Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.09.1875
- Erscheinungsdatum
- 1875-09-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187509282
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18750928
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18750928
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1875
- Monat1875-09
- Tag1875-09-28
- Monat1875-09
- Jahr1875
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.09.1875
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Urscheist »glich früh 6'/. Uhr. Redatti«» ,,b Erprbiüou JvhanniSgaffe SS. Verantwortlicher Redacteur -r. Hüttner in Reudnitz. Sprechstunde d. Redactioa B»n»t«iag» voa 1l—li Ud« Naa«t»a-« »oa «—b Uhr. Uuuadme der für die nächst- folamdr Nummer bestimmten Inserate an Wochentagen dis g Uhr Nachmittags, an Sonn- uudFesttag» srüv bis '/,S Uhr. H» druäiUal» für Z,s-Auuahmr: vtt» Klemm, Universitätsstr. 22, Louis Lösche, Hainstr. 2l, patt, nur bis '/.3 Uhr. WpMer LaMü Anzeiger. Orzan für PMk, LocalMichte, Handels- und Geschäftsverkehr. Metz-Auflage 13,700. Ldo»,rmrm»»rtt> vrettelj. 4'/, Ml. incl. Brinzerlohn 5 Ntt. Jede einzelne stummer 3» Pf. Belegezemplar 10 M. Gebühren für Exttabeilag» «hne PostdrfSrderung 3ü SL mit Gastdefbrderung 4L MS. Zasrralr 4aejp vourgeoiSj. 2» Pf. Größere Lwnften laut unsere« Preisverzeichnis. —T-idcllarischer Satz nach höherem Tarif. Xectimr» »irr dem »röactieustttch die Spaltzeile 40 Pf. Inserat« find stets an d. -rpebttlou zu senden. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung praovumsranäa oder durch Postvorschuß. L71. Dienstag den 28. September. INS. Zur gefällige« Beachtung. Um bei Ausgabe der Legitimation-karten zum Abholen des Tageblattes beim Quartalwechsel den Andrang möglichst zu beschränken, können die geehrten Abonnenten Karte und Rechnung bereits von heute an in Empfang nehmen lasten. Lxpe«U1I»ill «Res LelPslUer VK^e^lKttes Bekanntmachung. Die durch die „Gustav-Stiftung" begründete volle Freistelle in der hiesigen Biener'schen Blinden- Erziehung-anstalt ist durch »n§ an ein blinde- Kind au* dem Königreich Sachsen zu vergeben. Das auszunehmende Kind muß da» fechste Lebensjahr zurückgelegt haben, gesund und bildungs fähig sein. Bewerbungen, denen ein gericht-ärztliche» Zeugniß über den gesammten körperlichen und geistigen Anstand de» Aufzunehmevdev, der Impfschein, der Geburt-schein und ein Au»wei» über den Unter- Mitznva-wohnsitz beigesügt werden müssen, sind an den Direktor der Anstalt, Herrn v. Gt. Marie hier. Salomonstraße Nr. 18, zu richten. Leipzig, den 23. September 1875. Dr» Rath drr^Gtadt Leipzig. Dr. Georgi. ierutti. Bekanntmachung. 3800. 1VV. 50. 7. «. 3. 2. 1 1«5 Im Monat August d. I. gingen beizhiesiger Armenanstalt ein: a» Derweachtntffe«: Legat de» Herrn Dr. Hermann Härtet- k. an Geschenke«: von H. C. znr Bertheilung an arme Kranke. Erlö» au» dem von dem Scbloffermstr. Herrn F. W Timm in Berlin der Armenan statt überwiesenen Nachlasse seine» hier verstorbenen Sohne». 2. von der Kegelgesellschaft „Krach." 8v. von Herrn Tempel. 80. Reinertrag einer am 8. August in Pagenhardt» Garten stattgefundenen Verloosung. —. für 2 von M. H. unbenutzt gelassene Eintrittskarten, vom Kaufmännischen Berein. 58. Erlös für ausländische Briefmarken, durch die Post eingegangeu. «. an tze» »rn»«»raGe Gesetzlich z«fa>e»de« Welver«: 30. divers« Strafgelder. Sountagsenthellmung, Laufverzögeruug, Abgabe» von Schau- stellung» x. »etrrffmd, durch den Rath. 15 Bekanntmachung. Jeder «»kommende Fremde, welcher hier übernachtet. Ist am Tage seiner Ankunft »nd, wen« diese erst t« de» Abendstunde» erfolgt, am ander« Tage Vormittag» von seinem MStrthe bei unserem Aremdenbnrea« anznmelden. Fremde aber, welche länger als drei Tage hier sich aufhalte«, habe« »«melde» schein zu löse«. Vernachlässigungen dieser Vorschriften werden mit einer Geld» bnh» von IS Mark oder veryaltnihmähtger Haftstras« geahndet. Leipzig, am 18. September 187S. Da» Poltzetamt der Stadt Leipzig. Ilr Llüdlww. Trtnekler Seer Bekanntmachung. Bezug nehmend auf unsere Bekanntmachung vom 3i. Mai d. I. bringen wir hierdurch in Erinnerung, daß die öffentliche» Impfungen Mittwoch» Ulachmtttag» von 3 Uhr an im alten Nicolaischulgebäude am Nicolaikirckchose Hierselbst stell tfinven. Dieselben werden bi» Mittwoch den 29. September d. I. fortgesetzt werden. Wir verweisen daraus, daß nach §. 1 de» Impfgesetze» jede- Kind vor Ablauf de» auf sei« Geburtsjahr folgenden Kalenderjahre» zur Impfung zu bringen ist, sofern nicht gesetz- liche BesreinngSgründe vorhanden find, »nd daß nach 8 14 de» gedachten Gesetze» Aeltern, Pflege- Litern und Vormünder, deren Kinder «nd Pflegebefohlene ohne gesetzlichen Grund der Impfung entzogen werden, mit Geldstrafe bi» zu 50 *ck oder mit Hast bi» zu 3 Tagen zu bestrafen sind. Auch wiederholen wir die zeither nicht gehörig beachtete Vorschrift, wonach für jede» Kind, welche» znr Impfung gebracht wird, gleichzeitig dem Jmpfarzte et» Zettel z« übergebe« ist, auf welchem -käme, Geburtsjahr «nd Geburtstag de» Kinde», sowie -käme, Stand «nd Wohnung de» Vater», Pflegevater» oder Vormunde» beziehentlich der Mutter oder Pflegemutter dentlich verzeichnet find. Leipzig, am 27. Juli 1875. Der Rath der Stadt Leipzig. Der StadtbeztrkSarzt. vr. Koch Dr. H. Sonnenkald. Bauer. Städtische Gewerbeschule. Die Studien im Winterhalbjahr I87S/7V beginnen DounerStag den 3V. Sept., die Tageskurse früh 8 Uhr, die Abendkurse um 7 Uhr. Der beschränkte Raum der Schullocalttäten gestattet gegenwärtig nur eine Theilnahme an den Fachcursen für 1) Mechanik, 2) Hochbau (architektonische- Zeichnen und Entwerfen), 3) Plastik (Modelliren und vossiren in Wachs und Thon) und 4) Frethandzeich»««. Anmeldungen sind bi» spätesten» 28. September in dem Schulgebäude Lessingstraße Nr. 14 zwischen '/,12 — 1 Uhr zu bewirken. Die Direktion der städtische« Gewerbeschule. Nieper, Prof. 3178. 45. Für die obenerwähnten Geschenke, sowie da» uu» zugewendete vermächtniß sprechen wir hier durch unfern aufrichtigsten Dank au». Leipzig, den 27 September 1875. Da» Armendireetortum« Schilling. Lobe. lerrMedvr kerlrlisverelv äer 8t»<It bvtpttx. Hrnnmiolnng Donnerstag den 30. 8ept. Ilaebm 6 Dbr im Kuala äor »Itau VVuugs. V»2«»aueßi>i>ng: 1) OsseüLktlicdv Hittbsiluogeu. 2) ^nkrago äos lAlaistarinms «las Tentamsn pdz'sieom detr 3) Antrag des Deren Dr. Deinss, die Xnstollang von Lertrksebul- ürrten betr. 4) Antrag desselbvu in Der. »uk Ortsgesunädoitsrütbs. 5) ä-ntrag der Derrn Dr. ^sietcsrt, ckio Kcüalstunäsn kür die llleinorn Linder datr. 8) äntrag des Dvrru Dr kloss, einige kestimionogeu der Docaliiauordnaog datr. Dr. r A»s dem Gerichtrsaal. Bor dem hiesigen königl. Bezirksgericht ward am letzten Freitag iu öffentlicher Sitzung die vor dem htestgen Beznksaerichtsamte für Strafsachen auhtingia gewordene Privatanklagesache de» Herrn Georg Link, Mitglied de» hiesigen Stadttheater», ege« Herrn Ernst Engelhardt, ehemals am iefigen, jetzt an der Dre-dener Hofbühne, in zweiter Instanz entschieden. Au» dem bei dieser Verhandlung durch den Herrn Vorsitzenden Genchtsrath Pusch zur Vorlesung gebrachten Aeteuinhalt läßt sich Folgendes hervorheben. Zu« Benefiz der Genossenschaft deutscher Bühnen- auaehöttger sollte Anfang Mai v. I. die Posse ..Mitten in der Nacht" i» Stadttheater zur Aus» sührung gebracht werde», Herr Engelhardt jedoch, der i» diesem Stücke mitzuwirken hatte, «Märte, mit seiner Rolle bi» zum bestimmten Aufführung»« tage nicht serttg werden zu können und deshalb erkürte sich Herr Direktor Haase bereit, in zwei ««der» «wählten Stücke», »äwlich in „Velva" und „Dchoe Partie Piguet" austrete» m wollen. Da» Leipziger Tageblatt bracht« tu seiner Nummer vom 1. Mai p. I hierüber eine kurze Mittheiluug «ud diese war für Herrn Engel- Hardt die Ursache, sich zu Handlungen hiureitze« zu kaffen, welche nachmatt Gegenstand der Privat- auklage wurden. Al» nämlich am 2. Mai im Stadttheater eine Probe znm „Lausmaun von Venedig" stattfand. trat Herr Engelhardt an Herrn Link Hera» »nd frag, da er in ihm den Verfasser de» Artikel» erbuckw z» müssen glaubte, ob er den letzteren geschrieben Hab«. Herr Link verweigerte jede Au», kuuft darüber und antwortete auch auf die im Lause der Probe noch wiederholten Anfragen Herrn Engelhardt'» ausweichend. Letzterer gerieth darüber in große Aufregung und bediente sich Aeußerungen, »elcheHerrn Link in seiner Ehre empfindlich verletzen muhten, umsomehr, als stein Gegenwart verschiede ner anderer Bühueumitgliedergethan wurden. Herr Link theilte dem ebenfalls anwesenden Herrn Direktor Haase die ihm soeben widerfahrene Be leidigung mit «nd auch in dessen Gegenwart «ud bez. aus defle» Anfrage wiederholte Herr Engel hardt die gebrauchte» Ausdrücke. Herr Link klagte darauf Herrn Engelhardt der öffentlichen Beleidigung an, deren sich der Privatavgeklagte in der deshalb gegen ihn etnge- leiteten Untersuchung für schuldig bekannte, jedoch Gegenauklage gegen Herrn Link unter Bezug- uahm« daraus erhob, bah dieser bei dem fraglich» vom Kopfe geschlagen habe. Herr Link hat diese Beschuldigungen in Abrede gestellt und behauptet, mit der Rolle in der Hand nur eine Bewegung gemacht und Herrn Engelhardt kaum berührt zu haben. Da» erstinstanzliche Erkeuutniß de» Kgl. Be zirksgerichtsamt» Leipzig betont unter Anderem, daß die von Herrn Engelhardt gebrauchte Be zeichnung schon der Form nach geeignet gewesen, Herrn Link an seiner Ehre zu kränk», Herr E. sich auch diese» Charakter» seine» Thun» bewußt gewesen und der Beleidigung nach dem tz. 185 de» Reichsstrafgesetzbuches sich schuldig gemacht habe »nd daß diese Beleidigung noch dadurch au Schwere gewinne, daß er dieselbe dem Herrn Di rektor Haase gegenüber auf dessen Krage wieder holt habe. Dagegen ist, wa» die Anklage Engel- Hardt'» gegen Link anlangt, zwar als erwies» auaeuommeu Word», daß Herr Link sich gleich- ltt einer Handlung schuldig gemacht, welche eine tthachtung der Person de» Herrn Engelhardt enthalte, Herr Link somit die ihm von Herrn Engelhardt widerfahrene Beleidigung aus der Stelle erwidert habe. Der erkennende Richter aber hat sich doch picht in der Lage befunden, von der in tz.i9G.be» Reichsstraf, gesetze» ihm ertheitt» Ermächtigung Gebrauch zu mach«, well die von Herrn Engelhardt be- aaugene Ehrenkränkung die gegen ihn verübte an Schwere bei Weitem Übertroffen, pielmehr nur bei Ausmessung der Strafe einige Rücksicht Hab« nehme» können. Da» Urtheil lautete daher auf verurthellung Herrn Engelhardt'» weg» Be- leidignng zu 50 Lhaler (150^ck) Geldstrafe, Tragung ver Kost» «ud Gewährung der gesetz lich« Privatgeuugthuung. Segen dies» Bescheid erhob Herr Engelhardt Einspruch «nd Herr Link außer dem Einspruch auch noch da» Rechtsmittel der Nichtigkeit», brschwerde, und zwar letztere deshalb, weil der ersterkennende Richter lediglich einfache und nicht vielmehr öffentliche Beleidigung angenommm habe. Da» königl. Ober-Appellationsgericht, dem »»nächst die Nichtigkeitsbeschwerde vorzulegen war, hat letztere verwarf» »nd in seiner Entscheidung unter Ander« gesagt, daß. so lange nicht über die Zahl der fraglichen Personen und über ihr verhältniß zum Theater etwa» Nähere» und Andere» nachaewies», davon auszugehen sei, nicht nur daß Th?ater und Bühne währmd jener Probe dem Publicum unzugänglich war, sonvern auch daß die auwesenden Person» ein» vurck aemeinsame Interessen Verbund»» engeren Kreis bildet», innerhalb dessen ebenso, wie die» in der Kegel auch innerhalb jeder der kleineren ge schloffenen Gesellschaft» der Fall sein wird, an und für sich ein weitere» Hinaustragen einer vorgekommenen Beleidigung nicht vorausgesetzt werden kann. Zur Verhandlung de» Einspruch» halt» sich Herr Link mit seinem Recht»b«istand Herrn Adv. Vincke (Glauchau) und für Herrn Engelhurdt »eff» Anwalt Herr Adv. Helfer (hier) einge sunden. Da» Köuigl. Bezirksgericht bestätigte nicht nur den erst» Bescheid, sondern erkannte auch, wa» die von Her» Engelhardt gegen Herrn Link angebrachte Gegenrüge betrifft, auf »e» Letztgenannten Straf, und beziehentlich Klag- freisprechung. Aus Stadt und Land. * Leipzig, 27. September. Au» Berlin wird osficiö» gemeldet, daß als Termin zur Einbe rufung de» deutschen Reichstage» fort- während Montag der 18., »der Mittwoch der 20. Oktober im Auge behalt» wird. Die „Nat.- Zeit." spricht deu gewiß gerechtfertigt» Wunsch au», die Zusammenberufung möge nicht eher er- folg», als bi» die Vorlagen, mindesten» zum überwiegend» Theile, vollendet sei» und dem Reichstag vorgelegt werden könnten. Bestätigt sich die Einberufung zu dem obgedachten Termin, dann kann der sächsische Landtag in diesem Jahre kaum etwa» Andere» vollbringen als seine Constituirung und die Bewilligung der proviso risch» Steuer-Forterhrbung. * Leipzig, 27. September. Allen Mittheilungen zufolge wird der diesjährige deutsche Pro- testantentag, der in BreSlau abgehaltm wird, außerordentlich zahlreich besucht sein und sich de» Gesammtaufswwunge» würdig zeig», dm der deutsche Protestantenverein in dem letzt» Jahre genommen hat. Die Verhandlung», welche da» innere »nd äußere Leb» der evangelisch» Kirche berühr» werden, lassen sowohl weg» der zur Berathung gelangenden Gegenständ«, al» auch weg» der Namen der Berichterstatter ein» be friedigend» Verlauf erwarten. Ueber die bereit» m weiteren Kreis» in ihrer Rotbwendigkeit er kannte Reform de» öffentlichen Gottes dienste» wird Decan Zittel au» Karl-ruhe, über die Kirchenverfassungsfrage Abgeord neter uud Prediger Richter au» Mariendors d» einleitend» Vortrag halt». E» sind bereit» au» allen Gegend» Deutschland» »ud auch au» außer deutsch» Ländern Anmeldungen erfolgt. Berlin sendet u. A. den früher» Stadtverordneten- Vorsteher Kochhan, dm Präsidenten Wallach, d» Prediger Müller, d» Dr Schmidt. Revacteur Ser „Protestantisch» Kirchenzeituim", und d» Prediger Richter; die beiden größt» Hansestädte die Festprediger Dr. Schramm und Dr. Spvrri, Bremen außerdem dm thätigm Dr Manchot, Osnabrück dm eifrig» Dr. Spiegel, Mecklenburg den Pros Dr. Baumgartm, Pommer« den Archidiak. redner berühmt« Oberhofprediger Dr. Schwarz, Nassau d» treu» Vertheidiger der Union, Marrer Schroeder, Elberfeld dm bewährten «alter Simon», Bad» dm Karlsruher Decan Zittel, die Rheinpsalz den Pfarrer und Redacteur Butter«, die Niederlande Dr. I. v. Lönen Mattinet, Eng land die Prediger Steinthal und Wickstädt, Nord- amerika de» Prediger Kretwell. * Leipzig, 27. September. Der in Dresden wohnende Freiherr von Seherr-Thoß, kV- niglich preußischer Major a. D. und Ritter de« Iohanniterorden», welcher im deutsch-französischen -riegatt Deleatrter de« königlich» Eommiffar« »nd Militatrinspecteur» der freiwilligen Kranken pflege in dm ständig» Lazarethen zu Epernay thätlg war, hat über die derm a lige Beschaf fenheit der Gräber deutscher Soldaten m Frankreich folgmde» Schreib» an die „Nordd. Allg. Zeit." gerichtet: ..v«n meiner Reise nach Kraukeich zuritäzekrhtt, de- suchte ich daselbst, dem Drange meine» Herzen» folgend, den Friedhof von Sperr,ay sur Marne mit den vielen Gräbern unserer deutschen Waffenbrüder, welch« daselbst iu dem ewig denkwürdig bleibenden Kriege von 18'0/7I, fern der geliebten Hrimath, ihr junge» Leben auShu ck>. ten und dort ihr« letzt« Ruhestätte fanden. Ich be« c mich, den betreffend» Herren Feldpredigern, sowie allen Unverwandt» und Augethanen der dort friedlich bei- samrne« Bestattet» mitzutbeil», wie ich Alles iu bester Ordnung fand, auch daß Mr. Payonae noch Gärtner de» Friedhofes ist. Ebenso kann ich die «köstliche Nach richt bringen, wie Municipalräh« von Eperuay (Bäter der Stad»), gleich am 17. März 187! auch jetzt, (am 14. September er.) erneut uud in der aoerke>m»g«. würdigst» wie humanst» «eise mir di« Verficherunq au«sprachea. auch fernerhin die Gräber unserer kenn- radm ehr» uud schütz» zu well». Drrs»» (Altstadt , Rrichsstraße 3, d» 25. September 1875." * Leidig, 27. September. Unter den Reick i - tagsabaeorvneten verschied»» Fraktion» ist Gedanke angeregt ward», dem Schöpfer de» Hermannsdmkmale», Ernst v. Bändel, au» de,» Mitteln de» Reiche» erneRationalbelohnung
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite