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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.12.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-12-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188912307
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18891230
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18891230
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images teilweise schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1889
- Monat1889-12
- Tag1889-12-30
- Monat1889-12
- Jahr1889
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.12.1889
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Erscheint täglich früh 6'/, Uhr. Lrs«1i»u vud Lrprditiou I»ha»ue«gasje 8. -Prechtukicil «er Ur-artio». S»r«tttag« 10—12 Ubr. Nuchmiiiag» 5—6 Uhr. »den Vi.nvjcrwl« ..»l «ch »Ichl »«rtnidlich. »»> tN N»S»-»« t» N»d«ctl»» «n»»tz»e der skr »t »«««er drs<i««tr. «ichstsol^u»« J«i«r«»e «» a»cheut«,r« dt» » lltzr ««ch»tt»»a». «» »,«» »«d Feftt«,e» srs» dt»'/,» Uhr. 2» te» FiUdle» fiir I«s.-Ännah«e . Dtt» Ate«««» ÜaiverfitötSftraße 1. L««t» Udfche, Kethariueustr. 83 park. unb'«ö,ig«platz 7. «ur bi« '/,S Utzr. nMer Tagtblaü Anzeiger. Lrgan für Politik, Localgeschichte, Handels- und Geschäftsverkehr Abonnementsprsl» vierteljährlich 4»/, Mk. >ncl. Dringerlohn 5 Mk.. durch die Post bezöge» 6 Mk. Jede einzelne Nummer 80 Ps Belegeremplar 10 Pf. Gebühren für Exttabeilageu <m Daaeblati-Fornial gesalzts ohne Poftbesördcrung VO Mk. mit Postbesörderun.z 70 Mk. Inserate 6 gespaltene Petitzeile SO Pf. «rohere Lchrisie» laut uns. PreiSver-eichuiß. Tabellarischer u. Ziffcrnsatz nach höherm Tarii. dlerlame» unter dem RedactionSstrich die 4ge!palt. Zeilc bOPs., vor den FamilienNachrichte» die ögespalleue Zeile 40 Ps. Inserate sind stet? an die ExpedM«« zu senden. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung pruemunerruxlo oder durch Post nachnahme. ^ 384. Isr geWgen Veachtlmg. Um bei Ausgabe der LegitimationSkarleu zuni Abholen de- Tageblattes beim Quartalwechsel den Andrang möglichst zu beschränken, haben wir die Einrichtung getroffen, daß Karte und Rechnung bereit» von heute an in Empfang genommen werden können. Lxpvältlon ävs laelprlxer skugedlLttes. Amtliche Bekanntmachungen. Mit »er am t. Januar 1890 e,folgenden Vereinigung der Landgemeinden Lolkmar-dors» Neuschönefeld, Neustadt. Seller hausen, Thonberg, Neu-Reudnitz, GobliS und Eutritzsch mit der Stadtgemeind« Leipzig wird in Gemäßheit von tz. ll der hierüber errichteten Statute und unserer diese Bereinigung «treffenden Bekanntmachung vom 24. l. M. auch da« nach- stehend unter D obgedruckt« Ortsstatut, die Einführung -e* Gchlachtzumuge» t» Leipzig betreffend, in de» Bezirken der erwähnten Landgemeinden mit Zustimmung der Stadtverordneten m Kraft gesetzt. E» wird daher »«« I. Januar L8SV ab filr diese Bezirke sowohl die Anlage neuer Privatschlachtereien, als die fernere Benutzung bestehender Privatschlächtereien untersagt. Don diesem Zeitpunkte an dürfen demzufolge die in ß l Abs. 2 de» gedachten, den Schlachtzwang betr. Statut» be zeichnet«« Borrichtungen nur iu dem der Stadt Leipzig ge hörigen öffentliche.-, Schlachthose erfolgen. Ebenso ist von diesem Zeitpunkte an die in tz. S an- geordaete Untersuchung de» in die gedachten Bezirk» ein- aesührteu frisch« Fleische« in Gemäßheit unserer Vieh« und Schlachthofordnuag vom 14. Juni 1888 Abschnitt IV in dem an der Kautstrahr vor dem Biehhose gelegenen Fleischbeschau» amt« vorzunehmeu >t« vorzuneh! E» findet auch auf da» in diesen Bezirken eiugesührte frisch« Schweinefleisch die in unserer Bekanntmachung vom 8. Oktober 1888 getroffen« Verfügung Anwendung, daß solche» «ch dann, wenn der Nachweis erbracht ist, daß das selbe berekkvqneinem anderen Orte de» deutschen Reicher auf Trichinen Mttechnchl. m»v hierbei Trichinen nicht gesunden worden sind, oder daß an dem BezugSorte ebenfall» der Zwang zur Trichinenschau besteht, doch nochmal» im Trichinen- schauamt de» Vieh- und Schlachthof» der mikroskopischen Untersuchung zn unterwerfen ist. Die in tz. 7 unter d Abs. 2 de» OrtSstatut« über den Schlachtzwang geordnete Frist von 6 Monaten für die An meldung von Ersatzansprüchen läuft bis mit de», 30. Juni 1890. Leipzig, dm 29. December 1889. Der Rath der Stabt Leipzig. Vr. Georgi. Hentschel. D , -OrtSstatut, »i« Gt»sätzrn«, De» Schlacht,«»»,e» t« Lei»,», betreffend. Aus Grund de» Gesetzt vom II. Juli 1876, die öffentlichen Schlachthäuser betreffend, in Verbindung mit tz. 83, Abi. 8 der RetchSgetverbeordauaaist für die Stadt Leipzig, nachdem Rath und Stadtverorduete den Beschluß gefaßt hoben, rin öffentliche« Schlacht- Han» «»» Gemetndemitteln zu erbaue», folgende« Ort«statut er- richtet Worden: tz. 1. Fsr de» Stadtbezirk Leipzig ist: . «j dir Anlage «euer Privalschlächtereiea, b) dt« fernere veuutzuug bestrhrader Vrivatschlächtereien — untersagt. Da» Schlachten sämmtlicher «altungen von Schlachtvieh ein- schließlich der Pferde, jede Verrichtung, welch« damit im Zusammen- hange steht, wie da» Abhäuirn, Enthaaren, Auswetdra desselben — «tt alleiniger Ausnahme de» Enthäuten« der Kälber — da» Eni- leere» und Neinlgrn der Singewribe, darf demzufolge im Bezirke der Stadt Leipzig nur in dem der letzteren gehärlgen Schlachthaus« rrselarn. Da« verbot unter » tritt tu »ras», sobald die Stadt Leipzig mit der Errichtung de» öffentliche,, Schlachthaus»« begonnen hat »nd ist dieser Zeitpunkt öffentlich bekannt zu machen. Da« verbot unter d tritt erst nach Vollendung und Inbetrieb setzung de» öffentlichen Schlachthaule« und nach deshalb von, Rathe erlassener öffentlicher Bekanntmachung t« Wirksamkeit; der Raih kann dabei eine angemeffene wettere Frist tm Allgemeinen oder sür einzeln« Schlächtereien vrrwilligen. tz. 8. Alle» in da« öffentlich« Schtachthan« gelangend« Schlachtvieh ist zur Feststellung seine« GesundhetiSzuftande« sowohl vor al» «ach de« Schlachte» einer Untersuchung durch einen lich, soviel die Schweine -nl-ngt Untersnchnng durch verpflichtete 1 S 3 Alle» nicht tm öffentlichen Schlachthaus« auögelchlachtele frisch« Fleisch, »elche» ta de» Gemetndebezirk eingesühri wird, ist einer Untersnchnng durch Thterärzte brz. Trtchtneuschauer zu unterziehen. S ä. Für die venutznna de« Schlachthaus»« und di« t» tztz. 2 »nd 3 vargeschrirdenrn Untersuchungen sind die von, Rathe mit Zustimmung der Stadtvrrocdneteo sestznftrllenden Gebahrt« zu entrichten. tz. ö. In öffentlichen, im Aigeuthnmr und der Verwaltung der Stadt stehenden Fl-ischverlansthallea darf frische« Fleilch von Schlachioieh nnr daan seilgeboie» werde», wen» e» tm üffrailichea Schlachitzouje au«geschlochtet ist. » 6. Die Anordnungen in 8. S und 5 können erst na» Vollendnna »nd gnbttrtebietzwig de« tzchlachtdoi^ in virksamtei» treten »ad ist deshalb vom Rathe öffentliche vekanntmachung zu erlaffen tz. 7. Wegen de« nach tz l unier b anSgesprochrnea Nerdoi« der fernere» Benutz»»« der im Stadtbezirk vorhandenen Prtoatschlach«». rep» vrrpflichiet sich die Gemeinde, E»Ichädig»ng »och folgenden Bestimmungen zu geivähren: a) den Sigeaihumern und Rutzungsberechtigte» der bet Erlag dich«» Statut« i», Stadtbezirke rea»«->tlig bestehende» Privat- schvchttrrirn ist süc dra erweislichen wirklichrn Schade», wrlch-n sie o-iiszuiianve« lowohi vor ai« noch nag durch «tarn Thierarzt, beziehen», gt, außerdem «taer mikroskopischen Trlch-nevschauer zu unterwerfen. Montag den 30. December 1889 dadurch erleiden, daß die zum Schlachlbetrieb« dienenden Gebäude und Einrichtungen tn Folge der noch tz. 1 unter d getroffenen Anordnungen ihrer Bestimmung entzogen werden, von der Stadt Ersah zu leisten. Hierbei ist jedoch lediglich der Umfang zu berücksichtigen, welche» die Benutzung der betreffenden Gebäude zum Dchlachibetriebe und di- vorhandenen Einrichtungen bet Erlaß diese« Orttstaiur« tn recht«, gütiger Weise gehabt haben. Eine Entschädigung süc Nachtheile, welche au» Erschwerungen oder Störungen de« Geschäftsbetriebe« hergeleitet werden möchten, findet nicht statt. Bei Berechnung de« Schaden- Ist namentlich zu berücksichtigen, daß der Ertrag, welcher voa de» Grundstücke» und Eturichlnagen bet anoerweiier Benutzung erzielt werden kau», von dem bisherigen Er trage in Abzug zu bringen ist. d) Die Feststellung der Höhe de« noch Vorstehendem zu leistenden Ersatzes erfolgt zunächst im BcrwaltungSwege. Der Ersatzanspruch ist bei dessen Verlust bmnru 6 Monaten von Beröffrntlichuug der noch tz. 1 letzter Ablatz vom Rathe zu erlaffende» Bekanntmachung a» beim Raihc anzumelven. Daser» eine gütliche Einigung mit drm Ersatzsordernden nicht staiisindct, jo entscheidet in erster Instanz nach Einholung sach- verständigen Gutachtens der Rath der Stad, Leipzig. Gegen dessen Entscheidung findet da« Rechtsmittel de« ReciirsrS nach Maß,ave deS BeietzeS von» Ll. April 1873, die Organisation der Behörden sür die innere Verwaltung betreffend, tz. 31 flg. statt. WiP sich der Eigenidüine, oder RutzuugSberechligle einer Privai- sch achter»! bci der Entscheidung der BcrwaliungSdehörde nicht be ruhige», so kommt die Bestimmung in tz 31, »I. 2 der Bersassung«. urkunde von, 4. September 1831 i, Anwendung. Der Rechtsweg ist bei dessen Verlust binnen vier Wochen nach erlangter Rechtskraft der Entscheidung der Berwaliungsbehürde zu beschreiten. tz. 8. Zuwiderhandlungen gegen die durch gegenwärtige« Statut ge- trösten»» Anordnungen werden mit Geldstrafe dt« zu IbO oder entsprechender Hast bestraft. Für die Erfüllung drr tu tz. 3 ent haltenen Anordnung ist sowohl derjenige, welcher da» Fleisch eiu- suhrt, al- der Empfänger deffelben, wen» er solches im rohen oder verarbeiteten Zustande gewerbsmäßig weiter zu verkaufen Pflegt, ver antwortlich. Leipzig, den 16. November 1882. Der «attz »er -t»»t Letpzi». Die Tt«dt»er»r»neteu. (l,. 8.) vr. Georgi. (I-.8) I)r. Schill. vr. Wangemann DaS Ministerium de« Inner» hat da« varersichtliche, die Ein führung de« Schlachtzwange« in Sechzig betreffende OriSstatut de- stätigt und ist z« dessen Beurkundung gegenwärtige« Derret unter gewähnltchrr vollzsthuug au«gesertigt worden. Dresden» am 8d. November 1882. «tnifterim» »es Innern. (I--8.) V. Rostttz-Wnllwttz. Müller. Artedbof«. 5. September Vkkaniltinachultg, die Einführung der Begräbnis« und ordnuutz für die Stadt Leipzig vom 15 Septem 1885 in Lbonberg, Ncureudnitz, Sellerhausc», BolkmarSdorf, Neuschöneselv, Neustadt, Eutritzsch und Gohlis betr. Bei der am 1. Januar 1890 slattfindenden Bereinigung der in der Ueberschrift genannte» Gemeinden mit der Statt Leipzig tr tt für den Stadtbezirk Leipzig-Thonberg die Leipziger Begräbniß- und Fnethossorbuung vom 15. Sep tember 1885 „> vollem Umfange in Geltung, für die Stadt bezirk» Leipitg-Preureudnttz, Sellerhausen, Volk- nrarSdorf, Akenschönefeld, Neustadt, Eutritzsch und GohliS aber treten nur deren 88 3, 4, 5, ü. 7, 10, tt, 12. 13. 14, 15 und 82 in Kraft. An Stelle der »»«genommenen Bestimmungen der letzteren bleiben für den Stadtbezirk Leipzig > Akeureudnttz die Gottesacker» und Begräbnißordnung für den Golle-nckerver- band der Gemeinde» Reudnitz. Neureudnitz, Anger-Crotten dorf und Ncusellerhausen vom 1. April 1881, sür den Stadt bezirk LetpztgSellerhauseu die Gotte«acker- undBegräbniß- orbnung für die Gemeinve Sellerhausen vom 1. August 1885, sür die Stadlberirke Leipjtg-Bolk«ar«horf, Leipzig- Akenschöuefelb und Leipjig-Akenstadt sie Golle»acker- und Begräbnigordnung sür den », Schöneselv gelegenen Gottes acker und die dabei detbeiligten Gemeinden vom 24. Mai 1857, für den Stadtbezirk Leipzig-Eutritzsch die Golte«acker. orduung vom 2l. December 1884, resp. 3. Mai 1865, für den Stadlbezirk Leipzig-Gohli» die Friedhofs- und Be- griibmßordnung sür Gohli« vom l. Februar >889 auch künftig in Kraft. Nur werden an Stelle der Vorstände und tcz Deputirten der bisherigen Gemeinden Ncureudnitz, Seller hausen, Bolkmarsdorf, N>uschö»eseld und Neustadt Vertreter deS Natbs der Statt Leipzig in die belrefsenvcn GoltcSack.r- Vorstände eintrcten. Da» Lassen- und Rechnungswesen in Friedhosssachen wird sür den Stavtbezirk Leipzig-Nenreubnitz auch künftig von einem Beamte» im Ralbbause zu Reudnitz, z Zl. Herrn Eassirer Orhring, besorgt werten, für de» Stadtbezirk Le pzig» Sellerhausen haben wir mit Erledigung der bisher vom dortige» Gemeindevorstande besorgten Begräbnitz-Angelegenhetten Herrn Steuereinnehmer Schreite» im Rathhause zu BolkmarSvorf beauftragt. Hinsichtlich der übrigen in drr Ueberschrift ge nannten Ortschaften tritt in der Berwaitung der Friedhöfe eine Aenderung nicht ei». die bisherigen Verwaltung»- und CassensteUen bleiben auch künftig bestehe». Anöbrückiich wird übrigen- hervorgehoben, daß auch »ach dem I. Januar 1890 die Zugehörigkeit der obigen Ortschaften zu ihren bisherigen Friedhof-bezirken unverändert sort- bestehen bleibt. Hinsichtlich de- Leichendienstes hat e« bei der Wirk samkeit und den bisherigen Bezügen der i» den einzubrzirken- ven Gemeinden Neureudnitz. Sellerhausen, BolkmarSdcrs, Neuschöneselv, Neustadt, Eutritzsch und Gohlis angestelllea Leichenfrauen sein Bewenden; jede Leichenfrau behält vor läufig den ihr bisher zugewtesenen Bezirk, auch bezüglich der Stellvertretung bleibt die bestehende Ordnung vorläufig in Kraft. Wir behalten un- aber vor, knnsichtlich der BrzirkS- einlhciluug und der Stellvertretung später einige Aendrrungen zu treffen. I» Thoiiberg werden die Gebühre» der dort angestellten und in ihrem bisherigen Bezirk verbleibenden Leichenfrau »ach 8 8 drr dort unverkürzt in Kraft tretenden Leipziger Begräbniß- und FriedhosSordnung berechnet Wegen der Lötchenschau-Aerztr wird vrfcnderc Bekannt- machnng erfolgen. Leipzig, am 28. December 1889. Der Na»d der Stadt Leipztg I>r. Georgi. Heutschel. Veäanntmiichii»-. rdtbezirken Boirnialsoori, —- —- ffjlr di« v«r«iim.ibmuiig drr CL»ift'^rrn, E.'Lm?d-r»« °.° dd Stadtbezirke BolkmarSvorf. N'uschoneseld. .'cenziaoi ««"^.bestell, in Eutritzsch im Na.hhauft daselbst und 3) »ine dergltiLcn in Gol>US cdrnsall« »nRal, ^ selbst zur Lereuinahmung des Schulgeldes I»r di>. der Äavtbezirk.- Enlritzsch und bc^ GohliS. „L,,iü Der dcrreitiacn SLulgelthrbe,teile >» Leipzul-^ udnitz wird die vereinnahmung deS SchulaetvrS sur d'- ^chu -,. Stadlbezirke Ncureudnitz und Thonberg »nt ulerlragen. Tie unter 1-3 genannten Hebesiell.n sind glc,chz-'l>g "»t der Auszahlung der Lrhrergehalte beauftragt. Leivlia am 28. D>cc»>ber 1889. Lr.pz.g, der Stadt «-i-NS- , vr. Georgi. Heultchel. Maimlmachitiis. Durch die am l. Januar 1890 ,» Kraft tretende Ber- etniauug der Ge>ueindcn GohliS und Eulrihsch un d Stadl Leipzig kommen die bisher in ,«,0» Orten vorhan- denen Standesämter in W'gsall und irilt für die Bewohner dieser Stadttheile mit Genehmigung der Kömgltchen KreiS hauptmannschast Leipzig vom ,. Januar kin,„gen JalneS ab da» «önigliche Standesamt Leipzig III Dasselbe bat seinen Sitz in dem Hause Kirchplatz Nr. l zu GohliS; alS Geschäftszeit wird diejenige be.hehalte», welch- bei dem Königlichen Standesamte zn GohliS be- AlS ^taudeSkeamter ist von un- mii Genehmigung der Königlichen Kre,«hauptma»lisck>aft der bisherig« Standesbeamte nnd Gemcindevorstand zu Eutritzsch Herr Julius Hermann Thomas und als dessen Stellvertreter der bisherige Negistraior und erste Stellvertreter bei dem Königlichen StanveSamle GohliS Herr Gustav Zieger ernai-nt worden. Lrwzig. den 27. December 1889. Der Nath der Stadt Leipzig. Henk Ib 6l27. vr. Georgi. ntschel. Vtlnuintmtühmir, die Sparkasse« zu Eutritzsch ««d GohliS betr. Nachccm durch die Ortsstatute Uber die Ausnahme der Gemeinde» Eutritzsch und GohüS in die Stattgemelndc Leipzig tz. l9, Abs. 3 bestimmt worden ist, daß die letztere in da- RechlSvcrhältniß, in welchem sich die Gemeinve Eutritzsch bezw. GohliS zu der dortigen Cparcasse befindet, insonderheil in Bezug aus Verwaltung, Vertretung. Rechte und Verpflich tungen emtrilt. erledige» sich dadurch die in Bezug ans Ver waltung und Ccntrole in tz. 3, tz. -t Abs. 2 und 3. tz. 8 Abs. 2 der Sparcassenordnung sür die Gemeinde Eutritzsch vom 8. Oclober >88t und tz. 3, tz. 4 Abs. 2. tz 7 Abs. 2 drS Regulativs sür die Sparkasse der Gemeinde GohliS vom 20. Februar 1877 gegebenen Vorschriften. eS w»v die Ver- Wallung ver beiden Sparkassen unserer Sparcassen-Deputation übertragen und werden die in den angezogeuen Vorschriften den bisherigen Deputationen übertragen gewesenen üontrol- Handlungen durch von un- damit betraute Beamte vollzogen werden. Die Expeditionszeit der Sparcasie von Eutritzsch wird die biSberige bleiben, nämlich Dirnstag, Donuerstaa und Sonnabend von Iv—Ist Uhr Dormittag». Die ExpedilionSzeit der Sparcasfe von GohliS wird aus PHontng, Mtttmoch, Arettag von lv Uhr Vormittag» bi» lA', Uhr Mittag» festgesetzt. Leipzig, den 28. December 1889. l»^ 8489 Der Nath der Stadt Leipzig. Vr. Georgi. Hcnlschel. Bekanntmachung, « Gütung von Ameiggeschäftsstellen des städtischen Vollstreckuugsamtes n L >pzig -Ne«schöneseld u v Lripzig-Gohli« betreffend. Znr zweckmäßigen Handhabung leS städtischen VottstrcckungS- wesen» ,» den nut dem l. Januar 189» unserer Stadt, gemeinde neu zuwachsenven Beznkc» trete» vou und mit de», l. Januar 1890 folgeude Bestimmungen >„ Kraft: >) Für die Siablbezoke Nendnttz, Anger-«rotten- ?"»re«d»itz, Thonberg, Dolkmarsdorf, Sellerhausen. «,«schöne,eld und Neust.,dt w.'o >>> de» Raumen de« letzigcn Grmeiukeamto Nrnschö«». seid nne Zwe>ggrschäfl»st,lle unscrS Bollsrr.ltnnq-amicS errichtet, d>e jetzt „n vormaligen Neuvnitzer Rälhhause bcstrhrndc Zweiggeschäsltslett- unser« Vollstreckung«»»»«» . aber wieder auigehobr». 2) Für d>e Slattbez.rke Gohlis und Eutritzsch wird ,m l. Obergeschoss« des jetzigen Gemeindeamts Gohli» ebenfall« rw« Zwe>ggeschäst«stelle unser- Vollstrrckuna«. amte» errichtet. s' ^ m»n.^'/^^"zeit in der Hauptgeschäft-steile unser- t«U>d.ll>anS. 2. Obergeschoß. Z»„„.„ ^ c >» der oben unter l erwähnten Zweig. aeschä,l«,iclle NeuschÜnrseld wirv aus 8 —l Ubr Vormittag» unv 3—6 Uhr NachmiltagS mit der Maß- ^ . daß Zahlungen nur bis » Uhr vcammtttaa» angenommen werben. s„si, ^ rrmähnl« Zweiggeschäjt«. stelle Gobi,» uberbaupl nur von 4-0 Uyr Nachmittag- sur den össen,tuchen Verkehr geöffnet. ken 27. Teckniber Der Nath der Stadt Leipzig — Hentschel. Leipzig, de» 88. Deceniter 18p > Etrindcck, Gericht«oollziri,cr. In Au-sührung von tz. l4 der Ort-statul«. die Ver einigung der Landgemeinde» Boikmar-vorf. Neustadt, Neu« schöneselk, Sellerhausen, Ncu-Reudnitz, Thonberg, Gohli» und Eutritzsch betreffend, bringe» wir hierdurch znr öffentliche» Kennlniß. daß wir i» den Nathhäusern zu Volkmar-dorj, Neustadl, Eulritzsch unv in GobliS VrrnrhmungSjimmer eingerichtet baben, in weiche» Beamte nach den dethalb noch zu 'erlassenden sp.-cieilen Anweisungen au- den genannten bi«- berige» Landgeineittdebezirten an den Unterzeichneten Rath der Stadt Leipzig oder das Polizciamt der Stadt Leipzig gerichtete schriftliche oder iniindliche Anträge entgcgennehmen, auch über di- zur Erledigung der Geschäfte im einzeliicii Falle zuständige Stelle ans Besrage» Auskunft ertheile» werbe». Im Uebrigc» bleibt es de» Bewohnern der am 1. Januar 1890 auszuuehinende» Ostvororle unbenommen, zu Stellung vo» Anträge» bez. wegen clivaiaer Ansrage» auch de« Ver- „ehniungSzmlincrS im Ralhhause zu Neudnitz stch z« bedienen ^ Leipzig, de» 2 t. December t889. Der Nath der Stadt Leipzig, vi. Georgi. VekanntmaAung. Nachdem der l Slellvertreicr deS Stande-beamtcn bei dem königlichen ElandeSamIe Leipzig I Herr Loui» Schneider alS Standesbeamter bei Le», königliche» Stanbe-amte Leipzig H von uns gewählt worden ist, haben wir mit Ge nehmigung der königlichen ürcirhauptmaiinschasl zn Leipzig vom l- Januar 1890 ab Herrn E. Otto Heil :»>» I. Stellvertreter u»v Herr» E. ÄPtlh. Nobert Kaulisch zum 2 Stellvertreter deS SlandeSbcamIen bei dem königlichen StankeSamle Leipzig I ernannt. Leipzig, de» 28. Deeeinber >889. Der Nath der Stadt Leipzig. Vr. Georgi. Hentschel. Vekanutmachlmg. Durch die am 1. Januar 1890 in Kraft tretende Ver einigung der Gemeinden Tbonbera, Neureudnitz, Sellerhausen. BolkmarSVors, Neustadt und Neuschöneselv mit der Sladl Leipzig kommen die in Thonberg (zugleich sür Neureudnitz) und den anderen genannte» Ortschaften bisher vorhandene» Standesämter in Wegsall unv werden die Bewohner dieser Sladttbcile mit Genehmigung der Königlichen AreiShaupI- mannschast Leipzig vom l. Januar künftige» Jahre- ad dem Königlichen Standesamt Leipzig II mit der Amtrstelle Leipzig-Reudnitz, Chausseestratze 5d, im ersten Stock, überwiesen. Al- StaiideSb'-amler für dasselbe ist von unS nut Ge nehmigung der Königlichen KrciShauptmannschasl der bi-beriae l. Slellvertreicr an dem Königliche» StandcSamt Leipzig I. Herr LoniS Schneider ernannt worden, und als erster Stellvertreter desselben der bi-bcrige Gemeindevorstaiid und Standesbeamte zu Seller hausen, Herr barl Heinrich Thiele, al- zweiter Stellv'Nretcr bleibt Herr Paul Hermann Richard Heinrich in Thaligkeit. Die vei dem Königlichen Stande-amt Leipzig II bi-her beobachtete Geschäftszeit bleibt unverändert. Leipzig, den 28. December 1889. Der Nath der Stadt Leipzig. Ib. Kl27. vr. Georgi. Hentschel. LeLirksverein Stteauss Aoutass, äen 38. I>eeemd«r, ädenä, g Vlir tm 8„al« ä«r 1. vürireraebule. T'a^eeoräniuuri lleratiiun^ ilor neuen K»rm in Oeu>ein»oü»kt mit >l^m Lrntl. ve/irk-vorein l-eis>rilr-!^u,ä. I)r. Slrasvollürtlknngstrsmkcn. Der Steinbauer Gustav Kunze, zuletzt in Ricia ivoknhast, an geblich nach Leipzm verzogen. >» durch rrchiskräil gcs llulieil der Strafkammer dc« Königlichen Landgerichts Halle a. 2. vom 19. Sev- Icmbec er. weqrn W>drrstand4 gegcn die StaatSgewali und Be- leidigung zu LO.4> Geldstrafe, im Unvermögen-salle zu 4 lagen Gesängnist verurtheill worden. Da der Aulenthalisort de» Kunze unbekannt ist. wird um Ei», «iebnng der Grldsttale sowie der »osten iw Betrage von 74 .a 30^. im N chibc»reidu»g«salle um Vollstrecknna der substiiutrien Freiyeils- stiase, und Nach ich, z» den Acten l> 50/89 ersucht. Delitzsch, den 18. December 1880. Königliche» Amt»»er>cht. Anstatt drr übliche» Srndung vo» Reujatzr»-Wraiulati««en habe» an de» Vi«zcrntt«t»-Bereui vier rtiigezohli: 3 .4t Herr Pros. Haseldrrger. Herr Lonsul de Liagre. Herr Bern. Lala, Herr Reich«,,erichtSratli v. Forcade de Biair, Herr Tnv. Iudr. Herr Liipla» Lchnnlinaiin, Herr Psr. Teusschmann, Herr Pstugmacher. Leipzig, 30. Derember. » Zu Wiederbeginn der ReichStag-sesfion wird mit Be- stimmlhcit die Ankunft deS Reichskanzlers erwartet. * Wie man hört, wird dem preußische» Landtag in der bevorstehenden Session eine kirchenpolckische Vorlage, ein Gcs.tzenlivurs über die Verwendung der während des „Eultur- kampftS" angksammellen Sperrgelder, zügelten. Die Vor lage ist bekanntlich schon längere Zeit in Vorbereitung; über die darin vorgesehenen Berweiivung-zwecke verlautet zur -jeit noch nichts. * Wir haben berichtet. baß der Redacteur der Berliner »Staal-bürger-Zeilinig", Vr. Pachter, bezüglich de» Skras- .wegen Bcleieigung dc« soc>ald«i»vkralisch»» Abgeord neten Singer begnadigt worden. Tie gesaininte teutsch- lreiünittge Presse erging sich al-bald in hochpolitischen Er örterungen über diesen Gnatenacl, der n. A. >» Vergleich mit ter Begnadigung Ltndcnbcrg'S in de» snnsziger Jabre» gestellt und al» e,„ „cueö Anzeichen der herrschende» Reaclion ver- werlhel wurde. Jetzt bringt die »VolkS-Zcilnug" solgcnte harmlose Aujkiarung ccc Vorgangs:
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