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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 24.06.1910
- Erscheinungsdatum
- 1910-06-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-191006242
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19100624
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19100624
- Sammlungen
- LDP: SLUB
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1910
- Monat1910-06
- Tag1910-06-24
- Monat1910-06
- Jahr1910
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 24.06.1910
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WsDiMniM WM Früher Wochen- und Nachrichtsblatt Tageblatt Id Mi«s, Mit, «mÄns, M«s, St. Wn, HÄlitM >«««, Mdstl, LMmÄ'ls, «ilsn Et. Ms, St. zm St. Rtpli, Stmnbrs, Nim, MnMa. AtlttMt! ns BrsG» Amtsblatt für das Kgl.Amtsgerichtayd de» Stadttat zu Lichtenstein Atteste Zeitung im Königlichen Amtsgerichtsbezirk -— 60. JaHrWMa- — -.- - - - -- - -- Kr ,43 L"L^W.WN Freita«, den 24. Juni 1S10 vteft, Statt erscheint täglich «ißer Lonn und Fe-tnl» »achwMag» sw d« sttaend« »«, — «ErtrtjätzrltHrr Lepernpret» 1 Mk. bv ps^ durch die poft be-ogen 1 Md. 7b Psg. W»«l«e «mmneru 10 psg. LefteUunge» netm-rn «Ler Ler Lrpedttlo» in Eichtenftet», LmiLuwer Ätrnß» Nr. bb, «w Memertich« patnuftntte», Postboten, sowie die Austräger entgegen. Luserate »erde» die fSnfgesp-ttenr »rundzeile mit 10, sw nnnoftrttge -nsirent« «it 1» Psg. derechnot. NMünaeM» w psg. S» «Mich« Nette kostet die nvetspalttge Seile SO psg. F,r»spr»ch Anschluß «r 7. rnserntm-Amuch« titziW 1«, spfttcht« »«Mtng« 10 «elegramm-Adretfe: «agedtatt. In das GüterrrchtSregister ist heute eingetragen worden, daß der Berginvalid Gears Gpitth in Mülsen St. Niclas und seine Ehefrau Lhrk« Er»eßti*e Etz-tH gcb. Nagel daselbst Gütertrennung vereinbart haben. Lichtenstein, am 22. Juni ISlO. Königliches Amtsgericht. Bekanntmachung. Von der land- und forstwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft für das König reich Sachsen ist das Unternehmer-Verzeichnis nebst Heberolle für das Jahr 1909 einaegangen und liegt dasselbe von heute ab 14 Tatze lang im Kassrnzimmer des hiesigen Gemeindeamtes zur Einsichtnahme für Interessenten aus. Gleichzeitig werden die Herren Betriebsunternehmer aufgefordert, die zu leistenden Beiträge nach k,90 Pfg auf je eine beitragspflichtige Steuereinheit bis spätestens den 2. Jali bfs IS. an die hiesige Gemeindekasse abzuführen. Einsprüche der Unternehmer gegm die Angaben in der Heberolle sind binnen 4 Wochen vom Tage dieser Bekanntmachung an gerechnet schriftlich und unter Angabe der Gründe und mit Bestätigung der Gemeindebehörde direkt beim Geuossen- schaftsvorstand anzubringen. Der ausgeworfene Beitrag jedoch ist trotzdem vom Unternehmer ungeachtet des Einspruchs in voller Summe zu zahlen. Hohndorf, den 21. Juni 1910. Der 8emei«devorft»«P. Schaufuß., Stellung ist indes nicht jm ge schon Athen Nabi Bth, telegraphierte: Keckem ec neu sein wird, als man vielfach annjmmk Piatt AUg. Ztg", erklärt mit Bezug gegenüber ihren Mitteilungen > Griechenland merklich gedämpft und Uubedachtsam- ! leiten van dieser Seite verhindert haben. hatten die Vorschläge der Schutzmächte angenommen , und brächten sie zur Ausführung. über die E r l c d j g u n g des Enzyklika -Streit falles in einem Teile der Presse geäußert worden find, von tiefen Mitteilungen habe sie kein Jota zurück- zunehmen. Es fei festzuhalten, daß der Päpstliche Stuhl den ron der preußischen Negierung gestellten Forderungen entsprochen habe. Das in der Note StaatsaktetäiS gebrauchte Wort „diSpjacero" sei ist. Merry del Bals riugstcn erschüttert. - - (Tie „Nordd. aus die Zweifel, dje des zu- die die in eine schnellere Lösung des alten Ltreitialles bei den übrigen Schutzmächten scheinbar nicht die nötige Uu terstützung gefunden hat. So aber iommt die alle Wunde am juugtürkischen Körper nicht zur Heilung, trodurch die Rude im nahen Orient weiter gefährdet erscheint. Obgleich Deutschland und Oesterreich-Nu garn nach wie vor bestrebt sind, ihre Rolle als un beteiligte Zuschauer in loyalster Weise weiter zu spie treffend mit Bedauern übersetzt worden. Ob päpstlichen Anordnungen an die Bischöfe, dass tirchenamtliche Veröffentlichung der Enzyklika d>m deutschen Diözesen zu unterbleiben habe, ror der Erhebung der preußischen Forderung ergangen seien oder nicht, sei für die Bedeutung dieses Schrit tes unerheblich. Daß der Abschluß des Konfliktes das ivongeliichc Empfinden befejedfegn dürfte, sei nach, der Veröffentlichung durch die „Nordd. Allg. Ztg." vielfach zum Ausdruck gekonimen. Zu einer Aende- rung diefer Auffassung liege nicht der mindeste Grund ror. Deuts^e? Reick Verkitt- (Reichskanzler von Bethmann Hollweg amtsmüde'?> Von „besonderer Seite" wird dem Ham burger „Frcmdcnblatt" ans Berlin gemeldet, daß die Stellung Bethmann-Hollwegs uulsaiibar ist und daß vielleicht schneller auf einen Kanzlcnvchse! Zu rech ¬ erzählt weiter, daß durch die politischen Aufregungen der Gesundheitszustand bes Kanzlers gelitten habe. ! „Man spricht von einem nervösen Magenübel, das den: ! Kanzler sehr zu schaffen mache". ! - —(Für die Kriegsveteranen> wird endlich etwas intern, mm, n Des R ichsamt des Innern wro am l Dezember d. I. eine Zahlung der Kricgsteilneh-- mer von 1K48, 1804, 1866 und 1870 71 vornchiuen, um die Höhe der Veteranenbeshilie genau veßimnicn zu können, hoffentlich ist man dann auch so iveit. daß man für die Beihilfen das nötige Geld beschafft hat. — (Evangelische Protestfonds.) In zwei in Bremen abgehaltencn gegen die Borromäus-Enzyklika gerichs teten Boltsverfammlungeu wurde die Gründung eines Protcstsonds zur Förderung evangelischer Anstalten in katholischen Laudern beschlossen. — (Eine andere Lesart über die Borromäus- Schrift.) Das „B. T.", das sich stets etwas zugute tut ans seine Informationen aus dem Vatikan, aber meist zuviel hört und erfährt, sodaß die meisten seiner Mitteilungen zwar sehr hübsch zu kesrn find, aber wenig wirklichen Wert haben, läßt sich neuerdings melden: Der Rückzug der Kurie erfolgte, nachdem rom deutschen Zentrum wie von der Prälatur die schärfsten Proteste gegen das Verhalten der Kurie eingesausen waren. Der Gewährsmann des Blattes, der die Briefe teilweise las, sagte, diese Proteste strotz ten von Ausdrücken unverhohlener Entrüstung. Ein deutscher Bischof schrieb wörtlich: Merry del Val ruiniere die Kirche. Kardinal Gaspari, nächst Ram- Polla, der beste Diplomat der Kurie, war so erregt, daß er Merry del Val ins Gesicht sagte: „Sie sind das Verhängnis des heiligen Stuhles!" Nachdem als Verfasser der Enzyklika zuerst der Spanier Vives h Tuto bezeichnet, dann dies rom Vatikan mit großem Eiser dementiert worden tvar, steht heute Positiv fest- baß der Veriafscr tatsächlich der genannte Kardinal len. hat es doch nicht an einigen ausländischen Slim- , men gefehlt, die diesen Mächten glaubten VorhaFuu- Yen machen zu müssen. Insbesondere wuroe im englischen Parlament der deutsch-österreichischen Presse ein Tadelsvotum wegen angeblicher Irreführung der öffentlichen Meinung erteilt Gegenüber dieser Ver dächtigung genügt wohl die Feststellung der Tatsache, daß auch die übrige europäische Presse der englischen! Politik nicht überall Beifall gezollt hat, als der ehr lich gemeinte Vorschlag des Pariser Kabinetts auf beschleunigte Lösung der Kreta-Krisis von Sir Edward j Grey in ablehnendem Sinne beantwortet wurde Ein Gutes hat das englische Vorgehen allerdings für sich «nzusühren: es dürfte die kriegerische Stimmung in Konstantinopel. Ter türkische Minister des Aeußeren, Rifaat Pascha, gab in der Kammer eine Erklärung zur Kretafrage ab. Er führte aus: Tie Schutzmächte sind zweifellos darin einig, die Hoheiks- rechte der Türkei und die Rechte der Mohammedaner aus Kreta zu schützen. Diesbezügliche Weisungen gin- ! gen bereits den Vertretern ber Schutzmüchte in Kauca: zu. Die Schutzmächte werden coemueU durch streugste! Maßregeln die Kreter zum Gehorsam zwingen. Dje! Mächte sind mit uns nur nicht in der Frage der! definitiven Regelung einig, und zwar aus politischen! und Friedcnsgründcn. Wir müssen energisch, aber auch geduldig sein. Niemand wirb diese Geduld als Schwäche bezeichnen dürfen. Ich will von diefer Stelle aus energisch Gerüchten eutgegentreteu, wonach Eng loud seine Politik in der Kretarraqe geändert hab.-. England hat uns in den letzten Fahren seine Feeund- schaft bewiesen, und ist uns auch jetzt ebeuso wie andere Mächte sreundschaftlich gesinnt. Darum müs sen wir eine geziemende Sprache England gegenüber gebrauchen. Aus Anfrage eines Abgeordneten betreffs eines Schiedsgerichts sagte Rifaat: Tie türkischen Reänc auf Kreta sind derart sicher begründet, daß man gar nicht den Gedanken an ein Schiedsgericht in Erwä gung gezogen habe. Hierzu liegen noch folgende Telegramms ooe: Paris. „Matin" meldet aus London: Wie aus amtlicher Quelle gemeldet wird, ist der Vorschlag Sir- Edward Greys bezüglich der Entsendung weiterer Kriegsschiffe nach Kreta, von den Kreta Lchutzmäch- tcn angenommen norden. Die Kabinette in Paris, ! Rom und Petersburg äußerten sich zustimm md da hin, daß dje Krjegsiehnfe von der Heimat abgejchillt' werden sollen, so daß sic in einigen Tagen gemein i sam in dem Konzentrationslsafcn einlaufen und in § den kretischen Gewässern kurz vor dem Zusammen ! tritt der kretischen Nationalrersammlung, die Ende dieses Monats eriolgt, ror Auler gehen können. Konstantinopel. Der türkische Gesandte su getroffen Nachmittags erfolgte die Abrede nach Kiel, wo der Kaffer heute vormittag eintrnst. * StaatSsetretär Delbrück und Handelsmiuisier -Sydow sind zu.u Besuch der Ausstellung in Brüssel eingetrosfen Der König gab ihnen zu Ehren gestern ein Diner. ! * Das Luftschiff „Z. 7" ist gestern früh in Fried i richshasen ausgestsegen und nach neunstündiger glatter Fahret mittags in Tüiseldors glücklich gelandet. * Die Erhebung Montenegros zum Königreiche trird für den IK August erwartet. * Die chinesische Militär-Studicnkommiißou un ter Führung des Prinzen Tsaitao ist gestern in Wien eingetrosfen. - * Der Paletsahrdampfcr „Prinz Oscar" ist an der kanadischen Küste bei Belle Fs le gestrandet. Von Quebeck ist Hilse abgegangen Gefahr besteht nicht. : Kreta In der Haltung der vier Schutzmächte zur Kecta- Politil hat fich in den letzten Tagen insofern ein Frontwechsel vollzöge,,, als man auf Vorzchlag des englischen Kabinetts die abermalige Besetzung der Insel beschlossen und zu diesem Zwecte je ein ^-ug lisch es, sranzösisches, russisches und italienisches Kriegsschiff in dje kretischen Gewässer zur Beobachtung der dortigen Vorgänge abgcsandt hat ' Tie Politik der Schutzmächte ist damit wieder aus dem Punkte angelongt, den man im vorigen Jahre ourch Ab- j berufung der internationalen Bejatzuugstruppeu > glaubte ausgeben zu müssen. Daß mit djejee erneuten i Polizeimaßregel dic Schwierigkeiten des Kretaprob- " lems selbst nicht behoben werden können, dürfte wohl bereits aus den 'Erfahrungen der früheecu Fahre - erwiesen sein. Aber das englische Rezept bestand ja : seit jeher in einer möglichst dilatorischen Behänd- - Hino der ganzen Fraoe. und man wird es oaiier bedauern müssen. daß der französische Vorschlag ihr. Das Wichtigste. * Ter Kaiser ist gestern moigeu uon WFduvk nach Hambueg-Altona abgereist und dort njtieg. .iu- - (Vom Rrichsveriiäuraugsgesctz.) Die Kom mission für die Reichsverffchceuugsordnung lehnte vorgestern nach erregter Debatte die Zulässigkeit vow eigenen Betriebstrankenkasseu (Paragraph 2ö7) ab, da ein Zcntrümsaut ag angenommen worden war, daß bei ländlichen Arbeitgebern schon die Zahl von 20 zur Gründung einer eigenen Beteiebs,ran>enlasse ge nüge. Ministerialdjrckior Kasper erklärte, daß ohne die Bctliebsirankenkassen dfe Verbündeten Regierun gen kein Interesse mehr an der Vorlage hätten. Es soll jetzt rersucht werden, in der zweiten Lesung die Möglichkeit zu cha fcn, die Brtriebskeankenkaßen Kochs noch hineinzubringen.
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