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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 30.12.1915
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1915-12-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19151230021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1915123002
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19151230
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1915123002
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1915
- Monat1915-12
- Tag1915-12-30
- Monat1915-12
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LUs» via« »d» da« L««n va* MMd«» w» ll»-ednng am Lv vorher bereit» als vorabenü-vlan »Lh»nd es di« Voft-Vvtch« »» in «in« Sesamtauiyab« «hatten. SV. Jahrgang. ^ SSI. Donnerstag, 30. Dezember 1915. Drahtanschrift: Nachrichten Dresden. Fernsprecher Lammelnummer: 2SL41. Vej»n».«»PLtzr oiertelsrhrltch tn Dn.den det zweimaliger ZuNagung ian S.nn- und Monlagen nur ein. inai> r.Sd M.. tn den Vororte» ».«> M. Bet einmaliger Zustellung durch die Post S Li. «ohne Btsiellgeid). Vngetgen.Preis«. Die einspaltige Zeile teiwa 8 Silben» «Vs. vorpigeptiltz« und Anzeigen >n Nummern nach »«an. und Feiertagen laut Taris.—«uowlrttge Aufträge nur gegen Vorauobezahlung. — Belegdiait lv Ps. Schristleiwng und Hauptgeschäftsstelle: Marienstrasie 38 40. Truck u. Verlag von Lirpsch L Rricharor in Dresden Nachdruck nur mit deutlicher Quellenangabe t.Dreobner Nacht.") zulilist». — Unverlangte Dchitltltück« werden nicht auibewaiilt. Französischer Mißerfolg am Hirzsiein. Reue Rümpfe um den Hartmannsweilerkops. — Drei englische Flugzeuge vernichtet. — zwei russische Schlappen. — Radosiawow über die Lage. — Die Spauuung zwischen Griechenland und Stallen. — Die Slnberusung des Jahrganges 1817 in Frankreich. Der amtliche deutsche Kriegsbericht. INmtlich.s GrotzesHanptquartier.LS. Dezember. Westlicher Kriegsschauplatz. Westen de wurde wiederum durch einen feindlichen Monitor beschossen, diesmal ohne jede Wirkung Der gestern berichtete feindliche Vorstoß am Hirz- stei» brach bereits in unserem Feuer znsammen. Am Abend griffe« die Franzosen zweimal die von uns zurllck- eroberten Stellungen auf dem Hartmanuswciler- kopf au. Sie drangcn teilweise in unsere Gräben ein. Nach dem ersten Augrifse wurde der Feind überall sosort wieder vertrieben: die Kämpfe um einzelne Graben» stücke nach dem zweiten Angriffe sind noch im Gange. Au Gefangene» blitzten die Franzosen bisher S Offiziere und über S0v Manu ein. Die Engländer verloren gestern zwei Flugzeuge, von denen das eine nordöstlich von Lens durch das Feuer unserer Abwehrgeschütze zur Landung gezwungen, das andere, «in Grotzkampsflngzeug, nördlich von Ham im Lnstkampse abgeschossen wurde. Am S7. Dezember ver brannte ein weiteres englische» Flugzeug wesMch von Lille. VesMcher Kriegsschauplatz. Au der Küste bei Naggascm (nordöstlich von Tuk- kumj scheiterte der Vorstob einer stärkeren russische« Ab teilung. Südlich von Pinsk wurde eine russische Feldwache übersatten nnd ausgehoben. Balkan-Kriegsschauplatz. Richte Neues. lW. T. B j Oberste Heeresleitung. Die Spannung zwischen Griechenland und Italien. Der italienisch-griechische Jnteressenkonflikt in Nord- cpirus erscheint in seiner ganzen Schärfe in der ge reizten Sprache der italienischen Presse gegen Griechenland. Dies steht in auffälligem Gegensatz zu -er versöhnlichen Stefani-Notc über eine Anfrage des griechischen Gesandten bei der Eonsulta wegen der italienischen Truppenbewegun gen in Sttüalbanien, welche eine Griechenland befriedi gende Antwort gefunden habe. Namentlich die Nationa listen sind über die von der Eonsulta gegebene Versicherung beunruhigt. Tcr Abgeordnete Federzoni brachte sofort eine Interpellation ein. ob der Minister des Auswärtigen diese Versicherungen näher erklären wolle. Tie „Idca Nazionalc" begreift nicht, wte Italien Griechenland Erklärungen über die Vorgänge, welche zu den Krtegsopcrattonen gehören, geben könnte, und lässt dnrchblicke», datz sie Griechenlands Haltung auf das schärfste kommentieren würde, wenn die Zensur es erlaubte. Tie „Tribuna" nennt den griechischen Schritt unpassend und sinnlos, da die Gründe und Ziele des italienischen Vorgehens bekannt seien. Skuludis' Schritt sei wenig glücklich: er habe weder die italienisch- griechischen Beziehungen gebessert, noch die Lage in Norft- cpirus aufgeklärt. „Sccolo" behandelt die Frage in einem Leitartikel. Er erkennt den Nordcpirns nicht als grieckii schon Besitz an und fordert, daß die Entente ihre Kräfte in Saloniki und Albanien verstärke, da Griechenland nur durch Macht zu beeinflussen sei. Die Heftigkeit der italie nischen Presse ist auch die Folge der von London gemel deten Erklärungen der Minister Skuludis und GunariS, datz Griechenland eine Mitwirkung der Bulgaren und Tür ken an der Belagerung Salonikis unter gewissen Garan tien erlaube. Auch der Salonikicr Korrespondent des „Karriere della Sera" steht das baldige Erscheinen der Bul garen auf griechischem Boden voraus. tFrkf. Ztg.» Der Kamps zwischen Bulgaren und Serben in Albanien l,. Sowohl von französischer wi,e auch von italieni scher Seite liegen weitere Meldungen über den Kamps vor, der aus albanischem Gebiet zwischen Bul garen und Serben stattgeficliden hat. Bulgarische Truppen befanden sich auf dem Wege westwärts mit der Haupt- richtung gegen Elbassan und stießen zwischen Mirat und Elbassan auf serbischen Widerstand. Tic serbi schen Truppen besaßen allerdings nur mangelhafte Artil lerie, vorwiegend leichte Geschütze, aber sie waren mit Munition versehen und schienen auch über Lebensmittel zu verfügen. Es wird angenommen, daß sie Unterstützung von italienischer Seite erhalten haben. Es entspann sich längs des Skumbi-Flnsscs ein hartnäckiger Kampf, der mit großer Erbitterung drei Tage lang fortgeführt wurde und nach italienischen Darstellungen damit endete, datz die Serben ihren Widerstand ausgcbcn mutzte», nachdem sic grötztcntctls aufgerieben worden waren. Die Vulgaren konnten ihren Vormarsch fortsctzeu. Der bulgarische Ministerpräsident über die Lage. Die bulgarische Regierungspartei hielt am Sonntag nachmittag eine Sitzung, ab. um über die Sobransetaaung zu beraten. Der Ministerpräsident Rado- slaivorv hielt eine kurze Rebe über die Lage. Der Sieg bei «U-lHin» L»d-«t«t« dt« Lerstbwettcruna der serbische» Armee. Die englisch-französische Frage werde in weni gen Tagen endgültig gelöst werden. lW. T. B.) Serbische Schreckensherrschaft. „Taswir-i-Efkiar" schildert die Leiden der mazedo nischen und anderer Muselmanen während des Balkan krieges unter der serbischen Herrschaft und meint: Eine Hilfsaktion der bulgarischen Negierung wäre ungenügend. DaS Blatt schlägt vor. datz K o n st a n t i n o v e l. Wien und Berlin an der Hilfsaktion teilnchmcn, indem sie Missionen des Roten Kreuzes und des llloten Halb mondes dorthin abscnden und vor allem eine Untersuchung über die Lage der Bevölkerung anstelle». <W. T. B.) Der griechische Minister Nhallis gegen das Unternehmen der Alliierten in Saloniki. Der Mailänder „Corriere della Sera" meldet laut ver schiedenen Berliner Morgenblättcrn: Der griechische Minister Rhallis habe auf die Frage, was die Regie rung tun werde, wenn die Bulgaren und die Deutschen die Grenze überschreiten würden, mit der Gegenfrage gcaut wartet: Warum b r a ch t e t I ü r u n s ! n d i c s c L a g e ? Warum versteift Ihr Euch, in Saloniki zu bleiben? Ihr sagt, um Serbien zu helfen. Aber diese heldenmütige Nation ist vernichtet. Danach besteht der Zweck Eurer Ex pedition nicht mehr. Wir sind besorgt um das Leben und das Eigentum von Millionen griechischer Untertanen in der Türkei und Klcinasicn. Geht fort von Saloniki, dann wird kein Deutscher, kein Bulgare, kein Türke griechischen Boden betreten. tW. T. B) Russische Torpedoboote an der bulgarischen Lüste. iMeldung der Petersburger Telegravlirn-Agent.) Uever die letzten Operationen unserer Torpedoboote an der bul garischen Küste teilen die zuständigen Stellen mit. datz die in jener Gegend befindlichen Torpedoboote zwei feind liche Segelschiffe antrafcn und versenkten und auheröcm bulgarische Küstenwachcn beschossen. Mehrere feindliche Unterseeboote griffen den Torpcdvbvotszcrstürcr „Gromkv" an, der jedoch zwei auf ihn abgcschossencn Torpedos ge schickt auswich und den Angriff durch Gcschützfeucr abschlug. Man hat Grund, anzunehmcn, datz eins der feindlichen Unterseeboote gesunken ist. lZu dem Schlusssatz wird uns an zuständiger Stelle mitgetcilt, datz ein Unterseeboot weder gesunken noch beschädigt ist.j <W. T. B.) Der französische Leimt erörterte den Gesetzentwurf über die E i n b c r u s u n g de s Jahrganges 1817. den die Kammer bereits angenom men hatte. Der Berichterstatter des HecrcsanSichusscs Gervais erklärte, der Ausichutz habe die Frage der Truppen stärken geprüft und sei nicht beunruhigt, denn man habe genug Männer, um bis zum Ende durchzuhalteu. Der Kriegsminister Kalltcni griff in die Verhandlung ein und erklärte: Die Einstellung des Jahrganges 1817 ist nur eine Vorsichtsmatzrcgcl. Dieser Jahrgang stellt nur einen Teil der Hilfsmittel dar. die uns zur Verfügung stehen. Wir wollen sic alle nutzbar machen, zu diesem Zwecke mit Irr- tümern der Verwaltung brechen nnd uns weder vor Ent schlüssen. noch vor Verantwortlichkeiten fürchten. Nach Ausführungen über die Vorkehrungen für die Einstellung der Iahrcsklasse 1817 schlotz Gallien! mit de» Worten: Frankreich, das vor 18 Monate» den Frieden wollre, will heute den Krieg mit aller Willenslrast, und wendet alle feine Hilfsmittel daran. Wer das Wort Frieden ausivricht. wird als ein schlechter Bürger betrachtet. Der Jahrgang 18t7 wird hinauszichcn. Das Volk begleitet mir seine» Wünschen die jungen Leute, die wir zu dem grotzcn Kampfe vorbcrciten werden, der erst endigen wird, wen» Frankreicl) in Uebcreinstimmung mit seinen Bundesgenossen sagen tan»: «Ich mache Halt, ich habe erreicht, was ich wollie, und nehme meine Fricdcnsarbcit wieder ans!" sAllgemciriei Beifall.) Der einzige Artikel des Gcletzentwiin'es wurde einstimmig angenommen. Ebenso wurde beschlossen, die Rede des Ministers öffentlich anznschlagc». lW. T. V > Die französische Kammer verhandelte über den von: Senat zurückg-ekehrtcn Gesetz entwurf betreffend die vorlüusigen Kredite für das erste Vierteljahr 181», der n. a. die Anwendung des Einlnmmen- stcucrgesetzcs enthält. Ter Senat hatte das Inkrafttreten dieses Gesetzes bis aus die Zeit nach Beendigung der Feindseligkeiten verschoben, während die Kammer cs ans den l. Januar 181» festgesetzt hatte. Die Kammer hielt an dem ursprünglichen Wortlaute fest, machte jedoch folgende» Zuintz: Indessen ist der F-inaiizmiuister ermächtigt, den zur Erfüllung der durch das Gesetz von 1814 vorgesehenen Förmlichkeiten bewilligten Aufschub durch Dekret zu vcr länger», in der Weite jedoch, daß das Inkrafttreten des Ge setzes vor dem 31. Dezember 1816 sicher-gestellt wird. iWLB.s Deutsche Flugzeuge im Dienste der Wahrheit. Das „Berner Tagebl." teilt mit, datz zurzeit aus Hunderten von deutschen Flugzeugen Flug schriften über die Städte, Dörfer und Schützen gräben in Frankreich hcrnicdcrflattern. Tic Flug schriften enthalten die wörtliclic Wiedergabe der Rede des deutschen Reichskanzlers über den Frieden, . die bekanntlich von der Agcncc Havas gänzlich entstellt über mittelt worden ist. Zur Abschwächung dieser Matznahme , der Deutschen bringen die Pariser Blätter zahllose Tele gramme aus der Schweiz über Hungersnot und Meuterei in Deutschland. DaS „Berner Tageblatt" bemerkt dazu: Es wäre am besten, man liehe die Schweiz überhaupt ans dem Spiele und datierte seine Meldungen ans Paris, mv sic entstanden sind. tW. T. B.1 Der Unterscekrieg. Lloyds meldet: Der britische Dampfer „van Stirum" wurde versenkt. Tie Besatzung wurde g< rettet. sW. T. V.s iAgencc Havas.) Ein österreichisch-ungarisches Nrilcr Zccbvvt hat am 28. Dezember bei San Giovanni di Medua ein montenegrinisches, mit Lebensmitteln beladenes Segelschiff versenkt, baS mit einer tleinen Kanone den Kamps ausgenommen hatte. Sein Geschütz wurde aber ^ bald gcbrauchöunfühig gemacht. sW. T. B.) Dcr Bmuider Dampstrawler „Eriny 88" stietz beim Fischen in der Nordsee auf eine Mine. Drei Mann der Besatzung wurden getütet, drei schwer verwundet. De lacht Ueberlebcndcn wurden durch einen anderen Rmuider : Dampstrawler in Zlmuidcn gelandet. sW. T. B.) Die Lebenskraft des deutschen Handels. Der englische Handclsminister Nuncima» erklärte, nn bekannt, ans Grund welcher Tatsachen, die Deutschen seien l auf dem Gebiete des Handels geschlagen. Wenn das eng - liehe Volk solche leere Schmeicheleien glaubt, bemerkt dazu ! die „Morning Post" vom 21. Dezember, so bereitet es seine eigene Bernichtung vor. Die deutsche Macht ist , noch riesengrvtz, sowohl in Deutschland wie in Eng l land. Ihre Handelsorganisation ist noch ungebrochen, und ivenii auch ein Teil suspendiert ist, bereiten sich die Deut scheu dcnh vor, sofort nach Fricdcnsschlutz einen furchtbaren Handelsfeldzug wieder anszunchmen. Tic englische Nation wird durch das „Denken" des Handelsministers nicht ge rettet werden, sic mutz selbst denken, und nicht nur denken, sondern auch Handel». Ihr Handel, ihre Industrien und Interessen müssen sich zu harmonischen und disziplinierten Regimentern organisieren, die in Uebcreinstiunnung mit einer nationalen Politik marschieren. Runciman war einer von denen, die im Frieden die Nation in falsche Sicherheit über den Krieg zu wiegen suchten. Er blctln seiner Rolle treu und sucht jetzt im Kriege die Nation in falsche Sicherheit über den Frieden z» wiegen. Diejenigen, die zu jetziger Zeit zu Optimismus raten, sind die Narre» ihrer eigenen Schmeichelei. Optimismus mag am Platze sein für eine Nation, die durch mutige, tugendhasic und starke Führer in den Krieg geführt wurde, und die vorher umfassende Matznahmen für den Sieg vorbereitete. Aber England war im Frieden sorglos und blind. Tcr einzige gangbare Weg ist gegenwärtig Wachsamkeit und Ent jchlosscnhcir, es besser zu machen. <N. d. A) Weshalb General Stusiki ging. Der Bularester Mitarbeiter einer Berliner Kvirespon denz hatte Gelegenheit, einen hohen russischen Militär zu spreche», der ihm interessante Aufklärungen über die Vorkommnisse gab, die den General Rutzli zum Rücktritt von seiner Sicllung vcranlahten. Tie Zensur wird in Nntzland gerade jetzt autzerordenllich strenz und rücksichtslos gehandhabt, so datz wohl kaum damit n, rechnet werden kann, datz durch die russischen Zcitungc: authentische und wahrheitsgemäße Aufklärungen zn dielet Angelegenheit gegeben werden. Der Oberbefehl des Zaren über die ru'si'che Armee war stets nur eine Formsache gewesen, in Wirklichkeit ha, der Zar natürlich niemals die Funktionen eines Over vcscl'lshabcrs ausgeübt. Nach der plötzlichen Absetzung des Großfürsten Nikolai Nikolafcivi'O'ch waren die Verhältnis,, in. russischen Heere derart verworren, daß sich niemand siuiV der durch llebernahme des Oberbefehls die Verantwort»»-, für die Gcsamtoperationcn tragen walkte, so daß der Zar mit seiner Perlon 'eine Generale decken mutzte. Loser, nach dem Verschwinden des Grotzsürslcn schien die Ve strebungen der Engländer und Franzosen, ans die Disv>" Nonen der russischen Sneresleitiing Einslutz zu gewinne», wieder ein. Nikolai Nikolaiewilsch hatte jede fremde Ein wilchnitg in sein Machtbereich energisch unterdrückt, de: schwache Zar war den Intrigen und Prellungen seiner Bundesgenossen nicht gewachsen und unterlag bald. Es erschienen sehr schnell im riissilchen Hauplguartier englisch nnd srnnzvsische M i l i I ä r - L o n d c i m i s l i o n e n . die sich überall einmischten und an jeder militärischen Beralnn i teilnahmen. Dem Zaren selbst erschien dicicr Zustand nn erträglich, io datz er den General Rutzli. obwohl dielcr ihm persönlich gar nicht lehr lnmvatlinch ist, mit dem Oberbefehl über eine Armee betraute. Ter Zar erhvsstc durch das be lanittc energische Auftreten des Generals Rutzli ein ertrag lichcrcs Verhältnis in den Beziehungen z» den Vcrbiiu detcn herzustelle». General Rutzli »ahm das Amt an unter der Bedingung, datz der Zar noch eine Zeitlang den Ober befehl behielte, und datz z» elnem geeigneten Augenblick er daun selbst den Oberbefehl über das gesamte russische -Heer übertragen bekäme. Rutzli machte zunächst mit den Svndcrgeiandtschasten der Verbündete» reinen Tisch und verlangte kategorisch die R tt ck b e r u f ii n g der E ir g I ä n d c r u n d F r a n z v s e u 7> u s d c m r » s s i s ch e n H a u v t g u a r t i c r. Der General kam durch diese Matznabme vom Regen in die Traufe, denn die Vnndcsgeiiosseii setzten sich in Petersburg fest und ivübl ten in den dortigen matzgebcndcn Kreisen, denen Rutzli wegen seiner schnellen Rehabilitierung verhasst war, um so erfolgreicher gegen ihn. England verlangte vom Zaren die Vorbereitung einer grotzcn Offen sivc speziell gegen Deutschland. Bei den, energielosen Ebarakler des Zaren bedurfte es der ganzen Energie und Beredtsamkcit des Generals Russti, um den Zaren zu überzeugen, datz augenblicklich eine Offensive Ruhlands gegen Deutschland gar keine Aussicht aus Krfoln habe und datz aus lange Zeit Rußland daraus angewiesen sei, gegen Deutschland sich im allgemeinen aus eftn«. Deseu.
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