erhalten. Dazu kam noch, daß Sänger, die das nur· halb beseyte vierte Schiff gegen Bezahlung besteigen wollten, von: Ordnungsaussrhuß in durchaus ungebührlich« Weise znrückgcwiesen wurden, worüber mehrfach Stimmen der Emvörung verlauteterv Auch Vertreter der Dresdner Presse wurden sehr sonderbar behandelt, so das; sie sich verhindert sehen, über den Ausslug nach Wehlen ec- u reseriren. Uebrigens muß constatirt werden, daß der Presse rezt wenig Entge erklommen gezeigt wurde, und zwar besonders vo- Seiten des SlHreßausschusses, der aus zwedPlrnaer Lehrern bestand« Kunst und Wissenschaft. «« Thomas Koschat - Coneert im ~Wiener Garten'. Das berühmte Koschat-Quintett, bestehend aus den Ferren Rudolf Basler, Hans Neubauey Clemens Foehler. Georg aan und den! Componisten ThomasKoschat gab am Montag Abend vor einem großen Kreis Dresdner Geäanggreunde im »Wiener Garten« ein Conrerii Thomas kostbar, de en anie unaufliislich mit der Entloicklung und Verbreitung des gemiithstiesen Kärtner Bollsliedrs verknüpft ist, loar schon als Knabe sanåestundig und muiitaliseh tiikztig und als Jüngling versuchte er selbst angesweisen im Mirtner otston zu ersinnen. Schon bei den ersten Darbietungen aus der Blunienlesr Koschaiseher Compositionen am gestrigen Abend waren die Zuhiirer entzückt. Die stimmungsvollen Kiirtner Lieder siir Herz und Gemiith, toie auch die von ungesuchtern eckjten Humor getragenen, theils drastischer» theils harrnlos neckixchen L eder, hinterließen aus die Anwesenden einen its: naehkltigen indruck. Nichi nur die Harmonie der Stimmen im » senkt) ist wundern-soll, auch die Vorträge fiir Quarteti undsolo wurden n denkbar sauberster Ausführung wiedergegeben und fein pointird Man muß die herrkiihen geiniithvollen Lieder von den den Dialect ges beäerrsgenden S· ern unterseigener Mitwirkung des Tomponiiten de en riginalsMfassung gehört haben, um deren Werth und Wirt-i ung ermessen zu können. Ganz besonders toar es das zum Schluß v progress-uns sur cussiihrung gelaageade allgemein beliebte nnd
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