Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 07.09.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-09-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194109073
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19410907
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19410907
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1941
- Monat1941-09
- Tag1941-09-07
- Monat1941-09
- Jahr1941
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 07.09.1941
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
«»Ma«, r. «eptembrr 85. Aahryang. (SS mm brrl» tl.s Nvk Rachläl!« »ach Elallel v. Hamillknanzcigk» » Np!., Ctrllengciuche Milllm.» »kile » Nvt. üigerneb. S» Npl. — Rachdn»« n»r n,!t Ontl(e»au»abe Drködnrr R-chrichlt». IIn»rrlan<,te LchnIIllückc warben nlch! auldewabr« (trlchetnen monallich NM. 2,10 (ret Hau«, durch Postdcjug NM. 2,7» rlnlchl. SS,« «Vl. Pol'- gebulir (ohne Pofttullrllnebühr». Connlagi- numurer 1L Np!., außerhalb Sach,en« 20 Nps., Eudelenland >S Nvl. Druck und Verlas r Ltepsch S- Reichard», Dresden A l, Marikn- grast« ZS/^2. Rus 252>l. Postscheck loSS Dresden. Die Dresdner Vlachrichten enthalten di« amtlichen Aekanntmachungen des Landrates zu Dresden, de» Schiedsamte» beim (Vbcrvcrsiche- rungsamt Dresden und de» Poliieiprästdenten in Dresden Linkst Relchsminister vr. Goebbels, der in Venedig anläßlich der lX. Inter nationalen Filmschau weilte, verab schiedet sich hier von Mitgliedern der deutschen Rolonie auf dem Flug platz in Venedig. sutn. ausntl«.voe»!e Rechts» Roosevelt hat den Befekl gegeben, Frankreichs Riesendampfer „Nor mandie", die seit Rriegvausbruch im Nruyorker Hafen liegt, ;u beschlag, nahmen. Die „Normandie", die unser Bild im Neuyorker Hafen zeigt, hat SZoos BRT und faßt 2170 Fahrgäste. änln. 8clier1»ktiu«scl'iv ----- — . . ' — . -- - - - - >— -- -- Eine Woche großer deutscher Erfolge London sucht Irost in MörchenerMlungen vraktmolckune unserer Verlinvr SckrlttlvttunL Hervorragende lapferkei» und kühne; Vraufgängertum Sech; verdiente Kreta-Kümpser erhielten da; Mtterkreuz Berlin, ü. September. Der Führer und Oberste Befehls haber der Wehrmacht hat auf Borschlag des Oberbefehls habers der Lustwassc, Reichsmarschall Göriug, das Rittcr- lrcuz des Eisernen Kreuzes verliehen: Generalmajor Namcke, Kommandeur eines Sturm, regimeutes; Major Kroh, Bataillonökommaudcnr in einem Fallschirmrcgimcnt,- Oberstabsarzt Dr. Neumann, Re- gimeutsarzt eines Sturmregiments; Oberfeldwebel WelS- kop, Zugführer in einem Fallschirm-Regiment; Feldwebel «empkc, Gruppenführer in einem Sturmrcgiment und Feldwebel Schuster, Gruppenführer in einem Sturm- regiment. LeuerunsSwelte über Gurten kNgonvOrsktmvlüune clär vrosSoer ttsokrlektoo Bichy, ü. September. In den politischen Kreisen von Bich» unterstreicht man die auf dem Wege über Ankara ein treffenden Meldungen über die riesige Tenernngswellc, die sich über Sorten und -en Libanon ergossen hat, seitdem die Engländer dort die Macht an sich gerissen haben. Die meisten Waren sind nach den erwähnten Meldungen nm 7l> v. H. im Preis gestiegen, obwohl inzwischen eine ursprüng lich für Griechenland bestimmte Gctreidcladung tm Lande cingetrosseu ist. Besonders stark ist die Teuerung für Früchte und Gemüse, die dreimal so hoch im Preise stehen als -nr gleichen Zeit des Vorjahres. Die Behörden in Beirut scheu keine Möglichkeit, dieser Teuerungswelle zu steuer», die Eisenbahnliuie Moskau—Leningrad unterbrochen wurde, und dast die deutschen Truppen wichtige Stellungen an dieser Eisenbahnlinie entnahmen, erzählt die „Times", dast es den Deutschen nirgends gelungen sei, die Eisenbahnlinie Lenin grad—Moskau zu erreichen. Andere englische Kommentatoren sind allerdings vorsichtiger. Sic bezeichnen nämlich die Lage im Osten als „verworren". Auch eine amerikanische Nach richtenagentur verbreitet die albernen Märchen der Sowjets und übermittelt ihren Abnehmern die Worte eines sowjeti schen Kommissars, das, Deutschland bereits verwundete Sol daten in die Angrissssront zuriiktschickc, während die Sowjets ihre Reserven überhaupt noch nicht angegriffen hätten. Zu diesen blöden Märchencrzühlungen gesellt sich die Hoffnung eines englischen Blattes, das» die Finnen auf sowjetischem Gebiet weniger tapfer kämpfen würden als in ihrem eigenen Lande. Damit verrät man nur, dast mau die uusinnige Hoffnung, Finnland ans der antibolschewistischcn Front anölvscn zu können, noch immer nicht ausgcgeben hat. „News Ehroniclc" macht dazu den Vorschlag, Eugland uud die USA sollten dcu Finne» Lebensmittel zur Verfügung stellen, wenn die Finnen bereit wären, ihren Frciheitskampf aufzugeben. Hier zeigt sich wieder so recht der britische Krämergeist, der glaubt, ein Volk werde seine eben erst er kämpfte Freiheit wieder aufs Spiel sehen, nur weil England mit ein paar Lebensmittelschisschcn winkt. „Rumänien steht nicht mehr allein" Bukarest, ü. September. Zum Jahrestag der Uebcr- nahmc der StaatSflihrung erliest Marschall Antvncscu eine Proklamation, in der er zunächst feststem, dast er am l>. September 1M0 an die Spihc eines zerrütteten, entmutig ten, desorganisierten und verlassenen Volkes getreten sei, nachdem er jahrelang für die Grundlagen eines gesunden und starken nationalen Landes gekämpft habe. Eine würdige Allianz mit Deutschland, Italien und Japan habe nicht nur die rnhigc Entwicklung gewährleistet, sondern das Land auch vor der bolschewistischen Gefahr geschäht und ihm darüber hinaus die Erfüllung seiner heiligen Rechte verschafft. „Heute könnt ihr, Rumänen, euch darüber Rechenschaft geben, dast unser Land nicht mehr allein steht, dast ich mit diesem Bünd nis nicht nur die Ucbcrlicscrnngcn unseres Landes schühte, die von den kommunistischen Horden bedroht waren, sondern dast ich durch unseren Kampf im Osten rumänischen Boden be freien und unsere Ehre mit dem Blut unserer Soldaten rein waschen konnte." Ein Jahr der Arbeit sei beendet. Die Be freiung, die es gebracht habe, sei aber nicht nur eine Bc- Berlin, S. September. Wenn auch iu der jeßt abgelau- seueu KampscSwochc die Berichte des OKW nur verhältuis- mäßig selten Ortsangaben aus dem Osten enthielten, so hat doch auch diese Woche wiederum der deutschen Wehrmacht große Erfolge gebracht. Die Beute- und Gefangenen zahlen, die iu den verschiedenen Meldungen genannt wurden, sprechen eine überaus deutliche Sprache «ud zeigen erneut, daß alle Versuche der Sowjets, verlorenes Gelände wieder- zugewluueu, scheiterten. Besonders am Dujcpr habe« die sowjetische» Truppen immer wieder versucht, das Westuscr zu gcwinuc». Sie sind jedesmal mit schwere« B er last eu abge wiese« worden. Während der dcntsche Leser sehr genan weift, dast das Fehlen von Ortsangaben in den OKW - Berichten auf die Einleitung neuer bedeutsamer Operationen schließen läßt, versucht die englische Presse wiederum, die Dinge so darzustcllcn, als ob den deutschen Truppen jeder Erfolg versagt geblieben sei. In dem gleichen Augenblick, in dem das OKW berichtete, dast die Einschließung Leningrads fortschrcite nnd die Stadt selbst bereits unter dem Feuer schwerer deutscher Artillerie liege, versuchte bei spielsweise die „Times" ihren Lesern cinznredcn, dast die Deutschen nirgends bis auf!>ü Meilen an Leningrad heran gekommen seien. I» dem gleichen Augenblick, in dem jeder Deutsche sich durch die Filmwochenschan überzeugen kann, daß frcinng rumänischen Bodens gewesen, sondern auch ein Ruf des Boltes zu neuen Anfgaben. Gowietkolonnen im Gturzflus angegriffen Rom, li. September. Fluggeschwadcr des italienischen Expeditionskorps griffen, wie ein Sonderberichterstatter des „Giornalc d'Jtalia" meldet, zwei große motorisierte Sowjet kolonnen tm Sturzflug an. Zahlreiche Panzerwagen und andere Fahrzeuge wurden in Brand geworfen nnd zer stört. Die italienischen Flugzeuge belegten dann feindliche Truppen in der Umgebung mit MG-Feuer und brachten ihnen beträchtliche Verluste bei. Iu der Zeit vom 1. bis 5. September wurden im Mittel meer nnd in Nordasrtka l>4 feindliche Flugzeuge von der Luftabwehr nnd von italienischen Fliegern abgeschossen,- etwa die gleiche Zahl von Flugzeugen wurde ernstlich beschädigt. In der gleichen Zeit verlor die italienische Luftwaffe sechs Apparate. BundesgelM Rumänien Der 0. und 7. September sind Gedenktage für Ru mänien. Ein Jahr ist es her, daß König Michael I. -en Thron bestieg und General AntoncSc n die Führung des Staates tlbcrnahm. In einer mehrstündigen Unterredung trotzte er dem Abenteurer König Earol den Thronverzicht ab. Das Land lag damals in einer tiefen außen- und inner politischen Krisis. Der Zickzackkurö, den cS unter Earol gesteuert hatte, rächte sich schwer. Rumänien war einer der größten Gewinner von Versailles gewesen. ES hatte sein Land auf etwa das Dreifache ausgedehnt. Kein Wunder, dast cs nach dem Weltkriege sein Heil zunächst nnd für fast zwei Jahrzehnte in der Anlehnung an England und Frankreich suchte, zumal die Intelligenzler- schicht, die etwas im Lande zu sagen hatte, zum großen Teil in Paris ihre Bildung empfangen hatte, in Paris auch das Borbild sah, nach dem man seine eigene Hauptstadt anSrichten wollte, die man nicht ungern mit der Stadt an der Seine verglich. Daß einem Bauernland etwas ganz anderes nottat, wurde zwar von den Besten im Lande seit langem gefühlt. Aber sic tamen nicht auf gegen die Zirkel, in denen die Politik gemacht wurde, nicht gegen die Macht des fremden Finanzkapitals, nicht gegen die käufliche Presse, in der Juden die öffentliche Meinung machten, und nicht gegen den Einfluß der Jüdin Ln pesen. Da mußte erst eine straffe Hand durchgrcisen, die auch verstand, sich die nötige Macht zu ver schaffen, und Rumänien fand seinen Retter in der Gestalt feines Marschalls. AIS Ion Antoncöcu sich zum Staatschcf erklärte, herrschte in Rumänien daö Ehavö, nnd es ging um die Existenz des Staates. Der Bolschewismus hatte die Ab tretung Bessarabiens und der Nordbukowiua erzwungen. Das nationale Rumänien aber fragte sich, ob damit der moskowitischc Hunger bereits gestillt sei,- denn deutlich genug hatte Stalin zu erkennen gegeben, dast seine Absichten weiter gingen. Es war nur eine Frage der Zeit, dast die bolschewistische Armee auch nach der Moldau und der Wa lachei greifen würde, nm das Wcstnfer des Schwarzen Meeres zu gewinnen nnd sich zu Lande umfassend an die Dardanellen heranzuschieben. Der zunehmende Protest, den Moskau in der Rcichshauptstadt erhob, als Deutschland in der Auseinandersetzung zwischen Rumänien und Ungarn den Wiener Schiedsspruch gefällt hatte und Rumänien für den Landverlust in Siebenbürgen etwas ungeheuer Wichtiges cintauschtc, nämlich die deutsche Garantie, war überaus bezeichnend. Und die Haltung des in Rumänien sehr zahlreichen Judentums nicht minder, das fast stärker noch als anderswo der Berbrciter der kommunistischen Ten denzen nnd Anstifter der kvmmnnistischen Unruhen gewesen war. Als die rumänischen Truppen aus Czernowitz, der Hauptstadt des BuchenlandcS, abzogcn, wurden sic von Juden bespuckt und mit Steinen beworfen. Die Juden Bessara biens empfingen die einrückenden Bolschewisten mit Jubel nnd wußten sehr wohl, warum: Moskau räumte ihnen sofort die beherrschende Stellung im neu gewonnenen Gebiete ein. Höchstens dieser nnd jener Bürgermeister wurde aus der inneren Sowjetunion mitgebracht,- alle übrigen Posten wur den mit Juden besetzt. Als dann der Krieg gegen die Sowjet union auübrach, inszenierten die Juden von Jassy einen Aufstand, um das Moldaugcbict den Sowjets in die Hände
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite