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Weißeritz-Zeitung : 12.02.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-02-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-186902120
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-18690212
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-18690212
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1869
- Monat1869-02
- Tag1869-02-12
- Monat1869-02
- Jahr1869
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 12.02.1869
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/reit«.). Rr. 13 12. Februar 1869. Erscheint Dienstags und Freitags. Zu beziehen durch alle Postanstalten. WePerih-Ieitung. Preis pro Quartal 10 Ngr. Inserate die Spalten-Zeile SPfg. Amts- und Anzeige-DM der Dinglichen Gerichts-Ämter und Itadträthe zu Dippoldiswalde und /rnnensteiu. Vrrantniorfficher Mactenr: Luri Zehne in Dippoldiswalde. Tagesgefchichte. Dippoldiswalde. Wie wir aus sicherer Quelle vernehmen, hat Hr. vr. Schaffrath, Reichsabgeord neter unseres Bezirks, sein Mandat als solcher leider niedergelegt. Wir werden also eine Neuwahl haben. ° Altenberg. Unter den Bergnügungen, die uns die heurige Fastnacht brachte, nimmt unzweifelhaft der vom hiesigen Gesangverein am letztverflossenen Sonn tage im Gasthofe zur Stadt Teplitz hier veranstaltete Maskenball die erste Stelle ein. Je seltener der artige Vergnügungen hier sind, desto größer ist ihr Reiz. In der Thal hatte aber der Gesangverein Alles aufgewendet, um die Theilnahme in jeder Weise zu be friedigen. Der im hellsten Lichte prangende Saal war sehr geschmackvoll decorirt und die Productionen wahrend der Maskerade waren ganz dazu angethan, die Fest freude zu beleben und die Heiterkeit zu erhöhen. Aber auch die Theilnehmer hatten es verstanden, in das Ganze eineAbwechselung und Mannigfaltigkeit zu bringen, die Erstaunen erregen mußte. Die verschiedensten Nationen der Erde sah man hier in größter Gemäch lichkeit bei einander; nicht die geringste Spur von Feind schaft oder Haß war hier unter ihnen zu bemerken. Der Ball erfreute sich einer ziemlich zahlreichen Theil nahme und wird bei den Theilnehmern noch für lange Zeiten eine angenehme Rückerinnerung sein und bleiben. Altenberg. Der Geflechthändler K. aus Geising ist in den letzten Tagen des Januar in Teplitz wegen Verausgabung von falschen österreichischen Papier-Zehn kreuzern verhaftet und geschlossen nach Leitmeritz trans- portirt worden. Er hatte dieselben von dem Schnitt- waarenhändler O. zur Einwechselung erhalten, der sie wieder in Zahlung für Maaren von Leuten auS Stre ckenwalde oder Schönewalde genommen hatte. Am 3l. Januar war eine Commission des hiesigen kgl. Ge- richtsamtes auf Requisition des österreichischen Gerichtes, mit einem k. k. Beamten in Geising. Ueber den Ur sprung dieses falschen Geldes dürfte die in beiden Staaten geführte Untersuchung einiges Licht geben. — Man spricht hier davon, daß Ihre kgl. Hoheiten der Kronprinz und die Kronprinzessin, welche der Jagd halber öfter nach Bärenfels, Zaunhaus und Rehefeld kommen, auf der Höhe im Buchenwalde vor Zaunhaus an der böhmischen Grenze ein Jagdhaus oder Schloß zur Unterkunft bei ihrem jeweiligen Dortsein erbauen lassen wollen. Auch sind bereits Beamte der Landbau- commision hier und in Zaunhaus gewesen. - Dresden. Im nahe gelegenen Dorfe Neu- Strießen ist in der Nacht zum 10. Febr. an einem älteren Manne in seiner Wohnung ein Raubanfall verübt worden; er ist von den Räubern gewürgt, ge knebelt und einer Gumme Geldes von circa 500 Thlrn. beraubt worden. Die Thäter sind noch nicht ermittelt. — Die Gesammtzahl der jetzt in Dresden leben den Advocaten beträgt 162. Freiberg. Die Eisenbahn nach Chemnitz soll am 1. März eröffnet werden. Man trifft hier Anstalten zu einer entsprechenden Festlichkeit. Leipzig. Bei Langenberg an der Leipzig-Dres dener Eisenbahn gab der Bahnwärter dem am 7. Febr. den Schnellzug führenden Locomotivführer das Noch- zeichen zum Halten: es lagen zwei Schienen quer über dem Fahrgleis und eine dritte Schiene war von den Schwellen gerissen und die Böschung hinabgeworfen. Der Zug hielt glücklich und großes Unglück ward ver mieden. Jetzt hat sich herausgestellt, daß der Bahn wärter selbst das Unrecht begangen, in der Absicht, für seinen Diensteifer eine Belohnung zu erhalten oder be fördert zu werden, was ihm nun schwerlich gelingen wird. — Der Carnevalszug hat unter Theilnahme von tausend und abertausend Narren, die mit allen Bahnzügen sich mehrten, stattgefunden; alle Straßen waren mit Menschen angefüllt, das Wetter sehr günstig. Berlin. Die Eröffnung des Reichstages soll in den Tagen des 3. bis 7. März stattfinden. Wenn übereinstimmende Mittheilungen sich bewahrheiten, so wird der Reichstag zur Deckung der Bundesausgaben mit der Erhöhung einer Branntweinsteuer, und zwar unter Einführung einer Fabrikatsteuer, sich beschäftigen. Die neue Steuer soll nach angestellten Berechnungen 5 Millionen Thaler abwerfen. Die ministerielle „ Provinzial-Corresp." schreibt: ,,Ebenso, wie in Betreff der türkisch-griechischen Frage jeder Grund zur Beunruhigung und Besorgniß beseitigt ist, so darf man auch alle sonstigen Behauptungen und Gerüchte über weiter drohende europäische Ver wickelungen als vollständig grundlos betrachten. Teplitz. Am 6. Febr. ist bei der Schlangenbad quelle eine Lettenschicht durchgeschlagen worden, und eine mächtige Heilquelle von 34 Grad Wärme sprudelt empor, ohne Schädigung der Steinbadquelle. Schönau ist in Jubel. Wien. In den angestrebten liberalen Reformen geht Oesterreich rüstig vorwärts und wird in mancher Beziehung den deutschen Land..n als Muster gelten können. So hat das Herrenhaus durchaus keine Schwie rigkeiten gemacht, die Preßprocesse künftig ihrem rich tigen Forum, dem Schwurgerichte, zurückgcgeben. Freilich ist der Streit mit der Curie noch nicht beendet, somit auch die neue staatliche Freiheit noch nicht sicher gestellt.
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