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Dresdner neueste Nachrichten : 01.03.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-03-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-190403018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19040301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19040301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1904
- Monat1904-03
- Tag1904-03-01
- Monat1904-03
- Jahr1904
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- Dresdner neueste Nachrichten : 01.03.1904
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Fwxww Tsgnch 90000 Aussage; Dienstag, I. März 1904. Nr. IS. ÅDresdnerNeuesteNachrichten , kgsyalpaikstetze fllk Iclssnueucepits and uns» wJkzcraqe 49. Jgnekadsznkeaåtsu dieFitlalcn Flut-ask:- WH pas-BEIDE« e! ask-etwas« sc« Weh« BIVMUVV sank« «« «» Zions-user Irr-ASCII; U·G««"m" FOR« n«-;,«Z«-»"««. a. Sapia-s qskkissokiicfksxsiZkssYizkXVl; EIN« nakiizkiisuäkzxsskz »Ist-» sc» Reh-c. Ins-unauss- Øs W«L"«""e Tktagkcsiek VIII-knochig« umtmur. q«««nq«u«spsz MFTNR Hei-under «Srtiöferft « Amt-F lhnen· Post« YZYZIcJEk Zaum: s. s-qntsattek«åktnheftrgägq.sk. F sz»»«».1»«y I: O. »Musi- nsud nut- sllstnoisrennxdskkmups Unabhängige Tageszeitung Größte Auflage in Sakhsem X X X X X X X XX X X XX XX X X XX X XX XX XX X X X X X X XX X « sspjkummer n YNXT Ikksxcfitcn 13 nnd ans« m Sara« YOU« .85 is« .50 m» 75 »« 75 m» Jsswift in der »gelben Prcßiixternpkjpnktljwt Von unserm (D-Mitarbeiter. London, 27. Februar. i ». . t«« Bund edler z T« IWFIUMFHC Nieqthsaäykerxtiid Tag zum « Sekten ASIILIW »« »Es) get« Utsch en h ctze ZU- Wlicexlxiiisiililicidüefn nnd IicbgMkVNUEU VIII; ne: . - ·. 1 n mai i Sie All« PLJlFtjEerlJTaTllXeTikanisjcheti Blätter« nennen, idelsäittedicfer Fgkhe tennzeichneh arbeitet di« 1".«".-« s tion und Verleumdung- IV« VYU s« unt IN« Jnkkige und - es gibt kein frecher Eilig«- dafük .- von Stänkerei. Und AUVUY H« t rnationale ist es, DSUU sie Mk« Mkchngcjsezitiiecitungcn Englands, Lsllnierikass du! . , « ds eh wo erwoge- FVWZFZYV gtekkftkdlen trennen sie m« ZU des! « ,' t il i die Monate gut. ab«fssssdGzsejßtszekxksuksspAsinke, und vor angceåicalklals a» dspsekxStelle ihr Treiben »es XVI« « l·t d n Geistern ! näher bcllLjckkstcktcsnnsellnlgktiknslacidksiletr Frau von est-W! d« Cz» zkpkkespoxkdeue de: »Nowvis NIVHYEUEUUd H» quch nicht Baron) Weise gxtrrvils7sVfäroniss3z z» Bismarcks Zeiten ge- IW d« I« l)t e den Berliner Boden zu ver dkungcii fuhdsåsen Panfmwistcit geselle» ssch TAIspÄIJ Bis» oh» weniger antirepublikanisckie U«’«"«. UFZ k is« Frankreichs und. zum-I! Mk Clxaumiitiiektrikeg die ganze Rot» d» uns m» W B«.r-«.« Dsutsklseiistesseiz die englischev bekanntesten b» a» · hinter Von ihnen war der Ue ·g A III«"Zx"-««-«kik«"k2ichi, teils wes! bis! UEEITOF .s«htundmehrnv esqpxtalpvirbinsdung v but( .. U « selben ~a«· « « s edehntem Pkkfk UP . - Ein Hetzartkfel wird in: Hauptauartier veir - « h s eundetes Blatt oder schließl ch fast« Im "-c r eck direkt unterstiitzte« die sur dieses! ZJV öffentlickst »» di» Mational Neview ver, . « Zanze oersireute Sippe versteht den Pflfß jkdsx kkkigt sein Scherflein bei und fvkgkAgkåfjsjlkä VI: jeder Gesinnunnsgkvdffk Es DUM d ß ab» halt, und die biederen Les? tgkfshällzcisfxn und diesen Pnnkå iltkspgigikteitttjsgsdgltäjeiikng Frau» im »aan.s.cn 0 . « »· « « keins am» Nußcauds diesccoestlåkcin d. n. dieselbe VcrurtcilunaG Z» us Den» was nun) sonst des deubchen L« E « . · - »; :jld dkcser gelben International« wir sind das »: · «» · ». Nu« is: die kkdhliche Jagd »Ob«-» di: nassen« haben sich angcfchsssec Und F« n d. einander los. Daß die englkschcv Stil-ists? geniciiisame Hetzuiex ö gelsp «! U)- Mutter Landstraße. Berlin, 28. Februar. ». . . Und er machte sich aus und kam zu seinem Vater. Da er aber noch ferne von dannen war, sah ihn sein Vater, und cs jam merte il)n, lief und fiel ihm um seinen Hals und iiiszte ihn. - Der Sohn aber svraciszu ihm: Vater, ich habe gcsündiget in den Hun niel nnd vor dir; ich bin hinfort nicht mehr tot-et. daß ich dein Sohn heiße. —— Aber der Vater sprach zu seinen Knechtenx Brinset das beste tileid hervor, und tut ihn an, un gebet ihm einen Fingerreis an seine Hattd undSckxuhe an ieiue Jsiisiex und bringet ein gemattet Kalb her und schlachtet’s; lasset uns essen und fröhlich sein; - denn dieser mein Sohn war tot und ist wieder lebendig worden; er war verloren und ist gesunden worden. Undjingen an trdhlich zu sein.« . . . Unter den Zollnern und Sündern sitzend, umbrandet vom Murren des hoclmäsigen Tetnveladels, schon bedroht vom Aergcr der Pharisäer und der hetmltcheii Wut der Schristgelelsrten, bat Jesus von Naza tetli das ichörte Gleichnts sitr des himmlischen Vaters unendliche Güte gefunden. Zsi eicht aber das LucassEvangelium erzaglt uns freilich nichts davon - find zwei wei bärtige Pharisäer, säuberlich die breiten Betten ihres Kleides bittend vor der Berührung mit den lunaern des Heilands, mitt einander heim« ddgatigett den Weg durch die Oelbauvve in die Stadt und haben g.escholtetts: Was redet ex von einem Alten, der seinem Sohn ein Fett be- Wirt, da doch der Verblendeteeseimlich davon glelaufen ist, hat Spott und ande gebracht be: des Vaters teehrlichen Namen, gut mit Dis-eigen Dirnen s ne Habe verpra t »und kchklsdlsch mit Frei-ern, die man den Sauen vorwirit seinen tnurrendett Bauch' gefüllt· Wv stc t esthrieben von unsern Patriarazetn die no Lkuge um Au e, Zahn um Zahn or dertetydqß sie von iErem Sohn ließen den guten Namen ihres tescktlechts in den Kot sicher: und ihm ein Fest. rüsten, wenn er. ein hungrig« Schiveinehütey kam in ihr wohlsit ftelitcs Hart-s? Wahrlich, sie hätten dem Un ivttrdigen d» desto: gewiesen mit strengem ruf. sc gut-Malt. je, Aussch- eldichucicdcns usw. nichts· I, eeisis scchek I, S? TO. las l. l. n Leiden« ctte ich mir cicd Leide» sr ärzulchcr eintrat I· tekqebcschtl sssetssttm md sucht« dshci In Im Leiden get« Schlaf .- kais-site sss wohl ist«-ou e dem-as wes! nnd Mk« : Ie It Ihm( ein die M Instit-m Ollss land anwenden und Japans Kriegslust schiircn konnten, erschien den Vsesselitzkis mit Rceht als fthniidester Undank und Verrat. Sie vergalten es mit Statt-weit, so gegen den hiesigen rusfischen Botfchaftety den man in Petcrsburg als einen »Schtvächling gegenüber England« verdächtigte, und man sucht jetzt so gar das englischsstsattzttfiiclje Einverständnis in den Augen Frankreichs herab-wetzen. Aber da haben sie es mit ihren besten Freunden in Eng land verschüttet, den stets russophilctt Radi kalen. Ihnen und den Wcltsriedettsfattatikertt ist das Einvernehmen mit Frankreich lieb wie ihr Augapfel und zu feinem Schutz haut die ~Daily Neids« heute rechts nnd links auf diese ,-panslawistifchett Jntrigattten« und britischen lingos und die ganze edle Preßeliaue Dei« Aerger ist ganz ehrlich, denn er entspringt einer Furcht, diesich auch bei den Jingos bemer k b a r macht. Tie ersten Seesiege Japans waren selbst nach Abzug der Vergröße rung sehr gut, aber nun ist es so still. Trotz dem man im Vurenlrieg wahrlich Geduld ge lernt haben follte, geht es England nicht schnell genug. Man weiß, jede Woche zählt für Nuß land und von einem langen Krieg versieht man sich nichts Gutes für Japan. Jetzt, wo der Kriegswunsch der Jingos erfüllt ist, bequetnt fich sogar die «Times« zu dem G est ä n d n i s, daß Russland aufrichtig nachFrieden strebte und Japan etwas iibereilt gehandelt h at. Aber der wunde Punkt bleibt Frankreich. Nicht daß man seine Einmischung und damit auch Englands in den·Krieg befürchtet, aber schon eine Verbitteruttg der französichen Stim mung gcgenCnglatid würd: tiesekssettnrtr igttng hervorrusem und dieen Auggarg des rttssischeti Prcßseldzugses bcfiirchtet man sehr sta l. Tie lingos suchen kramnfhaft nach einem Mittel, den Schlag abzulcnlen und schieben Deutsch land vor. Die deutsthe Presse fchlire den Unmut zwischen Russland und Engla n di! »Der Presfeld ug der Ent stellungen wird hattptsächlich von Berliner Zeitungsbureaus geleitet«, meldet zum hun dertsten Male fo ein alter internationaler Heh brudcr in der ~Taily Niail«. Ob seine cinitigett Genossen, die diesen Runnnel kennen, daraus hineinfallen werden? Wir haben Schottzein und wenn mirs richtig drehen, kommt die gelbe Jnternationale tiicht wieder zusamt-ten. Der Krieg, Ueber die Lage auf dtzm lfdricgsfckpauplatsc bertchtet ums-er ten-Sphinx -.K o r pefpons de nt über London folgende Einzelheiten: Aus SchanglPaj und Dchifu wird aus ver fchkcdencn Queen ijbercinftimmend gemeldet, daß es fortwälnettd zu Reihe reie n u n d Zufammenftößen zwifchen Rassen undEhi n e f e n tot-mit. Die. Bevölkerung Finger: o o kiY isi Y Eiii YWYeg-,"Vi?ric, VBTSE Stxgßs..g.gsl.-.!gStx«-Be.!. - -. Unzählise Male hat die christliche singst in Wort und ild den Vater gemalt, der die rnie weit öffnete für den teuigen Verlorencm der gesenkten Hauptes wegmtid und hungerblaß die Stufen stieg zum Haus feiner Heiniah Das menschlich srhönsteGesühl offenbarte sich in die sein Gleichnis vom Himmelreich. Und wenn auch eine irregeleitete Kunst sinnlich schwelgte in den Schlemmev undDirnenszenen, die dem letzten großen Bersöhnungsatt vorausgesn müssen, so strahlt derGrundgedante fenerLie e, die starker ist als alte menschliche Vernunft, rein und unverlierbar durch den Schrank· der Jahrhunderte .. . Aber Lgreilich der ater kann auch anders. as Schauspiel, das nicht des Nazareners gütiges Herz erdachte, die grimmige Komödie, die heimkehrend zur Stadt und das Gehdrte gehäs n; kriti sierend die Pharisäer untereinan er, be· sprochetzekpaben mögen, war noch zu schreiben. Lvil m Schmidtsßontt hat sie ge schrieben. Das »Meine Theater« des Herrn einhardh das allem sich zuneigt, was —- ~ander-s« ist, der modernsperversen Elektra so Fern wie dem aus dem Lukas ins Phatisäskhe bersetzten Verlorenen Sohn - hat Be ausge- Sühm Ein durchaus literarisches üblikum a sie in seiner tiberwieacnden Niehrhext ab gele nt, während ein kleines Häuflein Be geistertcr einen Erfolg durchzusehen bemüht war. Das ein-e hat niemand verkansnt und ge teYneh das; es ein Dichtser ist, der sicgin diesen! C· tlinäswerk am grauen-haften · toss ver sucht; n Dichter, der noch nicht til-er seinem Stoff steht, der das» Grausame zur unerträg lichkeit haust und der doch in seinen Stimmun gen hier und dort verrät. daß ihn nur der Trotz gegen das Hergebrachts vielleicht auch ein wenig der Wunsch, aufzufallem zu letzten Bru talitjiten treibt. · ·· · » · · · ·· Vor zehn Jahren ist der Sohn des reichen Hofbesitzer-s in die Welt hinausgegangen. Ob die erhiiltnisse im Elternhaus mit dgrcn Schuld trugen, of« nur seine wilde. sehnsüch ttqe Jugend war die ihn zu Abenieuetn peitscht« wir erfasten nichts» E: bat Schiff bruch gelitten mit feinen Kräften und Hei-sen Hoffnungen. Ob et: qsvmät und sei weist der Slliandschurei soll jede Gelegenheit benutzen. um den verhaizteri Rassen Schaden ajnfzutiin und besonders versuchen, Telegraphertli en zu zerstorern Munition und Waffen, sowie Geld sollen hinreichend zur Verfükuräge stehen, und der siorrespondent der »Da-i h ail« taub-« daß die Japaner nicht ohne Grund ans! nach drilckliche Ilnterstiitgxrn von dieser Seite zu rechnen haben. Jn r Ekrotlamation Alerejcrvs an die Chineseki heißt es zwar, daß die Inter essen Russland-s und der Chineseri vollsrändig idsentisclj seien und daß deshalb alle chinesischen Beamten und Bewohner in der Mandschrirei anstatt die russische Armee zu behindern, ihr helfen sollten. Er überlasse deshalb die Bahn und Telegraplyetilinieri dem Schuhe der Be völkerung und werde die Anwohner verant wortlich halten, salls Störungen vorkommen. Falls die Bevölkerung gegen die rusilsitkeii Truppen Widerstand oder Haß zeige, sollte ice ohne Gnade ausgetottet werden. Dei« »Stand-ard« meint hierzu mit Recht, die Logik dieses Erlasses sei etwas dunkel, aber die Sprache sei recht unzweideutig. » Zur Hinrichtung der drei japa nischen Ossiziere erklärt der japanische Gesandte in London, das; die drei Namen, die in der osfiziellen Neutertreltung angegeben würden, keine japanis2en seien, und daß er auch nicht glaube, da Stabsofsiziece diesen Versuch genracht haben sollten. Wahr: scheinlich seien die drei Chtnesen gewesen. Der Rufs. Telegr.-Agentur wird ans Charbin über rnandschuvische Dinge nrch gemeldet: In Charbin und Pogranitschnaiu Ist alles ruhig. In der llmciebung von Gunt—- schnlin wurden out; den Anllöhen rote und roeisze Lichtsigtxale emerkn die beim Heran nahen der russnrhen Patrouillcn erloschen. Aus Madaosclii wird berichtet, das; aus eine dort bei einem kleinen Tunnel aufgestellte Schildwaelte geschossen wurde. Tie Ursache« errviteste das Feuer, doch entkam der Anarerser. Etwa sechs» Kilometer von derlkircnze be: Tatscrn und »Man sinken sammeln sich bewaffnet-e Leute an, di( als Pilger verklseidet sind. Am Sonnabend wurde die Schienenlegwng ans dem Eise desßaitalseeD »die vom Ost- nnd vom Westuser her in Azrgsiss genommen tv-«r, beendet; der Verkehr mit von Pferden aezrge nen Waggons beginnt am Dienstag. Gegen- Liber den Geriiclxtsen über angehlich schlechte Behandlung der Trupven beider Beförderung aus der sibirtschen Bahn meidet ein Augenzeicae der »Nowoje Wremja«, alle Soldaten ohne Ausnahme seien mit warmer Kleidung versehen. In allen Eisenbahnwagem die er aus der Fahrt nach Ostasien oeseheti trat, habe jeder Soldat Platz zum Schlasen gehabt. In der Mitte eines seden Bsageris besand sich ein Oserr. Die Stinmntng der Truppett sei vorzüglich. An bestimmtes! Punkten werde ihnen warmes Esscn verab reicht. Die Vesörderung vollziehe sich in voll kommener Ordnung. Auf der iapanilcheu Gciaudifchaft in Berlin erfuhr unser kxsforrefpondent auf eine direkte Aussage, daß amtliche Depcsclyen die legten Zeltjxngsberichte aus Tokio bestätigt haben. Die hat, wie sein bihlisihes Vorbild, ngird nicht· ac sagt. Geheiratet hat er· ein tapieves Qsiiideh arni wie er, Und da sein hnbscher Junge stins gcethre alt ist und ein zweites tiind unter dem rzen der Mutter sich regt, ergrcignhii plün lich das Heininzelh und »Mit· den ildern der Qeiiiiat steigt die Zuversicht in ihm auf: der Vater wird verzeihen und helfen ·. . . Jin Baterltaus is« still geworden. Die Mutter liegt unter der Erde. Der Gram um den Ein zigein der davon ging» mag ihr die Augen ge schlossen haben. Dei: Vater, autrccht··ini welken Bart, geht schweigend· seinen Gechasteii nach. Eine Nichte suhrt ·· ihm die Wirtschaft, ein gutiges, blondes Madchem dem einst in· Satz! und Jugendiihcrmut der Vetter einen Ring an den Finger steckte. Sie nahins als Verlöbnis. All die Jahre hatte sie das goldenenlietsleiki in Treue getragen, nnd heiniliche Frauen sind daraus gesallen . . . ·Els Stunden nnd sxe von der gro eti Stadt die staubige tjandttsrajsze ge pilgert, die drei, der Verlorene, sein kraiizeliis des Weib und das i.n Frost nnd wehe: hungserndse Kind. Der Vater· aber sieht sie nicht an, will sie nicht sehen. Und ·da der Sohn· «hit·tet, Ist-schwört, bettelt, sich deniütigt und erniedrigt, lileibt er utierbittlieh Hier ist dein Plan s r dich. Der harte, alte Mann weiß. tvelehe Müh sale des Wehgeg hinter den Dreien liegen, er sieht ihre ho ten Augen, ihre zitternden Bande, sieht, daß das Kind hungert und vom Fieber geschiittelt wird. Aber sein starrer Phqrifäcp kops kampst jede Neignna von Mitledd nieder nnd gibt mir dein Rachegedanken Raum: Zehn Jahre hast dn nicht nach mir gefragt, ietzt frage litt· nichts nach d· l r! Durch Generation-en hat dein Geschlecht tn Ehrlichkeit nnd Arbeit hier den Wohlstand· gewehrt. Dei« König selbst hat von unserm Tisch gegessen nnd In unserm Bett geschlafen. Jetzt kommst du. zerlumpt und ein Bettler, mit einein zerlnntptety bettclnden An hang. Hier ist kein Plati fiir dich. · Geh! ·. . . Und dieses Scheusal iii D?c·iisclietii«leitalt, dicke: Hinunter sein-es Rechts, ietzt sickt zu Tisch, s neidet Brot, svteßt innrem-a« tiartosßlti ans die Gabel und giesst mit sester zfiaiid otwseiti in M! Glas, während sein Fleisch und Blut, mit Fahnen klaovernd vor Frost und Hunger, vor hin am Boden kauert, wahr-end »ein fieberndet Kind ihm bittend in beißen Hand- Japaner haben bei dem Anat-ils, den He durch Versenkung der Brander einle teten, nsoferir Erfolg gehabt, als sie Port Arthur teil weise in B rand geschossen haben. Bezug lich der Neutralität Chinas wurde be tont, daß man dieserhalb schon vor Ausbruch des Krieges verhandelt und· stritte Beobach tung derselben in Peking dringend Tun-fahlen habe. Man hält· iapanischerseits die deshalb für das beste, weil im Jsalle eines Eingreifens Chinas die Einmischung der andern Mächte als leicht möglich erscheint und die Gefahren eines weiteren Umlichgreisens des Krieges kaum inehr abgewendet werden könnten. Augenblicklich liegt diese Gefahr nicht unmittel bar vor. Bez-iiglici) der Mandfchureic wurde ausgeführt, das; Japan, falls es als Sieger aus dem Kauipfe hervorgehn würde, tiichts weiter erreichen wolle, als daß diese Provinz dauernd unter der Oberh o h e it E hi n as, znwelchein Reiche sie in Wirklichkeit gehört, verbleibe. Gleichzeitig soll die P ali tit der ~offenen Tür« proklamiert werden. Während die Russeu bekanntlich auf den Ausschluß »der andern Völker bedacht sind, litmpfe Japan ietzt für eine Sache, die allen in Ostasien interessierten Mächten zugute komme. Japan will nur, daß die Mandschiirei nicht nur: für russifckye Bestrebungen in Betracht kommt. Dabei wird man stets anerkennen, was Nuß land in kultureller Beziehung fiir diesen Teil des chinesischen Reiches bisher getan hat. Die Japaner werden nichts dagegen haben, daß die rnfsische Regierung die von ihr gebaute Eisen bahnlinie durch Truppen auch fernerhin bewachen läßt, nur sollen andern Nationen ihre Rechte in einer chinesi schen Provinz nicht verkümmert werden. Bh ziiglich deiQProtestnoten und der übt-Kern Ev klärungen der ruissschsen und iapanii n Re gierung erwartet man nur eine Empfangs gextsitkgiutig durch die Katzin-site, kein Eingreifen e e en. Det iapanischskoreanische Vertrag, dessen Abschluß toir bereits meldeten. enthält sechs Artikel, die Im weientliczien folgendes be stimmen: Artikel 1. Zur Jusrochterhaltung ein-er dauerhasten wnd sesten Fveundfchast zwischen Japan« und Korea unsd zur Sicherung des Friedens in Ostasien wird die kaiserliche koreanisaye Regierxing volles Vertrauen in die taiserliche japanische Regierung setzen und deren Ratschläge sür die Verbesserung der Ver waltung akute-knien. Artikel L. Die kaiserliche japanxische Regierung wird im Sinne einset sesten Freundschaft für die Sicherheit und Ruhe des taiierlicheir Hauses von Korea Sorge tragen. Artikel Z. Die kaiserliche Regierung von Japan übernimmt die definitive G a r a n tie slir die Unabhängigkeit und territorialeJntegritätdes Borea nischen Kaiscrreichä Artikel 4. Im Fallq daß das Wohl des kaiserlichew Hauses von Korea oder die territoriale Jnvegrität von Korea durch Eingrisse ein-er dritten Macht oder durch innere Unruhen bedroht werden sollten, wird die kaiserliche japanische Regierung sofort solche Maßregeln anwenden, als die Verhält nisse echeischem Die kaiserliche japanische Re- then die paar Blumen hinstvecit die es im Wan dern ani Wiegnrand für den Großvater ge« pflückt . · . ieie Szene ist so ziemlich das B»rutalste, was man auf der Bühne sehen kann. ~si"ötiig Leut« ist ein K«oiive«rsa·tioii·r"ilustsviel, verglichen mit der Unnieiisctiliihkeit diesps Effektes! Doch nsisrlit gern-g damit: de; Lllse bleibt hart und kiwerhittlich djs zum Schlag, Wenigstens gegen den Sohn. Er such; die drei in einer elenden Scheuer· aus, iu die« ne sich ge fliichtet haben und beleuchtet mit einer Stall latserne ihr Elend. Die chnniächtige Frau, die ihrer schweren Stunde entaegeiisieht,· und das vor Ermattung eiiigesJ lakt ne ziitid niill eizends lich vor dem Pungertode schtttzetix aber erst soll der Sohn ge en, wohin er aehört aus die Landstraße. Jetzt erst gesteht ihm der Verlorene, das; er da drauß-en ipi Kauipfse mit allen Menfcheninöteti schuldig geworden; daß er« dcn gungcr abzuwehren: von den Seinen ssrh Zum etrug erniedrigt hat. Er lsaks dem Vater n einer stillen Stiinde ain iiainiii gestehen wollen und auch dafür seine Verzeihung erl:offt. Er hart den unliaruiherzigen Alt-en sazlectit ge« kaum. Dem Sohn, der nur vcrarnzt und zer lunipt kam, hat er schon zsiaus und Vasidsch as, Bett und Bissen geweigertx dem Sehuldigs gewordenen n eist er nit ansbrech srder Wut die iir. Und der Verlorene acht. Weib und Fiind lässt er in treuer Hut seiner Jugcndgsssvieliii zurück. Den Vater hat er verloren. Ei· wird ein »Kind der Landstrahe« sein. die ihn ins Weite lockt, ins Unbekannte führt, an deren Rand man ihn dereinst als Nanisenlosen begra ben wird . . . I, Es ist geiyiß schon irgendwo in Greiksirakd oder Rouock, in zcieitellerg oder Leipzig eine schön-e und fleißige Doktoriisiektation til-er die »Mein-en vom verlissenen Sohn« gesskåtehen worden. Der Herr Verfasser bat gen eine Unzahl geistlicher Lieder aufgefundenJiie sig mit diesetn Stoff mehr« oder minder· sinnrei bcfchaftiateiix hat unter den Volksschaiispielers des siebzehiiten Jahrhunderts neben dein »Don Frau« und dem ~Doktor Faust« keines so iäufia nachweisen können, wie elfn den vers lorenen Sohn; hat seine Spuren v rfolgt durch die Schickfale der »Stegreifto»iriödien, der Wundertrank-ein bis hinein in die irlniurrigen Künste der arioiiettenfpielecx Jimner und. O «'-
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