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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 07.02.1918
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1918-02-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19180207027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1918020702
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1918020702
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1918
- Monat1918-02
- Tag1918-02-07
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MäöW-Üiatt SS. Jahrgang. ^ S8. m die «, ißanRHiIlO Donnerstag. 7. Februar ISIS. -4 «oll. § rt »». Heg^LrrrHsl 18SS Drahtanschrift: -tachrtchtr» Lresde». Fernsprecher-Sammelnummer: ikSLLI. Rur für Nachtgespriich«: LÄVU. »UrUIiLhrach I,Dri»drn und Voi»rt«n bet zioelmillger Zutraguna <a„ Sonn-und Mont-geu nur einmal) s»«i« bet emmaUger Zultellun, durch dir P»It t»hn« «estellgeid» 4.»1 M., monatlich t.«l M. Snt«tien-chreil». Dt» «tnipolltg« Zeit» <«t»a » Silben, »» chs. Vorzug»»«!!- u. «neigen «n Nummern noch «,n». u. galart«,«» It. Darts. ««»/»leueronzozulchlag. — «u,«. «ustr. geg. »or-urbezahl. — «eiegdt. >0 L» Nachdruck nur mit deutitcher vuellenangade <.Vre»dner Nachr.») znichsig. — Unoeriangie Dchrtstttvck« werden nicht ausdkMbrl. LchrMellung und Sauptgrschäft-flrlle: Marlrnstraftr 38/4«. ^ Druck u. Verlag von Liepsch 4 Retchardt in Dresden. BerschSrster Kampf gegen den Schleichhandel. zunehsende »rtlllerleMslett i» Slaoder». - Siebe» lelllbliche Slug,enge im Weste« «bgeschossen. - ro 000 r«. von einem »Wie» N»tersreb«»t bersrult. — Sie SewMerrschast der Bilschewlll. — Ser hessische Slaanrminifter «ege« blrekte Relchssieuer«. Ser amtliche deutsche Nrlegibericht. 1«»tlich.l Grolles Hauptquartier. «. Februar. Westlicher Kriegsschauplatz Heereaorupp« Kronprinz Rupprecht F« einzelne« «bs«haitteu der flandrische« Frout. k» -er Gegend von Armeutiöres und a« La«Bafsse»Sanat «ar die «rtillertetStiqkeit am Nachmittase ge- Veiqert. Bei Leus lebhafter Mineokampf. An der Scarpe und westlich von Camdrai «ah« bas Urtilleriefeuer vielfach gegen Slbeub zu. Heereogruppe deutscher Kronprinz VrruuduuqsvorstSste des Feiudes i« de« Argon««« und östlich von Rvocourt wurdcu abgemicsc«. «- Sesteru wurde» siebe« feindliche Flngzenge «ud ei« Fesselballon abgeschosscn. Leutnant Bo» garst errang seine« SD. Luftsieg. Bo» de» andere« Kriegsschaupläste» nichts Neues. Der Erste Geueralqnartier meist er: IW. T. Bf L « dendorfs. ßlmtlicher deutscher AdmlrMabsberlcht. Berlin, S. Febr. sAmtlich.j Eins unserer Unter seeboote, Kommando»» Kapitänleutuant Wenninger, hat i« westliche» Teile des AermelkanalS drei Damp fer» zwei Segler »Kd vier englische Aischerfahrzeuge «it rund SV vvo Br.-Reg.-T«. »ersenkt. Die in be trächtlichem Mast« vorhandene feindliche Gegenwirkung tibqrwand das Boot dnrch geschickt angesetzte und kühn dmzchgesührtc Angriffe. Unter den Schiffen befanden sich der große englische bewaffnete Dampser „Manhattan" sM4 Br.-Reg.-To s, der englische Schuner „Perritou" und di« Kischerfahrzenge „General", „Lenaus", „Perseveranee" und „Addaw". s«.T.B.) Der Chef des Abmiralstabs. Berlin, 5. Febr. Die gestrige Meldung über den Rück tritt von Sir A. Rapp, sowie über die vom englischen Kriegskabinett beschlossene Zwangszuteil.ung von Lebensmitteln beleuchtet greller als viele Worte die Lage, in die unsere Unterseeboote England gebracht haben. Der von Uapp zugunsten freiwilliger Beschränkung des Lebcnsmitlelvcrbrauches unternommene Feldzug ist fehl- geschlagen. England hat nunmehr zu beweisen, ob und wie lange cs mit seiner Zwangszuteilung dein Druck des Unterseebootes zu widerstehen vermag. Hierbei wird leicht der Umstand übersehen, daß in England schon längst eine Zwa n g s r a t i oni e ru n g besteht, freilich nicht für Lebensmittel, wie bei unö, sondern für Schiffsraum, das Lcbcnsblut der britischen Nation. Bald nach Beginn -es uneingeschränkten Unterseeboot-Krieges sah sich die britische Regierung gezwungen, alle Seedampfer von über MO Br.-Rcg.-To. in der Weise zu beschlagnahmen und ihre Verwendung zu rationieren, daß diehe Schiffe ohne behörd liche, nach einem festen Wirtschaftsolan geregelte Gcnchmi- Uing nicht fahren dursten. „Lloyds List" bringt unter dem 21. Januar die wertvolle Nachricht, «dass sich diese Zwangs- Verteilung vom l. Februar ab auf sämtliche Schiffe er strecken wird, also auch auf Segler, ohne Berücksichtigung ihrer Größe und, soweit sie im Kltstenverkehr fahren, sogar ohne Rücksicht auf ihre Nationalität. Auch diese Maßregel wird dl« unausbleibliche Wirkung unserer Unterseeboot- Waffe nicht lange aufhaltcn. (W. T. B.) Tl* Wlaubivürdlgkelt der deutschen Berichte. Zu den Acußerungen des Ersten Lords der Admirali tät GeddeS, der Unterseeboot-Krieg habe keine Bedeutung mehr und di« deutsche Admiralität fälsche ihre Meldungen, was aus der befriedigenden Kurve, die er habe, hervor gehe, schreibt „Sozialdemokraten" in Christiania: Die nor wegische Schiffahrt habe eine abweichende Erfahrung ge macht. Hiernach sehe es sogar so aus, dtS ob dt« Deutschen, tyrhr versenkten, als sic selbst zugestehen wollten. Die! Kurve, dt« ihn so sehr befriedige, könne nur ein geringer Trost für die Neutralen sein. Fm Hinblick auf die eigenen, Erfahrungen und di« englische Rationierung, die doch kein - bloßer Svaß sei, sollte man eher geneigt sein, den Deut schen zu glauben. (W. T. B.t ^ s Tie ne Sl,rttri,e vage Enqlknd». ' Dem „Nicuwe Notterd. Eour." zufolge berichtet die „Times" vom 2. Februar über eine Rede des englischen Landwirtschaftsministers Prot hero auf einer Kon ferenz der Vertreter aller landwirtschaftlichen Vereinignn- gen in England und Wales über die Vorräte an Vlehsutter Und die Maßregeln, die zur Erhaltung des Vieh bestandes notwendig seien. Prothcro sagte. England werde in den nächsten acht Monaten die gefährlichste Periode seiner Geschichte als Nation und Reich durchleben. Aus der Berechnung der im Lande vorhande nen Mengen Hafer und anderem Viehsntler gehe hervor, daß für die Bauern nicht genug da sei und baß eine Verände rung eintreten müsse da cs sonst zu einer Katastrophe kom., men werde. Zum Schlüsse sagte Prvthero noch, daß alle! Kutsch- und LuruspsrrLc abgeschlachtet werden oder von ^sraS leben müßten. lW. T. B.j ! Ver Kampf geaeu dev Schleichhandel. Die „Nordd. Allg. Ztg." schreibt: Fe straffer die Ratio nierung unserer Lebensmittel vor sich ging, und se weiter der Kreis der Güter gezogen wurde, die der staatlichen Er fassung unterworfen werden muhten, um so mehr hat sich der Schleichhandel ausgedehnt. Es gibt heute kaum noch Lebensmittel, vom Saatgut bis zur Fleischware, deren sich nicht der Schleichhandel in irgend einer FormHemächtigr hätte. Man braucht nur einmal eine Reise nach dem Süden, Osten oder Westen Deutschlands anzutreren, um sich ein Bild von der Ausdehnung des Schleichhandels innerhalb Deutschlands zu machen. Fast in jedem Eisenbahnzuge sind mehrere Dutzend dieser Schleichhändler zu finden, die unter Anwendung der verschiedenartigsten Mittel staatlich beschlag nahmte Güter widerrechtlich erwerben und abzusctzen suchen. ^ Die Eisenbahnspescn. sowie das Risiko spielen anscheinend beim Schleichhandel keine Rolle, die Preise, die die privaten durch die Polen hat in Petersburg gewaltige Auf regung hervorgcrusc». Unmittelbar nach Bekanntwerden trat der^ Rat der Volkskommissare zu einer außerordent lichen Sitzung zusammen, die bei Abgang der Depesche noch andauertc. General Brussilow ist am Dienstag tr» Moskau verhaftet worden. » Lie Lrntschen als Retter. In der „Nordd. Allg. Ztg." werden Petersburger E i u- drückcvon einem neutralen Reisenden mieder- gegeben, der soeben aus Petersburg zurückgckehrt ist. Es heißt u. a.: Die Bolschewiki haben Petersburg voll ständig in ihrer Hand. Vier Fünftel, wenn nicht sogar neun Zehntel der Bevölkerung sind gegen den Bolschcwis- mns feindlich oder zum mindesten gleichgültig. Es herrscht ein: allgemeine Mißstimmung gegen die Herren Lenin und Trotzt». Sie ergreift täglich weitere Kreise und muß wohl eher oder später z» einer Katastrophe führen. Die Lebensmittelsrage dürfte neben der Friedensfrage für die Dauer der bolschewistischen Ge- Versorger und auch eine Reihe von Industriezweigen an- walt entscheidend werden. Schlimmer als die Teuerung legen, sind fa auch so hoch, daß damit nicht nur alle Unkosten und die drakonischen Maßregeln der bolschewistischen Regie gedeckt werden, sondern für den Schleichhändler meist noch rung ist die mehr .und mehr um sich greifende Anarchie, ein sehr erheblicher Nutzen übrig bleibt. Wenn man be-i Mchr und mehr hört man von den Russen verschiedener denkt, daß in einigen Gegenden Deutschlands Butter mit > Bildungsgrade in gesellschaftlicher Stellung, daß es nur 2„M Mk. bis 3 Mk. für das Pfund bezahlt wird, der Schleich- ein einziges Mittel gegen das ganze Elend gibt: Deutschen. Handel aber 2V Mk. hierfür fordert, so kann man sich ein Bild von dem Zwischengewinn dieses Gcwerbezwciges machen. Wie viel Personen sich zurzeit gewerbsmäßig mit dem Schleichhandel beschäftigen, läßt sich auch nicht annähernd schützen. Aber gewisse Anhaltspunkte deuten darauf hin. baß es mehrereHunderttausend sein müssen. Zu eitlem Teil sind es Kleinhändler, die sich in frühere» Zeilen mit dem An- und Verkauf von Lebensmitteln beschäftigt haben, zu einem Teil Kleinkanfleute. die von früher her noch „Be ziehungen" haben. Die Tätigkeit dieser Schleich händler hat aber in dem jetzigen Umfange derartig bedenkliche Folgen, daß dadurch das ganze E r näh r u n g s pr o g r am m der Regierung gestört werden kan u. Denn dadurch, daß diese meh rere hunderttausend Schleichhändler ständig versuchen. Ware der öffentlichen Bewirtschaftung zu entziehen, wird die Menge, die den amtlichen Stellen zur Verfügung steht, un gewöhnlich verkürzt, und cs werden so Lebenömittel- schwierigkeiten hervorgerufen, die durch die tatsächlichen Ber hältnisse nicht begründet sind. Eswirdder N e gierung unmöglich gemacht, die gerechte und gleich mäßige Versorgung der Bevölkerung durch- z u f ü h r e. u. Aus diesem Grunde sieht sich die Negierung zu einem außerordentlich scharfe^ Eingriff gezwungen. Wie wir erfahren, wird sich der Nundesrat demnächst mit einem Gesetzentwurf befassen, der ein besonderes strafrecht liches Vorgehen gegen den gewerbsmäßigen Schleichhandel in Aussicht nimmt. Schon früher haben die Preisprüsungs stellen versucht, gegen den gewerbsmäßigen Schleichhandel vorzugehen, einen Erfolg hatten sie hierbei indessen nicht auszuwetsen. Nunmehr erhoffen die maßgebenden Stellen, daß die neuen Bestimmung«^ fetzen Schleichhandel in Zu kunft infolge der Höhe der Strafen völlig unterdrücken. Nach dem Gesetzentwurf sollen strafrechtlich verfolgt werden alle gewerbsmäßigen Schleichltänüler, die vorsätz lich eine Gesetzesbestimmung verletzen. Als Strafe wird unter allen Umständen Gefängnis und daneben noch eine Geldstrafe bis zu IVO OM Mark vorgeschriebe«. Darüber hinaus kann die Einziehung der Ware, intt der die strafbare Handlung begangen ist, verfügt werden. Wird ein Schleichhändler zum dritten Male beim gcwerbs mäßigen Schleichhandel zur Anzeige gebracht, so kann dasF,,chts herauslescn läßt? Gericht nur noch auf Zuchthaus und daneben auf Geld-! tcn Kricgsrats wird in strafe und Einziehung der Ware erkennen. Darüber hinaus sind, wie verlautet, noch besondere Maßregeln in Aussicht genommen, die das Absließen bc schlagnahmter Ware in andere Kanäle in Zukunst völlig unterdrücken sollen. Hierüber werden der Ocsfentlichkcft wohl in der nächsten Zeit Einzelheiten zugehen. sW.T.B.) Rumänien und Rußland. Rach amtlichen Telegramme» vom 2. d. M. aus Jassy entwaffnet und bekämpft ein großer Teil des rnmäni- s chen Hee r e s jetzt die russischen Truppen. Bei dem An griff der Russen auf Galatz eroberten rumänische Truppen 50 Kanonen. Letzten Mittwoch griff das 0. russische Armee korps mit schwerer Artillerie Kalrizcni in der Mitte der Molbanfronr an. Es wurde von den Rumänen umzingelt, entwaffnet und nach Rußland abgeschobcn. Im Inner» Beßaraüiens bemächtigte sich die maximaftstische Rote Garde der Borratsmagazinc für die rumänische und die russisch« Armee. Auf Ersuchen der beßarabischen Negierung ließ darauf die rumänische Regierung die Eisenbahn Kischinew— Ungern—Fassn und anherdein Bolzrad—Rein und andere Borratszentre» besetzen. Der Kampf zwilchen den rumä nischen Truppen und den Bolschemiiibandcn erstreckt sich über ganz Beßarabien. In Rußland wurden viele rumä nische Offiziere und Parlamentarier verhaftet, besonders in Odessa. «W. T. B.» Neue Arrstreugunaen der kuteute. (Eigene Drahtn> eld » n g.s Di« Evft'nte aus der Such« »ach weitere, Kriegshilfe. Basel, 0. Febr. „Daily Mail" meldet aus Paris: Ans der Kilcgsionfercin wurde der Eintritt des griechischen und des h» a s i i j a n i s ch e n Heeres in den Krieg aus seiten der Alliierte!! bciauntgcgebcu. Auch die portugiesische Frage ist in einem der Entente nicht ungünstigen Sinne entschieden worden, obwohl die inneren Verhältnisse Portu gals leine große aktive Beteiligung mcbr zu lassen, Kl. „Daily Mail" meldet, daß «die Konferenz der Alli ierten die Vermehrung des Manuschast 8- bestand es der Entente um 1bs> Million Monn .und die weitere Steigerung des A r t i l l c r i e b e sr c> n d e v um ein Viertel bringt. Das sei die Vorbedingung für die Endoftcnsive. Vis dahin gelte es, die erwartete feindliche Offensive an der Westfront abzumehren. Hweidenlkste Perbnndspftrasen. Das Amsterdainkr ..Allg. Handelsbl." schreibt: Wenn die Alliierten, wie sie erklären, lein verborgenes Kriegszicl habe», warum haben sie denn in Versailles nicht öffentlich erklärt, daß sie weder in Europa, noch aus kolonialem Ge biete tmverjalistischen Kricgsziclen »achstrcben, sondern wieder ihre Kricgsziele in einem Strem zwei- jdcutiger Phrasen ertränkt, aus denen sich alles und Diese Erklärung des interalliier- den kriegführenden wie in den neutralen Ländern, wo so sehr nach einem endgültigen «Frieden verlangt wird, keinen günstigen Eindruck machen, ,W. T. B.j Tentsche Unterseeboot-Kreuzer. b. Der „Lok.-Anz." meldet aus dem Haag: Biitische Fahr zeuge die aus Doller in Wesiasrila in England ein- gctroffcn sind, melden die Anwesenheit deutscher Untersee boote von etwa 2000 Tonnen, also richtige Untersee boot-Kreuzer, in den Meeren um die Kapverdischen, Inseln, ,um die Kanarischen Inseln, um Madeira, an der Dotkerittste und in der Nähe van Marokko. Ein Russe über die Revolution in — England. Der vor kurzem in Kopenhagen ringetrofsciie neu« russische Geschäftsträger für Däncmart, Garin, teilte einem Mitarbeiter des Blattes „Social-Demck raten" mit, daß in der nächsten Woche Worowski. der von den Bolschc- Dle Gewaltherrschaft der BolfchewM. (Eigene Drahtmeldungc n.> Basel. 0. Febr. „Daily Mail" meldet: Die Bolschewiki habe» infolge der Haltung mehrerer russischer Semstwoo über ganz Rußland den verschärften Belage rungszustand erklärt. Basel, 8. Febr. Die „Moruing Post" meldet aus Petersburg: Die Bolschewikt-Regierung verbot die Ver öffentlichung der Beschlüsse des in Petersburg tagenden § wM z»m Gesandten in Stockholm ernannt worden ist, in Kongresses der russischen SowtetS über die Fricdcns- frage. Zürich, 6. Febr. Der „Eorrierc üella Sera" meldet, daß der italienische Botschafter in Petersburg den Auf trag erhielt, die Krage eines diplomatischen Verkehrs mit der bolschcwikischen Regierung in eingehende Envägung zu ziehen. Tie BerbastnnK KrylenkoS. (Eigene D r a h t m e l i» u n g.) Stockholm, 8. Febr. „Dagbladet" meldet aus Peters- bürg: Die Nachrichten von der Verhaftung des russi- lchcu Oberbefehlshabers Krylruß» «nd seines Stabes Kcpcnhagcn eintrcfscn werde, um zusammen mit ihm, Gartn. dem König Christian sein Beglaubigungsschreiben zu überreichen. Fm Laufe der Unterredung kam Garin auch aus die letzten Ereignisse in Deutschland zu sprechet!. Er drückte seine Freude darüber aus. fügte jedoch hinzu, daß er nicht an eine deutsche Revolution glaube, dagegen könne er mit Sicherheit in England eine Revolution Voraussagen. Er keo ic die Engländer und wisse, daß diese nur langsam Ent schlüsse faßten, aber cinmüt werde ganz plötzlich die eng lische Revolution kommen. D'cse werde selbst die russische Revolution in den Schatte» steamn
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